Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik SSR schaltet nicht bei Betrieb mit Widerstand


von Jens B. (jens_b336)


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Guten Abend,

ich möchte mit einen DC/DC SSR eine SPannung von 50 bzw 100  Volt (es 
werden 2 Relais) für den Betrieb eines Elektromotors schalten. Da die 
Eingangsseite jeweils nur max. 32 Volt verträgt, muss ich die Spannung 
reduzieren. Die Spannungsquellen sind ein 48V Akku und ein 96V Akku.

Zum Testen des SSR habe ich ein Labornetzgerät mit jeweils 10, 20 und 30 
Volt an die Eingansseite gehangen. Das SSR schaltet wie gewünscht. Die 
Stromaufnahme liegt bei 17mA(10 Volt), 20 mA(20 Volt und 28 mA(30 Volt). 
Erst unter ca. 6 Volt schaltet das SSR nicht mehr.

Da die Spannung der beiden Akkus für das SSR zu hoch ist, wollte ich 
einen Widerstand benutzen, um die Spannung zu reduzieren. Ich habe viele 
verschiedene Widerstände von 1KOhm bis 20KOhm probiert und dabei 
Spannungen von 5 bis 30 Volt am SSR gemessen. Die LED des SSR leuchtet 
auch, aber es schaltet einfach nicht, egal bei welcher Spannung. Den 
Schaltvorgang habe ich mit einem Multimeter mittels Durchgangsprüfung 
geprüft.

Daraufhin habe ich 2 18650 Akkus mit knapp 8 Volt Spannung an die 
Eingangsseite angeschlossen. Das Relais schaltet damit einwandfrei.

Wie kann es denn sein, dass das SSR mit einem vorgeschalteten Widerstand 
nicht mehr schaltet, obwohl die Spannung passt?

Aufgefallen ist dabei, dass die Widerstände recht warm werden, obwohl 
die Last ja nur gering ist. Es wird schnell eine Temperatur von ca. 50 
Grad Celsius erreicht.

Hat jemand einen Tipp, wie ich das 32 Volt-SSR mit einer Spannungsquelle 
von 48 bzw. 96 Volt schalten kann?

Eine Idee wäre noch einen DC-DC Step-Down Wandler zu nutzen. Mir ist 
jedoch nicht klar, weshalb das SSR mit einem vorgeschalteten Widerstand 
nicht schaltet.

Danke für eure Unterstützung

Viele Grüße

Jens

von Monk (roehrmond)


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Deine Zahlen passen nicht zusammen.

Ich versteh dich so, dass du bei 48V Eingangsspannung mit dem 1kΩ 
Widerstand 30V am SSR gemessen hast. Und dass bei 30V am SSR 28mA 
fließen.

Bei 28mA würden am 1kΩ Widerstand 28V abfallen. 30V + 28V ergeben aber 
58V, nicht 48V. Verstehst du mein Dilemma?

Dass der Widerstand dabei gut warm wird, wundert mich allerdings nicht. 
Wenn an ihm etwa 20V abfallen fließen 20mA, das ergibt 400mW. Das reicht 
bei einem kleinen 250mW Widerstand locker aus, um ihn zu überhitzen.

Jens B. schrieb:
> Mir ist jedoch nicht klar, weshalb das SSR mit einem
> vorgeschalteten Widerstand nicht schaltet.

Vielleicht ist der Widerstand schon kaputt?

Nimm besser einen größeren 1kΩ Widerstand, der 1W verträgt. Damit müsste 
es funktionieren.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Daß die Widerstände bei 48V oder gar 96V heiß werden, ist kein Wunder, 
ich hätte mit deutlich mehr als 50°C gerechnet. Schließlich müssen die 
den Anteil der Leistung verheizen, den das SSR nicht gebrauchen kann.

Ich weiß nicht, wie das SSR intern aufgebaut ist, aber es kann sein, daß 
der Betrieb über Vorwiderstände zu einer langsam ansteigenden Spannung 
am SSR-Eingang führt und daß es diesen nicht mag.

Versuch einen DC/DC-Wandler zu finden bzw. viele der 
115-230Vac/12DC-Wandwarzen mit Schaltregler (nicht die mit 50Hz-Trafo, 
aber die können dann ohne weiteres auch keinen so großen 
Eingangsspannungsbereich) werden mit 96Vdc wahrscheinlich schon 
anlaufen. Sowas kann man zerlegen und die Spannung direkt am 
Zwischenkreiskondensator einspeisen. In dem Zustand natürlich nicht an 
230Vac anschließen oder so'n Kram und etwas Vorsicht mit diesen Wandlern 
- auch wenn die mit 96Vdc Eingangsspannung schon laufen, die 
Spannungsspitzen am Snubber auf der Primärseite des Trafos erreichen 
trotzdem etwa 600V und können einem so richtig den Tag versauen wenn man 
dranpackt. Aber das würde ich auch bei 96Vdc schon nicht mehr tun.

von Wolf17 (wolf17)


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Aus der Fake Serie?
https://www.eevblog.com/forum/reviews/warning-dont-buy-fotek-solid-state-relays/

Da steht am Ausgang: ab 5V, wie ist die Mindestlast?. Eim Multimeter zur 
Schaltkontrolle könnte zu schwach sein.
Besser 12VDC und eine 5W Glühbirne nehmen, das ist sicherer. Wenn die 
Primärkontrolle zuverlässig leuchtet wenn der Ausgang aktiv ist, sollte 
das als Schaltkontrolle reichen.

Bei 48V und Rv 1k, welche Spannung liegt am Eingang? DMM auf AC 
umschalten, ist die Anzeige Null, oder schwingt was? Dann 100µF 35V Elko 
parallel zum Eingang schalten.

von Jens B. (jens_b336)


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Vielen Dank für eure Antworten.

Habe gerade nochmal folgendes getestet:

Labornetzteil auf 30 Volt gestellt und einen 1KOhm Widerstand dazwischen 
geschaltet. Auf die Schaltseite eine 12 Volt Halogenbirne angeschlossen.

Mit dem 1KOhm Widerstand liegen am SSR 17 Volt an. Die Kontroll-LED 
leuchtet, die Glühbirne am Relais aber nicht. Das Labotnetzteil zeigt 
keinen Stromfluss an.

Jetzt mit einem kleinen Stück Draht den Widerstand überbrückt und siehe 
da - die Glühbirne geht sofort an, das Netzteil zeigt 28mA (0,6 Watt) 
an. Brücke wider ab (also mit dem 1KOhm Widerstand), Lampe aus, 
Stromfluss 0.

Es scheint also wirklich an der Verwendung von Widerständen zu liegen. 
Zumindest bei diesem SSR führt das dazu, dass kein Schaltvorgang möglich 
ist.

Bevor ich jetzt Spannungswandler bestelle: Macht es Sinn, nochmal einen 
Widerstand mit einer höheren Leistung auszuprobieren? Die aktuell 
verwendeten Widerstände scheinen eine Leistung von 2 Watt zu haben (sie 
Fotos). Das sollte ja eigentlich ausreichend sein.

Danke und viele Grüße

Jens

von Wolf17 (wolf17)


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Jens B. schrieb:
> Labornetzteil auf 30 Volt gestellt und einen 1KOhm Widerstand dazwischen
> geschaltet. Auf die Schaltseite eine 12 Volt Halogenbirne angeschlossen.
Wo kommen die 12V her?

> Mit dem 1KOhm Widerstand liegen am SSR 17 Volt an. Die Kontroll-LED
> leuchtet, die Glühbirne am Relais aber nicht. Das Labotnetzteil zeigt
> keinen Stromfluss an.
17VDC und wieviel bei AC?
Zeigt das Labornetzteil auch 1mA an, oder wo beginnt die Anzeige?
13V Spannungsabfall an 1k bedingen 13mA. Suche den Fehler!
Wievie misst der Strom durch den Widerstand?
Wieviel Ohm misst der Widerstand?

von Jens B. (jens_b336)


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Hallo Wolf17,

ich habe die Antworten direkt unter die Fragen geschreiben.

Viele Grüße

Jens

Wolf17 schrieb:
> Jens B. schrieb:
>> Labornetzteil auf 30 Volt gestellt und einen 1KOhm Widerstand dazwischen
>> geschaltet. Auf die Schaltseite eine 12 Volt Halogenbirne angeschlossen.
> Wo kommen die 12V her?
Die 12 Volt kommen von einem weiteren Akku
>
>> Mit dem 1KOhm Widerstand liegen am SSR 17 Volt an. Die Kontroll-LED
>> leuchtet, die Glühbirne am Relais aber nicht. Das Labotnetzteil zeigt
>> keinen Stromfluss an.
> 17VDC und wieviel bei AC?
Es handelt sich um ein DC SSR. Von AC steht da nichts drauf. Ich möchte 
es nicht beschädigen und ahbe es daher nicht probiert.
> Zeigt das Labornetzteil auch 1mA an, oder wo beginnt die Anzeige?
Die Anzeige sollte bei 1mA beginnen. Siehe Foto.
> 13V Spannungsabfall an 1k bedingen 13mA. Suche den Fehler!
Ich verstehe, dass die 13mA nicht passen, weiß aber nicht warum. Ggf. 
ist das SSR einfach nicht mit einem Widerstand betriebsfähig?
> Wievie misst der Strom durch den Widerstand?
Ich verstehe nicht, was ich messen soll
> Wieviel Ohm misst der Widerstand?
Mein Multimeter sagt 0,993 KOhm

von Jens B. (jens_b336)


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Habe gerade noch einen DC-DC Wandler im Bestand gefunden. Der kann zwar 
nur nicht die benötigten 48 und 96 Volt, aber zum Testen, ob so ein 
Gerät grds. mit dem SSR funktioniert, sollte er reichen.

Ergebnis: Das Gerät wandelt eine 12V Spannung von einem Akku auf 25 Volt 
und das SSR schaltet. Siehe Foto.

Wenn sich also keine "einfache" Lösung mit einem Widerstand findet, 
werde ich mal passende DC-DC Wandler bestellen.

Der von dem Foto könnte passen (48 - 120 Volt)

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Jens B. schrieb:
> Wenn sich also keine "einfache" Lösung mit einem Widerstand findet,
> werde ich mal passende DC-DC Wandler bestellen.

Das kann nicht sein. Es muss mit einem 'externen ' Widerstand 
funktionieren.

Nimm mal 390R oder 470R um von den 24V z.B. auf ca. 14V zu fallen. So in 
etwa. Er muss auch damit schalten. Ansonsten liegt der SSR außerhalb der 
Specs.

von Loco M. (loco)


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Also wenn ich mir deine Verbindungstechnik auf dem Bild 
"Widerstand_einzeln.jpg" so anschaue, dann wundern mich die seltsamen 
Messergebnisse überhaupt nicht. Von 30V kommen nur 17V am SSR an, obwohl 
laut Netzteil praktisch kein Strom fliesst.

von Flip B. (frickelfreak)


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eventuell versucht das ssr einzuschalten und dessen interner Dc/DC 
wandler bekommt nicht genügend strom. Vielleicht lässt sich das mit 
einem 100uF Kondensator direkt am SSR lösen.

viel besser für deine anwendung wäre aber eine Zenerdiode statt 
vorwiderstand. also eine 27V zener bei 48V oder 3 stück (wegen der 
verlustleistung) bei 96V
 Gängige typen wären BZX85V27 oder 1N4750

von Jens B. (jens_b336)


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Thomas S. schrieb:
> Jens B. schrieb:
>> Wenn sich also keine "einfache" Lösung mit einem Widerstand findet,
>> werde ich mal passende DC-DC Wandler bestellen.
>
> Das kann nicht sein. Es muss mit einem 'externen ' Widerstand
> funktionieren.
>
> Nimm mal 390R oder 470R um von den 24V z.B. auf ca. 14V zu fallen. So in
> etwa. Er muss auch damit schalten. Ansonsten liegt der SSR außerhalb der
> Specs.


Hab es nochmal getestet.

Netzteil auf 20 Volt. 330 Ohm Widerstand. Spannung am SSR 15,9 Volt, 
Kontroll-LED leuchtet, aber es schaltet nicht. Netzteil zeigt auch 0 
Ampere an.

Weitere Tests, jeweils mit 20 Volt
1. 100 Ohm - kein Stromverbrauch, kein Durchgang am Schaltausgang
2. 1 Ohm - 17mA, Durchgang
3. 47 Ohm - teilweise 17 mA und Durchgang, beim nächjsten mal 11 mA und 
kein Durchgang

Fazit: Bei geringeren Widerständen schaltet das SSR. Die Grenze scheitn 
bei dem 47 Ohm Widerstand zu liegen, da es nur manchmal schaltet. Sieht 
so aus, als ob man (zumindest dieses) SSR nicht mit Widerständen auf der 
Eingangsseite betreiben könnte.

von Jens B. (jens_b336)


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Loco M. schrieb:
> Also wenn ich mir deine Verbindungstechnik auf dem Bild
> "Widerstand_einzeln.jpg" so anschaue, dann wundern mich die seltsamen
> Messergebnisse überhaupt nicht. Von 30V kommen nur 17V am SSR an, obwohl
> laut Netzteil praktisch kein Strom fliesst.


Ja, die Verbindungen sind sehr provisorisch. Aber die seltsamen 
ergebnisse kommen doch eher von der "Inkompatibilität" des SSR bei einem 
Betrieb mit Widerständen als von der überschaubaren Verbindung. Eine 
bessere Verbindung bringt jedenfalls keine anderen Ergebnisse.

von Wolf17 (wolf17)


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Jens B. schrieb:
>> 17VDC und wieviel bei AC?
> Es handelt sich um ein DC SSR. Von AC steht da nichts drauf. Ich möchte
> es nicht beschädigen und ahbe es daher nicht probiert.
Nach dem messen der DC 17V das MESSGERÄT auf AC umschalten. Wenn nicht 
0V angezeigt werden schwingt oder pulst was.

>> Zeigt das Labornetzteil auch 1mA an, oder wo beginnt die Anzeige?
> Die Anzeige sollte bei 1mA beginnen. Siehe Foto.
Manche Anzeigen brauchen einen Mindestwert um nicht Null azuzeigen, das 
soll dem Anwender einen stabilen Nullpunkt vorspiegeln.

>> 13V Spannungsabfall an 1k bedingen 13mA. Suche den Fehler!
> Ich verstehe, dass die 13mA nicht passen, weiß aber nicht warum. Ggf.
> ist das SSR einfach nicht mit einem Widerstand betriebsfähig?
Ohmsche Gesetze gelten auch for SSRs.  Fehler suchen!
Höhere Spannung probieren, anderen niedrigeren Widerstand probieren, 
Eingangsspannung am Widerstand gegen SSR Minusklemme messen, Spannung 
über dem Widerstand messen, stabile Verbindungen verwenden, nicht dieses 
Drahrknäuel.

>> Wievie misst der Strom durch den Widerstand?
> Ich verstehe nicht, was ich messen soll
Na den Strom durch den Widerstand mittels Multimeter im 200mADC Bereich.

Und bitte Datenblattlink zum SSR posten.

: Bearbeitet durch User
von Jens B. (jens_b336)


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Hallo Wolf17,

schau mal auf meinen Beitrag von 22:53 Uhr. Vielleicht kannst Du daraus 
was ableiten. Es scheint, als ob ab einem gewissen Widerstandswert das 
SSR nicht mehr schaltet. Hatte ja chon bis zu 48 Volt als Spannungsbasis 
genommen. Nur wollte ich nicht über 30 Volt am SSR anliegen haben.

von Wolf17 (wolf17)


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Mal den 1k direkt an das Netzteil hängen und bei 0-30V schauen, ob 
0-30mA angezeigt wird.

Was ist bei den um 23:00 vorgeschlagenen Messungen raus gekommen?

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Jens B. schrieb:
> Netzteil auf 20 Volt. 330 Ohm Widerstand. Spannung am SSR 15,9 Volt,
> Kontroll-LED leuchtet, aber es schaltet nicht. Netzteil zeigt auch 0
> Ampere an.

Du willst doch jetzt nicht behaupten, dass bei dir das ohmsche Gesetz 
nicht gilt?
Wo bleiben denn die 4.1V?
Außer dem 330 Ω Widerstand ist nach deiner Beschreibung doch nichts 
zwischen Netzteil und SSR. Da müssen etwas mehr als 12mA fließen, falls 
der angegebene Widerstandswert stimmt.

Häng den Widerstand einmal direkt an den Ausgang des Netzgerätes (ohne 
SSR) und verrate, wieviel Strom dann fließt.

Jens B. schrieb:
> Ja, die Verbindungen sind sehr provisorisch.

Das bezeichnest du als Verbindung?
Das ist bestenfalls ein Glücksspiel.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Wenn die LED im SSR leuchtet. dann schaltet dieses. Wenn es trotzdem 
nicht schaltet, ist das SSR defekt.

Ich habe den Eingangstread gelesen. Entweder es werden hier sachen 
verdreht, oder sonstwas.
Wenn das SSR leuchtet schaltet es. Sofern der Triac im SSR okay ist.

von Rainer W. (rawi)


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Thomas S. schrieb:
> Wenn das SSR leuchtet schaltet es. Sofern der Triac im SSR okay ist.

Für DC wird's wohl kaum eine TriAC sein dürfen. Das 'AC' in TriAC steht 
für AC (wie Alternating Current).
p.s.
Triode ist übrigens feminin

: Bearbeitet durch User
von Klaus H. (hildek)


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Thomas S. schrieb:
> Wenn die LED im SSR leuchtet. dann schaltet dieses. Wenn es trotzdem
> nicht schaltet, ist das SSR defekt.

Wir kennen die Innereien des SSR nicht. Es wäre zwar zu vermuten, dass 
die Anzeige-LED und die des Optokopplers in Serie liegen. Das ist aber 
nicht zwingend. Vielleicht (Vermutung!) ist da ein kleiner 
Konstantstromschaltregler drin, der eben mit den externen 
Vorwiderständen nicht klar kommt. Auch sprechen die Messwerte dafür:
Jens B. schrieb:
> Die
> Stromaufnahme liegt bei 17mA(10 Volt), 20 mA(20 Volt und 28 mA(30 Volt).

Demnach müsste, falls es nur eine LED mit Vorwiderstand ist und richtig 
gemessen wurde, diese eine variable, negative Durchlassspannung  oder 
einen variablen Vorwiderstand haben! Annahme: U_LED = 1V
Dann würde das bei 10V einen Rv von 9V/17mA = 530Ω, bei 20V einen Rv von 
19V/20mA = 950Ω und bei 30V dann 29V/28mA = 1035Ω bedeuten. Das spricht 
schon für einen Schaltregler im Inneren. Vielleicht braucht er nur einen 
Kondensator nach dem externen Vorwiderstand ...

Ich betone nochmals, es ist eine Vermutung. Mir sind die Teile zu teuer 
um mal eines zu zerlegen und nachzuschauen.
Das gezeigte Teil ist von 3V-32V spezifiziert, wie manche andere auch. 
Entweder es ist da nur ein einfacher Vorwiderstand drin und die beiden 
Grenzen sind hart auf Kante genäht. Dann aber müsste ein weitere 
Vorwiderstand funktionieren.
Oder man hat eben noch eine aktive Schaltung drin.

: Bearbeitet durch User
von Flip B. (frickelfreak)


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Im SSR wird ein kleiner Trafoschaltregler für die Gatespannung sein, der 
von der steuerspannung versorgt wird. Darum der Hinweis mit Serien-Z 
Diode und kleinem Kondensator. GGF noch 10 Ohm in serie als 
strombegrenzung.

von Jens B. (jens_b336)


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Nochmal ein paar Messungen:

330 Ohm Widerstand direkt an das Netzteil bei 10 Volt. Zeigt 28mA an. 
Bei geringerer Ohm-Zahl entsprechend mehr. Bei 1KOhm wird jedoch kein 
Strom mehr am Netzteil angezeigt. Halte ich jetzt aber das Multimeter 
dazwischen, stehen auf dessen Display 10mA, auf dem Netzteil weiter 0. 
Das Netzteil scheint also in bestimmten Situationen nicht sauber 
anzuzeigen.

Dann nochmal den 1KOhm Widerstand zwischen Netzteil und SSR (10 Volt). 
Netzteil zeigt 0mA an. Das Messgerät noch dazwischen geklemmt, es zeigt 
lediglich 2mA an. Kontrollampe leuchtet, SSR schaltet aber nicht. Nimmt 
man den Widerstand raus, zeigen beide Geräte 17 mA an und das SSR 
schaltet. Mit dem Widerstand dazwischen nimmt es einfach keinen Strom 
auf.

Ein Datenblatt zu dem SSR habe ich nicht gefunden.

Hab nochmal wie empfohlen eine AC-Spannungsmessung am SSR gemacht. 
Sowohl mit als auch ohne 1KOhm Widerstand pendelt sich das Multimeter 
anch 2-3 Sekunden auf 5mV ein.

von Jens B. (jens_b336)


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Hallo zusammen,

an dieser Stelle erstmal vielen Dank für die zahlreichen Bemühungen zur 
Lösungsfindung. Und ganz besonders an Klaus H. - denn er hat die Idee 
mit dem Kondensator eingebracht. Und damit die Lösung gefunden.

Soeben habe ich einen Kondensator an den SSR angechlossen (470 
Nanofarad, 50 Volt). Und das Teil schaltet bei 10 Volt mit dem 1KOhm 
Wiederstand (und das trotz der hochwertigen Verkabelung).

Werde mir jetzt noch einen passenden Kondensator für meine Spannung 
besorgen. Hat jemand einen Vorschlag, welche Kapazität dieser haben 
sollte?

Danke und viele Grüße

Jens

von Rainer W. (rawi)


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Jens B. schrieb:
> Hat jemand einen Vorschlag, welche Kapazität dieser haben sollte?

Guck dir die Spannung über dem Kondensator mit einem Oszilloskop an. 
Eine Impulsbelastung durch einen internen Schaltwandler müsstest du an 
regelmäßigen Spannungseinbrüchen erkennen. Der Kondensator muss 
mindestens so groß sein, dass die Spannungseinbrüche nicht zu tief sind 
und der Wandler noch funktioniert.

von Klaus H. (hildek)


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Jens B. schrieb:
> Soeben habe ich einen Kondensator an den SSR angechlossen (470
> Nanofarad, 50 Volt).
Im Bild sieht das eher nach einem deutlich größeren Elko aus. 47µF oder 
sogar 470µF? Zeig mal die andere Seite vom Elko.
Und damit wird meine genannte Vermutung deutlich in Richtung Tatsachen 
verschoben 😀.

> Hat jemand einen Vorschlag, welche Kapazität dieser haben
> sollte?
Das ist schwer zu sagen. Ich fürchte, das muss man ausprobieren, da man 
ja die Innenschaltung nicht kennt. Ein größerer Kondensator führt zu 
einer langsamer ansteigenden Eingangsspannung und damit zu einer 
Schaltverzögerung, auch beim Abschalten, und, falls es ein Schaltregler 
ist, vielleicht dann zu einem Anlaufproblem. Der Vorwiderstand wird 
während der Ladezeit anfangs die gesamte Spannung abbekommen und sollte 
deshalb eine höhere Leistung vertragen können.
Ein zu kleiner reicht nicht aus, um die Stromspitzen des Schaltreglers 
zu liefern. Aber irgendwas zwischen 1µF und 100µF werden schon notwendig 
sein.
Versuche mal grob die untere Grenze zu finden und nimm dann den 
doppelten oder dreifachen Wert.
Insgesamt ist aber ein einzelner Vorwiderstand gefährlich. Wenn z.B. der 
SSR-Eingang abgetrennt ist, dann wird der Elko auf deine 48V oder 96V 
aufgeladen. Schließt man dann den Eingang an, ist es für das SSR zu viel 
und vorher für einen 50V-Kondensator auch.
Vielleicht sollte man noch eine 27V Z-Diode zur Begrenzung einbringen?

von Monk (roehrmond)


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Flip B. schrieb:
> eventuell versucht das ssr einzuschalten und dessen interner Dc/DC
> wandler bekommt nicht genügend strom.

Wenn es einen internen DC Wandler hätte  würde seine Stromaufnahme nicht 
zusammen mit der Spannung ansteigen, sondern sinken.

Die Messwerte sind immer noch unplausibel. Es kann micht sein  dass am 
<= 1k Ohm Widerstand einige Volt abfallen, während dabei weniger als 1mA 
fließen. Das ist physikalisch unmöglich, ganz egal woher der Strom kommt 
und was in dem SSR ( als Last) drin steckt.

: Bearbeitet durch User
von Klaus H. (hildek)


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Jens B. schrieb:
> Halte ich jetzt aber das Multimeter
> dazwischen, stehen auf dessen Display 10mA, auf dem Netzteil weiter 0.

Auch das deutet auf einen Schaltregler im SSR hin. Das nimmt gepulste 
Ströme auf und je nach Messprinzip beider Strommesser kommt es zu 
unterschiedlichen Anzeigen: die kommen einfach damit nicht klar. Ein 
altes analoges Instrument würde besser sein, jedoch nur den mittleren 
Strom anzeigen, nicht die Spitzenströme. Den Strom müsste man an einem 
kleinen Serienwiderstand mit einem Skope messen.

Insgesamt ist der Eingang des SSR eh blöd: man kann es deshalb kaum mit 
einem Logikausgang ansteuern wegen dieser Spitzenströme.

von Monk (roehrmond)


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Klaus H. schrieb:
> Das nimmt gepulste Ströme auf und je nach Messprinzip beider Strommesser
> kommt es zu unterschiedlichen Anzeigen: die kommen einfach damit nicht
> klar

Klingt plausibel

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Kann es vieleicht auch sein, dass das 'hochwertige' Netzteil ein Problem 
hat, und bei so geringer Last selbst schon 'pumpt'?
Häng das mal an eine Batterie mit 12 oder 24 V. Und dann miss nochmal
ohne den Popel-Kondensator. Der deutet drauf hin, das die Spannung nich 
'sauber' ist. Den braucht es da nicht, wenn alles okay ist. Und auch mit 
halbwegs richtigen Querschnitten arbeiten!

Aber so ein SSR muss mit sauberer Steuerspannung funktionieren.

Und sorry wegen der Erwähnung Triac. Natürlich ist in einem DC-SSR kein 
Triac. Der könnte ja nich abschalten. Also Mos-Fet.

von Rainer W. (rawi)


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Klaus H. schrieb:
> Im Bild sieht das eher nach einem deutlich größeren Elko aus. 47µF oder
> sogar 470µF?

Wieso - kann doch sein?
https://www.digikey.de/de/products/detail/chinsan-elite/PF1HR47MNN0511U/16496516

von Rainer W. (rawi)


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Thomas S. schrieb:
> ... kein Triac

... keinE TriAC

EinE Triode bleibt einE Triode, auch wenn sie für AC modifiziert ist.
"Triac ist eine englische Abkürzung für triode for alternating current" 
(Wikipedia)

Woher stammt eigentlich die Unsitte, das Ding zu vermännlichen?
Triode war noch nie maskulin.

: Bearbeitet durch User
von Klaus H. (hildek)


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Rainer W. schrieb:
> Wieso - kann doch sein?

Ja, kann sein. Ich schrieb auch: "sieht danach aus..."

Wenn es tatsächlich mit 470nF schon funktioniert, dann sollte der TO 1uF 
reinmachen ....

von Rainer W. (rawi)


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Klaus H. schrieb:
> Ja, kann sein. Ich schrieb auch: "sieht danach aus..."

Naja - entscheidend ist der aufgedruckte Wert und dieser wesentliche 
Teil der Beschriftung des Kondensators ist auf dem Photo nicht sichtbar 
;-)

von Karl B. (gustav)


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Rainer W. schrieb:
> Woher stammt eigentlich die Unsitte, das Ding zu vermännlichen?
> Triode war noch nie maskulin.

Triac schon, Du Sprachverbesserer.
Google kaputt?

ciao
gustav

von H. H. (hhinz)


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Der chinesische Nachbauer des Fotek SSR-100DD baut doch keine teure 
Wunderschaltung ein, bestenfalls steckt da das gleiche drin. Und im SSR 
von Fotek werkelt ein TLP3910 an einer einfachen Konstantstromschaltung 
mit Bipolartransistor.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Karl B. schrieb:
> Rainer W. schrieb:
>> Woher stammt eigentlich die Unsitte, das Ding zu vermännlichen?
>> Triode war noch nie maskulin.
> Triac schon
Und der Thyristor ist hierzulande auch männlich...

von H. H. (hhinz)


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Lothar M. schrieb:
> Karl B. schrieb:
>> Rainer W. schrieb:
>>> Woher stammt eigentlich die Unsitte, das Ding zu vermännlichen?
>>> Triode war noch nie maskulin.
>> Triac schon
> Und der Thyristor ist hierzulande auch männlich...

Und im Englischen sind beide sächlich...

Wenn man keine Probleme hat, dann macht man sich eben welche.

von Jens B. (jens_b336)


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Klaus H. schrieb:
> Jens B. schrieb:
>> Soeben habe ich einen Kondensator an den SSR angechlossen (470
>> Nanofarad, 50 Volt).
> Im Bild sieht das eher nach einem deutlich größeren Elko aus. 47µF oder
> sogar 470µF? Zeig mal die andere Seite vom Elko.
Der Kondensator hat nur 47µF. Da hatte ich mich heute Mmorgen wohl 
verguckt. Siehe Foto. Auf jeden Fall schaltet er damit sehr zügig. Beim 
Anlegen der Spannung wird der Ausgang gefühlt sofort geschaltet. 
Zumindest fängt mein multimeter sofort an zu piepen bei der 
Durchgangsprüfung.
> Und damit wird meine genannte Vermutung deutlich in Richtung Tatsachen
> verschoben 😀.
>
>> Hat jemand einen Vorschlag, welche Kapazität dieser haben
>> sollte?
> Das ist schwer zu sagen. Ich fürchte, das muss man ausprobieren, da man
> ja die Innenschaltung nicht kennt. Ein größerer Kondensator führt zu
> einer langsamer ansteigenden Eingangsspannung und damit zu einer
> Schaltverzögerung, auch beim Abschalten, und, falls es ein Schaltregler
> ist, vielleicht dann zu einem Anlaufproblem. Der Vorwiderstand wird
> während der Ladezeit anfangs die gesamte Spannung abbekommen und sollte
> deshalb eine höhere Leistung vertragen können.
> Ein zu kleiner reicht nicht aus, um die Stromspitzen des Schaltreglers
> zu liefern. Aber irgendwas zwischen 1µF und 100µF werden schon notwendig
> sein.
> Versuche mal grob die untere Grenze zu finden und nimm dann den
> doppelten oder dreifachen Wert.
> Insgesamt ist aber ein einzelner Vorwiderstand gefährlich. Wenn z.B. der
> SSR-Eingang abgetrennt ist, dann wird der Elko auf deine 48V oder 96V
> aufgeladen. Schließt man dann den Eingang an, ist es für das SSR zu viel
> und vorher für einen 50V-Kondensator auch.
Der Kondensator wird ja zusammen mit der Spannungsquelle fest mit dem 
Eingang verbunden. Die Spannungsquelle ist ein Akku mit einem BMS dran. 
Der Ausgang vom BMS (der hat die 48 bzw. 96 Volt vom Akku) kommt dann an 
das SSR. Der Kondensator ist also nie alleine mit dem Akku verbunden. 
Oder habe ich da was nicht verstanden?
> Vielleicht sollte man noch eine 27V Z-Diode zur Begrenzung einbringen?
Höre jetzt zum ersten mal von Z-Dioden. Nach ein bisschen lesen habe ich 
einen Artikel gefunden, der den Einsatz einer Z-Diode als 
Überspannungsschutz beschreibt. Ist das damit gemeint?

Wenn der Einsatz als Überspannungsschutz erfolgt, habe ich eine Frage 
dazu:
Ich mache den ganzen Zauber mit den beiden SSR nur, um eine Beschädigung 
von 2 BMS zu vermeiden. Also ganz kurz zum Einsatzzweck der beiden SSR.
Ich habe 2 Akkus, die seriell verschaltet werden. Einen 48V und einen 
96V Akku. Die Akkus bestehen aus 18650-Zellen, einmal 12 und einmal 24 
Stück in Serie. Es sind jeweils 2 Zellen parallel geschaltet, um die 
Kapatität und Belastbarkeit zu erhöhen. Also 1x 12S2P und einmal 24S2P. 
Da es bezahlbare BMS nur bis 24S gibt, habe ich mich für 2 BMS 
entschieden, die eigentlich seriell verschaltet werden sollten. Davon 
wird allerdings abgeraten, da im Trennungsfall (Überspannung beim Laden, 
Unterspannung bem Entladen) irgendwie die Gesamtspannung von 144 Volt an 
den BMS anliegen könnte. Das vertragen sie wohl nicht. Wenn jetzt eine 
Z-Diode als Überspannungsschutz direkt vor das jeweilige BMS könnte, 
bräuchte ich gar keine SSR's benutzen. Problem: Die Z-Dioden müssten 144 
Volt und 60A, also knapp 9000W vertragen. Ich habe da was im Land der 
aufgehenden Sonne gefunden (allerdings nur mit 75 Volt), sie Foto. Oder 
ist sowas mit einer Z-Diode bzw. dem angepriesenen Bauteil gar nicht 
möglich? Dann bleibe ich einfach bei der Lösing mit den SSR's. Wäre mir 
auch sympathischer, da für mich vom Aufbau her verständlich.

von Flip B. (frickelfreak)


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Z-diode/ TVS diode zusätzlich zur abschaltung mittels ssr! abschaltung 
bei so basteleien mit Batteriebänken besser sogar mittels 
Batteriehauptschütz.

von H. H. (hhinz)


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Das wird eine toller Bericht in der Lokalpresse, "Großeinsatz der 
Feuerwehr".

von Jens B. (jens_b336)


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Mir ist schon klar dass hier lediglich von einem Teil der Nutzer 
sinnvolle Hilfestellungen kommen. Ich interpretiere das mal so, dass 
eine Z-Diode nicht für eine Last von 9KW geeignet ist.

von H. H. (hhinz)


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Mit nur einem Führerschein für Bobbycar sollte man nicht versuchen einen 
Lastzug im Fernverkehr zu fahren.

von Rainer W. (rawi)


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Karl B. schrieb:
> Triac schon, Du Sprachverbesserer.
> Google kaputt?

Wenn du meinst ...
Von mir stammt diese Abkürzung für diesen speziellen Triode nicht ;-)

von Jens B. (jens_b336)


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Flip B. schrieb:
> Z-diode/ TVS diode zusätzlich zur abschaltung mittels ssr! abschaltung
> bei so basteleien mit Batteriebänken besser sogar mittels
> Batteriehauptschütz.

Eine gewisse Sicherheit bei dem Akkupack ist mir schon wichtig. Ich 
verstehe aber noch nicht, wo genau die Z-Diode überhaupt eingesetzt 
werden soll. Auf der Eingansseite oder auf der Ausgangsseite? An der 
Ausgangsseite hängt ja eine hohe Last, das macht so eine Z-Diode doch 
sicher nicht mit.

Ist ein Schütz nicht ähnlich wie ein Relais? Die beiden SSR nehme ich ja 
zum Trennen der beiden Akkubänke, je nachdem, bei welchem das BMS zuerst 
abschaltet. Beim Laden nutze ich ein Ladegerät, welches sowieso bei 144 
Volt abschaltet. Also selbst wenn die SSR's beide nicht abschalten 
sollten, würde das Ladegerät abschalten. Ich lade die Zellen auch nur 
auf 4,0 Volt (statt der maximal möglichen 4,1 Volt), um eine Reserve zu 
haben und die Lebendsauer zu erhöhen.

Im Entladungsfall wäre das schon kritischer, denn da geht es ja um den 
Tiefentladungsschutz. Ich habe aber bei Nutzung immer auch eine 
Gesamtspannungsanzeige. Die bisherigen Versuche allein mit dem 96 Volt 
akku zeigen, dass die Zellen auch bei der Abschaltung bis 3 Volt runter 
sehr gut ausbalanciert sind. Das gesamte System wird so eingestellt, 
dass bei 108 Volt (3 Volt x 36 Zellen) eine Abschaltung erfolgt.

Welchen weiteren Sicherheitsgewinn würde denn die Z-Diode bzw. ein 
Batteriehauptschütz bewirken?

von Jens B. (jens_b336)


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H. H. schrieb:
> Mit nur einem Führerschein für Bobbycar sollte man nicht versuchen einen
> Lastzug im Fernverkehr zu fahren.

Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Auch deshalb habe ich hier dieses 
Thema eröffnet, um Umfeldkenntnisse für die hier relevantzen 
Fragestellungen zu erlangen.

Das Problem: Mit Nichtssagenden Sprüchen zu Feuerwehreinsätzen und oben 
stehenden Metahphern wird zwar der Thread hier zugemüllt, es bringt mich 
inhaltlich aber nicht voran. Dieses Problem tritt heutzutage leider 
immer häufiger auf.

Daher meine Bitte: Wenn Du mir bei der Problemlösung weiterhelfen kannst 
schreibe gerne etwas dazu. Ansonsten suche Dir bitte einen anderen Ort 
für Deine Thesen.

von Rainer W. (rawi)


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Jens B. schrieb:
> Ich verstehe aber noch nicht, wo genau die Z-Diode überhaupt eingesetzt
> werden soll.

Die soll die Spannung über dem Kondensator in tolerierbaren Grenzen 
halten.

Karl B. schrieb:
> Google kaputt?

Erster Treffer: "Die Abkürzung 'TRIAC' steht für 'Triode for Alternating 
Current'" ;-)

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Jens B. schrieb:
> Der Kondensator hat nur 47µF. Da hatte ich mich heute Mmorgen wohl
> verguckt. Siehe Foto. Auf jeden Fall schaltet er damit sehr zügig. Beim
> Anlegen der Spannung wird der Ausgang gefühlt sofort geschaltet.

Damit ist doch bewiesen, dass Deine Spannungsquelle SCHROTT ist. Sieh 
dir mal die Spannung unter Last mit einem vernünftigen, womöglich 
analogen Oszi an, dann wirst Du sehen, warum der SSR nicht mag. Die 
bricht sehr warscheinlich ein. Ich bevorzuge im analogen Umfeld analoge 
Messgeräte, da diese nicht 'lügen'. Im Digi-Bereich sieht's wieder 
anders aus.

Nimm vernünftige Kabelquerschnitte, und nicht die Faser aus einem 
Wollknäul. Damit vermeidest Du schon mal unsinnige Probleme. Und 
verkabel dass mal 'sauber'. Alles andere ist Trickserei.

von H. H. (hhinz)


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Jens B. schrieb:
> Problemlösung

Deine wesentlichen Probleme sind nicht technischer Natur.

von Klaus (feelfree)


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H. H. schrieb:
> Mit nur einem Führerschein für Bobbycar sollte man nicht versuchen einen
> Lastzug im Fernverkehr zu fahren.

Jens B. schrieb:
> Daher meine Bitte: Wenn Du mir bei der Problemlösung weiterhelfen kannst
> schreibe gerne etwas dazu. Ansonsten suche Dir bitte einen anderen Ort
> für Deine Thesen.

Machen wir die Analogie mal nicht ganz so extrem:

Würdest Du einem 16-jährigen erfahrenen Mofafahrer auch per Forum 
Hilfstellung geben, wie er Papa's Benz in Gang bekommt?

von Klaus H. (hildek)


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Jens B. schrieb:
> Der Kondensator ist also nie alleine mit dem Akku verbunden.
> Oder habe ich da was nicht verstanden?

Wenn dem so ist, ist alles gut.

Jens B. schrieb:
> Höre jetzt zum ersten mal von Z-Dioden. Nach ein bisschen lesen habe ich
> einen Artikel gefunden, der den Einsatz einer Z-Diode als
> Überspannungsschutz beschreibt. Ist das damit gemeint?

Widerstand und Z-Diode, die parallel zum Kondensator liegen sollte, sind 
die einfachste Art eine Spannung zu 'regeln'. Die macht nichts anderes, 
als die Eingangsspannung der Last (des SSR und des Kondensators) auf 27V 
zu begrenzen. Die übernimmt dann die paar mA, wenn man den Eingang des 
SSR abklemmen würde:

60V o-- R ---+----------+--- 27V
             |          |
             Z (27V)   === 47µF
             |          |
GND o--------+----------+---- GND

Da ist aber zwingend der Serienwiderstand notwendig! Das wäre der, den 
du sowieso vor dem Kondensator haben willst. Die Z-Diode darf nie an 
eine harte Spannung angeschlossen werden, die höher ist als ihr Wert!
Und wenn du sagst, dass es mit 47µF gut funktioniert, probiere, wenn du 
hast, auch mal weniger, 10µF, 22µF oder so. Einfach, um herauszufinden, 
wo es eine untere Grenze gibt. Wenn es mit beiden auch noch geht, dann 
sind die 47µF schon ok. Geht es nicht, empfehle ich 100µ einzusetzen. 
Bauteile sind einer Alterung ausgesetzt und können den Wert mit der 
Temperatur und auch im Laufe der Zeit verändern. Nicht dass es an 
Weihnachten schon nicht mehr geht.

Das was du oben auf dem Foto zeigst ist eine sog. ideale Diode mit einem 
MOSFET - KEINE Z-Diode! Ganz andere Baustelle...
Und auch TVS-Dioden können nur sehr kurze Überspannungspulse durch 
Störungen abfangen - oder halt eine Sicherung auslösen. Passt hier auch 
nicht.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Klaus H. schrieb:
> Und wenn du sagst, dass es mit 47µF gut funktioniert, probiere, wenn du
> hast, auch mal weniger, 10µF, 22µF oder so. Einfach, um herauszufinden,
> wo es eine untere Grenze gibt. Wenn es mit beiden auch noch geht, dann
> sind die 47µF schon ok. Geht es nicht, empfehle ich 100µ einzusetzen.

Ist alles Wackelpudding. Oder besser gesagt: extrem 'auf Kante genäht'. 
mit 75% Wahrscheinlichkeit abzustürzen.
Mann kann auch einen LKW mit Trabant-Räder bestücken. Vieleicht halten 
die das, wenn der LKW leer ist. Ist der LKW voll, dann sind die 
Trabant-Räder 'platt' - grins

von Klaus H. (hildek)


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Thomas S. schrieb:
> Ist alles Wackelpudding.

Dann mach einen deiner Meinung nach sinnvollen Vorschlag. Bisher kam von 
deiner Seite nur unbrauchbares! Lies aber vorher nochmals alles durch 
und versuche, die vorhandene Problematik zu erkennen, damit du auch die 
richtige Spur findest:

Thomas S. schrieb:
> Das kann nicht sein. Es muss mit einem 'externen ' Widerstand
> funktionieren.
Tut es aber nicht. Weil eine Schaltung eingebaut ist, die aus 3-32V die 
passende Gatespannung erzeugt. Hier wurde es auch erkannt:
Flip B. schrieb:
> Im SSR wird ein kleiner Trafoschaltregler für die Gatespannung sein, der
> von der steuerspannung versorgt wird.

Thomas S. schrieb:
> Wenn die LED im SSR leuchtet. dann schaltet dieses. Wenn es trotzdem
> nicht schaltet, ist das SSR defekt.
Wie bewiesen, es ist nicht defekt. Mit einer Spannung aus dem Netzteil 
(Ri → 0) geht es ja.

Thomas S. schrieb:
> Kann es vieleicht auch sein, dass das 'hochwertige' Netzteil ein Problem
> hat, und bei so geringer Last selbst schon 'pumpt'?
und
Thomas S. schrieb:
> Damit ist doch bewiesen, dass Deine Spannungsquelle SCHROTT ist.
Nochmal: es geht mit einem Netzteil, nicht aber wenn ein etwas größerer 
Widerstand dazwischen ist. Das ist dann kein Netzteil mehr mit Ri→0.
Und genau das ist der Grund!

von H. H. (hhinz)


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Klaus H. schrieb:
> Tut es aber nicht. Weil eine Schaltung eingebaut ist, die aus 3-32V die
> passende Gatespannung erzeugt. Hier wurde es auch erkannt:
> Flip B. schrieb:
>> Im SSR wird ein kleiner Trafoschaltregler für die Gatespannung sein, der
>> von der steuerspannung versorgt wird.

Er hatte eine defekte Kristallkugel.


Die Realität sieht eher so aus:

https://www.youtube.com/watch?v=Xc8JjawGRvI

von Klaus H. (hildek)


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H. H. schrieb:
> Die Realität sieht eher so aus:

Der beschreibt als erstes einen Optokoppler. Dann würde im Fall des TO 
ein weiterer Vorwiderstand passen für eine höhere Eingangsspannung. Tut 
es aber nicht.
Im Video beschreibt er aber nicht, woher er die Basisspannung nach dem 
OK bekommt. Ohne galvanische Trennung braucht man keinen Optokoppler, 
mit muss ich Basis oder Gate mit einer Spannung ansteuern können und die 
irgendwo hernehmen. Und für einen bipolaren Schalter auch eine Menge 
Basisstrom.

von Gerald B. (gerald_b)


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H. H. schrieb:
> Die Realität sieht eher so aus:
>
> https://www.youtube.com/watch?v=Xc8JjawGRvI

ganz Finster! Da wird sogar noch das Wasser, mit dem sie kochen, 
verdünnt

von H. H. (hhinz)


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Klaus H. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Die Realität sieht eher so aus:
>
> Der beschreibt als erstes einen Optokoppler. Dann würde im Fall des TO
> ein weiterer Vorwiderstand passen für eine höhere Eingangsspannung. Tut
> es aber nicht.

Das Verhalten des SSR vom TE passt auf eine simple 
Konstantstromschaltung mit Bipolartransistor.


> Im Video beschreibt er aber nicht, woher er die Basisspannung nach dem
> OK bekommt. Ohne galvanische Trennung braucht man keinen Optokoppler,
> mit muss ich Basis oder Gate mit einer Spannung ansteuern können und die
> irgendwo hernehmen. Und für einen bipolaren Schalter auch eine Menge
> Basisstrom.

Darlington.

von H. H. (hhinz)


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Gerald B. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Die Realität sieht eher so aus:
>>
>> https://www.youtube.com/watch?v=Xc8JjawGRvI
>
> ganz Finster! Da wird sogar noch das Wasser, mit dem sie kochen,
> verdünnt

Ruskin ist noch nicht am Ende...

von Monk (roehrmond)


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H. H. schrieb:
> Das Verhalten des SSR vom TE passt auf eine simple
> Konstantstromschaltung mit Bipolartransistor.

Sicher?

Jens B. schrieb:
> Das SSR schaltet wie gewünscht.
> Die Stromaufnahme liegt bei 17mA (10 Volt),
> 20 mA (20 Volt und 28 mA (30 Volt).

Ein konstanter Strom ist das nicht.

von H. H. (hhinz)


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Nicht Joachim B. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Das Verhalten des SSR vom TE passt auf eine simple
>> Konstantstromschaltung mit Bipolartransistor.
>
> Sicher?

Ja.


> Jens B. schrieb:
>> Das SSR schaltet wie gewünscht.
>> Die Stromaufnahme liegt bei 17mA (10 Volt),
>> 20 mA (20 Volt und 28 mA (30 Volt).
>
> Ein konstanter Strom ist das nicht.

"simple"

von Monk (roehrmond)


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Für mich sieht das eher nach einer LED in Reihe zur LED vom Optokoppler 
und 1k Ohm Vorwiderstand aus.

Parallel dazu gibt es eine weitere kleine Last, die den externen 
Vorwiderstand (ohne Kondensator) nicht mag. Offenbar das Teil für die 
Gate-Spannung.

Beitrag #7676949 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Klaus H. (hildek)


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H. H. schrieb:
> Das Verhalten des SSR vom TE passt auf eine simple
> Konstantstromschaltung mit Bipolartransistor.

Ja, kann sein.

> Darlington.
Schlechte Wahl für 100A ...
Aber die kann es eh nicht - trotzdem, der selbe Mist, auch wenn's nur 
10A wären.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Klaus H. schrieb:
> Tut es aber nicht. Weil eine Schaltung eingebaut ist, die aus 3-32V die
> passende Gatespannung erzeugt. Hier wurde es auch erkannt:
> Flip B. schrieb:
>> Im SSR wird ein kleiner Trafoschaltregler für die Gatespannung sein, der
>> von der steuerspannung versorgt wird.

Das ist von einem hier eine Annahme, und nicht mehr. Hast Du schon mal 
einen SSR zerlegt gesehen?-glaub ich nicht.

Klaus H. schrieb:
> Dann mach einen deiner Meinung nach sinnvollen Vorschlag. Bisher kam von
> deiner Seite nur unbrauchbares!
Das habe ich mehrfach.
1. Saubere Verdrahtung, bzw. sauberer Aufbau. Diesen hier mal zeigen.
2. Wenn dem OK-Eingang die Spannung passt zwischen 3 und 32V dann tut er 
auch.
3. Habe geschrieben:
Thomas S. schrieb:
> Kann es vieleicht auch sein, dass das 'hochwertige' Netzteil ein Problem
> hat, und bei so geringer Last selbst schon 'pumpt'?
> Häng das mal an eine Batterie mit 12 oder 24 V. Und dann miss nochmal
> ohne den Popel-Kondensator.
Das habe ich weit oben beschrieb.

Popel-Kondi, Z-Diode, TVS, ect. sind alles nur Workarounds. Damit kommt 
man nicht auf den Punkt.

Das China-Netzteil ist nur als Briefbeschwerer nützlich.
Nochmal. -Probier die Schaltung an einem Akku mit angemessener Leistung 
aus. Nicht an einer LR2032. Sonst gehts wieder nicht.

von Wolf17 (wolf17)


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Die Meldung, welchen Strom das Netzteil mit 1k Last bei 0-30V anzeigt 
fehlt noch. BITTE NACHLIEFERN.
Bitte gleich auch die Spannungsanzeige mit DVM nachmessen.
SIMMT WENIGSTENS DIE?

Jens B. schrieb:
> Bei 1KOhm wird jedoch kein
> Strom mehr am Netzteil angezeigt. Halte ich jetzt aber das Multimeter
> dazwischen, stehen auf dessen Display 10mA, auf dem Netzteil weiter 0.
Jens B. schrieb:
> Stromaufnahme liegt bei 17mA(10 Volt), 20 mA(20 Volt und 28 mA(30 Volt).

Da das Labornetzteil falsch anzeigt, bitte die SSR Stromaufnahme bei 5, 
10, 20 und 30V mit einem DVM im 200mADC Bereich nochmal nachmessen.

von Rainer W. (rawi)


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Klaus H. schrieb:
> Dann mach einen deiner Meinung nach sinnvollen Vorschlag.

Den Vorschlag hatte ich oben schon unterbreitet: NACHMESSEN mit einem 
Oszi.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Jens B. schrieb:
> Ich habe da was im Land der
> aufgehenden Sonne gefunden (allerdings nur mit 75 Volt), sie Foto.

Das ist eine sog. Ideale Diode, kein Z.
Und es wäre auch vollkommen sinnlos, die Überspannung via Z zu 
begrenzen, wenn, dann müsste bei Überspannung mittels Crowbar eine 
Sicherung fliegen.
Die Z-Diode hält die Spannung, d.h. du bekommst einen 9kW-Glühkörper.

von Jens B. (jens_b336)



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Thomas S. schrieb:
> Klaus H. schrieb:
>> Tut es aber nicht. Weil eine Schaltung eingebaut ist, die aus 3-32V die
>> passende Gatespannung erzeugt. Hier wurde es auch erkannt:
>> Flip B. schrieb:
>>> Im SSR wird ein kleiner Trafoschaltregler für die Gatespannung sein, der
>>> von der steuerspannung versorgt wird.
>
> Das ist von einem hier eine Annahme, und nicht mehr. Hast Du schon mal
> einen SSR zerlegt gesehen?-glaub ich nicht.
>
> Klaus H. schrieb:
>> Dann mach einen deiner Meinung nach sinnvollen Vorschlag. Bisher kam von
>> deiner Seite nur unbrauchbares!
> Das habe ich mehrfach.
> 1. Saubere Verdrahtung, bzw. sauberer Aufbau. Diesen hier mal zeigen.
Siehe die beigefügten Bilder von den Versuchsaufbauten.
> 2. Wenn dem OK-Eingang die Spannung passt zwischen 3 und 32V dann tut er
> auch.
Nein, er tut nicht.
Bild 1: Betrieb mit 15,3 Volt Akku und 1KOhm Widerstand. LED leuchtet, 
daas SSR schaltet nicht.
Bild 2: Betrieb mit 15,3 Volt Akku ohne Widerstand. LED leuchtet, das 
SSR schaltet.
Bild 3: Betrieb mit 15,3 Volt Akku, 1KOhm Widerstand und 47 Nanofarad 
Kondensator. LED leuchtet, das SSR schaltet.
Können wir damit das Thema "es liegt an der Verkabelung" kurz 
zurückstellen?
> 3. Habe geschrieben:
> Thomas S. schrieb:
>> Kann es vieleicht auch sein, dass das 'hochwertige' Netzteil ein Problem
>> hat, und bei so geringer Last selbst schon 'pumpt'?
>> Häng das mal an eine Batterie mit 12 oder 24 V. Und dann miss nochmal
>> ohne den Popel-Kondensator.
> Das habe ich weit oben beschrieb.
>
> Popel-Kondi, Z-Diode, TVS, ect. sind alles nur Workarounds. Damit kommt
> man nicht auf den Punkt.
Man kommt damit zwar nicht auf den Punkt, aber das SSR funktioniert mit 
dem "Popel-Kondensator".
>
> Das China-Netzteil ist nur als Briefbeschwerer nützlich.
Das mag sein. Des weiteren taugt es wunderbar als Spannungsquelle für 
DC-Ladegeräte. Und natürlich zum Ansteuern des SSR, sofern der 
Popel-Kondensator dabei ist.
> Nochmal. -Probier die Schaltung an einem Akku mit angemessener Leistung
> aus. Nicht an einer LR2032. Sonst gehts wieder nicht.

von Rainer W. (rawi)


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Jens B. schrieb:
> Bild 3: Betrieb mit 15,3 Volt Akku, 1KOhm Widerstand und 47 Nanofarad
> Kondensator. LED leuchtet, das SSR schaltet.

Auf dem Kondensator steht "47µF" (47 Mikrofarad) - ist aber nur einen 
Faktor Tausend daneben.

von Jens B. (jens_b336)



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Zum Thema Fake-Angaben auf den SSR's.

Zu meinem SSR gibt bei Amazon weder Bewertungen noch ein Datenblatt. Das 
macht schonmal keinen guten Eindruck. Wenn man dann die Bewertungen der 
ganzen anderen SSR's duchguckt fällt auf, dass die Relais mit 
AC-Schaltausgang i. d. R. regvht gut bewertet sind, die mit 
DC-Schaltausgang aber fast immer schlecht. In vielen Fällen wird die 
angegebene Belastbarkeit nicht erreicht und das Teil wird heiß, schmilzt 
oder gibt einfach den Geist auf.

Meine Belastung ist 60-70A peak für max. 5 Sekunden, die Dauerlast liegt 
bei 10-20A. Sobald eine Lösung für die Ansteuerung gefunden ist, werde 
ich das Teil mal mit dem bereits im Betrieb befindlichen 96V Akku testen 
und prüfen, ob es die kurzzeitige Spitzenbelastung mitmacht und wie warm 
es bei etwas längerer Belastung (10 Min.) mit 20A wird. Dann wird sich 
zeigen, ob das Teil für meinen Einsatzzweck geeignet ist.

Es scheint auch höherwertige SSR's mit diesen Spezifikationen zu geben. 
Kostet auch nur 30 EUR, muss aber auch nicht besser sein. Das Datenblatt 
von einem solchen Modell hab ich mal drangehangen. Ist das ein 
vernünftiger Hersteller?

Die nächsten Modelle scheinen bei 200 EUR pro Stück loszugehen. Da ich 2 
davon benötige wären die beiden SSR's teuer als die Akkus und die beiden 
BMS zusammen. Da würde ich dann doch nochmal nach einer anderen Lösung 
gucken.

von Jens B. (jens_b336)


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Rainer W. schrieb:
> Jens B. schrieb:
>> Bild 3: Betrieb mit 15,3 Volt Akku, 1KOhm Widerstand und 47 Nanofarad
>> Kondensator. LED leuchtet, das SSR schaltet.
>
> Auf dem Kondensator steht "47µF" (47 Mikrofarad) - ist aber nur einen
> Faktor Tausend daneben.
Danke für die Info. Ich beschäftige mich das erste mal mit Kondensatoren 
und mir sind die Einheiten und deren Bezeichnungen noch nicht so 
geläufig.
Hast Du auch etwas zu dem Verhalten des SSR und die Nutzung eines 
Kondensators bzw. einer Z-Diode zu sagen?

von Rainer W. (rawi)


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Jens B. schrieb:
> Ich beschäftige mich das erste mal mit Kondensatoren
> und mir sind die Einheiten und deren Bezeichnungen noch nicht so
> geläufig.

Guckst du hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_Einheitensystem#Abgeleitete_Einheiten_mit_besonderem_Namen
https://de.wikipedia.org/wiki/Vors%C3%A4tze_f%C3%BCr_Ma%C3%9Feinheiten#SI-Pr%C3%A4fixe

von Manfred P. (pruckelfred)


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Klaus H. schrieb:
> Der beschreibt als erstes einen Optokoppler. Dann würde im Fall des TO
> ein weiterer Vorwiderstand passen für eine höhere Eingangsspannung. Tut
> es aber nicht.
> Im Video beschreibt er aber nicht, woher er die Basisspannung nach dem
> OK bekommt. Ohne galvanische Trennung braucht man keinen Optokoppler,
> mit muss ich Basis oder Gate mit einer Spannung ansteuern können und die
> irgendwo hernehmen.

Du hast gelesen:
H. H. schrieb:
> Und im SSR von Fotek werkelt ein TLP3910

TLP3910 ist kein klassischer Optokoppler, Toshiba nennt es Photokoppler. 
Das Ding liefert Spannung zur Ansteuerung eines FETs.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Jens B. schrieb:
> Betrieb mit 15,3 Volt Akku, 1KOhm Widerstand und 47 Nanofarad
> Kondensator

Jens B. schrieb:
> 17mA(10 Volt)

Hmpf.
Da passt was nicht.
Der 1k-Widerstand lässt ohne SSR nur max. 15mA fließen an 15V.
Wenn dein Gerät an 10V 17mA braucht, muss dein Widerstand bei 5V 17mA 
durchlassen, damit das zu einem Akku mit 15V passt.
Also rechnerisch 295 Ohm, 270 sollten passen, da der Eingangsbereich des 
SSR so groß ist.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Hast Du hinten schon mal mit Last gearbeitet?
Nur auf ohmschen Durchgang würde ich mich da nicht verlassen. Das ist 
ein Halbleiter-Ausgang, und kein mechanischer Kontakt.

Last dran hängen!

von Jens B. (jens_b336)


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Thomas S. schrieb:
> Hast Du hinten schon mal mit Last gearbeitet?
> Nur auf ohmschen Durchgang würde ich mich da nicht verlassen. Das ist
> ein Halbleiter-Ausgang, und kein mechanischer Kontakt.
>
> Last dran hängen!
Ja, im vorherigen Versuchsaufbau (mit der wilden Verkabelung) hatte ich 
eine 20 Watt Halogenbirne dran. Das Verhalten war identisch zu der 
aktuellen Durchgangsmessung mit dem Multimeter.

Die Last im späteren Einsatzgebiet ist jedoch ein Elektromotor. Es 
handelt sich um einen bürstenlosen Motor, desen 3 Phasen von einem 
Controller passend angesteuert werden. Ich hoffe jetzt mal, dass diese 
Art Last für das SSR geeignet ist.

von Mani W. (e-doc)


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Lothar M. schrieb:
> Und der Thyristor ist hierzulande auch männlich...

Und die Thyristortetrode ist weiblich...

von Jens B. (jens_b336)


Angehängte Dateien:

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Das hab ich noch zu SSR's gefunden:
https://faktor.de/relais-ssr-schuetz/solid-state-relay-ssr/ssr-relais-dcin-4-32v-100a-dcout-100v.html

Es scheint, dass die Art der Last erheblich für die tatsächliche 
Belastbarkeit ist. Im Fall eines 100A SSR würde das eine 
Dauerbelastbarkeit von 12,5A bedeuten (1/8 der angegebenen Last). Das 
scheint mir für meine Anwendung dann doch etwas zu wenig zu sein. Nun 
habe ich das Teil da und werde es mal an dem 96V Akku probieren.

Gibt es denn für meinen Anwendungsfall eine Alternative?

KFZ-Relais gibt es ja haufenweise, aber die sind nur bis 12V oder 24V 
ausgelegt. Eine Überschreitung des Spannungsbereichs für meinen 
Anwendungsfall scheint da nicht das Mittel der Wahl zu sein.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

Ich denke, die Spannungsversorgung zur Ansteuerung hat einfach
zu viel Ripple...

von Jens B. (jens_b336)


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Ich habe nochmla zum Thema Ralais und Schütze recherchiert.

Dabei bin ich auf Hochspannungsrelais gestoßen, z. B. von TE bzw. 
Kilovac.

Diese Relais (angeblich bis 900V und 500A) werden von 50 EUR (ebay) bis 
200 EUR bekannte Elektronikhändler) angeboten.

Wäre so ein Relais für meine ANwendung ggf. besser geeignet als ein SSR?

Hier der Link zum Datenblatt:
https://www.te.com/de/product-1-1618002-1.datasheet.pdf

von Jens M. (schuchkleisser)


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Spulenspannung 900V, Widerstand 40 Ohm.
Ernsthaft über 22A für die Sule, also 20kW? Janeeisklar.

Einem Hersteller der so ein Scheiß Datenblatt abliefert würde ich keine 
300€ in den Hals werfen für so ein lebenswichtiges Teil.

von Jens B. (jens_b336)


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Jens M. schrieb:
> Spulenspannung 900V, Widerstand 40 Ohm.
> Ernsthaft über 22A für die Sule, also 20kW? Janeeisklar.
>
> Einem Hersteller der so ein Scheiß Datenblatt abliefert würde ich keine
> 300€ in den Hals werfen für so ein lebenswichtiges Teil.

OK, das kann natürlich nicht sein. Aber schon traurig, sowas zu 
veröffentlichen. Es gibt noch ein Datenblatt in englisch, das macht 
einen etwas professionelleren Eindruck. Da scheinen die Werte zu 
stimmen. Steigert trotzdem nicht unbedingt dsas Vertrauen in das 
Produkt. Zumal die Preisspannen von 50 - 200 EUR sehr verdächtig 
erscheinen. Das riecht nach einem Bilignachbau.

https://www.te.com/commerce/DocumentDelivery/DDEController?Action=showdoc&DocId=Catalog+Section%7F5-1773450-5_sec7_EV200A%7F1120%7Fpdf%7FEnglish%7FENG_CS_5-1773450-5_sec7_EV200A_1120.pdf%7F1-1618002-1

von Joachim B. (jar)


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Nicht Joachim B. schrieb:
> Nimm besser
Nicht Joachim B. schrieb:
> Wenn es

sag mal du Kindskopf, es ehrt dich, daß du stets darauf hinweist das
jeglicher Unsinn von dir nicht von mir kommt,

gleichwohl zeugt es doch von einer ziemlichen Krankheit sich so zu 
nennen.

Als Stefan Frings, Steve van de Grens und roehrmond hast du

in 3 Jahren 60.000 Beiträge gemacht, also rund 20.000 pro Jahr und damit

rund 54 Beiträge pro Tag, wer glaubt denn daß alle sinnvoll waren?

Als Programmierer sind deine Elektronikkenntnisse auch ausbaufähig und
nicht immer hilfreich.
Laß deinen Schreibdurchfall doch mal behandeln, oder nimm deine Pillen.

von Monk (roehrmond)


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Joachim B. schrieb:
> sag mal du Kindskopf

Ich habe dich auch ganz doll lieb. ❤️❤️❤️

Dein Stefan, der Gott sei Dank nicht Joachim heißt.

PS: Kannst du uns nochmal an die Anzahl meiner Beiträge erinnern? Das 
ist ja wichtig, darf niemals in Vergessenheit geraten.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Jens B. schrieb:
> Die Last im späteren Einsatzgebiet ist jedoch ein Elektromotor. Es
> handelt sich um einen bürstenlosen Motor, desen 3 Phasen von einem
> Controller passend angesteuert werden. Ich hoffe jetzt mal, dass diese
> Art Last für das SSR geeignet ist.

Deklarier doch mal den wirklichen Einsaztzzweck.
Womöglich mit den beiliegenden Datenblätter. Nur so kann man hier 
wirkliche Tips geben zum Problem.

Nun wechselst Du auf irgendwelche Schütz, ohne genau zu wissen, was 
welches Schütz macht, oder ob ein nochmals anderer Weg vieleicht zum 
Ziel führt.

Also, schreib hier, oder zeichne Deine Aufgabenstellung.

von Mani W. (e-doc)


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Joachim B. schrieb:
> sag mal du Kindskopf, es ehrt dich, daß du stets darauf hinweist das
> jeglicher Unsinn von dir nicht von mir kommt,

Was ich seit längerer Zeit als kindisch und absolut dumm empfinde
ist die Tatsache, dass ein Teilnehmer in diesem Forum den Namen
eines NORMALEN Schreibers hier benutzt, und davor noch schreibt:

Nicht Joachim B. schrieb:
> Nicht Joachim B.
>         (roehrmond)

Das ist EXTREM KINDISCHES VERHALTEN

und somit schießt sich der Schreiber ins absolute Nichts,
nämlich nichts, was interessant wäre von ihm zu hören!

Viel Spaß noch, Idiot!

Monk schrieb:
> von
>         Monk
>         (roehrmond)

Er hat zwei Accounts oder es ist ein anderer Trottel!

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Mani W. schrieb:
> Er hat zwei Accounts oder es ist ein anderer Trottel!

Weder noch. Er hat einfach seinen Namen gewechselt.

Mani W. schrieb:
> Das ist EXTREM KINDISCHES VERHALTEN

Ja, aber wenn er halt kein anderen findet, der mit ihm spielt...

von Mani W. (e-doc)


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Klaus schrieb:
> Weder noch. Er hat einfach seinen Namen gewechselt.

Ob Er jetzt dabei bleibt?

von Jens B. (jens_b336)


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Thomas S. schrieb:
> Jens B. schrieb:
>> Die Last im späteren Einsatzgebiet ist jedoch ein Elektromotor. Es
>> handelt sich um einen bürstenlosen Motor, desen 3 Phasen von einem
>> Controller passend angesteuert werden. Ich hoffe jetzt mal, dass diese
>> Art Last für das SSR geeignet ist.
>
> Deklarier doch mal den wirklichen Einsaztzzweck.
> Womöglich mit den beiliegenden Datenblätter. Nur so kann man hier
> wirkliche Tips geben zum Problem.
>
> Nun wechselst Du auf irgendwelche Schütz, ohne genau zu wissen, was
> welches Schütz macht, oder ob ein nochmals anderer Weg vieleicht zum
> Ziel führt.
>
> Also, schreib hier, oder zeichne Deine Aufgabenstellung.

Der Einsatz erfolgt in einem Fahrzeug mit einem bürstenlosen Motor. Der 
Controller dazu kann 150V und 60A verarbeiten (so steht es zumindest 
drauf). Bisher lief das Ganze über 36 LiPo-Zellen, die manuell 
balanciert wurden. Nach einigen Jahren sind jetzt einige dieser Zellen 
defekt bzw. lassens ich nicht mehr balancieren, so dass ich mich zum 
Tausch des Akkus entschlossen habe. Die Wahl fiel auf die beiden 
genannten Akkupacks mit 48 und 96 Volt, diesmal 18650 Akkus (Li-Ion).

Bereits beim letzten mal scheiterte der Einbau eines BMS an der hohen 
Spannung, weshalb ich darauf verzichtete. Da manuelle Balancieren ist 
jedoch recht aufwändig, weshalb ich jetzt eine Lösung suche, um 2 BMS in 
Serie zu verbinden. Dafür sind aber Relais bzw. Schütze erforderlich, 
damit die BMS im Falle einer Trennung nicht den 150V ausgesetzt werden.

Ich mcöhte nicht auf irgendwelche Schütz wechseln. Jedoch habe ich 
gelesen und gepostet, das SSR bei dem Betrieb mit Elektromotoren nur 
einen Bruchteil der Belastbarkeit haben sollen (1/6 bzw. 1/8). Diese 
Information war für mich neu und wenn das zutrifft, dürften SSR für 
dieses Anwendungsfall nicht wieklich geeignet sein, denn ich benötige 
20A Dauerlast und 60A Spitzenlast. Und eine kleine Reserve wäre ja auch 
nicht schlecht, denn aktuell betreibe ich das Fahrzeug nur mit dem 96V 
Akku und da stehen auch kurzzeitig mal 65A auf dem Display (das vom 
Controller).

Unabhängig davon werde ich das vorhandene 100A SSR mit dem 96V Akku 
einmal testen. Wie warm wird es bei 20A Dauerlast und hält es überhaupt 
die 60A für ein paar Sekunen aus? Natürlich werde ich einen Kühlkörper 
an dem SSR anbringen.

Eine Frage ist, ob ein Schütz ggf. geeigneter für meinen Anwendungsfall 
ist. Zumindest gibnt es Schütz für genau diesen Zweck - den Einsatz an 
einem Elektromotor. Das nennt sich dann AC3-Schütz.

von Joachim B. (jar)


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Mani W. schrieb:
> Ob Er jetzt dabei bleibt?

wer, der kindische Troll mit den 60000 Beiträgen in 3 Jahren?
Der bleibt uns nachweislich leider erhalten weil er zu gerne die 
Aufmerksamkeit braucht, Frau und Kinder haben ihn ja hier geparkt damit 
er nicht wo anders nervt. (er auch jetzt schreibt munter weiter, ich 
kann es nicht sein ich habe bei weitem nicht soviel Beiträge in 3 Jahren 
und nur EINEN Account und Nickname)

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Jens B. schrieb:
> Das nennt sich dann AC3-Schütz.

Der wird dir bei 48V (und erst recht bei 96 oder noch mehr) 
Gleichspannung beweisen, das er das Abschalten wenigstens versucht hat.

Dein 150V-Controller kann gerade so 36S, aber dann 100% auf Kante, 
vollkommen ohne Reserve.
"48V" dürfte nur Nennspannung sein. Wie viele Zellen sind drin?
Makita schreibt "18V" auf 5S, also 3,8V pro Zelle. Ladeschluss aber 
20,5V!
Ist dein "48V"-Pack 13 oder gar 14S?

von Monk (roehrmond)


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Joachim B. schrieb:
> der kindische Troll mit den 60000 Beiträgen in 3 Jahren

Joachim, höre bitte mit dem Mobbing auf. Und bleibe bei den Fakten.

Noch besser wäre, wenn mehr nützliche Beiträge zum Thema des jeweiligen 
Threads bringen würdest.

: Bearbeitet durch User
von Carsten N. (deltor)


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Meine Fresse, ist hier troll-mäßig was am laufen!

Egal ...
Was ich mich anfangs bereits fragte, aber sich durch ein Video klärte, 
war:
"Wozu braucht man eigentlich ein DC-SSR?".
Und die Antwort wurde durch den YouTube-Beitrag hinreichend beantwortet: 
zum Betrug der Käufer.

Insofern verstehe ich diesen Hick-Hack um dieses besch... SSR nicht.

Toll übrigens in dem einen Pamphlet von faktor.de: SSR-Relais - das muss 
sowas Ähnliches sein wie ein LCD-Display! ;-)

Normalerweise reicht eine Hand voll ziemlich preisgünstiger Bauteile 
aus:
MOSFET, Freilauf-Diode (gegen Induktions-Spitzen bei langen Kabeln, etc. 
- antiparallel zum Verbraucher geschaltet)
plus ein bisschen passiver Kram, vielleicht noch 'ne Z-Diode zum 
Gate-Schutz oder (zur galvanischen Trennung) ein Optokoppler.
Der Kühlkörper dürfte wohl das teuerste Teil sein.

Jens B., was du zweimal schriebst und ich immer noch nicht verstehe:
<zitat>
Dafür sind aber Relais bzw. Schütze erforderlich,
damit die BMS im Falle einer Trennung nicht den 150V ausgesetzt werden.
</zitat>

Welche BMS würden denn bei welcher Trennung wodurch 150V ausgesetzt 
werden?

Du meintest, jede der beiden Akku-Batterien (48V und 96V) hätte eine BMS 
verbaut.
Wenn du diese meinst, würde ja die gesamte jeweilige Akku-Batterie 
diesen mysteriösen 150V ausgesetzt werden.

Mal doch mal bitte auf, wie du deine Akkus verschalten möchtest, 
inklusive Trenn-Schalter.

Im übrigen empfehle ich statt LiIon LiFePO4 Akkus zu verbauen.
Die haben zwar eine etwas geringere Energiedichte, sind aber erheblich 
robuster:
Bei mechanischen Beschädigungen fackelt da nicht gleich dein Hocker bzw. 
deine Hütte ab.
Und sie können wesentlich mehr (Ent-)Ladezyklen ab.

Nochwas: so ein BLDC-Motor bildet - im Gegensatz zu Motoren mit 
Kollektor - ja dank der Ansteuerung keine direkte induktive Last
an seiner Stromversorgung.
Insofern halte ich dieses Argument für nicht stichhaltig.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Carsten N. schrieb:
> Welche BMS würden denn bei welcher Trennung wodurch 150V ausgesetzt
> werden?

Stell dir mal vor:
2 Akkus in Reihe mit einem Verbraucher.
Der Verbraucher sieht "Akku1+Akku2".
Jetzt nimm den einen Akku raus und miss an den Anschlüssen wo man ihn 
ansteckt: Jetzt liegt da (auch noch falschrum!) die Spannung des anderen 
Akkus an.
Zumindest wenn die Last halbwegs durchgängig (ohmsch) ist.

Das ganze ist also eine mehr als gefährliche Spinnerei. Wenn das eine 
BMS trennt, weil der eigene Akku leer ist, liegt zumindest kurz die 
Spannung des anderen an, und verpolt noch dazu.

von Carsten N. (deltor)


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Jens M. schrieb:
> Carsten N. schrieb:
>> Welche BMS würden denn bei welcher Trennung wodurch 150V ausgesetzt
>> werden?
>
> Stell dir mal vor:
> 2 Akkus in Reihe mit einem Verbraucher.
> Der Verbraucher sieht "Akku1+Akku2".
> Jetzt nimm den einen Akku raus und miss an den Anschlüssen wo man ihn
> ansteckt: Jetzt liegt da (auch noch falschrum!) die Spannung des anderen
> Akkus an.
> Zumindest wenn die Last halbwegs durchgängig (ohmsch) ist.
>
> Das ganze ist also eine mehr als gefährliche Spinnerei. Wenn das eine
> BMS trennt, weil der eigene Akku leer ist, liegt zumindest kurz die
> Spannung des anderen an, und verpolt noch dazu.

Um ehrlich zu sein wüsste ich keinen Grund, weshalb jemand auf die Idee 
kommen sollte, im laufenden Betrieb einen Akku abzustöpseln - weder beim 
Entladen noch beim Laden.
Und woher die ca. 150V kommen sollen, erklärt dein Szenario erst recht 
nicht.

Der "Spinnerei" muss ich allerdings zustimmen.
Auch wenn ich nicht wüsste, was ein BMS da trennen sollte.
Wenn der eine Akku zu wenig Spannung hat, muss der halt geladen werden 
und/oder die Last wird abgeworfen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Monk schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> der kindische Troll mit den 60000 Beiträgen in 3 Jahren
>
> Joachim, höre bitte mit dem Mobbing auf. Und bleibe bei den Fakten.

Dann benehme Du Dich angenmessen, für Dein "Nicht Joachim .." hättest Du 
14 Tage Schreiburlaub verdient.

Vielleicht fallen Dir ja noch ein paar bescheuertere Namen ein, die Du 
dann alle paar Tage ändern kannst. Solange Du (mit dem falsch 
geschriebenen) Ortsnamen roehrmond unterwegs bist, hilft das nicht.

Also nutze besser einen anderen Account, aber sei sicher, dass Du auch 
damit anhand Deines Geschreibsels wiedererkannt wirst.

von Jens B. (jens_b336)


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Jens M. schrieb:
> Jens B. schrieb:
>> Das nennt sich dann AC3-Schütz.
>
> Der wird dir bei 48V (und erst recht bei 96 oder noch mehr)
> Gleichspannung beweisen, das er das Abschalten wenigstens versucht hat.
>
> Dein 150V-Controller kann gerade so 36S, aber dann 100% auf Kante,
> vollkommen ohne Reserve.
> "48V" dürfte nur Nennspannung sein. Wie viele Zellen sind drin?
> Makita schreibt "18V" auf 5S, also 3,8V pro Zelle. Ladeschluss aber
> 20,5V!
> Ist dein "48V"-Pack 13 oder gar 14S?

Der Controller läuft schon viele Jahre gut mit 36 LiPo-Zellen. Die habe 
ich bis 4,1 Volt geladen, macht 147,6V.

Jetzt habe ich 2 Akkus aus 18650 Li-Ion gebaut. Einen mit 12 Zellen in 
Reihe und einen mit 24 Zellen in Reihe. Ladeschlussspannung ist 4 Volt 
pro Zelle, also insgesamt 144 Volt. Die angegeben Spannung ist die 
Maximalspannung bei vollen Zellen, nicht die Nennspannung.

Das Schütz soll angeblich 900 Volt auf der Schaltseite können. An die 
Spulenseite muss natürlich ein Widerstand, sofern sie Spulenspannung 
geringer als die Akkuspannung ist.

Für jeden Akku soll ein eigenes Schütz (oder SSR, was immer auch 
geeignet ist) eingesetzt werden. Also eins für den 48V und eins für den 
96V Akku.

Weshalb soll denn so ein Schütz nicht geeignet sein? AC3 bedeutet doch 
extra, dass es für Elekromotoren geeignet ist.

von Mobile (mobileteser)


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Und die genannten mechanischen Relais können die hohen Ströme abschalten 
aber nicht einschalten. Da verschweißen sie.
Für Li Akkus gibt es z. B.: auch das: 
https://www.i-tecc.de/shop/bmspcm/balancerlastmodule/26/balancer/lastmodul-lifepo-akkus-3-6v-1-4a
Musst halt auf die Akkuchemie aufpassen und die entsprechende Menge 
einbauen.

von Jens B. (jens_b336)


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Carsten N. schrieb:
> Meine Fresse, ist hier troll-mäßig was am laufen!
>
> Egal ...
> Was ich mich anfangs bereits fragte, aber sich durch ein Video klärte,
> war:
> "Wozu braucht man eigentlich ein DC-SSR?".
> Und die Antwort wurde durch den YouTube-Beitrag hinreichend beantwortet:
> zum Betrug der Käufer.
>
> Insofern verstehe ich diesen Hick-Hack um dieses besch... SSR nicht.
>
> Toll übrigens in dem einen Pamphlet von faktor.de: SSR-Relais - das muss
> sowas Ähnliches sein wie ein LCD-Display! ;-)
>
> Normalerweise reicht eine Hand voll ziemlich preisgünstiger Bauteile
> aus:
> MOSFET, Freilauf-Diode (gegen Induktions-Spitzen bei langen Kabeln, etc.
> - antiparallel zum Verbraucher geschaltet)
> plus ein bisschen passiver Kram, vielleicht noch 'ne Z-Diode zum
> Gate-Schutz oder (zur galvanischen Trennung) ein Optokoppler.
> Der Kühlkörper dürfte wohl das teuerste Teil sein.
>
> Jens B., was du zweimal schriebst und ich immer noch nicht verstehe:
> <zitat>
> Dafür sind aber Relais bzw. Schütze erforderlich,
> damit die BMS im Falle einer Trennung nicht den 150V ausgesetzt werden.
> </zitat>
>
> Welche BMS würden denn bei welcher Trennung wodurch 150V ausgesetzt
> werden?

Hallo Carsten, danke für Deinen Beitrag.
Eigentlich wollte ich einfach die beiden BMS (1x das vom 48V Akku und 
einmal das vom 96V Akku in Serie schalten. Das soll wohl auch 
funktionieren, solange beide BMS laufen. Wenn aber nun eins der BMS die 
Verbindung zum Akku wegen Über- oder Unterspannung trennt SOLL es so 
sein, dass die Gesamtspannung (hier also 144V) an einem BMS anliegen. 
Ich konnte mir das nie wirklich erklären, aber in mehreren Foren wurde 
explizit darauf hingewiesen. Auch der Hersteller sagt auf Nachfrage, 
dass eine Reihenschaltung nicht möglich sei. Wenn dem nicht so sein 
sollte, ist der ganze Zauber hier umsonst und ich kann die Teile einfach 
in Reihe schalten. Wollte das schon versuchen, möchte die Teile aber 
auch nicht sinnlos zerstören wenn vorher klar ist, dass es nicht 
funktioniert.
>
> Du meintest, jede der beiden Akku-Batterien (48V und 96V) hätte eine BMS
> verbaut.
> Wenn du diese meinst, würde ja die gesamte jeweilige Akku-Batterie
> diesen mysteriösen 150V ausgesetzt werden.
>
> Mal doch mal bitte auf, wie du deine Akkus verschalten möchtest,
> inklusive Trenn-Schalter.

Ich werde mich mal an einem Schaubild versuchen.
>
> Im übrigen empfehle ich statt LiIon LiFePO4 Akkus zu verbauen.
> Die haben zwar eine etwas geringere Energiedichte, sind aber erheblich
> robuster:
> Bei mechanischen Beschädigungen fackelt da nicht gleich dein Hocker bzw.
> deine Hütte ab.
> Und sie können wesentlich mehr (Ent-)Ladezyklen ab.

Ja, an die LiFePO4-Akkus habe ich auch gedacht. Aber die LiIon kosteten 
nichtmal die Hälfte. Jetzt habe ich insgesamt 72 Zellen (2 parallel), 
viel mehr bekomme ich auch nicht unter. Da hätte ich auf 26650 wechseln 
müssen, das wäre vielleicht gegangen. Beim nächsten Akku werde ich die 
bestimmt mal probieren.

>
> Nochwas: so ein BLDC-Motor bildet - im Gegensatz zu Motoren mit
> Kollektor - ja dank der Ansteuerung keine direkte induktive Last
> an seiner Stromversorgung.
> Insofern halte ich dieses Argument für nicht stichhaltig.

Das wäre natürlich gut, denn dann könnte auch das SSR ausreichend 
dimensioniert sein. Bin gerade an einem Versuchsaufbau nur mit dem 96V 
Akku und dem einen SSR. Mal gucken, wie warm das Teil wird.

von Björn W. (bwieck)


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Jens B. schrieb:
> Das wäre natürlich gut, denn dann könnte auch das SSR ausreichend
> dimensioniert sein.

Hat man dir eigentlich schon verraten das SSR nicht Vollständig trennen?

von Jens B. (jens_b336)


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Mobile schrieb:
> Und die genannten mechanischen Relais können die hohen Ströme abschalten
> aber nicht einschalten. Da verschweißen sie.
> Für Li Akkus gibt es z. B.: auch das:
> 
https://www.i-tecc.de/shop/bmspcm/balancerlastmodule/26/balancer/lastmodul-lifepo-akkus-3-6v-1-4a
> Musst halt auf die Akkuchemie aufpassen und die entsprechende Menge
> einbauen.

Die BMS übernehmen das Zellbalancing und die Akkutrennung bei Über- und 
Unterspannung. Eine Trennung erfolgt z. B. bei Unterspannung unter Last 
(das sollte aber der Ausnahmefall sein) und jedes mal beim Ladevorgang 
(i. d. R. sollte dann weniger als 1A Ladestom fließen).

Das Einschalten der BMS erfolgt manuell vor Beginn der Nutzung. Da liegt 
keine nenneswerte Last an, vielleicht ein paar Huntert mA.

Ein Einschalten unter Last sollte auch gar nicht möglich sein, denn 
durch das Einschalten wird ja erstmal der Controller mit der notwendigen 
Spannugn versorgt. Erst danach kann der Controller das Signal für Last 
annehmen. Es geht also nur um eine Lasttrennung.

Wichtig ist, dass das Relais im geschlossenen Zustand die 60A für ein 
paar Sekunden und 20A Dauerlast verarbeiten kann.

von Jens B. (jens_b336)


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Björn W. schrieb:
> Jens B. schrieb:
>> Das wäre natürlich gut, denn dann könnte auch das SSR ausreichend
>> dimensioniert sein.
>
> Hat man dir eigentlich schon verraten das SSR nicht Vollständig trennen?

Nein, das habe ich noch nicht vernommen. Wichtig ist, dass bei Über- und 
Unterspannung der Akku geschützt wird. Ich hoffe, dasfür reicht die Art 
der Trennung. Habe gerade gesehen, dass das BMS offenbar auch nicht 
vollständig trennt. Selbst wenn es ausgeschaltet ist, leuchtet am SSR 
die Kontrollampe schwach (es liegen ca. 2 Volt an).

Der Versuch mit dem 96V Akku steht kurz bevor. Dann werden wir wissen, 
ob die Belastbarkeit gegeben ist. Eine Abschaltung unter Last kann ich 
durch manuelles Ausschalten des BMS simulieren. Ich werde berichten.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Carsten N. schrieb:
> Um ehrlich zu sein wüsste ich keinen Grund, weshalb jemand auf die Idee
> kommen sollte, im laufenden Betrieb einen Akku abzustöpseln

Das BMS könnte das machen, z.B. weil leer, oder Überstrom, oder Fehler, 
oder Balancerproblem.

Carsten N. schrieb:
> Und woher die ca. 150V kommen sollen, erklärt dein Szenario erst recht
> nicht.

Nuja, Zahlen sind Schall und Rauch. Wenn das BMS 48 oder 96V falschrum 
bekommt, wird der Effekt nicht wesentlich anders sein als bei 150V.

Jens B. schrieb:
> Weshalb soll denn so ein Schütz nicht geeignet sein? AC3 bedeutet doch
> extra, dass es für Elekromotoren geeignet ist.

Bei AC.
Stichwort Lichtbogen.

Björn W. schrieb:
> Hat man dir eigentlich schon verraten das SSR nicht Vollständig trennen?

Die für DC sollten schon besser sein als die TRIAC-Dinger.

von Mani W. (e-doc)


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Joachim B. schrieb:
> wer, der kindische Troll mit den 60000 Beiträgen in 3 Jahren?

Spock würde sagen: Faszinierend!

von Jens B. (jens_b336)


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So, der 1. Testlauf mit dem SSR war erfolgreich.

2-3 mal für wenige Skunden mit 50A belastet, dann ca. 10-20A als 
"Dauerlast". Zwischendurch immer mal wieder Leerlauf bzw. keine Last, da 
es sich ja um ein Fahrzeug handelt.

Ergebnis nach 2 Minuten und eher etwas mehr Last als im Normalbetrieb 
war ein gut handwarmes SSR. Allerdings waren es eben auch nur 2 Minuten 
und für diesen kurzen Test das SSR ohne Kühlkörper.

Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden und kann mir vorstellen, 
dass das SSR mit einem Kühlkörper den Anforderungen gerecht werden 
könnte. Trotzdem werde ich nochmal ein Schütz bestellen, um einen 
direkten Vergleich zu haben.

Ein etwas ausführlicherer Test mit dem SSR folgt, sobald ich einen 
passenden Kühlkörper gefunden habe.

Das SSR lässt ausgeschaltet von 92 Volt lediglich 200 Millivolt durch 
Die Messung erfolgte mit Multimeter, SSR-Schaltausgang(-) gegen Akku(+).

von Manfred P. (pruckelfred)


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Jens B. schrieb:
> Ergebnis nach 2 Minuten und eher etwas mehr Last als im Normalbetrieb
> war ein gut handwarmes SSR.

Messe die Spannung über dem SSR, dann kannst Du die Verlustleistung 
rechnen.

> Das SSR lässt ausgeschaltet von 92 Volt lediglich 200 Millivolt durch

Hängt von der Last ab, der FET im Ausgang lässt eben ein paar µA oder nA 
durch. Egal, ob 200mV oder 2V stört in Deiner Anwendung nicht.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Jens B. schrieb:
> Das SSR lässt ausgeschaltet von 92 Volt lediglich 200 Millivolt durch
> Die Messung erfolgte mit Multimeter, SSR-Schaltausgang(-) gegen Akku(+).

Deshalb würde ich nicht nur mit SSR schalten. Wenn dass SSR kaputt geht, 
gehen Deine Akkus drauf.

Die Kombi wäre die Lösung. Erst das Schütz ein, dann mit dem SSR 
arbeiten.

von Carsten N. (deltor)


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Jens M. schrieb:
> Carsten N. schrieb:
>> Um ehrlich zu sein wüsste ich keinen Grund, weshalb jemand auf die Idee
>> kommen sollte, im laufenden Betrieb einen Akku abzustöpseln
>
> Das BMS könnte das machen, z.B. weil leer, oder Überstrom, oder Fehler,
> oder Balancerproblem.

Leer ist vermeidbar und muss vermieden werden.
Welcher Dödel wartet denn, bis seine Akkus leergelutscht sind?
Da muss die Last vorher abgeworfen werden!

>
> Carsten N. schrieb:
>> Und woher die ca. 150V kommen sollen, erklärt dein Szenario erst recht
>> nicht.
>
> Nuja, Zahlen sind Schall und Rauch. Wenn das BMS 48 oder 96V falschrum
> bekommt, wird der Effekt nicht wesentlich anders sein als bei 150V.

Da gibt's so 'ne tolle neumodische Erfindung - heißt Diode!
Antiparallel an eine Zelle bzw. Akku geschaltet wird die Spannung bei 
Ausfall der Zelle bzw. der Teil-Batterie auf -Uf begrenzt.
Auf diese Art werden auch Solarzellen in PV-Modulen bei Verschattung 
überbrückt.
Und den hohen Strom muss die Diode auch höchstens für ein paar µs ab - 
dann sollte der Lastabwurf erfolgen.

>
> Jens B. schrieb:
>> Weshalb soll denn so ein Schütz nicht geeignet sein? AC3 bedeutet doch
>> extra, dass es für Elekromotoren geeignet ist.
>
> Bei AC.
> Stichwort Lichtbogen.
>
> Björn W. schrieb:
>> Hat man dir eigentlich schon verraten das SSR nicht Vollständig trennen?
>
> Die für DC sollten schon besser sein als die TRIAC-Dinger.

N-Kanal MOSFET ins negative Rail rein, um die Last abzuwerfen.
Keine Kaspereien mit DC-SSRs mit undefiniertem Innenleben!
N-Channel deswegen, weil die etwas bessere Parameter (z.B. Rdson) 
besitzen als P-Channel.

von Carsten N. (deltor)


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Jens B. schrieb:
> Das SSR lässt ausgeschaltet von 92 Volt lediglich 200 Millivolt durch
> Die Messung erfolgte mit Multimeter, SSR-Schaltausgang(-) gegen Akku(+).

DURCH lässt das SSR einen Strom.
Welche Spannung dabei rauskommt, hängt vom Innenwiderstand der Last ab.

von Monk (roehrmond)


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Joachim B. schrieb:
> der kindische Troll mit den 60000 Beiträgen in 3 Jahren

Mani W. schrieb:
> Spock würde sagen: Faszinierend!

Und doch wird die Angabe nicht wahr, egal wie oft man sie wiederholt. 
Aber so ist das. Wenn die falsche Botschaft genug dramatisch ist, wird 
sie verbreitet.

Dass ich seit dieses Forum existiert meinen Account genau 1x gewechselt 
habe, hat übrigens einen ganz anderen Grund, der die Öffentlichkeit 
nichts angeht. Ich würde mit der Veröffentlichung des Grundes die 
Persönlichkeitsrechte von jemand anderem verletzen. Ich hatte das damals 
mit einem Moderator abgestimmt.

Den Namen der Stadt habe ich absichtlich falsch geschrieben, sollte ein 
kleiner Scherz sein, so wie auch mein Nickname.

Den Joachim möchte ich bitten, sich mal an die eigene Nase zu fassen. 
Seit Jahren mobbt er mich mit der Behauptung, dass ich gestört sei und 
nur die Anzahl der Beiträge hoch treiben wolle, anstatt sinnvolle 
Beiträge zu schreiben. So ist es aber nicht. Joachim, schau dir mal an, 
wie viele deiner Beiträge nützliches zum Thema beitragen, versus die 
Anzahl deiner Beiträge, wo du andere Personen (nicht nur mich) boshaft 
nieder machst. Schäme dich dafür!

Wie oft hast du dich beim Beschimpfen anderer hinter anonymen Accounts 
versteckt? Ich versichere, dass ich das kein einziges mal gemacht habe. 
So feige bin ich nicht.

Eins muss ich zugeben: Es hat mich gefreut, dass du nach meiner simplen 
Stichelei mit "Nicht Joachim B." so abgegangen bist, wie ein Zäpfchen. 
Armes Würstchen. Du darfst dich gerne nennen wie du willst. Mir geht das 
am Arsch vorbei.

Das ist und bleibt meine einzige Stellungnahme zu dieser Sache.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Jens B. schrieb:
> lässt ausgeschaltet von 92 Volt lediglich 200 Millivolt durch
> Die Messung erfolgte mit Multimeter, SSR-Schaltausgang(-) gegen Akku(+)

Spannung wird nicht durchgelassen, Spannung liegt an.

Carsten N. schrieb:
> Welcher Dödel wartet denn, bis seine Akkus leergelutscht sind?

"Ach, das Stückchen geht noch"...
Und du hast bestimmt auch die Bude vollstehen mit Elektrogeräten jeder 
Art, die zuverlässig und Prozentgenau ihren Restladestand anzeigen, so 
das du Minutengenau sehen kannst "ah, jetzt muss ich abschalten, sonst 
geht der Akku kaputt".

Carsten N. schrieb:
> Da gibt's so 'ne tolle neumodische Erfindung - heißt Diode!

Für 70A oder so...

Carsten N. schrieb:
> dann sollte der Lastabwurf erfolgen

Glaub ich nicht. Das wird eher der Fahrer sein, der auf einmal nur noch 
auf 2 Zylindern fährt, sich auf die Fresse legt und dabei den Gashahn 
loslässt.
Wenn nicht der Motorcontroller auch wg. Unterspannung anhält, aber das 
wird sicherlich länger als Mikrosekunden dauern.

von Carsten N. (deltor)


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Jens B. schrieb:
> 2-3 mal für wenige Skunden mit 50A belastet, dann ca. 10-20A als
> "Dauerlast". Zwischendurch immer mal wieder Leerlauf bzw. keine Last, da
> es sich ja um ein Fahrzeug handelt.

Mich würde mal interessieren, wie groß der Spannungsabfall über den 
"Kontakten" bei benannten Strömen jeweils ist.
Daraus könnte man schließen, ob's sich nun um einen BJT oder MOSFET 
handelt.

Ich traue dieser Möhre ja nicht.
Dieses Video hat mich traumatisiert! :-(

von Carsten N. (deltor)


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Jens M. schrieb:
> Jens B. schrieb:
>> lässt ausgeschaltet von 92 Volt lediglich 200 Millivolt durch
>> Die Messung erfolgte mit Multimeter, SSR-Schaltausgang(-) gegen Akku(+)
>
> Spannung wird nicht durchgelassen, Spannung liegt an.

Sowas Ähnliches meinte ich auch schon.

>
> Carsten N. schrieb:
>> Welcher Dödel wartet denn, bis seine Akkus leergelutscht sind?
>
> "Ach, das Stückchen geht noch"...
> Und du hast bestimmt auch die Bude vollstehen mit Elektrogeräten jeder
> Art, die zuverlässig und Prozentgenau ihren Restladestand anzeigen, so
> das du Minutengenau sehen kannst "ah, jetzt muss ich abschalten, sonst
> geht der Akku kaputt".

Nee, die werfen einfach von selbst ihre Last ab.

Außerdem heißt das "so dass du" und "minutengenau" wird klein 
geschrieben - im Deutschunterricht gepennt?

>
> Carsten N. schrieb:
>> Da gibt's so 'ne tolle neumodische Erfindung - heißt Diode!
>
> Für 70A oder so...

Yupp!
Guckst du hier:
https://www.onsemi.com/download/data-sheet/pdf/mbr1080-d.pdf

Die können kurzzeitig sogar bis 150A!
<quote>
Non−Repetitive Peak Surge Current
(Surge applied at rated load conditions halfwave, single phase, 60 Hz)
</quote>
Und wenn das für 'ne 60Hz Halbwelle (~8ms) funzt, brauchen wir uns bei 
Zeiten im µs-Bereich wohl kaum zu sorgen. :-)

>
> Carsten N. schrieb:
>> dann sollte der Lastabwurf erfolgen
>
> Glaub ich nicht. Das wird eher der Fahrer sein, der auf einmal nur noch
> auf 2 Zylindern fährt, sich auf die Fresse legt und dabei den Gashahn
> loslässt.
> Wenn nicht der Motorcontroller auch wg. Unterspannung anhält, aber das
> wird sicherlich länger als Mikrosekunden dauern.

Seufz!
Kennst Du nur Fahrer oder Controller, die 'nen Transi ausschalten 
können?
Das geht viel simpler mit analoger Elektronik.
Voltage-OK-Signal von den Akkus (Optokoppler) geht auf inaktiv und 
spätestens ein paar hundert ns später ist der MOSFET abgeschaltet - 
voila!

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Ist halt die Frage, was das geheime BMS kann.

von Carsten N. (deltor)


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Jens M. schrieb:
> Ist halt die Frage, was das geheime BMS kann.

Du meinst das in den Akkus verbaute?
Naja, Zellen ausbalancieren und bei Gefahrenmomenten (Überstrom, Über-, 
Unterspannung, Überhitzung) die Verbindung zur Außenwelt kappen.

Anschlüsse für Under/Over-Current/Voltage/Temperature wird das wohl kaum 
besitzen.
Da muss man schon selbst sehen, dass man die Spannung beobachtet und vor 
der Selbstabschaltung Maßnahmen trifft.

Irgendwie muss sich unser SSR-Hero wohl schon Gedanken gemacht haben, 
wie sein schickes SSR ausgeschaltet wird.

Hoffe ich zumindest ...!

von Jens M. (schuchkleisser)


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Carsten N. schrieb:
> Da muss man schon selbst sehen, dass man die Spannung beobachtet und vor
> der Selbstabschaltung Maßnahmen trifft.

Das nutzt dann ja nix.
Du probierst aus, bis wie weit dein Akku entladen werden kann, baust 
einen Komparator der ein Volt vorher den Schütz abwirft damit das BMS 
nicht platzt, und dann ballerst du mit dem Roller schön im Sommer bei 
42° und praller Sonne die Promenade lang, eben ein Eis essen, das BMS 
meint "Neee, wat ne Sauna", wirft wegen Überhitzung das Handtuch und 
paff, weil der Schütz ja nur auf Spannung reagiert.

Wenn, dann muss das BMS sagen ob alles ok ist, und damit muss man den 
Schütz steuern, sonst ist das vergeblich, spätestens beim ersten Fehler 
krachts.

von Carsten N. (deltor)


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Jens M. schrieb:
> Carsten N. schrieb:
>> Da muss man schon selbst sehen, dass man die Spannung beobachtet und vor
>> der Selbstabschaltung Maßnahmen trifft.
>
> Das nutzt dann ja nix.
> Du probierst aus, bis wie weit dein Akku entladen werden kann, baust
> einen Komparator der ein Volt vorher den Schütz abwirft damit das BMS
> nicht platzt, und dann ballerst du mit dem Roller schön im Sommer bei
> 42° und praller Sonne die Promenade lang, eben ein Eis essen, das BMS
> meint "Neee, wat ne Sauna", wirft wegen Überhitzung das Handtuch und
> paff, weil der Schütz ja nur auf Spannung reagiert.

Ein Volt ... Schütz ... Roller ...
Nee, nee, nee, alles Mist!

Ein Volt geht ja bei einer Nennspannung von 96V (selbst bei 48V) schon 
im Rauschen unter.
Relais oder Schütze kommen bei mir nicht unter die Mütze.
Und Roller fahren ... ich will mich doch nicht in den Pulk dieser 
führerschein- und hirnlosen
Gehweg-Fahrer einreihen, bei denen ständig die Unfallstatistik durch die 
Decke geht.

>
> Wenn, dann muss das BMS sagen ob alles ok ist, und damit muss man den
> Schütz steuern, sonst ist das vergeblich, spätestens beim ersten Fehler
> krachts.

So 'nen Murx würde ich mir nich an 'nen Roller tackern - selbst wenn ich 
einen hätte.
Was willste denn machen, wenn dir das BMS nur sagen kann:
"Alles OK." oder "Zu spät!"?

Für 'ne UPS (USV) reicht's immer noch.
Da musst du allerdings noch jede Menge eigenes Hirnschmalz reinstecken!
Bei 0,5V oder so pro Zelle über Minimum gibst du Alarm, dass hier gleich 
Ende-Banane ist.
Bei 0,1V bis 0,2V pro Zelle über Minimum erfolgt dann der Shutdown.
Falls du die Entladungsrate kennst - du also ständig über den 
Ladezustand und die entnommene Leistung bescheid weißt und somit den 
Abkack-Zeitpunkt extrapolieren kannst, kannst du ja noch 'nen schicken 
Doomsday-Countdown mit Rest-Minuten/Sekunden einbauen und kurz vor dem 
Shutdown z.B. ein Explosionsgeräusch oder dreckiges Lachen über 'nen 
Lautsprecher ausgeben. :-)
Da kann man natürlich überall irgendwelche Alert-Sounds aus Star Trek 
oder anderen SciFi-Serien und -Filmen einbauen.
Das nenn ich konstruktiv! 8-)

von Jens M. (schuchkleisser)


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Tja, was der OP davon hält...
Der fehlt schon seit zwei Tagen. Haus abgebrannt vom explodierten 
EMopped?

von Carsten N. (deltor)


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Jens M. schrieb:
> Tja, was der OP davon hält...
> Der fehlt schon seit zwei Tagen. Haus abgebrannt vom explodierten
> EMopped?

Solange die Hausrat-Versicherung die Entsorgung verkohlter 
Leichen-Rückstände plus sonstigem Sondermüll bezahlt, würde ich mir da 
keine Sorgen machen.

Wer das wohl ist, der ständig Minus-Punkte bei "Lesenswert?" vergibt!
Könnte vieleicht irgendsoein "Nicht-<Username>" sein - oder jemand lässt 
seine Katze am Rechner auf der Tastatur tanzen.
Obwohl ich sonst kein Fan davon bin, aber das Katzenvideo möchte ich 
dann unbedingt sehen! 8-)

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Das ist vmtl. mein Follower-Bot.
Manche geilen sich halt dran auf, das sie minus klicken können, trotz 
der Sperre. Gibt man dem Bot halt auch ein paar Leute (wie z.B. sich 
selbst) wo er immer plus drückt, oder man legt einfach mehrere Konten an 
die bewerten bis nix mehr geht, dann kommt das nächste.
Schlechtes "Feature" einer schlechten Forensoftware.

von Carsten N. (deltor)


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Jens M. schrieb:
> Das ist vmtl. mein Follower-Bot.
> Manche geilen sich halt dran auf, das sie minus klicken können, trotz
> der Sperre. Gibt man dem Bot halt auch ein paar Leute (wie z.B. sich
> selbst) wo er immer plus drückt, oder man legt einfach mehrere Konten an
> die bewerten bis nix mehr geht, dann kommt das nächste.
> Schlechtes "Feature" einer schlechten Forensoftware.

Nun, ich vermute, dass diese "Bewerter" hierdurch deren eigene 
Intelligenz klarstellen.
"Ich nix verstehe" -> --Lesenswert.
Anders kann ich mir das nicht erklären.

Aber mit der Rächtschraibunk hast du's auch nicht so richtich drauf.
Das mit deinem "das" statt "dass" scheint nicht wirklich bewusst falsch 
oder nur ein Tastenpreller zu sein.
Sowas lese ich leider in der letzten Zeit immer häufiger.
Tut mir sorry, wenn ich darauf rumreite, aber in den letzten zwanzig bis 
dreißig Jahren musste ich mit viel Trauer und Kopfschütteln 
(Schleudertrauma!) den Verfall der deutschen Sprache - gerade auch in 
den Medien - zur Kenntnis nehmen.
Mittlerweile besitze ich ein beachtliches Archiv an Screenshots aus 
Fernsehsendungen mit orthographischen "Sonderleistungen", die sich in 
den letzten Jahren angesammelt haben.
Einer der witzigsten Schreibfehler war "Expolaneten".
Dieses Wort habe ich mittlerweile fest in meinen Sprachschatz 
integriert. :-)

von Jens M. (schuchkleisser)


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"Dass" tut mir in den Augen weh, "Daß" wird immer korrigiert, 
scheisendreck windows elf..
Daher hab ich wohl die schlechte Angewohnheit immer "das" zu benutzen, 
ja.

Dafür raufe ich mir immer die Haare, wenn manche Leute die einfachsten 
Erklärungen nicht verstehen, gleichzeitig aber immer darauf herumreiten 
welche Titel, Zeugnisse und Abschlüsse sie sich in's Regal gestellt 
haben.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Carsten N. schrieb:
> Nun, ich vermute, dass diese "Bewerter" hierdurch deren eigene
> Intelligenz klarstellen.

Für das hohle Gejaule um Minus gebe ich manuell ein solches. Das wird 
seit Jahren bemeckert und muß nicht in jedem Thread erneut bekaspert 
werden.

Carsten N. schrieb:
> Mittlerweile besitze ich ein beachtliches Archiv an Screenshots aus
> Fernsehsendungen mit orthographischen "Sonderleistungen", die sich in
> den letzten Jahren angesammelt haben.
> Einer der witzigsten Schreibfehler war "Expolaneten".

Du bist ein bedauernswertes Würstchen. Dein "Expolaneten" ist ein 
trivialer Tippfehler, der jedem von uns unterlaufen kann - einfach nur 
die Reihenfolge zweier Zeichen vertauscht.

von Carsten N. (deltor)


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Manfred P. schrieb:
> Carsten N. schrieb:
>> Nun, ich vermute, dass diese "Bewerter" hierdurch deren eigene
>> Intelligenz klarstellen.
>
> Für das hohle Gejaule um Minus gebe ich manuell ein solches. Das wird
> seit Jahren bemeckert und muß nicht in jedem Thread erneut bekaspert
> werden.

Ich verstehe: nun gibst du dir seit Jahren Mühe, in jedem Thread wie 
ein Bekloppter das "Minus" zu klicken, und da gibt's immer noch einen, 
der "hohl jault".
Ich nehme das "wie" vor "ein Bekloppter" zurück.

>
> Carsten N. schrieb:
>> Mittlerweile besitze ich ein beachtliches Archiv an Screenshots aus
>> Fernsehsendungen mit orthographischen "Sonderleistungen", die sich in
>> den letzten Jahren angesammelt haben.
>> Einer der witzigsten Schreibfehler war "Expolaneten".
>
> Du bist ein bedauernswertes Würstchen. Dein "Expolaneten" ist ein
> trivialer Tippfehler, der jedem von uns unterlaufen kann - einfach nur
> die Reihenfolge zweier Zeichen vertauscht.

Hmmm, "bedauernswert" - wieso?
Lieber mal ein Teil eines intelligenten Tieres gewesen sein, als niemals 
eines zu werden.
Wenn dir das mit den "Expolaneten" und anderen Sonderleistungen, die 
sich unsere vorgeblichen Journalisten leisten, zu kompliziert ist, dann 
geh' erst mal zur Schule.
Die Deutschlehrerin bringt dir dann Orthographie bei - oder auch nicht, 
wenn's 'ne Baumschule ist. :-)

: Bearbeitet durch User
von Carsten N. (deltor)


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Jens M. schrieb:
> "Dass" tut mir in den Augen weh, "Daß" wird immer korrigiert,
> scheisendreck windows elf..

Das mit den Augen verstehe ich jetzt nicht.
Soll das heißen, dass dieser bekloppte M$-Kack ein "dass" anmeckert - 
aber nicht korrigiert (wozu auch immer)?
Wieso pfuscht dir dieser Müll überhaupt in deine Eingaben?
Das müsste doch eigentlich der Browser machen, der ja nicht Bestandteil 
dieses Windoze-Mylls ist, obwohl dieser M$-Konzern auch solche - eher zu 
vermeidenden (Internet Exploder?) - herstellt.

Es war schon immer etwas Besonderes, einen schlechten Geschmack zu 
haben.

"Daß" erinnert mich irgendwie an Eiscreme, auch wenn die anders 
geschrieben wird und sowieso ohne 'ß'.
Das ("ß" (in bestimmten Fällen)-> "ss") war aber wenigstens eine der 
vernünftigen Änderungen durch die Rechtschreibreform.
War schon "lustig", Maße und Masse nicht auseinanderhalten zu können. 
:-/
Frage eines Schneiders: "Nennen Sie mir bitte ihre Masse!".
Mag ja vielleicht nützlich sein, diese zu kennen, wenn's aber doch 
anders gemeint war ...! :-)

Diese Trennung zwischen 's' und 't' ist allerdings grausam!
Da habe ich dann solchen Bullshit wie "Helios-tat" oder "hydros-tatisch" 
im Duden lesen müssen!
Dabei besagt eine Regel, dass eine Trennung unzulässig ist, wenn sie 
sinnentstellend wäre.

Als Strafe müssten die Verantwortlichen alle gedruckten Exemplare ihres 
Machwerks innerhalb einer von einem Gericht zu bestimmenden Zeit 
verspeisen müssen.
Die Kosten dafür inkl. Rückkauf müssten sie selbstverständlich 
übernehmen.

> Daher hab ich wohl die schlechte Angewohnheit immer "das" zu benutzen,
> ja.

Also lieber ganz (Gans?) falsch als ein Betriebssystem zu nutzen?
Und vielleicht 'nen Browser, der dir keine Vorschriften macht, wie du 
was zu schreiben hast.

>
> Dafür raufe ich mir immer die Haare, wenn manche Leute die einfachsten
> Erklärungen nicht verstehen, gleichzeitig aber immer darauf herumreiten
> welche Titel, Zeugnisse und Abschlüsse sie sich in's Regal gestellt
> haben.

So wie "Das ist meine Frau, das ist mein Geliebter, das ist meine 
SM-Peitsche und das ist mein E-Roller"?
Sowas würde ich mir aber nicht ins Regal stellen.

: Bearbeitet durch User
von Carsten N. (deltor)


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Der Minus-Klicker muss definitv ein Bot (KD bzw. AS) sein.
Innerhalb von einer Minute nach der Veröffentlichung hatte mein Beitrag 
eine negative Bewertung.
Kein intelligentes Wesen liest sich derart schnell diesen Beitrag durch.

KD = AS = Künstliche Dummheit = Artificial Stupidity

von Jens M. (schuchkleisser)


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Carsten N. schrieb:
> Soll das heißen, dass dieser bekloppte M$-Kack ein "dass" anmeckert -
> aber nicht korrigiert (wozu auch immer)?

Er meckert "das" an, wenn ein weiteres folgt, und will dann das erste zu 
"dass" korrigieren.
Ein "Daß" wird auch sofort angemeckert (immer) und ebenfalls zu "dass" 
(teilweise auch "das", je nach den weiteren Worten) korrigiert.

Carsten N. schrieb:
> Wieso pfuscht dir dieser Müll überhaupt in deine Eingaben?

Weißt du doch nicht. W11 halt.
Warum löscht sich mein ganzer Vorrat an Outlook-Spamadressen 
unregelmäßig?
Warum schließen sich meine Explorer völlig unmotiviert, aber nur auf 
manchen Laufwerken?
Warum bekomme ich bei manchen Mails von manchen Leuten keine Anhänge, 
weil PNG, JPG und PDF ach so gefährlich sind, aber an manchen Tagen 
schon? (Vom gleichen Absender, logisch gesehen gleiche Mails, kein 
Zusammenhang mit Datum, Anhangsgröße oder -Anzahl)?

Carsten N. schrieb:
> Das müsste doch eigentlich der Browser machen, der ja nicht Bestandteil
> dieses Windoze-Mylls ist, obwohl dieser M$-Konzern auch solche - eher zu
> vermeidenden (Internet Exploder?) - herstellt.

Kommen Sie mir nochmal mit der Rechtschreibung! ;)
Es fehlt nur noch "Kleinweich"...
Ich nutze Brave, aber auch da werden gern mal komische Dinge wieder 
zurückgestellt.
Bin aber gezwungen W11 zu nutzen, weil Firmenrechner.

Carsten N. schrieb:
> War schon "lustig", Maße und Masse nicht auseinanderhalten zu können.

Können die Schweizer auch nicht, wenn es um ÖPNV und Verkehrssünder 
geht, Stichwort "Busse".

Carsten N. schrieb:
> Da habe ich dann solchen Bullshit wie "Helios-tat" oder "hydros-tatisch"
> im Duden lesen müssen!

Kenn ich. Gibt's in der Zeitung öfter, wenn der erste Wortteil auch ohne 
einen Sinn ergibt, auch wenn der dann nichts mit dem Gesamtbegriff zu 
tun hat. Automatismus eben.

Carsten N. schrieb:
> Also lieber ganz (Gans?) falsch als ein Betriebssystem zu nutzen?

Falls du auf einen Umstieg zu Linux anspielst: geht aus tschechischen 
Gründen nicht.
Und "Das" statt "Dass/Daß" ist eine lässliche Sünde, so wie als/wie. Ja, 
kann man versuchen besser zu machen, aber Plenken, fehlende Satzzeichen 
und defekte Großschrifttasten sind schlimmer, finde ich.

Carsten N. schrieb:
> So wie "Das ist meine Frau, das ist mein Geliebter, das ist meine
> SM-Peitsche und das ist mein E-Roller"?

Versteh ich nicht.
Was ich meinte sind die Spezialisten, die "Schaltpläne als Bild, nicht 
als Prosa" bölken, wenn einer sagt "ich habe ne LED, einen Widerstand 
und eine Batterie, Wie kann ich die LED dunkler machen?"

Carsten N. schrieb:
> KD = AS = Künstliche Dummheit = Artificial Stupidity

Harr Harr Harr. "Lass uns erstmal Natürliche Intelligenz 
erfinden"-Dadjoker mit Zertifikat, wa?

: Bearbeitet durch User
von Carsten N. (deltor)


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Hihi, dieser Dumpf-Bot hat jetzt mal wieder den "Lesenswert?"-Status 
mehrerer meiner Beiträge dekrementiert.
Vielleicht legt sein Herrchen sich ja noch 90+ Dummy-Accounts zu, um 
sich gans(!) seiner Befriedigung zu widmen:
Leute, die überhaupt von irgendwas Ahnung haben, zumindest mehr als 
das/der - ist ja bei dem Hirsel keine Höhe - zu diskreditieren oder 
sonstwie aus irgendeiner Ecke zu locken.

Armselig!
Bemitleidenswert!

Er ist allein, keine Frau, kein Schaf, keine Ziege, kein Schwein 
griffbereit.
Da bleibt ihm nur, sich an DC-SSR-Fetischisten verbal zu vergehen.
Is' irgendwie traurig!

Habe eigentlich(TM) ursprünglich nur nach der Abschätzung bestimmter 
Parameter für LEDs gesucht und bin dabei über diesen sehr sehr öden 
Faden und irgendwelche Schleimpilze gestolpert.

Schade auch ...!

von Monk (roehrmond)


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Carsten N. schrieb:
> Armselig! Bemitleidenswert!

> Er ist allein, keine Frau, kein Schaf, keine Ziege, kein Schwein
> griffbereit.

Deine Ausdrucksweise ist noch viel armseliger. Und wo du ihn angeblich 
bemitleidigst, solltest du nicht so feste nachtreten. Denn das 
offenbart, dass er dir kein bisschen leid tut.

Beklage dich nächstes mal im richtigen Forum über die Webseite, anstatt 
ernsthafte Diskussionen mit dieser uralten fruchtlosen Leier zu stören.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Carsten N. schrieb:
> War schon "lustig", Maße und Masse nicht auseinanderhalten zu können.
> :-/
> Frage eines Schneiders: "Nennen Sie mir bitte ihre Masse!".
> Mag ja vielleicht nützlich sein, diese zu kennen, wenn's aber doch
> anders gemeint war ...! :-)
>
> Diese Trennung zwischen 's' und 't' ist allerdings grausam!
> Da habe ich dann solchen Bullshit wie "Helios-tat" oder "hydros-tatisch"
> im Duden lesen müssen!

Maße und Masse sollte man schon unterscheiden können.
Der Duden ist für mich auch keine vertrauenswürdige Quelle mehr seit sie 
minimal zu minimaler steigern.

Wenn mein Einsatz oder Aufwand minimal war, was ist dann minimaler?

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Na, minimal ist "geringstmöglich", minimaler ist "da hat doch noch ein 
BWLer 0,1 Cent eingespart" und minimalst bedeutet "wir lassen im Ausland 
fertigen, die haben nicht so hohe Lohnnebenkosten".

von Monk (roehrmond)


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Jens M. schrieb:
> und minimalst bedeutet "wir lassen im Ausland
> fertigen, die haben nicht so hohe Lohnnebenkosten".

Oder: Wir liefern absichtlich Mangelware aus, solange die daraus 
entstehenden Folgekosten geringer sind, als unsere Gewinne.

Das wäre dann auf Englisch nicht "minimalst", sondern "micro" wie in 
Microsoft.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Monk schrieb:
> Wir liefern absichtlich Mangelware aus, solange die daraus
> entstehenden Folgekosten geringer sind, als unsere Gewinne.

Das ist dann "minimalstens".

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