Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzteil Kanal-Innenwiderstand


von Karl D. (electronicsfreak)


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Hallo zusammen,

ich habe mir mein erstes kommerzielles Labornetzteil gekauft (Siglent 
SPD3303C) und bin zufällig auf ein Problem gestoßen: Wenn ich einen 
Kondensator an einem Kanal auflade und anschließend diesen Kanal 
abschalte, entlädt sich der Kondensator sehr schnell (Ich habe in den 
Kanal hinein ca. 1kOhm gemessen!). Ich war davon ausgegangen, dass beim 
Abschalten über den Kanal-Ein-/Aus-Schalter der Kanal hochohmig 
geschaltet wird, der Kondensator sich also nicht entlädt (dies ist 
jedoch nur beim Ausschalten des Netzteils über den Netzschalter der 
Fall).
Ist dieses Verhalten üblich bei Labornetzteilen?

von H. H. (hhinz)


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Karl D. schrieb:
> Ist dieses Verhalten üblich bei Labornetzteilen?

Durchaus.

von Jörg R. (solar77)


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Karl D. schrieb:
> Ist dieses Verhalten üblich bei Labornetzteilen?

Die Frage kann man pauschal nicht beantworten, weil Netzteile nicht alle 
gleich sind. Es ist aber generell keine gute Idee Spannung an ein 
Netzteil anzuschließen wenn es ausgeschaltet ist, bzw. der Ausgang nicht 
aktiv ist. Sehr viele Netzgeräte sind nicht rückstromsicher.

In Deinem Fall ist es sinnvoll eine Diode zwischen Ausgang des NT und 
dem Kondensator zu schalten.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Karl D. schrieb:
> Ist dieses Verhalten üblich bei Labornetzteilen?

Bei denen, der Ausgang-Aus Schalter nur die Sollspannung auf 0 setzt ja, 
weil der sinnvollerweise immer enthaltene Bleeder (Stromsenke fur 
Dauerlast damit der Regler regeln kann) dann den Ausgangselko der ja 
auch im Netzteil vorhanden ist entlädt, es ist also Absicht.

Bei Netzteilen deren Schalter den Ausgang unterbricht passiert das 
zumindest mit dem externen Elko nicht.

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