hallo, ich möchte diverse 18V-Makita-Akkus austesten. Ich stelle mir das so vor: 1. Akku wird voll geladen 2. Akku wird mit z.B. 10 Watt entladen bis z.B. 15Volt erreicht sind. 3. Zeit wird gemessen und gibt die Kapazität wieder. Gibt es so etwas fertig oder muss ich basteln? Danke für Unterstützung.
Der da z.B. kann sowas: https://de.elv.com/elv-akku-lade-center-alc-8500-2-expert-inkl-pc-software-chargeprofessional-vierleiter-ri-messkabel-temperaturfuehler-und-usb-kabel-16-m-069326
Karl K. schrieb: > 1. Akku wird voll geladen > 2. Akku wird mit z.B. 10 Watt entladen bis z.B. 15Volt erreicht sind. > 3. Zeit wird gemessen und gibt die Kapazität wieder. Das ist der übliche Meßablauf für Akkus, aber unter 2. nicht Watt, sondern Ampere. Wenn das nur einmal um zwei Akkus geht: Einen großen Widerstand suchen, die Spannung alle paar Minuten von Hand aufschreiben und rechnen. Du redest über 18V-Makita-Akkus, Werkzeugmaschinen, die sollte man mit kräftigem Strom messen. Wäre nicht der erste Akku, der über 10 Stunden gemessen seine Nennkapazität erreicht, mit der real höheren Last aber nach wenigen Minuten ausfällt.
Markus L. schrieb: Markus L. schrieb: > Der da z.B. kann sowas: liegt etwas über meinem Preisrahmen (maximal 20€). Manfred P. schrieb: > Wenn das nur einmal um zwei Akkus geht: Einen großen Widerstand suchen, > die Spannung alle paar Minuten von Hand aufschreiben und rechnen. Ich habe mindestens zehn Akkus und möchte das ganze professionell einsetzen. Das scheint mir ein sinnvolles Projekt zu sein. Ich habe bereits ein Ladegerät, welches mittels m328 die Spannung misst und anzeigt. Da müsste praktisch nur eine zweite Stufe rein, die die Entladung vornimmt und überwacht. Als Widerstand würde ich 24V Birnen nehmen. Was ist an Entladeleistung sinnvoll? 200Watt??
Manfred P. schrieb: > Wäre nicht der erste Akku, der über 10 Stunden > gemessen seine Nennkapazität erreicht, mit der real höheren Last aber > nach wenigen Minuten ausfällt. Doch, das wäre der erste MAKITA Akku, der so eine Charakteristik aufweist. Gruß
Hallo, Auch MAKITA stellt die Zellen, aus den der Akku besteht, nicht selber her. Und es ist nun mal Tatsache, dass die Kapazität in Wh einer wiederaufladbaren (aber auch Primär) Zelle von der Belastung, also den Strom bzw. der Last in Watt abhängt. Die Abhängigkeit ist zwar bei den verschiedenen Chemien verschieden, aber auch die besten LiIonen Zellen wiesen einen Kapazitätsunterschied bei verschiedenen Belastungen auf, egal welche Fanboymarke auf dem Akku (nicht der Zelle) aufgedruckt ist. Eventuell ist MAKITA so fair, die Kapazität ihrer sehr teuren und oft elektronisch via geheimen Protokoll verdongelten Akkus (das mit den verdongelt ist eine Vermutung da es viele der "Markenwerkzeughersteller" leider so machen - Dreckspack) ehrlich bezogen auf die Belastung anzugeben, was aber die Physik und Chemie nicht ändert. Bei einem Kleinverbraucher wäre dann die entnehmbare Kapazität halt höher als der Angegebene Wert. Diese eventuelle Ehrlichkeit bezahlt man aber sehr (sehr²) teuer. An den TO Karl: Schau dich mal im RC Modellbaubereich um, da gibt es für relativ kleines Geld (aber nicht für 20€ wenn es um sinnvolle Lasten bei Werkzeugakkus geht) Gerätschaften, die deinen Wünschen zumindest nahekommen. 100% entspricht aber erst eine elektronische (die du aber auch sinnvoll bedienen können musst, also wissen, was du einstellst...) Last deinen Anforderungen - in der Leistungsklasse, die du für eine sinnvolle Last bei Werkzeugakkus benötigst, wären aber selbst 300€ ein richtiges Schnäppchen... Wobei eine eventuell vorhandene verdongelung des Akkus die ganze Aktion sinnfrei werden lassen könnte. (zumindest, wenn der Akku ganz bleiben soll). Nur so als Gedanke: Karl K. schrieb: > Ich habe mindestens zehn Akkus und möchte das ganze professionell > einsetzen. Passt irgendwie mit deiner 20€ Vorstellung nicht zusammen. Dein AG oder du selbst als Chef, Firmeninhaber und Lohnzahler soll nicht geizig sein - ein einziger Kapazitätsarmer Akku auf der Baustelle erzeugt schnell deutlich höhere Kosten als 20€...
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Hallo Karl K. schrieb: > Als Widerstand würde ich 24V Birnen nehmen. Was ist an > Entladeleistung sinnvoll? 200Watt?? Was "zieht" den das Werkzeug, was mit dem Akku versorgt wird? Dieser Wert (und zwar beim Arbeiten - z.B. Schraubeneindrehen) und nicht der Leerlauf ist wichtig. Dir ist sicherlich klar, dass eine Glühlampe keine spannungsunabhängige Last ist, also nicht schön durchgehen 10W von 24V bis hinunter zu 15V zieht. Es ist sogar so, dass er gezogene Strom (die aufgenommene Last) nicht linear ist und man mit den Ohm'schen Gesetz und einer einfachen Rechnung hier nur wenig anfangen kann... Der Weg von Manfred wäre dann (ohne Technik) dann noch der sinnvollste - wobei gerade mit Glühlampen das zu den geringeren Spannungen hin sehr lange dauert und die Last praxisfremd klein wird - also wenigstens "echte" Widerstände verwenden - am besten noch Umschaltbar um den Strom (die Last) grob konstant zu halten. Das macht aber alles automatisch und universell eine (kostenaufwändige) elektronische Last oder nicht ganz so universell ein (recht preiswertes) leistungsstarkes Lade und Entladegerät (aber ausgerechnet die Entladeleistung ist meist relativ gering bzw. teuer, wenn es in die über 100W Klasse geht) aus dem RC Umfeld
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Papa P. schrieb: > Doch, das wäre der erste MAKITA Akku, > der so eine Charakteristik aufweist. Im Neuzustand nicht, aber auch Makita kann nicht zaubern. Darius schrieb: > Und es ist nun mal Tatsache, dass die Kapazität in Wh einer > wiederaufladbaren (aber auch Primär) Zelle von der Belastung, also den > Strom bzw. der Last in Watt abhängt. LiIon ist da in der Tat unempfindlicher als andere. Meine Erfahrung zeigt aber, dass ab einem gewissen Alter der Effekt deutlich zunimmt. Karl will ja keine fabrikneuen Akkupacks messen, sondern wissen, ob ältere noch gut sind. Darius schrieb: > Karl K. schrieb: >> Als Widerstand würde ich 24V Birnen nehmen. Was ist an >> Entladeleistung sinnvoll? 200Watt?? > > Was "zieht" den das Werkzeug, was mit dem Akku versorgt wird? > > Dieser Wert (und zwar beim Arbeiten - z.B. Schraubeneindrehen) und nicht > der Leerlauf ist wichtig. Da muß man einen Zwischenweg finden, im Betrieb laufen ja nicht dauerhaft 10 Ampere. Wenn ich Akkus messe, erstelle ich mir per Tabellenkalkulation eine Grafik und schätze aus dem Verlauf ab, ob der Innenwiderstand unfreundlich geworden ist. > Dir ist sicherlich klar, dass eine Glühlampe keine spannungsunabhängige > Last ist, also nicht schön durchgehen 10W von 24V bis hinunter zu 15V > zieht. > Es ist sogar so, dass er gezogene Strom (die aufgenommene Last) nicht > linear ist und man mit den Ohm'schen Gesetz und einer einfachen Rechnung > hier nur wenig anfangen kann... So ist das, da müsste er den Strom messen und nachher verrechnen. > Der Weg von Manfred wäre dann (ohne Technik) dann noch der sinnvollste - Deshalb schrieb ich es. Ich habe mir 2018 einen Entlader gebaut, mit Konstantstromlast. Das sind zwei per FET schaltbare Lastwiderstände und ein weiterer FET, der variabel gesteuert wird, das macht ein Arduino-Nano. Strom und Spannung werden alle 15s auf eine SD-Karte geschrieben. Das war nicht mal schnell so, da steckt eine Menge Zeit drin und der Arbeitsbereich ist natürlich begrenzt. > Das macht aber alles automatisch und universell eine (kostenaufwändige) > elektronische Last Ich weiß nicht, was die taugen - in ähnlichen Threads wird immer auf Lasten mit Anzeige und Lüfter vom Chinesen (Ali, ebay) verwiesen.
Darius schrieb: > Wobei eine eventuell vorhandene verdongelung des Akkus die ganze Aktion > sinnfrei werden lassen könnte. (zumindest, wenn der Akku ganz bleiben > soll). Der Akku muss nicht ganz bleiben. Wenn man einzelne Zellen messen will, muss man ihn öffnen. 5S-Stihl-Akkus kosten 180€ netto. Bevor ich das Geld ausgebe, will ich wissen was konkret kaputt ist und was an Elektronik drin ist. Darius schrieb: > Eventuell ist MAKITA so fair, die Kapazität ihrer sehr teuren und oft > elektronisch via geheimen Protokoll verdongelten Akkus (das mit den kann sein - kann auch nicht sein. Gerade deswegen will ich messen. 8Ah-Noname-Akkus kosten 25€. Wie groß ist die Kapazität im Vergleich zu Original Makita-Akkus? Darius schrieb: > Das macht aber alles automatisch und universell eine (kostenaufwändige) > elektronische Last oder nicht ganz so universell ein (recht preiswertes) > leistungsstarkes Lade und Entladegerät (aber ausgerechnet die > Entladeleistung ist meist relativ gering bzw. teuer, wenn es in die über > 100W Klasse geht) aus dem RC Umfeld Ein 2kW-Tauchsieder ergibt bei 18V 156Watt. Mit einem ina219 kann man die Stromstärke messen und mit einem fet steuern. Wobei für eine Vergleich verschiedener Akkus eine konstante Last nicht erforderlich ist.
Manfred P. schrieb: > Deshalb schrieb ich es. Ich habe mir 2018 einen Entlader gebaut, mit > Konstantstromlast. Das sind zwei per FET schaltbare Lastwiderstände und > ein weiterer FET, der variabel gesteuert wird, das macht ein > Arduino-Nano. Strom und Spannung werden alle 15s auf eine SD-Karte > geschrieben. Dein Post kam nachdem ich meinen abgesendet hatte - genau das hatte ich mir auch überlegt.
Es gibt in China für ganz wenig Geld, irgendwo im Bereich 2-4€ Akkutester die mit nem externen Widerstand entladen. Der Strom ist damit leider alles andere wie konstant, aber man kann schon kräftige Ströme entnehmen. Sonst kostet so ein Entladegerät irgendwo um die 40€, das kann dann schon mal 10A konstantstrom entnehmen, loggt den Entladevorgang mit und zeigt die tatsächliche Kapazität an. Es gibt natürlich von den bekannten Marken auch bessere Geräte, da gehts dann aber erst deutlich über 100€ los. Und häufig benötigen die Teile dann auch mindestens 2-3S um überhaupt zu arbeiten.
Karl K. schrieb: > Ein 2kW-Tauchsieder ergibt bei 18V 156Watt. Das möchtest Du nochmal nachrechnen: 2000 Watt durch 230 Volt = ?,?? Ampere 230 Volt durch ?,?? Ampere = ??,? Ohm 18 Volt durch ??,? Ohm = ?,? Ampere ?,? Ampere mal 18 Volt = ??,? Watt (Das Ergebnis ist so gerade mal zweistellig) > Mit einem ina219 kann man > die Stromstärke messen und mit einem fet steuern. Der INA219 ist sehr gut geeignet, setze ich dafür auch ein. Der gesteuerte FET ist eine eigene Baustelle, aus einem TO-220 bekommt man gerade mal 30 Watt Wärme weg. Wenn der Arbeitsbereich recht eng ist, kann man ihn mit einem dicken Widerstand im Drain entlasten. Natürlich muß eine Regelschleife her, R(DS) verringert sich mit der Temperatur.
Manfred P. schrieb: > Das möchtest Du nochmal nachrechnen: > 2000 Watt durch 230 Volt = ?,?? Ampere Gemessen => 0,5A bei 18Volt => da war irgendwo ein Fehler Manfred P. schrieb: > Der gesteuerte FET ist eine eigene Baustelle, kein Problem => SSR hab ich hier noch liegen.
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