Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Multimeter gesucht


von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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Hallo,
nach dem ich gerade festgestellt habe, dass ich mit meinem Multimeter 
keinen Strom messen kann (und das nach ca. 10 Jahren ;-) ), dachte ich 
mir, dass es mal Zeit für eine Verbesserung wäre. Ich beschäftige mich 
im Wesentlichen mit SW-Entwicklung, das Ding ist also in der Regel im 
Schrank und wartet darauf, mal eine Betriebsspannung prüfen zu dürfen.

Zusätzlich nutze ich das Ding häufiger mal für Arbeiten an der 
Haus-Installation.

Mindestanforderungen wären:
- Gleichspannungen bis 100V
- Wechselspannungen bis 400V
- Gleichstrom bis einige 100mA
- Durchgangsprüfer
- Widerstand
- Temperatur
- Schnittstelle für Logging

Vielleicht fällt euch ja noch was ein, was ich unbedingt brauche, aber 
gerade nicht auf dem Schirm habe. Bei der Schnittstelle zum Loggen, 
dachte ich an USB CDC oder BLE. Wichtig wäre mir, dass die Schnittstelle 
dokumentiert ist, damit ich die selbst bedienen kann.

MM750W klang ganz gut, aber die Schnittstelle ist leider nicht 
dokumentiert.

Vorschläge?

Schönen Dank im Voraus,
Torsten

: Verschoben durch Moderator
von Christian M. (christian_m280)


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Torsten R. schrieb:
> Wiederstand

Das wird schwierig...

Gruss Chregu

von Motopick (motopick)


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Die Strommessbereiche sind eher als "nette", aber ueberwiegend
unnuetze Zugabe zu verstehen. Zu gross sind die Widerstaende der
Messshunts, um realistische Werte zu messen.
Praktisch benutze ich bei den Billigmultimetern den nicht
abgesicherten 10 (20)A Bereich, um zu sehen ob Akkus/Batterien
noch verwendungstauglich sind.

Fuer Strom/Leistungsmessungen im Controllerbereich, benutze ich
da viel lieber ein STM8L-Discoveryboard. Bei dem kann man den
Messbereich immerhin ohne(!) Unterbrechung des Strompfades umschalten.
Selbst das bekommen Multimeter naemlich oft nicht hin.
Statt den Stroms in einem Idle-Modus zu messen, startet der Controller
dann naemlich von vorn. :)

Du hast mit deinem jetzigen Multimeter also nicht viel verpasst.

Und es ist in nobler Gesellschaft. Ein HP3455 hat schliesslich auch
keine Strommessbereiche. Einen Messshunt kann man sich dort aber
mit hoher Genauigkeit selbst ausmessen, und die Mathefunktion kann
auch mit krummen Werte des Shunts die Spannung darueber, in einen
Strom umrechnen.

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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Was haltet Ihr von dem Projekt: 
https://eevblog.store/products/121gw-multimeter

von Motopick (motopick)


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Torsten R. schrieb:
> Was haltet Ihr von dem Projekt:
> https://eevblog.store/products/121gw-multimeter

Das ist S.P.A.M.
Das baugleiche Geraet gibt es "anderenorts" naemlich guenstiger.

Ich habe es nicht und wuerde es auch nicht kaufen.

: Bearbeitet durch User
von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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Motopick schrieb:

> Das ist S.P.A.M.
> Das baugleiche Geraet gibt es "anderenorts" naemlich guenstiger.

Du meinst, es ist zu teuer für die Qualität?

von Frank K. (fchk)


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Torsten R. schrieb:
> Hallo,
> nach dem ich gerade festgestellt habe, dass ich mit meinem Multimeter
> keinen Strom messen kann (und das nach ca. 10 Jahren ;-) ), dachte ich
> mir, dass es mal Zeit für eine Verbesserung wäre. Ich beschäftige mich
> im Wesentlichen mit SW-Entwicklung, das Ding ist also in der Regel im
> Schrank und wartet darauf, mal eine Betriebsspannung prüfen zu dürfen.
>
> Zusätzlich nutze ich das Ding häufiger mal für Arbeiten an der
> Haus-Installation.

Ich würde das trennen.

Ein solides Multimeter mit CAT-III/600V für die Hauselektrik. Das kann 
dann auch Spannungen, Ströme, Widerstände, Durchgang messen. Wenn es 
eine Lo-Z Funktion hast, kannst Du auch niederohmig messen und damit 
Phantomspannungen (kapazitiv eingekoppelt) entlarven - die brechen 
nämlich bei Belastung komplett zusammen.

Sowas ist Standard und je nach Ansprüchen auch preisgünstig zu haben.

Logging macht das ganze sprunghaft teuer, eben weil das dann auch am 
Stromnetz sicher sein muss, und damit galvanisch getrennt usw usw. Ich 
denke mal, die Sachen, die Du loggen willst, sind auch nur 
Schutzkleinspannung, oder?

Dann wäre etwas speziell dafür besser, entweder als Zusatzfunktion zu 
einem Logic Analyzer (die Saleae Teile können z.B. auch analog 
aufzeichnen, wenn Du so ein Teil hast), oder ein Oszilloskop (da ist ja 
SCPI weit verbreitet), oder sowas wie ein Digilent Analog Discovery oder 
so.

fchk

von Udo S. (urschmitt)


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Torsten R. schrieb:
> Zusätzlich nutze ich das Ding häufiger mal für Arbeiten an der
> Haus-Installation.

Also auf jeden Fall CAT-III
https://de.wikipedia.org/wiki/Messkategorie

Such dir was aus bei Brymen, Benning oder UNI-T
Da steht die Chance nicht ganz so schlecht, dass das Gerät auch in etwa 
das hält, was in der Werbung drinsteht.

Oder du kaufst irgendein Billigteil und hoffst dass du nie erfährst ob 
die angegebene CAT-II oder CAT-III Einstufung stimmt.

Torsten R. schrieb:
> Bei der Schnittstelle zum Loggen,
> dachte ich an USB CDC oder BLE.

Eine eierlegende Wollmilchsau kann vor allem eins, nämlich nichts 
richtig!

Kauf dir ein Messgerät für die Haus-Installation, am besten ein Duspol, 
und ein anderes für Messungen an Schutzkleinspannung und Elektronik.

von Motopick (motopick)


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Torsten R. schrieb:
> Motopick schrieb:
>
>> Das ist S.P.A.M.
>> Das baugleiche Geraet gibt es "anderenorts" naemlich guenstiger.
>
> Du meinst, es ist zu teuer für die Qualität?

Es ist wohl ein Brymen. Die sind qualitativ schon nicht schlecht.
Man sollte es nur nicht gerade am "teuersten" Ort kaufen.

Da ich Multimeter haeufig und lange brauche, habe ich eher
Tischmultimeter mit einem eingebauten Netzteil.
Die stehen in einem Regal auch nicht im Weg.

Wenn ich etwas "loggen" muss, baue/bastele ich mir zweckgebunden
einen Logger mit einem Controller. Da ist das Uebertragungsformat
dann auch kein Raetsel. Je nach gewuenschter Genauigkeit/Aufloesung,
reichen dann entweder die 10 bit eines PIC bis zu 24 bit eines AD7793.
Als Logger haengt dann ein Pocket-PC mit einem Terminalprogramm dran.

Ansonten koennte ich auch noch per GPIB loggen. :)

Edith:
> Kauf dir ein Messgerät für die Haus-Installation, am besten ein Duspol

+++

: Bearbeitet durch User
von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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Frank K. schrieb:

> Ich würde das trennen.
>
> Ein solides Multimeter mit CAT-III/600V für die Hauselektrik. Das kann
> dann auch Spannungen, Ströme, Widerstände, Durchgang messen. Wenn es
> eine Lo-Z Funktion hast, kannst Du auch niederohmig messen und damit
> Phantomspannungen (kapazitiv eingekoppelt) entlarven - die brechen
> nämlich bei Belastung komplett zusammen.

Ok, ich benutze dass, um die Phase eine Steckdose gegen N und PE zu 
messen. Muss ich mir mal angucken,

> Ich
> denke mal, die Sachen, die Du loggen willst, sind auch nur
> Schutzkleinspannung, oder?

Genau, Logic Analyser (Saleae) und Oszilloskop (Pico) sind vorhanden. 
Ich habe jetzt noch keine konkrete Anwendung für das Logging, denke aber 
an so Sachen, wie Lade / Endlade-Kurven von Akkus oder Temperaturen über 
den Tag.

Danke!

von Udo S. (urschmitt)


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Motopick schrieb:
>> Was haltet Ihr von dem Projekt:
>> https://eevblog.store/products/121gw-multimeter
>
> Das ist S.P.A.M.
> Das baugleiche Geraet gibt es "anderenorts" naemlich guenstiger.

Zeig mal welches?

Nebenbei, das ist wohl ein Brymen Gerät.

von Udo S. (urschmitt)


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Torsten R. schrieb:
> Ich habe jetzt noch keine konkrete Anwendung für das Logging, denke aber
> an so Sachen, wie Lade / Endlade-Kurven von Akkus oder Temperaturen über
> den Tag.

Das macht man nicht mit einem Hand-Multimeter, denn dann ist die 
Batterie gleich leer.
Und ein Netzteilanschluss will man da nicht, weil man möchte ja bei 
Messungen am Stromnetz eine sichere Trennung.

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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Udo S. schrieb:
> Torsten R. schrieb:
>> Ich habe jetzt noch keine konkrete Anwendung für das Logging, denke aber
>> an so Sachen, wie Lade / Endlade-Kurven von Akkus oder Temperaturen über
>> den Tag.
>
> Das macht man nicht mit einem Hand-Multimeter, denn dann ist die
> Batterie gleich leer.
> Und ein Netzteilanschluss will man da nicht, weil man möchte ja bei
> Messungen am Stromnetz eine sichere Trennung.

Ich würde mal behaupten, um eine Spannung einmal pro Minute zu messend 
und die Messung via BLE zu übertragen, braucht es weniger Energie als 
die Display-Beleuchtung für 5 Minuten an zu haben.

von Motopick (motopick)


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Udo S. schrieb:

> Zeig mal welches?
>
> Nebenbei, das ist wohl ein Brymen Gerät.

Ja, das schrub ich ja auch schon.

Ich habe nicht vor es zu kaufen. Aber wie aus gewoehnlich gut
unterrichteten Kreisen verlautbarte, ist es auch als "Nicht-EEV"
Edition erhaeltlich.

von Motopick (motopick)


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Torsten R. schrieb:

> Ich würde mal behaupten, um eine Spannung einmal pro Minute zu messend
> und die Messung via BLE zu übertragen, braucht es weniger Energie als
> die Display-Beleuchtung für 5 Minuten an zu haben.

Was ja eben nicht fuer die Verwendung eines "ueblichen"
Handmultimeters spricht.

von Rainer W. (rawi)


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Frank K. schrieb:
> (die Saleae Teile können z.B. auch analog aufzeichnen ...

Nur die Typen, die auch analog aufzeichnen können. Die anderen können 
das nicht.

von Tom A. (toma)


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Hallo Torsten.

Wenn es keine besonderen Anforderungen sein müssen, ist das "Parkside 
PDM300" empfehlenswert. Es ist ein allerwelts billig Multimeter zum 
Preis von ca. 15,- Euro, aber es sendet ca. zweimal je Sekunde seinen 
Messwert über Schnittstelle.

Das zur Datenübertragung benutzte Protokoll ist hier im Forum 
beschrieben und es gibt hier auch Beispielprogramme. Leider muß zur 
Nutzung der Schnittstelle ein wenig ins Multimeter eingebaut werden, ist 
aber nicht kompliziert und auch hier im Forum zu finden. Dabei kann man 
das Multimeter auch gleich über die Schnittstelle (potentialfrei) 
versorgen um zeitlich lange Messreihen durchzuführen.

Mehr darüber findest du in den entsprechenden Beiträgen hier im Forum 
(Suchbegriff: "Parkside-PDM300").

Das Multimeter gibt es gelegentlich bei LIDL, ich denke dort kann man es 
auch bestellen. Du ließt am Besten die entsprechenden Beiträge hier, 
dann kannst Du selbst einschätzen ob es für Dich geeignet ist.

Gruß. Tom

von Björn W. (bwieck)


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Tom A. schrieb:
> Du ließt am Besten die entsprechenden Beiträge hier,
> dann kannst Du selbst einschätzen ob es für Dich geeignet ist.

Genau das. Und für Sachen an der Hausinstallation nimmst du am besten 
Gerät das auch genau dafür gemacht wurde: Duspol.

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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Motopick schrieb:

> Das ist S.P.A.M.
> Das baugleiche Geraet gibt es "anderenorts" naemlich guenstiger.

Bin gerade über "Dave Jones bietet bereits seit einigen Jahren ein 
gebrandetes Brymen 235" gestolpert. Kann es sein, dass Du das Gerät 
meinst?

von Jörg R. (solar77)


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Motopick schrieb:
> Die Strommessbereiche sind eher als "nette", aber ueberwiegend
> unnuetze Zugabe zu verstehen. Zu gross sind die Widerstaende der
> Messshunts, um realistische Werte zu messen.

Unsinn. Kaufe Dir mal ein richtiges Messgerät.

> Praktisch benutze ich bei den Billigmultimetern den nicht
> abgesicherten 10 (20)A Bereich, um zu sehen ob Akkus/Batterien
> noch verwendungstauglich sind.

Auch Unsinn.

von Jörg R. (solar77)


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Torsten R. schrieb:
> Was haltet Ihr von dem Projekt:
> https://eevblog.store/products/121gw-multimeter

Dieses Messgerät habe ich vor Jahren mal gekauft, und wieder verkauft. 
Ich war damals nicht sonderlich zufrieden damit. Einen Kommentar dazu 
habe ich hier im Forum dazu geschrieben. Ist aber meine persönliche 
Meinung und Erfahrung.

Ob sich seitdem etwas verändert/verbessert hat weiß ich nicht.

Beitrag "Re: Multimeter mit aufzeichnungsmöglichkeit"

Auszug daraus:

Negativ:
- Mir war das Gerät zu langsam
- die iOS-App ist grausam
- Das Gerät hat eine Echtzeituhr, speichert die Werte die man am Gerät
  ausliest aber nicht mit Uhrzeit/Datum ab.
- Das Gerät muss geöffnet werden um an die SD-Karte zu kommen
- Ob die Firmware über einen längeren Zeitraum weiterentwickelt wird ist
  fraglich

Positiv:
- kompakte Bauform
- Stromversorgung, kein 9 Volt Block
- Diodenmessfunktion geht bis 15 Volt. Danit können z.B. auch größere
  Led 7-Displays getestet werden
- Auflösung des Displays (wer es braucht)

Nachtrag zu obigen Ausführungen:

Stromversorgung über 4 Mignon (AA) Batterien
Misst auch kleine Ströme mit bis zu 1nA Auflösung.

Anleitung:
https://www.eevblog.com/wp-content/uploads/2017/11/121GW-Manual-5.pdf

Ob die Firmware noch gepflegt wird müsste man überprüfen.

Siehe Dir mal Geräte von Brymen an, ohne Modifikationen:

https://www.welectron.com/Handmultimeter

: Bearbeitet durch User
von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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Wie ist den eure Meinung zu Voltcraft? Das hier sieht vom 
Funktionsumfang / Preis-Leistungs-Verhältnis doch super aus: 
https://www.conrad.de/de/p/voltcraft-vc871-hand-multimeter-digital-datenlogger-cat-iii-1000-v-cat-iv-600-v-anzeige-counts-60000-2576867.html#productTechData

von Motopick (motopick)


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Torsten R. schrieb:
> Wie ist den eure Meinung zu Voltcraft? Das hier sieht vom
> Funktionsumfang / Preis-Leistungs-Verhältnis doch super aus:
> 
https://www.conrad.de/de/p/voltcraft-vc871-hand-multimeter-digital-datenlogger-cat-iii-1000-v-cat-iv-600-v-anzeige-counts-60000-2576867.html#productTechData

Voltcraft ist "je nachdem", Conrad mit seinem Label verkauft.
Das kann von Peaktech, Uni-T oder sonstwas sein.

Wenn es deine Ansprueche erfuellt dann kaufe es.
Gefaellts nicht, gehts zurueck. :)


Jörg R. schrieb:
> Motopick schrieb:
>> Die Strommessbereiche sind eher als "nette", aber ueberwiegend
>> unnuetze Zugabe zu verstehen. Zu gross sind die Widerstaende der
>> Messshunts, um realistische Werte zu messen.
>
> Unsinn. Kaufe Dir mal ein richtiges Messgerät.

Du hast also nur und ausschliesslich "richtige" Messgeraete?
Das ist so pauschal auch Unsinn weil unnoetig.
Und bei den nicht so richtigen ist es so wie ich es schrieb:
Eine nette und ueberwiegend nutzlose Zugabe.

>> Praktisch benutze ich bei den Billigmultimetern den nicht
>> abgesicherten 10 (20)A Bereich, um zu sehen ob Akkus/Batterien
>> noch verwendungstauglich sind.
>
> Auch Unsinn.

Auch diese Aussage ist so pauschal Unsinn.
Primaerzellen und NiCd/NiMh-Akkus lassen sich sehr gut an Hand
ihres Kurzschlussstroms in "Gut" und "Nicht mehr Gut" einteilen.

von Jörg R. (solar77)


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Motopick schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Motopick schrieb:
>>> Die Strommessbereiche sind eher als "nette", aber ueberwiegend
>>> unnuetze Zugabe zu verstehen. Zu gross sind die Widerstaende der
>>> Messshunts, um realistische Werte zu messen.
>>
>> Unsinn. Kaufe Dir mal ein richtiges Messgerät.
>
> Du hast also nur und ausschliesslich "richtige" Messgeraete?
> Das ist so pauschal auch Unsinn weil unnoetig.

Was Deine Aussage betrifft, ja, habe ich. Pauschal ist Deine Aussage 
weil Du sie auf alle Messgeräte beziehst, ohne irgendwelche 
Unterscheidung.


>>> Praktisch benutze ich bei den Billigmultimetern den nicht
>>> abgesicherten 10 (20)A Bereich, um zu sehen ob Akkus/Batterien
>>> noch verwendungstauglich sind.
>>
>> Auch Unsinn.
>
> Auch diese Aussage ist so pauschal Unsinn.
> Primaerzellen und NiCd/NiMh-Akkus lassen sich sehr gut an Hand
> ihres Kurzschlussstroms in "Gut" und "Nicht mehr Gut" einteilen.

Mono (D) Primärzelle, Kurzschlussstrom bis 30A, aber mach Du nur. Da 
gibt es bessere Methoden als ein Multimeter. Eine vernünftige Aussage 
triffst Du damit eh nicht.

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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Jörg R. schrieb:
> Motopick schrieb:
>> Jörg R. schrieb:
>>> Motopick schrieb:
>>>> Die Strommessbereiche sind eher als "nette", aber ueberwiegend
>>>> unnuetze Zugabe zu verstehen. Zu gross sind die Widerstaende der
>>>> Messshunts, um realistische Werte zu messen.
>>>
>>> Unsinn. Kaufe Dir mal ein richtiges Messgerät.
>>
>> Du hast also nur und ausschliesslich "richtige" Messgeraete?
>> Das ist so pauschal auch Unsinn weil unnoetig.
>
> Was Deine Aussage betrifft, ja, habe ich. Pauschal ist Deine Aussage
> weil Du sie auf alle Messgeräte beziehst, ohne irgendwelche
> Unterscheidung.

Auf deine Aussage trifft genau das selbe zu. :)

"Richtig" ist zur Unterscheidung durch dich nicht hinreichend
definiert.
Aber ich wuerde vermuten, dass > 90 % der verkauften Multimeter
eine etwaige Definition von "Richtig" nicht erfuellen wuerden.

> Mono (D) Primärzelle bis 30A, aber mach Du nur. Da gibt es bessere
> Methoden als ein Multimeter. Eine vernünftige Aussage triffst Du damit
> eh nicht.

Das letztemal das mir eine A-Zelle unter die Finger gekommen ist,
ist schon Jahrzehnte her. Da habe ich fuer sowas noch ein robustes
Dreheisenmesswerk mit 25 A benutzt. Die Zellen waren schon etwas
aelter und schafften damals "nur" noch 16 A.

Um meine Aussagen mache ich mir uebrigens keine Sorgen.
Es sind ja meine Aussagen die ich fuer mich treffe.

Auf deine Ratschlaege bin ich gluecklicherweise nicht angewiesen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Torsten R. schrieb:
> Wie ist den eure Meinung zu Voltcraft?

Allgemein? Das ist eine Eigenmarke von Conrad. Conrad lässt Geräte von 
irgend jemandem fertigen und "Voltcraft" drauf drucken.

Bei dem Multimeter ist meines Wissens noch nicht bekannt wer es wirklich 
herstellt. Daher lässt sich schwer abschätzen wie die übliche Qualität 
des Herstellers ist.

von Jörg R. (solar77)


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Motopick schrieb:
> Jörg R. schrieb:

>> Mono (D) Primärzelle bis 30A, aber mach Du nur. Da gibt es bessere
>> Methoden als ein Multimeter. Eine vernünftige Aussage triffst Du damit
>> eh nicht.
>
> Das letztemal das mir eine A-Zelle unter die Finger gekommen ist,
> ist schon Jahrzehnte her. Da habe ich fuer sowas noch ein robustes
> Dreheisenmesswerk mit 25 A benutzt. Die Zellen waren schon etwas
> aelter und schafften damals "nur" noch 16 A.

Und was hat das mit der von mir erwähnten D-Zelle zu tun?

Abgesehen davon ist es ziemlich dümmlich Batterien kurzzuschließen, von 
Akkus gar nichts zu reden.

> Um meine Aussagen mache ich mir uebrigens keine Sorgen.
> Es sind ja meine Aussagen die ich fuer mich treffe.
>
> Auf deine Ratschlaege bin ich gluecklicherweise nicht angewiesen.

Du postest sie aber hier, also lebe auch mit den Kommentaren darauf.

von Motopick (motopick)


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Jörg R. schrieb:

> Und was hat das mit der von mir erwähnten D-Zelle zu tun?

Gemeint war die Monozelle.

> Abgesehen davon ist es ziemlich dümmlich Batterien kurzzuschließen, von
> Akkus gar nichts zu reden.

Ein "Zellenpruefer" fuer Pb-Akkus ist davon nicht weit entfernt.

Im uebrigen habe ich keinen Mangel an fuer mich "richtigen"
Multimetern/DVM. Von Fluke, HP, Philips, Racal-Dana, etc.
Was nicht ausschliesst, dass man fuer den mobilen Gebrauch
auch mal ein Discountergeraet mitnimmt.

Es fehlt aber immer noch deine Definition von "Richtig".
Ansonsten ist das naemlich nur aufgeblasenes Gefasel.

von Jörg R. (solar77)


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Motopick schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>
>> Und was hat das mit der von mir erwähnten D-Zelle zu tun?
>
> Gemeint war die Monozelle.

Dann schreib das auch.

>> Abgesehen davon ist es ziemlich dümmlich Batterien kurzzuschließen, von
>> Akkus gar nichts zu reden.
>
> Ein "Zellenpruefer" fuer Pb-Akkus ist davon nicht weit entfernt.

Es geht hier nicht um Pb-Akkus. Und auch die werden heutzutage anders 
getestet.

> Im uebrigen habe ich keinen Mangel an fuer mich "richtigen"
> Multimetern/DVM. Von Fluke, HP, Philips, Racal-Dana, etc.

Und da ist keines dabei was vernünftig Strom messen kann?

> Was nicht ausschliesst, dass man fuer den mobilen Gebrauch
> auch mal ein Discountergeraet mitnimmt.

Man kann auch gute Messgeräte mobil benutzen.

> Es fehlt aber immer noch deine Definition von "Richtig".

Diese Definition müsste eigentlich von Dir kommen.

> Ansonsten ist das naemlich nur aufgeblasenes Gefasel.

Sorry, ist ja eigentlich dein Fachgebiet.

von Motopick (motopick)


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Jörg R. schrieb:

> Diese Definition müsste eigentlich von Dir kommen.

Warum sollte sie.

Jörg R. schrieb:

> Unsinn. Kaufe Dir mal ein richtiges Messgerät.

Deine Rhetorik ist nur armselig.

von Jörg R. (solar77)


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Motopick schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>
>> Diese Definition müsste eigentlich von Dir kommen.
>
> Warum sollte sie.

Deswegen:

Motopick schrieb:
> Die Strommessbereiche sind eher als "nette", aber ueberwiegend
> unnuetze Zugabe zu verstehen. Zu gross sind die Widerstaende der
> Messshunts, um realistische Werte zu messen.
> Praktisch benutze ich bei den Billigmultimetern den nicht
> abgesicherten 10 (20)A Bereich, um zu sehen ob Akkus/Batterien
> noch verwendungstauglich sind.

Du behauptest doch dass der Strommessbereich bei Multimetern nur eine 
„nette“ Zugabe ist.


> Jörg R. schrieb:
>
>> Unsinn. Kaufe Dir mal ein richtiges Messgerät.
>
> Deine Rhetorik ist nur armselig.

Deine Argumentation ist armselig.

von Lu (oszi45)


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Jörg R. schrieb:
> Du behauptest doch dass der Strommessbereich bei Multimetern nur eine
> „nette“ Zugabe ist.

Das liest man später genauer in der Bedienungsanleitung, wie lange man 
mit diesem Gerät Strooom messen kann. Ein Shunt wird nämlich manchmal 
warm. :-)

von Mat. K. (matthias_kornfield)


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: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Torsten R. schrieb:
> Wie ist den eure Meinung zu Voltcraft? Das hier sieht vom
> Funktionsumfang / Preis-Leistungs-Verhältnis doch super aus:
> 
https://www.conrad.de/de/p/voltcraft-vc871-hand-multimeter-digital-datenlogger-cat-iii-1000-v-cat-iv-600-v-anzeige-counts-60000-2576867.html#productTechData
Ich hab den Vorgänger VC870. Macht was soll, zumindest so lange bis der 
Drehschalter aufgibt, weil der Plastemurks verschleißt. Nach 2 Jahren 
hatte ich immer häufiger nicht plausible Messwerte. Ursache war am Ende 
der Drehschalter - Verschleiß der Plastikführung. Konnte ich, da ich im 
Besitz einer Drehbank bin, erst mal reparieren. Wie lange das hält - 
keine Ahnung.

Benutze das Instrument nur noch selten, da ich mittlerweile ein C.A 5293 
habe. Das dürfte aber zum einen Dir zu teuer sein und bei dem was Du vor 
hast ist es auch oversized.
Das was Du vor hast, kann, bis auf Logging (habe ich bisher noch nicht 
gebraucht), jedes billige Teil aus dem Baumarkt.

von Flip B. (frickelfreak)


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https://eleshop.de/owon-cm2100b-zangenmessgerat.html


ein DC-Zangenamperemeter hat den Vorteil, ströme ohne auftrennen des 
Strompfads messen zu können. Auch durchgebrannte sicherungen gehören 
damit der Vergangenheit an.  Shuntwiderstand 0,0Ohm!

Der preis von rund 70€ passt auch für ein DC-Zangenmultimeter mit 1mA 
auflösung.

Nachteil: Im mA-Bereich muss man es wegen dem erdmagnetfeld nullen. für 
uA braucht man ein anderes multimeter oder einen Nordic power analyzer. 
aber von 10mA bis 100A ist ein Zangenamperemeter top.

protokoll wurde reverse engineered: https://github.com/JayTee42/ow18b

: Bearbeitet durch User
von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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Flip B. schrieb:

> ein DC-Zangenamperemeter hat den Vorteil, ströme ohne auftrennen des
> Strompfads messen zu können. Auch durchgebrannte sicherungen gehören
> damit der Vergangenheit an.  Shuntwiderstand 0,0Ohm!
>
> Der preis von rund 70€ passt auch für ein DC-Zangenmultimeter mit 1mA
> auflösung.

Das klingt sehr interessant! Danke, dass hatte ich überhaupt nicht auf 
dem Schirm.

Wobei der Vorteil eines Multi-Meters ja ist, dass man ein Gerät aus 
dem Schrank holt um kurz mal etwas auf Plausibilität zu überprüfen.

von Udo S. (urschmitt)


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Torsten R. schrieb:
> Das klingt sehr interessant! Danke, dass hatte ich überhaupt nicht auf
> dem Schirm.
>
> Wobei der Vorteil eines Multi-Meters ja ist, dass man ein Gerät aus
> dem Schrank holt um kurz mal etwas auf Plausibilität zu überprüfen.

Gibts auch kombiniert.
https://www.reichelt.de/stromzange-digital-ac-dc-bis-600-a-ut-216c-p147614.html

Die Benning CM P2 kann ich weiterempfehlen.
Nicht als Ersatz eines Multimeters aber als Ergänzung.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Torsten R. schrieb:
> Das klingt sehr interessant! Danke, dass hatte ich überhaupt nicht auf
> dem Schirm.

Ich habe den UT210E von UNI-T und bin damit sehr zufrieden. Der hat am 
11.08.2017 bei Amazon 32,59€ gekostet.

von Jobst Q. (joquis)


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Torsten R. schrieb:
> Mindestanforderungen wären:
> - Gleichspannungen bis 100V
> - Wechselspannungen bis 400V
> - Gleichstrom bis einige 100mA
> - Durchgangsprüfer
> - Widerstand
> - Temperatur
> - Schnittstelle für Logging

Ich habe ein OWON OW-18B (Pollin 29,99), das alle diese Bedingungen 
erfüllt.
Der mA-Bereich geht bis 600mA, dazu 20A über eine andere Buchse. Logging 
und Fernsteuerung über Bluetooth möglich.

Bin sehr zufrieden mit dem Gerät.

: Bearbeitet durch User
von Kay-Uwe R. (dfias)


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Dietrich L. schrieb:
> Ich habe den UT210E von UNI-T und bin damit sehr zufrieden. Der hat am
> 11.08.2017 bei Amazon 32,59€ gekostet.
Guter Hinweis. Habe direkt mal ein UT-210D geordert. 33,42 € vor 
Steuern, da kann man sich nicht mal beschweren, wenn´s mal nicht ganz so 
genau ist. Bin gespannt!

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Angehängte Dateien:

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Ich habe mir letztens das hier gekauft - zugegeben für die Firma. Ist 
sehr bequem am Arbeitstisch, besser als das Gefummel mit den kleinen 
Handgeräten. Die sind natürlich besser, wenn man im Haus oder noch 
weiter unterwegs ist ...

https://www.pollin.de/p/uni-t-true-rms-tischmultimeter-ut8803e-831033

: Bearbeitet durch User
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