Hallo ich suche einen einstellbaren Spannungsregler für eine Röhrenendstufe der 1-1,5A ab kann. Bis jetzt ist dort ein Tiefpass 2. Ordnung, glaube ich, verbaut, mit zwei 220µ mit einem 50R in der Mitte. Ein ganz leichtes Brummen ist trotz perfektem Abgleich der Endpentoden zu vernehmen, das möchte ich wegbekommen. Vielleicht Drossespule statt R aber schöner ist was geregeltes. Früher nahm ich hierfür einen 78XX und habe die Masse hochgelegt, gelegentlich ist mir dann bei >230V Netzspannungsschwankung die Verlustleistung zu hoch gegangen-> Tot. Das möchte ich nun mit einer etwas professionelleren Bauteilwahl anders machen. Habt ihr eine Idee ?
Christian M. schrieb: > Früher nahm ich hierfür einen 78XX und > habe die Masse hochgelegt, gelegentlich ist mir dann bei >230V > Netzspannungsschwankung die Verlustleistung zu hoch gegangen-> Tot. Eim LM317HV ist thermisch geschützt, solange Uin-Uout unter 60V bleibt. Aber selbst mit der TO3 Version und großem Kühlkörper gehen vielleicht nur 30W. Ein TL783 kann zwar bis 125V, aber nur ~5W. NPN Leistungsdarlington mit Zener an der Basis und Thermoschalter? Kann man auch nur als Vorregler einsetzen. Hier sowas mit FET http://www.pmillett.com/file_downloads/sHVREG_sch.pdf
Bei Gerhard Haas war damals eine Regelung der Hochspannung dabei. Genauere Details habe ich nicht parat. https://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/SRPP-VV/SRPP-VV.htm mfg
> machen. Habt ihr eine Idee ? Ich bin mir relativ sicher das es bei Linear diverse Applicationen gab wie man normale Spannungsregler dafuer erweitert, allerdings mittlerweile schwer zu finden. Hier hat jemand wohl etwas Aufwand reingesteckt: https://www.tubecad.com/2006/11/blog0087.htm > Heizung der Röhren mit Gleichstrom ist keine Option? Das ist IMHO die beste und wichtigste Loesung. Ein andere waere es die Hochspannung selbst mit einem Schaltregler herzustellen. Ich mache beides bei meinem Kopfhoererverstaerker und da brummt dann natuerlich nichts. Ausserdem kann man die Heizung dann langsam hochfahren und die Hochspannung auch. Vanye
Ah..Jim Williams persoenlich hat sich mal dran gemacht: https://www.analog.com/en/resources/app-notes/an-118fb.html Wird man aber wohl bezueglich des Stromes ueberarbeiten muessen. Aber der Spass in der Elektronik liegt ja im selber machen und nicht im malen nach zahlen. :) Wer natuerlich voll auf Opakram steht, hier gibt es eine interessante Mischung aus LT431 mit Roehre: https://www.tubecad.com/2021/10/blog0546.htm Hm..ich hab immer noch die russische Monsterroehre GI-30 rumliegen. Die ist zwar wegen ihrer Bananenkennlinie fuer Hifi etwas bloed, aber vielleicht koennte man damit ja ein +/-15V Netzteil bauen und damit einen NE5534 betreiben. Klingt dann gut und sieht cool aus. Was will man mehr. :-D Vanye
Christian M. schrieb: > zwei 220µ mit einem 50R in der Mitte Christian M. schrieb: > der 1-1,5A ab kann Das passt für mein Empfinden nicht so ganz zusammen.
Christian M. schrieb: > Tot. Das möchte ich nun mit einer etwas professionelleren Bauteilwahl > anders machen. Habt ihr eine Idee ? Ein (Audio)Verstärker der Schwankungen der Betriebsspannung nicht bis 20kHz besser ausregelt als jeder Spannungsregler taugt als Audioverstärker nichts, denn ein Audioverstärker ist nichts anderes als ein Spannungsregler mit Steuersignal zur Vorgabe der Ausgangsspannung und das muss er bis 20kyhz schaffen. 250V bei 1.5A wären schon abhängig von der Netzspannung +/-10%, also 20%, sagen wir 25% also 62.5V Regelbreite mit knapp 100W Verlust als Linearregler. Das schafft kein einzelnes TO220, TO264, TO3 Gehäuse mehr. Du brauchst mehrere parallel. Eine Spannung aus einem Elko hat einen Quellwiderstand entsprechend dem ESR dieses Elkos. Schaltet man einen Transistor nach, womöglich noch mehrere parallel mit Stromverteilungswiderständen, STEIGT dieser Quellwiderstand, zumindest bei Frequenzen oberhalb derer der Spannungsregler reagiert, die Verstärkerbetriebsspannung bricht bei Belastung also stärker ein, man macht es ihm schwerer das auszuregeln. Ein simpler Emitterfolger an Z-Diode hat keinen Kurzschlussschutz, Überstrombegrenzung, SOA Schutz und Übertemperaturschutz und ist nicht Rückstromfest. Fertige Linearregler-IC die 100W verblasen gibt es nicht. Man würde das als Schaltregler aufbauen. Willst du nicht. Die Zeit ist halt weiter gegangen, nicht nur über Röhren hinweg, auch über leistungsverblasende Linearregler. Heute baut man keine Chips mehr, die mehr als ein paar Watt verblasen, weil die nicht SMD bestückbar wären. Man muss halt die Schaltungen intelligent genug aufbauen. Elektronikentwickler ist ein Studienfach. Nicht Kinderspielzeug.
Christian M. schrieb: > Habt ihr eine Idee ? Diese wäre erst mal den Brumm zu messen mit dem Oszi und zwar mit zwei Kanälen. Kanal 1 enthält den Brumm von der Spannungsversorgung und Kanal 2 den Brumm vom Ausgang. Auf was musst Du am Oszi-Bild schauen: Wie groß ist die Phasenverschiebung der beiden Brummspannungen? Sind die Pegel von bestimmten Halbwellen unterschiedlich? Ansonsten wäre es noch möglich eine aktive Regelung ähnlich der Skizze zu realsieren mit einem Leistungs-OP und einer zusätzlicher 12..24V Spannungversorgung für den OP-Kreis.
> Ein (Audio)Verstärker der Schwankungen der Betriebsspannung nicht bis > 20kHz besser ausregelt als jeder Spannungsregler taugt als Ja, das hat mich auch verwundert. Deshalb ist der Ansatz erstmal die Heizung sauber zu bekommen viel wichtiger. > Die Zeit ist halt weiter gegangen, nicht nur über Röhren hinweg, auch > über leistungsverblasende Linearregler. Heute baut man keine Chips mehr, > die mehr als ein paar Watt verblasen, weil die nicht SMD bestückbar > wären. Aber dicke Transistoren gibt es immer noch und man kann sie dann auf gueldene Kuehlkoerper bauen. Die strahlen dann auf noch Hifi-Wohlbefinden ab. Schoen waere noch wenn man dann seine Teekanne zum warmhalten draufstellen koennte. > Man muss halt die Schaltungen intelligent genug aufbauen. > Elektronikentwickler ist ein Studienfach. Nicht Kinderspielzeug. Jau! Jeder sollte mal die Schaltungstechnik Vorlesung bei Professor Gnadenlos (Spitzname: Ahab) kennengelernt haben wie ich sie hatte. Mit >90% Durchfallquote. Aber ich glaube gelernt hab ich eher ausserhalb der Vorlesung durch machen, tun und lesen. .-) Vanye
Wenn ich es richtig verstehe, geht es eigentlich nicht um eine Spannungsregelung, sondern nur der Netzbrumm soll weg. Falls ja, so ginge ein RC-Glied. An dessen Abgriff kommt die Basis eines hoch verstärkenden Transistors, der wiederum als Emitterfolger verschaltet ist. Der Sinn hinter dieser Anordnung ist, daß das RC-Glied um den Faktor der Stromverstärkung kleiner ausfallen kann, also bei weitem keine 1,5A ab können muss. Entsprechend gut ist die Filterwirkung auslegbar. Ein geeigneter Transistor ist allerdings meist nicht mal eben in der Bastelkiste. Seine Verstärkung sollte auch bei 1,5A noch sehr hoch sein, z.B. über 100. Möglicherweise geht sogar ein Darlington, aber mit dem Dreck wäre ich vorsichtig...
Christian M. schrieb: > Ein ganz > leichtes Brummen ist trotz perfektem Abgleich der Endpentoden zu > vernehmen, das möchte ich wegbekommen. https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/lnpowsup.htm Schau mal nach "elekronischer Siebung". mfg KLaus
Klaus R. schrieb: > Schau mal nach "elektronischer Siebung". > https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/lnpowsup.htm Die dort gezeigten Transistorschaltungen sind zwar für Kleinspannung ausgelegt. würden aber auch bei 120V funktionieren, wenn man entspre- chend spannungsfeste Transistoren nimmt.
Christian M. schrieb: > ich suche einen einstellbaren Spannungsregler für eine Röhrenendstufe > der 1-1,5A ab kann. Was für eine Monster-Endstufe ist das denn, sind das Senderöhren? Für Röhrenverstärker nimmt man üblich große Standboxen mit hohem Wirkungsgrad. Da reichen 25W völlig aus, um die Nachbarn zu ärgern. Christian M. schrieb: > Ein ganz > leichtes Brummen ist trotz perfektem Abgleich der Endpentoden zu > vernehmen Sicher, daß das Brummen überhaupt von der Anodenspannung der Endstufe herkommt? Es kann z.B. über nicht verdrillte Heizleitungen in die Vorröhre einkoppeln. Sind es 50Hz oder 100Hz?
Peter D. schrieb: > Was für eine Monster-Endstufe ist das denn, sind das Senderöhren? > Für Röhrenverstärker nimmt man üblich große Standboxen mit hohem > Wirkungsgrad. Da reichen 25W völlig aus, um die Nachbarn zu ärgern. Früher reichte das sogar für ein ganzes Kino! :-)
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Ein Linearregler könnte man diskret aufbauen. Aber 250V mit 1,5A ist schon heftig. Im Datenblatt des LM10 sind einige Schaltungsbeispiele. Müsste man für mehr Strom aber noch umstricken. Wobei Linear geregelte Netzteil für die Verwendung an Audioendstufen ungeeignet sind. Da fehlt dann die Leistungsreserve für den “Wumms“. Bin zwar kein Röhrenexperte, aber wird ja nicht anders sein, als bei Endstufen mit BJT.
Thomas B. schrieb: > Da fehlt dann die Leistungsreserve für den “Wumms“. Den Wumms liefern die Ladekondensatoren. Ich habe früher mal den Organist von Radio RIM nachgebaut. Damals wurden die Röhren nur mit Wechselstrom geheizt. Der Brumm kam aber nie von dereren Elektronenwolke. Ich meine ich hätte damals keinen Brumm gehört und damals konnte ich noch 17 kHz hören! mfg Klaus
Ich erinnere mich schwach ;-) dass man "früher" statt einem R ein L genommen hat, so etwa 1-20H, zwischen zwei C.
In der elrad gabs mal ein 0,5A-HV-Netzteil für Röhrenverstärker inklusive Gleichspannungsheizung (Heft7-8/1989 und Heft 10/90). Kannst du vielleicht darauf aufbauen. Arno
Mit IGBTs kann man sowas schon machen. Das sind zwar keine echten Emitterfolger, aber meist spielt die Differenz zwischen Gate und Emitter nicht so eine grosse Rolle, vor allem, wenn man die Schaltung als Glättung einsetzt. Dem IGBT jedenfalls macht die hohe Spannungsdiffeenz nichts aus und die Ansteuerleistung ist praktisch null. Für wenig Leistung und hohe Spannung habe ich in meinem Solarumschalter/Monitor einfach einen BF458 benutzt und 80V Z-Diode.
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Aus einem alten Gerät habe ich noch eine Drossel mit 4.5H, die hat leider immerhin 65 Ohm, schafft .150ADC, wiegt 1.7kg - bei 1.5A würde sie aber wohl langsam in Rauch aufgehen, zumindest schmelzen, vom Rest der Wohnung gar nicht zu reden. Der Spannungsabfall wäre ja 100V, also 150W. Mit 4 Widerständen 15 Ohm / 50W und 5 Elkos 470uF kann man den Ripple auf 0.45Vss = 0.16Veff drücken, bei 240VDC. Wahrscheinlich ist es wirklich sinnvoller, nach einer moderaten Filterung durch einen Elko den Rest mit einem Linearregler zu reduzieren und dann nochmal nen Elko dahinterzuhängen. Aber es werden trotzdem einige Watt verbraten, je nachdem wie dick man den ersten Elko macht.
Tom schrieb: > Aber es werden trotzdem > einige Watt verbraten Röhrenschaltungen erzeugen immer viel Abwärme. Hochstromröhren brauchen auch viel Heizleistung. Daher ist es ungewöhnlich, nur mit 250V zu arbeiten. Man nimmt da eher 400V oder 800V. Die Modulatorröhre aus meiner NVA-Zeit brauchte 30V/10A Heizung und 2000V Anodenspannung. Gekühlt wurde mit 2 Lüftereinschüben, unten zum Reinpusten, oben zum Absaugen.
Mani W. schrieb: > Heizung der Röhren mit Gleichstrom ist keine Option? Ich hab noch nie professionelle Geräte mit DC-Heizung gesehen. Das machen nur Hobbybastler, die versehentlich Erdschleifen mit eingebaut haben. Nur in Kofferradios mit direkt geheizten Batterieröhren muß man bei Netzbetrieb die Heizspannung gleichrichten und sieben. Aus einem solchen Radio habe ich meine ersten beiden 470µF/15V Elkos geerntet.
> Ich hab noch nie professionelle Geräte mit DC-Heizung gesehen. Das > machen nur Hobbybastler, die versehentlich Erdschleifen mit eingebaut > haben. Das hat nichts mit Hobbybastler zutun. Es ist einfach so das im Roehrenzeitalter der Trafo nun mal das Mittel der Wahl war und Gleichrichtung und Siebung war mit den damaligen Elkos wohl auch nicht so einfach und selbst heute tun sich doch die meisten Roehrenbastler mit einem Schaltnetzteil schwer. Wenn man so will ist das also eine Weiterentwicklung. Man kann heute etwas besser machen was unsere Opas nicht konnten. Aber natuerlich kann man einwenden warum man die Roehren dann nicht gleich ganz weg laesst. :-D Andererseits wer heute noch mit Roehren rummachst ist natuerlich automatisch ein Hobbybastler, von daher stimmt es wohl auch. Bloss ist es ja so das Roehren heute nur noch aus nostalgischen optischen Gruenden einen Wert haben und wenn ich an einem Roehrenverstaerker irgendetwas zum kotzen finde dann waren das die fetten Eisenklopper. Da waere es doch schoen wenn man wenigstens das Teil fuer die Versorgung wegoptimieren kann. Ansonsten erwartet man heute natuerlich mindestens den Rauschabstand einer CD. Unser Opas waren mit Schaltplatte zufrieden. Da kam es wohl nicht so drauf an. Vanye
Vanye R. schrieb: > andere waere es die Hochspannung selbst mit einem > Schaltregler herzustellen Ihr wisst aber schon was Hochspannung ist?
In den Anfängen der Röhrentechnik wurden auch direkt geheizte Röhren mit AC geheizt, z.B. die 300B. In deren Datenblatt wird empfohlen, als Massepunkt den Mittelabgriff der 5V Heizwicklung zu verwenden: https://patric-sokoll.de/R%C3%B6hrenmuseum/Datenbank/PDF/Datenblatt%20300B%20Western%20Electric%20Version%201.pdf
> Ihr wisst aber schon was Hochspannung ist?
Klar, aber wir sind hier einer Kneipe unter intelligenten Leuten
die verstehen was gemeint ist. .-)
Vanye
Andreas M. schrieb: > Ihr wisst aber schon was Hochspannung ist? Ja, das sind "spannende" Momente im Fernsehkrimi!
Harald W. schrieb: > Ja, das sind "spannende" Momente im Fernsehkrimi! Die Hochspannung beim Krimi faengt an, wenn der Strom beim Opfer kraeftig aua macht und dieses dann tot umfaellt.
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Peter D. schrieb: > Was für eine Monster-Endstufe ist das denn, sind das Senderöhren? > Für Röhrenverstärker nimmt man üblich große Standboxen mit hohem > Wirkungsgrad. Da reichen 25W völlig aus, um die Nachbarn zu ärgern. Sorry, muss hier intervenieren und einen Fehler gestehen. Es sind 2 KT88 verbaut, meinte wohl den Heizstrom. Tatsächlich denke ich, reicht 200...250mA.
Christian M. schrieb: > Es sind 2 KT88 > verbaut Mit nur 250V kommt da aber nicht viel raus, für 100W werden 560V angegeben. Ich würde ne Siebdrossel nehmen, falls das Brummen (50Hz, 100Hz?) wirklich daran liegt. Neben den Trafos fällt das Mehrgewicht kaum auf.
Peter D. schrieb: > für 100W werden 560V Das ist ein "Heimverstärker" ich möchte mir kein Heizkraftwerk ins Wohnzimmer stellen ;-)
Peter D. schrieb: > Ich würde ne Siebdrossel nehmen Bei Ua=250V und Ia=250mA (Last 1kΩ), zwei 470µF Kondensatoren und dazwischen eine Drossel mit 4H hat man nur noch 4.0mVss Ripple. Wenn die Drossel 40Ω hat, fallen an ihr 10V ab, also nach dem Einschwingen werden da 2.5W verbraten. Für <0.1s nach dem Einschalten allerdings bis zu 140V und 70W. Das muss sie kurzzeitig verkraften, ebenso natürlich die 250mA. Zwar schwankt die Ausgangsspannung mit der Last, aber das war bei Röhrengeräten nie das Hauptproblem. Das kann man mit LT/PSpice doch ganz gut simulieren. Ich würde da auch nicht unnötig auf eine bestimmte niedrige Spannung runterstabilisieren, wenn der Trafo mehr liefert, sondern das nehmen, was aus dem Trafo rauskommt und mit der sich ergebenden Spannung einen passenden Arbeitspunkt einstellen. Die Röhren verkraften ja bis 600V.
Mani W. schrieb: > Auf einem sehr großen Kühlkörper? Spielt doch bei einem Röhrenverstärker eh keine Rolle. Alternativ ein Hochlast-R(C-Glied) davor und dort etwas verheizen und den KK entsprechend kleiner ausfallen lassen.
Im Kölleda V150 (50W, 2 * EL34) wurden die 660V nur mit 25µF gesiebt (2*50µF in Reihe). Ich kann mich nicht erinnern, das die je gebrummt hätten. Allerdings war das eine AB Gegentaktendstufe, die hat ja von Haus aus eine hohe PSRR (POWER SUPPLY REJECTION RATIO).
Christian M. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Was für eine Monster-Endstufe ist das denn, sind das Senderöhren? >> Für Röhrenverstärker nimmt man üblich große Standboxen mit hohem >> Wirkungsgrad. Da reichen 25W völlig aus, um die Nachbarn zu ärgern. > > Sorry, muss hier intervenieren und einen Fehler gestehen. Es sind 2 KT88 > verbaut, meinte wohl den Heizstrom. Tatsächlich denke ich, reicht > 200...250mA. Mono-Block mit 2 KT88 in Gegentaktschaltung oder Stereo-Verstärker mit zwei Class A Single-Ended Endstufen? Wenn es Class A Single-Ended sein sollte, ist das ein schlechter Verstärker, der bei rund 40W Anodenverlustleistung maximal 10W Output-Power leisten könnte, bei nur ca. 250V Anodenspannung nichtmal das (bestenfalls dann um die 5W bei 5% Klirrfaktor). Zeig mal die Gesamtschaltung inklusive Netzteil mit Bauteilwerten (Raa bzw. Ra vom Ausgangsübertrager nicht vergessen) und insbesondere auch die Verdrahtung. Peter D. schrieb: > Christian M. schrieb: >> Es sind 2 KT88 >> verbaut > > Mit nur 250V kommt da aber nicht viel raus, für 100W werden 560V > angegeben. > > Ich würde ne Siebdrossel nehmen, falls das Brummen (50Hz, 100Hz?) > wirklich daran liegt. Neben den Trafos fällt das Mehrgewicht kaum auf. Siebdrossel ist der übliche Weg, um die Brummspannung der Betriebsspannung zu verringern. Hat man ja lange Zeit so früher auch gemacht und keine Brummprobleme gehabt. Christian M. schrieb: > Peter D. schrieb: >> für 100W werden 560V > > Das ist ein "Heimverstärker" ich möchte mir kein Heizkraftwerk ins > Wohnzimmer stellen ;-) Es ist ein Trugschluss, die Wärmeentwicklung kommt hauptsächlich von der Heizleistung der Röhren und deren Anodenverlustleistung, die auch bei einem 100W Verstärker nicht überschritten werden darf.
Man sieht auch schön im Kölleda V150, daß Netz- und Ausgangstrafo möglichst weit voneinander entfernt sind und die Eisenkerne um 90° versetzt. Damit wird eine direkte Brummeinkopplung (50Hz) vermieden. Es gibt also viele Möglichkeiten der Störeinkopplung, unzureichende Siebung ist nur eine davon. Falsche Verdrahtung der Elko-Masse eine weitere.
Ein relativ gutes Beispiel dafür findet man dort https://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Franz-Wichlas-KT88-Amp/KT88-Amp.htm Relativ, weil ich eine SE-Endstufe nicht ohne Not mit fester Steuergitter-Vorspannung konzipieren würde, sondern automatische Gittervorspannung mit Kathodenwiderständen verwenden würde. Das hat dann auch den Vorteil, dass man eine relativ hohe Ripple-Spannung der Betriebsspannung durch Einspeisen eines passenden Anteils an der Kathode mit Hilfe eines kapazitiven Spnnungsteilers aus Kathoden-Elko und Einspeise-Kondensator/Elko kompensieren kann, um das Brummen minimieren zu können.
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