Hallo, ich habe zum Testen auf zwei Rechnern (1 PC, 1 Laptop) Linux-Mint mit dem Cinnamon-Deskttop installiert. Allerdings kann ich mich irgend wie nicht Cinnamon anfreunden und deshalb gegen KDE-Plasma ausgetauscht. Ich würde gern wissen ob das sinnvoll ist oder ob es nicht besser ist direkt Kubuntu zu installieren. rhf
Ja ist sinnvoll. Wenn du die ganze Distribution auswechselst, ändert sich mehr, als dir wahrscheinlich lieb ist.
... wobei die Distributionen Ubuntu und Mint ja nicht sooo weit voneinander entfernt sind. Falls Dir egal ist, was Mint im Gegensatz zu Ubuntu anders macht, und Du gleichzeitig Wert auf ein System legst, dass sich leicht neu installieren lässt und bei dem die Wahrscheinlichkeit für Konfigurations-Salat und überraschende Betriebsprobleme nach Updates geringer ist, kann es sinnvoll sein, lieber die Distribution zu nehmen, die auch mit dem persönlich präferiertem Desktop getestet wird. Interessehalber: was gefällt Dir an Cinnamon konkret nicht? (Hintergrund: Ich kann mich mit dem Gnome3-Desktop von Ubuntu nicht anfreunden und Cinnamon war/ist ein Segen für mich. KDE hatte ich lediglich so vor 20 Jahren mal mit Suse in den Fingern)
Chris V. schrieb: > ... wobei die Distributionen Ubuntu und Mint ja nicht sooo weit > voneinander entfernt sind. Ubuntu geht immer mehr seinen eigenen Weg, was die Paketverwaltung angeht - Stichwort 'snap' - und bindet damit die Nutzer stärker an sich. Snap ist sehr umstritten. Mint geht den bisherigen Weg mit .deb-Paketen und ist damit stärker am 'ursprünglichen' Linux, ohne aber komplizierter zu sein. Es wird f+r Linux-Anfänger sehr empfohlen.
Hallo, Chris V. schrieb: > Interessehalber: was gefällt Dir an Cinnamon konkret nicht? Ich kann es gar nicht genau sagen, zumal die Unterschiede gar nicht so groß sind. KDE ist für mich irgendwie "runder". Nachteilig scheint mir aber zu sein das KDE-Plasma nicht so verbreitet ist wie Cinnamon. Gerade wenn man anfängt ist es bei Problemen natürlich besser auf eine größere Benutzerbasis zurück greifen zu können. Chris V. schrieb: > ...Ich kann mich mit dem Gnome3-Desktop von Ubuntu nicht > anfreunden... GNOM3 habe ich auch mal ausprobiert, das Konzept erschließt sich mir nicht. Stephan S. schrieb: > Ubuntu geht immer mehr seinen eigenen Weg, was die Paketverwaltung > angeht - Stichwort 'snap' - und bindet damit die Nutzer stärker an sich. Interessanter Hinweis, die ganze Aktion soll letztlich bei mir Windows ablösen. Wenn ich letztlich die Anbindung an Windows gegen die an Canonical/Ubuntu tausche, kann ich auch gleich bei Windows bleiben. Da scheint Mint mit KDE-Plasma dann doch die bessere Alternative zu sein. rhf
Roland F. schrieb: > Nachteilig scheint mir > aber zu sein das KDE-Plasma nicht so verbreitet ist wie Cinnamon. Gerade > wenn man anfängt ist es bei Problemen natürlich besser auf eine größere > Benutzerbasis zurück greifen zu können. Die breiteste Nutzerbasis bei Mint hat vermutlich das "Mate"-Flavour. Also ein behutsam weiter entwickeltes Gnome2 als Desktop. > GNOM3 habe ich auch mal ausprobiert, das Konzept erschließt sich mir > nicht. Anderen auch nicht, genau deshalb ist Mate halt so beliebt.
Debian schlägt standardmäßig Gnome 3 vor. Mir gefällt das. Am meisten gefällt mir jedoch, daß man die freie Wahl hat.
Nicht Joachim B. schrieb: > Debian schlägt standardmäßig Gnome 3 vor. Mir gefällt das. > > Am meisten gefällt mir jedoch, daß man die freie Wahl hat. Wirklich? Wenn ich mich richtig erinnere, hat Debian mit der Verfügbarkeit von Gnome3 Gnome2 einfach gecancelt. Und Ubuntu hat's genauso gemacht. Genau das war einer der initialen Trigger, durch die Mint überhaupt entstanden ist. Beide hatten an den Wünschen der Nutzer vorbei gehandelt. Und hier zeigt sich dann der Vorteil von OSS: es war relativ problemlos möglich, Mint zu machen und damit die unzufriedenen bisherigen Benutzer von Debian und insbesondere auch Ubuntu zu gewinnen. Der Erfolg zeigt: der Bedarf war definitiv da.
Ob S. schrieb: > Wirklich? Wenn ich mich richtig erinnere, hat Debian mit der > Verfügbarkeit von Gnome3 Gnome2 einfach gecancelt. Und Ubuntu hat's > genauso gemacht. Seit Anbeginn der Zeiten steht MATE (also eine Fortführung von Gnome2) in der Paketverwaltung im ›main‹ Bereich zur Verfügung und kann frei(willig) selektiert werden. Es wird gepflegt, weiter entwickelt und kontinuierlich mit allen relevanten Updates versorgt.
Norbert schrieb: > Seit Anbeginn der Zeiten steht MATE (also eine Fortführung von Gnome2) > in der Paketverwaltung im ›main‹ Bereich zur Verfügung und kann > frei(willig) selektiert werden. Ja, es stand aber nicht mehr als GUI-Flavour zur Verfügung. Man konnte es also nicht einfach mal so OOB installieren, sondern musste rumfrickeln, um es zu bekommen. Dich wird es vielleicht überraschen: aber es ist Tatsache, dass für sehr viele Benutzer ein OS (incl. GUI) nur Mittel zum Zweck ist. Die haben einfach keine Lust, da noch großartig dran rumfrickeln zu müssen.
Ob S. schrieb: > Die haben > einfach keine Lust, da noch großartig dran rumfrickeln zu müssen. Verständlich. Darum gibt es seit Anbeginn der Zeiten - bereits während der Installation übrigens - die Möglichkeit mit einem Mausklick GNOME abzuwählen und mit einem weiteren Mausklick MATE auszuwählen. Diese zwei Klicks mögen vielen als ›Rumfrickelei‹ erscheinen. Ich hingegen vertrete die Auffassung, das jeder der sein Frühstücksei essen kann ohne sich mit dem Löffel ins Auge zu stechen, auch zwei mal klicken und MATE installieren kann.
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Von Ubuntu würde ich generell abraten. Die Snaps sind sicher ein Grund, aber es ist nicht nur das. In den Cloudanbindungs bs. haben sie es ja auch mal versucht einzusteigen. Und wisst ihr noch den Amazon Launcher der mal in der Seitenleiste war? Pure Werbung, wie man sie sonst von den Androiden kennt. Gibt sicher noch mehr, aber ich nutze es ja nicht mehr, daher weiss ich nicht alles, was da so abgeht. Canonical ist halt eine Firma wie auch MS oder RH. Die wollen an dir auch Geld verdienen, und tun Dinge, die nicht in unserem Interesse sind. Ich selbst nutze momentan Devuan mit XFCE4. Aber eventuell muss ich mich bald mal nach Alternativen zu Debian Basierten Distros umschauen. Dank Devuan konnte ich nun ein paar Jahre Systemd vermeiden, aber mit der Zunahme der Abhängigkeit von allem in Debian davon, glaube ich kaum das dass noch lange managebar bleibt... Vielleicht versuche ich mal Void Linux.
Norbert schrieb: > Verständlich. Darum gibt es seit Anbeginn der Zeiten - bereits während > der Installation übrigens - die Möglichkeit mit einem Mausklick GNOME > abzuwählen und mit einem weiteren Mausklick MATE auszuwählen. > > Diese zwei Klicks mögen vielen als ›Rumfrickelei‹ erscheinen. Du hast den entscheidenden Punkt vergessen: man muss dieses ominöse Menü überhaupt erst mal zu sehen bekommen. Standardmäßig bekommt man es nicht zu sehen. Zumindest bekam man es damals nicht zu sehen. So sagt zumindest meine Erinnerung. Mag aber gut sein, dass die dann irgendwann doch auf das User-Feedback reagiert haben: die Abstimmung mit den Füssen. Das wäre dann ein leuchtendes Beispiel für eine wirklich funktionierende Demokratie. Hat mich aber doch ein wenig neugierig gemacht. Ich werde mir mal ein aktuelles Gnome-Debian in eine VM installieren, um zu sehen, ob das wirklich alles so ist, wie du sagst...
Ob S. schrieb: > Du hast den entscheidenden Punkt vergessen: man muss dieses ominöse Menü > überhaupt erst mal zu sehen bekommen. Standardmäßig bekommt man es nicht > zu sehen. Doch!
Norbert schrieb: > KWT So weit bin ich bei meinem Test erst garnicht erst gekommen. Schon die Installation des Basissystems schlug fehl. Natürlich ohne jeglichen nützlichen Hinweis auf dem GUI, was genau schief gegangen ist. Das Teil hatte das ISO als Quelle und ein 40GB-Image als Ziel. Und ist gescheitert. Vollschrott. Ist mir bei Mint noch nie passiert. Irgendwas machen die offensichtlich besser...
Ob S. schrieb: > Vollschrott Ich verrate dir ein Geheimnis. Du musst jetzt ganz stark sein. Es gibt viele Millionen Leute, die Debian erfolgreich installiert haben. Meinst du wirklich, dass deine Situation in der Gesamtbewertung relevant ist?
Ob S. schrieb: > So weit bin ich bei meinem Test erst garnicht erst gekommen. Schon die > Installation des Basissystems schlug fehl. Natürlich ohne jeglichen > nützlichen Hinweis auf dem GUI, was genau schief gegangen ist. Life's a bitch!
Ob S. schrieb: > Die breiteste Nutzerbasis bei Mint hat vermutlich das "Mate"-Flavour. > Also ein behutsam weiter entwickeltes Gnome2 als Desktop. Laut den Mint-Leuten ist Cinnamon die populärste Version. Was nicht verwunderlich ist, denn Cinnamon wird in der Dokumentation zuerst genannt und empfohlen wenn man nicht genau weiß was man will. MATE war bis vor 13 Jahren der Default-Desktop von Mint und dürfte damals die populärste Version gewesen sein. Ich muss sagen wir ist es ziemlich egal. Ich bin so old-school, der Desktop muss in erster Linie Terminals und Webbrowser starten können, und erlauben die vernünftig anzuordnen. Rest ist mir in 99% der Fälle egal.
Stephan S. schrieb: > Ubuntu geht immer mehr seinen eigenen Weg, was die Paketverwaltung > angeht - Stichwort 'snap' - und bindet damit die Nutzer stärker an sich. Ubuntu geht immer mal wieder seine eigenen Wege und probiert etwas aus. Wenn das Ausprobierte sich durchsetzt, übernehmen es auch andere und es bleibt, und wenn es sich nicht durchsetzt, dann wird es wieder eingedampft. Das kennen wir schon von Ubuntus Initsystem und anderem Zeug. Übrigens: genau so funktioniert OpenSource: einer hat 'ne Idee, implementiert sie, und dann wird sie adaptiert und setzt sich durch, oder sie wird wieder vergessen... nichts, das Aufsehen oder gar Menschen erregen sollte. Kubuntu ist ein rundes, sehr benutzbares System, von dem man im praktischen Betrieb so gut wie gar nichts bemerkt -- und das ist IMHO das Beste, was man über ein beliebiges Desktop Environment sagen kann. Für einen Einsteiger ist es IMHO auch vollkommen irrelevant, welchen Desktop er benutzt, unter allen mir bekannten Linuxsystemen kann man mal mehr, mal weniger komfortabel eine andere Umgebung einrichten, und eine Neuinstallation ist auch kein Hexenwerk. Mit diesem ständigen "ich will aber das Allerbeste" stehen die Benutzer sich meinen Erfahrungen zufolge primär selbst im Weg. Insofern, lieber TO: installier' Dir ein Kubuntu, schau's Dir an, und lerne erst einmal, mit Linux zurecht zu kommen. In einem halben oder einem Jahr, oder vielleicht wenn Du Dir einen neuen Rechner zulegst, kannst Du Dich noch immer umentscheiden und etwas anderes installieren. Jetzt im Moment ist es wichtiger für Dich, erst einmal Linux kennen und damit umgehen zu lernen.
Roland F. schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Ubuntu geht immer mehr seinen eigenen Weg, was die Paketverwaltung >> angeht - Stichwort 'snap' - und bindet damit die Nutzer stärker an sich. > > Interessanter Hinweis, die ganze Aktion soll letztlich bei mir Windows > ablösen. Wenn ich letztlich die Anbindung an Windows gegen die an > Canonical/Ubuntu tausche, kann ich auch gleich bei Windows bleiben. Nein, neben den Snaps bieten die Ubuntus auch noch den Paketmanager Apt. Der wesentliche Kritikpunkt an Snaps ist, daß nicht jeder Hinz und Kunz seine eigenen Pakete in die Repositories bekommen und seine eigenen Repositories konfigurieren kann. Die Snap-Repos sind daher für die offiziellen Projekte vorgesehen und bieten daher eine hohe Sicherheit, die gewünschte Software in einer aktuellen Version zu erhalten. PPAs und eigene Apt-Repos funktionieren natürlich trotzdem immer noch genau wie gehabt und können weiterhin genutzt werden wie gehabt. Die ganze Diskussion mit den Snaps ist nur ein Stürmchen im Wasserglas. Da gibt es viele Traditionalisten, bei denen sich unter Linux möglichst niemals etwas verändern oder gar modernisieren darf. Das betrifft nicht nur die Snaps, sondern auch das Init-System systemd (think Devuan) und beim Usermerge haben die üblichen Verdächtigen auch wieder was zu mosern. Und insbesondere im Fall von Ubuntu ist da mangels seriöser Argumente dann natürlich auch immer so ein Raunen "aber das ist ein Unternehmen", als ob das etwas Ehrenrühriges wäre. Mein Ratschlag dazu ist: laß' Dich von dem Unfug nicht ablenken. > Da scheint Mint mit KDE-Plasma dann doch die bessere Alternative zu > sein. Kannste auch machen, na klar. Ich kann nur sagen, daß ich Kubuntu seit vielen Jahren auf dem Desktop und auf Servern -- je nach Anforderungen -- Debian oder Ubuntu Server nutze, und sehr zufrieden damit bin. Bestimmt wäre ich aber auch mit einem Mint oder einem Debian mit KDE zufrieden, aber: ich kenne UNIX seit über dreißig und Linux seit über zwanzig Jahren, und aus meiner Sicht tun die sich alle nicht sonderlich viel. Die Unterschiede sind marginal.
Roland F. schrieb: > oder ob es nicht besser ist > direkt Kubuntu zu installieren. Letztendlich haben mehre Jahrzehnte "gefällt mir nicht so richtig, ich mach was besseres" zu einer gefühlten Zillion an Linux-Distributionen geführt, und die Diskussion darüber welche die beste ist, hat die gleiche Qualität wie Windows gegen Linux. Such die eine aus, die dir gefällt, oder bau dir deine eigene. Sinnvoll diskutieren lässt sich darüber genauso wenig wie über deine Lieblingsfarbe. Oliver
Oliver S. schrieb: > Such die eine aus, die dir gefällt, oder bau dir deine eigene. Der TO steht gerade erst am Anfang eines Weges und weiß daher bisher noch gar nicht, was ihm gefällt. Insofern dank ich Dir sehr dafür, daß Du meine Aussage "nimm irgendwas, am Ende tun die sich alle nicht viel", noch einmal ausführst, befürchte jedoch, daß der TO sich erst einmal eine gewisse, zumindest minimale Qualifikation wird erarbeiten müssen, bevor er eine qualifizierte Entscheidung für sich selbst wird treffen können.
Oliver S. schrieb: > ...und die Diskussion darüber welche die beste ist... Es ging bei meiner Frage gar nicht darum welche die beste Linux-Distribution ist. Nach meinen bisherigen Erfahrungen weisen die gängigsten Distributionen im "normalen Leben" keine wesentlichen Unterschiede auf. Wie das im Einzelnen auf unterster Ebene aussieht weiß ich nicht und ist für mich als "Normalnutzer" auch uninteressant. Ich wollte eher wissen ob es irgend welche Nachteile hat wenn man in einer bestehenden Linux-Mint-Installation von Cinnamon auf KDE-Plasma wechselt oder ob es nicht sinnvoller ist direkt ein Kubuntu zu installieren. rhf
+1 für Kubuntu. Kann alles out of the box, was ich brauche. Paketrepos sind umfangreich und gut gepflegt. Mit Cinnamon hatte ich immer Darstellungsprobleme auf dem Zweitmonitor, gerade beim Docken des Thinkpads im Standby. Das sind wohl testfälle, die die Entwickler nicht auf dem Schirm haben, sagt aber viel über die Softwarequalität aus.
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Roland F. schrieb: > Ich wollte eher wissen ob es irgend welche Nachteile hat wenn man in > einer bestehenden Linux-Mint-Installation von Cinnamon auf KDE-Plasma > wechselt Was außer "keine, wenn man es richtig macht" erwartest du denn als Antwort? Wenns dir aber eigentlich nur um die Oberfläche geht, dir das darunter liegende System schnurz ist, dein Hobby nicht die Portierung verschiedender Oberflächen auf andere Linuxdisributionen ist, und du damit eigentlich nur Arbeiten willst, ist es doch eventuell einfacher, eine Distribution auszuwählen, die das alles out of the box mitbringt. Mint und Ubuntu sind eng genug verwandt. Oliver
Roland F. schrieb: > Nach meinen bisherigen Erfahrungen weisen die > gängigsten Distributionen im "normalen Leben" keine wesentlichen > Unterschiede auf. Wie das im Einzelnen auf unterster Ebene aussieht weiß > ich nicht und ist für mich als "Normalnutzer" auch uninteressant. Wenn es um Portabilität geht sind z.B. SLES, Redhad und Debian basierende Linuxe (um mal die gängigen zu nennen) in der Praxis beim Management und wenn man Systemsoftware schreibt nervig unterschiedlich. Das ist noch nicht mal unterste Ebene. Das ist "normales Leben" von Admins und Entwicklern. Da gibt es immer wieder Momente wo man genervt seufzt und sich eine Lösung zurecht googelt. Alternativ knickt man ein und baut sich einen Container mit dem OS seiner Wahl (Arch Linux). Man kann sich auch in seine eigene Welt verkriechen und versuchen in einer Programmiersprachen-Infrastruktur wie python, js oder Java bleiben und Berührung mit dem OS möglichst zu vermeiden. Man muss nur Glück haben dass die jeweiligen Bibliotheken alles können was man an OS-Interaktion braucht. > Ich wollte eher wissen ob es irgend welche Nachteile hat wenn man in > einer bestehenden Linux-Mint-Installation von Cinnamon auf KDE-Plasma > wechselt Für die offiziell unterstützten Desktops Cinnamon, MATE und Xfce sollte es kein Problem sein. Mint empfiehlt: >> If you are unsure which desktop to choose start with the Cinnamon >> edition. Try them all eventually when you have the time. All three of >> them have their own audience within the Linux Mint community and >> they’re all very popular. Ob genau deine Kombination "Nachteile" hat darfst du selber ausprobieren. Installiere Mint mit Cinnamon, mach ein Backup oder, wenn du in einer VM bist, einen Snapshot der VM und installiere dein KDE. Das geht schneller als hier tagelang rumzufragen. Schon deshalb weil wir nicht wissen was für dich ein "Nachteil" ist.
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Das schöne ist, dass in allen großen Linux Distributionen der Wechsel der Desktop GUI ein vorgesehenes Szenario ist (keine Frickelei) und daher normalerweise problemlos möglich ist. Man kann auch mehrere parallel installieren und dann beim Login auswählen.
Roland F. schrieb: > Nach meinen bisherigen Erfahrungen weisen die > gängigsten Distributionen im "normalen Leben" keine wesentlichen > Unterschiede auf. #1 Leider. Was die eine Live-Distro noch nicht richtig kann, kann die andere auch noch nicht. Die ähneln sich noch zu sehr im Nichtlesen v. fat32 und exfat file-system. https://www.ventoy.net/en/download.html z.B. kann kaum ein Live-Linux out-of-the-box direkt auf die exfat Ventoy-Partition zugreiffen ohne mount-busy oder unknown file system error Meldung. Das DSL2024-live kann gerade noch die fat32 von VTOYEFI lesen, die Mint-live kanns leider nicht. Aber wie geschrieben Flip B. schrieb: > Das sind wohl testfälle, und hoffentlich gibts bald Besserung. Hatte das Mint Virginia XFCE zwei Wochen auf einem älteren Thinkpad Notebook mit 4-Kern intel-CPU und 8G RAM am Laufen - hat Potential: konnte mein Browserprofil von einem Win10 herübermigrieren, ein Thunderbird installieren + Wine. Negativ: mal sehen ob ichs schaffe, den furchtbar faden Schriftkontrast in den Griff zu bekommen - vlt. gibts ja wie bei Win eine handicap-Version mit hohem Kontrast für blinde Dackel mit Hühneraugen ;)
Roland F. schrieb: > Ich wollte eher wissen ob es irgend welche Nachteile hat wenn man in > einer bestehenden Linux-Mint-Installation von Cinnamon auf KDE-Plasma > wechselt oder ob es nicht sinnvoller ist direkt ein Kubuntu zu > installieren. Die Antwort auf beide Fragen ist: Jein. Wenn Du schon Zeit und Arbeit in die Konfiguration von Mint investiert hast, dann ist es wahrscheinlich besser, den KDE zu installieren. Ansonsten ist es möglicherweise besser, ohne zusätzliche Altlasten eines vorinstallierten Mint-Desktops zu starten und einfach Kubuntu aufzusetzen. Unterm Strich werden sich diese beiden Installationsvarianten am Ende wenig bis gar nichts tun.
Roland F. schrieb: > Ich wollte eher wissen ob es irgend welche Nachteile hat wenn man in > einer bestehenden Linux-Mint-Installation von Cinnamon auf KDE-Plasma > wechselt oder ob es nicht sinnvoller ist direkt ein Kubuntu zu > installieren. Wenn man die GUI vom Standard der Distri weg wechselst kommt man in den Bereich der nicht so gut getesteten Szenarien. Wesegen ist dann lieber eine Distri nehmen würde bei der meine präferierte Desktop-Umgebung die default Einstellung ist. Ist aber nur meine Meinung und es haben sich er schon viele Leute erfolgreich anders Praktiziert. (Der Thread hat mich angeregt mal open Suse in eine VirtualBox zu installieren um zu sehen wie das im Vergleich zu MINT Mate aussieht)
Daniel A. schrieb: > Ich selbst nutze momentan Devuan mit XFCE4. Aber eventuell muss ich mich > bald mal nach Alternativen zu Debian Basierten Distros umschauen. Man kann wohl auch noch Artix-Xfce-Runit einsetzen. Allerdings ist Arch ziemlich weit hinten, was die Popularität angeht. Ein bisschen unfair hinsichtlich der Alternativen. Früher war auch Solaris weiter oben, hat aber (leider) auch Probleme wegen der Popularität - von alleine und ohne viel Spenden (im allgemeinen Sinne) gibt es die üblichen Probleme und Hardware ist ja auch noch so eine Sache. Als "Pfleger" kann man sich aber schon Gedanken darüber machen, Distributionen weiter oben in der Beliebtheit zu nutzen, schlicht um dessen Ressourcen (wie auch immer) zu nutzen und die Kommunikation zu verbessern. Du musst dich auch auf bestimmte Szenarien verlassen können - das geht besser und ist normalerweise auch leichter mit gängigen oder eben professionellen Systemen.
Roland F. schrieb: > Ich würde gern wissen ob das sinnvoll ist oder ob es nicht besser ist > direkt Kubuntu zu installieren. Es sollte schon egal sein, und KDE kann soviel Spaß machen - dafür hatte ich aber auch immer einen eigenen Rechner überlegt bzw. eher ein isoliertes Szenario.
Stephan S. schrieb: > Ubuntu geht immer mehr seinen eigenen Weg, was die Paketverwaltung > angeht - Stichwort 'snap' - und bindet damit die Nutzer stärker an sich. > Snap ist sehr umstritten. Ubuntu funktioniert sehr gut ohne snap. Ich habs hier soweit wie möglich abgeschaltet und hole mir Pakete wie gewohnt über Synaptic (oder Aptitude, wenn ich mich mal mit ncurses quälen möchte). Und wer MacOS Oberflächen toll findet, ist mit dem Ubuntu Standard nicht ganz schlecht bedient.
Roland F. schrieb: > Hallo, > ich habe zum Testen auf zwei Rechnern (1 PC, 1 Laptop) Linux-Mint mit > dem Cinnamon-Deskttop installiert. Allerdings kann ich mich irgend wie > nicht Cinnamon anfreunden und deshalb gegen KDE-Plasma ausgetauscht. > Ich würde gern wissen ob das sinnvoll ist oder ob es nicht besser ist > direkt Kubuntu zu installieren. > > rhf Moin, ich habe auch viel herumexperimentiert und bin dann am Ende bei Debian12, der Grundlage von Ubuntu/Mint, hängengeblieben. Debian bietet Dir bei der Installation die Wahl des Desktops, eben auch Plasma von KDE, und ist für meine Anwendungsfälle die beste Lösung: ich nutze eher ältere Hardware (Thinkpads) und bin zufrieden wenn bewährte, zuverlässige Software läuft. https://cdimage.debian.org/debian-cd/current/amd64/iso-cd/debian-12.5.0-amd64-netinst.iso -skippa-
Volker schrieb: > Debian12 … bin zufrieden wenn bewährte, > zuverlässige Software läuft. Ein wahres Wort souverän gesprochen!
Hallo, zunächst vielen Dank an alle die geantwortet haben. Ich habe mich für den Anfang entschieden doch erst mal Linux-Mint mit Cinnamon zu nutzen, um die die Einstiegshürde möglichst niedrig zu halten. Die beiden Testinstallationen habe ich jetzt wieder gelöscht und das aktuelle Linux-Mint nochmal ganz neu installiert. Als nächstes werde ich jetzt versuchen Schritt für Schritt die von mir verwendete Softwarepakete zu installieren. Zum Glück sind viele Programme als Linux-Variante erhältlich, da fällt der Wechsel leicht, bei den anderen muss ich mal sehen. Allerdings sind leider die Programmpakete in der Paketverwaltung nicht immer die neuesten. Aber so langsam verstehe ich wie man an aktuelle Versionen gelangt und die installiert. Es ist eben ein ganz anderes Konzept als unter Windows. rhf
Roland F. schrieb: > Allerdings sind leider die Programmpakete in der > Paketverwaltung nicht immer die neuesten. Das hast du korrekt erkannt. Dafür sind sie in der Regel sorgfältig ausgewählt und getestet. Ich bevorzuge immer die (älteren) Pakete der Distribution, solange ich keinen guten Grund habe, davon abzuweichen.
Hallo, Monk schrieb: > Ich bevorzuge immer die (älteren) Pakete der > Distribution, solange ich keinen guten Grund habe, davon abzuweichen. Ich benutze KiCad, unter Mint ist die neueste Paketversion 6.02, aktuelle ist aber 8.03. Die gibt es zwar auch, aber im Moment nur als Flatpak (mit einem angegebenen Speicherverbrauch von 11GB!!). Die Alternative ist dann die PPA-Version direkt von der KiCad-Homepage. Man hat zwar viele Alternativen, aber das macht eben auch komplizierter. rhf
Roland F. schrieb: > Ich benutze KiCad, unter Mint ist die neueste Paketversion 6.02, > aktuelle ist aber 8.03. Na und? Die Unterschiede sind gering. Vor 10 Jahren wäre das ein Wechsel von 6.0 nach 6.2 geworden. Aber heute sind große Sprünge in der Nummerierung modern. Mir reicht die Version 6. Irgendwann dieses Jahr oder vielleicht nächstes Jahr kommt das Upgrade auf die dann aktuelle Version. Vielleicht ist das dann eine 10.0. Wie du sagtest ist das kein großes Problem. Wer die aktuelle Version nutzen will, kann das ja tun. Ich würde es nur tun, wenn ich muss oder wirklich richtig scharf drauf bin. Das Argument "die Debian Version ist älter" ist mir zu schwach. Mein Chef nennt Debian "gut abgehangen". Wenn du mit einer Debian Version Probleme hast, bist du schon lange nicht mehr der erste. Fehler wurden entweder per Patch behoben oder es gibt höchstwahrscheinlich eine Anleitung für einen Workaround. Wer immer den neuesten Versionen hinterher rennt, kommt hingegen automatisch auch in den Genuss der neuesten Probleme, für die oft noch keine Lösung dokumentiert ist. Außerdem profitieren selbst heruntergeladene Programme nicht von den rundum-sorglos Security Updates der Distribution. Die muss man selbst im Auge behalten (wie unter Windows). Das ist bei KiCad noch ziemlich wurscht, bei einem PDF Reader, oder Mailprogramm allerdings wichtig, um nur zwei Beispiele zu nennen. Den Kompromiss zwischen "gut abgehangen" und "ganz neu" findet man oft bei Ubuntu. Die nutzen Debian nur als Basis. Viele Anwendungsprogramme, wo die Version von Interesse ist, werden in einer neueren Version bereit gestellt. Bei Debian kannst du die "Testing" Distribution nehmen, die insgesamt deutlich aktueller ist, als die normale stabile Version. Aber da lädst du jede Woche hunderte MB Updates runter und es gibt keinen geregelten Prozess für Security Updates. Früher hatte ich damit viel Freude, weil ich neugieriger war. Seit ich hauptberuflich Software Entwickle, lege ich mehr Wert auf "gut abgehangen" (ich mag den Ausdruck). Der Computer ist für mich kein spannendes Forschungsobjekt mehr, sondern mehr ein Werkzeug.
Monk schrieb: > Bei Debian kannst du die "Testing" Distribution nehmen Oder mal in die Backports schauen.
1 | > apt policy kicad |
2 | kicad: |
3 | Installiert: 7.0.11+dfsg-1~bpo12+1 |
4 | Installationskandidat: 7.0.11+dfsg-1~bpo12+1 |
5 | Versionstabelle: |
6 | 8.0.3+dfsg-1 10 |
7 | 10 http://deb.debian.org/debian unstable/main amd64 Packages |
8 | *** 7.0.11+dfsg-1~bpo12+1 100 |
9 | 100 http://deb.debian.org/debian bookworm-backports/main amd64 Packages |
10 | 100 /var/lib/dpkg/status |
11 | 6.0.11+dfsg-1 500 |
12 | 500 http://deb.debian.org/debian bookworm/main amd64 Packages |
Mischen von unstable/sid und stable Paketen kann man auch machen, führt aber oft wg. nicht erfüllbaren Abhängigkeiten zu Problemen. Sollte man die Finger von lassen, wenn man nicht dazu bereit ist das nachher auch selber wieder aufzuräumen.
Benutze mint cinnamon mit Cairo-Dock seit 10 Jahren (und WIN zum gamen). Im Gegensatz zu WIN kann man MINT in einer extended Partition installieren und damit einfach Sichern und Restoren bis die Platte platzt.
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