In einer Küche mit drei 12V Halogen Deckenspots (60mm Einbau-Durchmesser) als Beleuchtung soll eine neue Raumbeleuchtung her, aber keine Spots mehr. Da dies im Rahmen einer Küchenerneuerung passiert, wird der Raum inkl. Decke auch neu gestrichen. Die elektrischen Anschlüsse an der Decke sollen für die neue Beleuchtungslösung erhalten bleiben, aber optisch unauffällig. Angestrebt für die neue Beleuchtung ist ein 230V Schienensystem mit an der Schiene montierten LED-Spots. Die bisherige Verkabelung sieht so aus (schreibe ich auch für mich so detailliert auf): Stromverteilerkasten im UG -> NYM 230V bis zur Küche im EG -> Lichtschalter in der Küche -> vermutlich dann mit NYM 230V zurück in den Keller im UG. Dort ist an der Wand ein 230V/12V Trafo (echter, kein elektronischer) für die Küche (wie auch für andere Räume mit 12V-Deckenspots) -> fette vieradrige 2,5mm² NYM-Leitung mit den 12V (je 2 Adern für hin und 2 Adern zurück) bis zu einer Verbindungsdose in der Küche unterhalb der Decke an der Wand. Diese ist noch von der Tapete bedeckt und die wollte ich zum verifizieren nicht wegreißen (ich gehe also nur davon aus, das so verkabelt wurde9. An dieser Verbindungsdose kommen die drei 3x1,5mm² NYY-Leitungen an, die in der Betondecke eingegossen (Elementdecke) sind und bis zu den Deckenspotauslässen verlegt sind (habe ich durch Anschauen alter Videoaufnahmen beim Bau herausgefunden). Für die neue Beleuchtung würde ich das 12V System auf 230V umschalten. Sprich Trafo im Keller kommt raus und es wird durchverbunden, so dass am Ende 230V an den Auslässen rauskommt. Wie man auf dem Bild erkennen kann, wurden damals (Haus BJ 1992) nicht so schöne HaloX Einbaugehäuse mit ordentlich Platz für Deckenspots in die Elementdecke einbetoniert, sondern vermutlich nur die Elementdecke an den entsprechenden Stellen nach dem Aufsetzen auf den Wänden vor Ort durchbohrt, die entsprechenden Leitung durchgeschoben und auf der Elementdecke verlegt. Die Ortbetonergänzung später oben draufgegossen und dann später erst von unten irgendeine Öffnung aufgemeißelt um darin eine "Einbaudose" eingegipst (so stelle ich mir jedenfalls vor, wie dies realisiert wurde.). Die Öffnung hat so ca. 60mm Durchmesser und 60mm Höhe (siehe Bilder). Da war relativ wenig Platz drin, weshalb durch die Hitzeentwicklung der Halogenspots diese Einbaudose weggeschmolzen ist und die Deckenspots teilweise rauskamen (auch in anderen Räumen). Das Stück Leitung, das aus der Decke rauskommt, ist relativ kurz und die Adern würden nicht bei allen Spots aus der weit genug Öffnung hervorkommen, wenn man das Loch nur zugipst. Die Leitung wurde scheinbar für den Platzbedarf der Spots stark gekürzt. Wie würde man das nun realisieren, wenn man hier eine optisch saubere Lösung haben will? 1) Decke an Auslass weiter aufmeißeln und neue Dose reingipsen und darin Verbindungsklemme anbringen? Stelle ich mir schwierig vor, das sauber zu machen. 2) Leitung in bestehendem Auslass mit ein paar Einzeladern verlängern (Wago-Verbindungsdosenklemmen?) und diese Verbindung mit eingipsen? (Für das Pressen von Stoßverbindern ist vermutlich zu wenig Platz) und dann ein Baldachin außen hinsetzen? 3)Irgendeine andere Lösung. 4) Lampen aussuchen, die die Spotauslassstellen mit dem Lampengehäuse überdecken ? Bin gerade auf Ideensuche. Irgendwie gefallen mir alle Lösungen nicht so wirklich. Würde gerne was Zukunftsfähiges haben, da sich für die anderen Räume mit den gleichen Deckenspots irgendwann auch die Frage stellt, zumal es schwierig wird gut aussehende LED-Ersatzspots mit diesen Einbaumaßen zu finden. Vermutlich wird es auch die Leuchtmittel für bestehende Spots irgendwann nicht mehr geben.
Timo N. schrieb: > Für die neue Beleuchtung würde ich das 12V System auf 230V umschalten. > Sprich Trafo im Keller kommt raus und es wird durchverbunden, so dass am > Ende 230V an den Auslässen rauskommt. Das Kabel ist für 230V zugelassen und separat von anderen Kleinspannungskabel verlegt bzw. passend isoliert? > Angestrebt für die neue Beleuchtung ist ein 230V Schienensystem mit an > der Schiene montierten LED-Spots. Das heißt, dass irgendwo in der Schiene wieder ein Netzteil sitzt? Oder bei welcher Spannung werden die neuen LEDs in den Spots betrieben?
:
Bearbeitet durch User
Bei den kurzen Leitungen würde ich die Dosen nicht zugipsen. Blinddeckel drauf, Tapete drüber. In den Dosen Wago-Klemmen 221-412 oder 221-2411 zum Verlängern. Im Beton wären Leerrohre halt sehr sinnvoll gewesen. Machen die Baufirmen aber nicht, kostet Zeit und Geld.
:
Bearbeitet durch User
Timo N. schrieb: > Wie würde man das nun realisieren Wenn die Halgenspots die Dosen zerschmolzen haben, ist auch die Isolation des Kabels weit über zulässige Temperatur und Lebensdauer erhitzt wurden. Ich halte das Kabel nicht mehr isolierfest für 230V, es wird spröde sein und bei Biegung brüchig. Lediglich die Dose in der angeblich 2x2.5 ankommen wird noch verwendbar sein da sie nicht erhitzt wurde. Du wirst das Kabel von dort verlegen müssen, und kannst die alten Auslässe zuspachteln da du das eingegossene Kabel nicht austauschen kannst. Da du die Decke sowieso neu machst, kannst du Kabel auch in einer Rille unter neuem Putz im Deckenbeton verlegen, aber nicht die Stahlarmierung durchtrennen.
Rainer W. schrieb: > Das Kabel ist für 230V zugelassen und separat von anderen > Kleinspannungskabel verlegt bzw. passend isoliert? Ja, ist normales 4-adriges NYM, 2,5mm². 1xGelb/grün, blau, 2xschwarz. Wurde für die 12V zweckentfremdet. Rainer W. schrieb: > Das heißt, dass irgendwo in der Schiene wieder ein Netzteil sitzt? > Oder bei welcher Spannung werden die neuen LEDs in den Spots betrieben? Nee, 230V-LED Spots. Die mit GU 10-Fassung. Udo S. schrieb: > Bei den kurzen Leitungen würde ich die Dosen nicht zugipsen. Blinddeckel > drauf, Tapete drüber. In den Dosen Wago-Klemmen 221-412 oder 221-2411 > zum Verlängern. Denke eigentlich auch so. Udo S. schrieb: > Im Beton wären Leerrohre halt sehr sinnvoll gewesen. Machen die > Baufirmen aber nicht, kostet Zeit und Geld. Ja gut. Ist Baujahr 1992 gewesen. Da wurde ja teilweise auch nicht mal TV-Telefon etc im Leerrohr verlegt. Heute würde man das anders beauftragen, wenn man Bauherr und schlau ist. Michael B. schrieb: > Wenn die Halgenspots die Dosen zerschmolzen haben, ist auch die > Isolation des Kabels weit über zulässige Temperatur und Lebensdauer > erhitzt wurden. Ich halte das Kabel nicht mehr isolierfest für 230V, es > wird spröde sein und bei Biegung brüchig. Wenn du die Leitung von der Verbindungsdose an der Wand bis je zum Deckenauslass meinst (NYY 1,5mm²): Hier geht ja je eine zu jedem Spot und des flossen max. 20W/12V= 1,7A. Also die Leitung im Beton erwärmt das nicht. Das unisolierte Stück der Leitung, das wie man auf dem Bild sieht ganz am oberen Ende aus dem Beton herauskommt bis zur Lüsterklemme, ist ja noch durch diesen Silikonüberzieher etwas geschützt und würde sich zur not mit Schrumpfschlauch nachisolieren lassen. Fürs Decke aufreißen ist es imho noch zu früh vom Zustand der Leitung/Adern her. Die Decke soll eigentlich nur neu gestrichen werden und nicht neu verputzt und wenn möglich auch nicht neu tapeziert. Die Wärme der Spots hat sich eher seitlich auf diese angeschmorten / zerbröselten Einbaudosen ausgewirkt.
Denke mittlerweile es ist sinnvoller einfach drei Lampen zu wählen, die mit ihrem Gehäuse die Löcher überdecken. Alles andere ist suboptimal. Wollte aber einfach mal wissen, ob es auch andere Optionen gibt, von denen ich noch nicht gehört habe.
Deckel Vorschlag, aus Sperrholz mit der Lochsäge passende Deckel aussägen, Kabel wie bereits erwähnt verlängern, durch den Deckel durchführen, in das Loch drücken und den Rand mit geeigneter Spachtelmasse schließen. Dann mußt du noch überlegen wie der Deckel dauerhaft im Loch befestigt wird.
:
Bearbeitet durch User
Rigipsplatten mit Ansetzbinder dan die Decke kleben und verspachteln. Dainter kannst du das Kabel hinverlängern, wohin du willst.
Timo N. schrieb: > Decke an Auslass weiter aufmeißeln Kannst Du vergessen bei hochfestem Beton und Spannbetondecke. Lieber Deckel oder größere Lampe darauf. Grüne Rigipsplatte verdeckt auch alle Sünden.
Es kommen nun größere Lampen drauf. Meinst du/ihr abgehängte Decke mit Lu schrieb: > Grüne Rigipsplatte verdeckt auch alle > Sünden. Die neue Einbauküche (Schränke bis zur Decke) lassen das nicht zu. Es handelt sich auch nicht um Spannbetondecke, sondern Elementdecke mit Ortbetonergänzung. Weiß nicht ob das einen Unterschied macht.
Timo N. schrieb: > sondern Elementdecke mit > Ortbetonergänzung. Wenn das so aussieht wie die Decke im Haus meiner Tochter dann sind die Elemente auch aus hochfesten Beton, da macht ein 15mm Schlitz keine Freude. Auch sollte man die relativ dünnen Elemente meiner Meinung nach nicht schwächen. Die Armierung müsste eigentlich tiefer liegen, trotzdem würde ich da einen Schlitz über die halbe Decke vermeiden wenn möglich.
Timo N. schrieb: > Die neue Einbauküche (Schränke bis zur Decke) lassen das nicht zu. Da hat jemand eine Küche für vermutlich 5-stellige Euros bestellt, ohne sich Gedanken um die Beleuchtung zu machen??? Schick den Küchenplaner zur Hölle Dünne Holzsparren (2 cm) auf die Decke dübeln, darauf Rigips-Platten, in den Hohlraum die Leitungen verlegen. Das muss der Kücheplaner verantworten. Basta.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.