Hab den Taschenrechner bestimmt 5 Jahre nicht benutzt und heute leider feststellen müssen, dass das Display Fehler hat, siehe Foto im Anhang. Eigentlich sollte da 8888888888 stehen. Neue Batterien ändern nichts. Lässt sich das eventuell ohne Displaytausch reparieren? Was könnte ich probieren?
Ich kenne das konkrete Teil nicht, aber ich konnte schon mehrfach ähnliche Probleme (bei zugegebenermassen viel älteren Casios) mit einer Reinigung der Zebrafolio (das ist ein hell/dunkel gestreiftes Teil, das den Kontakt zwischen Platine und Display herstellt) reparieren.
Ja, die Zebragummis kann man reinigen, manchmal hilft das. Manchmal wird es dadurch noch schlechter. Fall ein Flachkabel an das Display geklebt wurde, hilft es manchmal, ein Stückchen Schaumstoff in das Gehäuse zu klemmen, das dagegen drückt.
Martin X. schrieb: > Lässt sich das eventuell ohne Displaytausch reparieren Statt mit Zebragummi (auseinanderbauen, reinigen, zusammenbauen, dabei auf guten Andruck achten, eventuell ist sind Schraubengewinde ausgebrochen) wird das Display mit Folienleiter mit ACF anisotropic conductive film angeklebt sein. Die Theorie, man zieht ein mal mit dem Lötkolben drüber und es klebt wieder, zerstört meist alles komplett. Um Wärme und Druck, 30-40kg/cm2 bei 140-160 GradC, man empfiehlt zur Druckverteilung ein 0.3-0.45mm dünnes Silikon der shore Härte 70-80, aufzubringen braucht es entweder eine geeignete Maschine oder https://de.aliexpress.com/item/4000065999486.html und Erfahrung.
Martin X. schrieb: > Neue Batterien ändern nichts. Das Ding hat 'ne Solarzelle, die einen Kondensatoe auflädt. Leg' das Ding mal für einen ganzen Tag ins Licht. Wenn das nicht hilft: Aufmachen, Kondensator (recht wahrscheinlich Elektrolytkondensator im Alubecher) finden und ersetzen.
Harald K. schrieb: > Martin X. schrieb: >> Neue Batterien ändern nichts. > > Das Ding hat 'ne Solarzelle, die einen Kondensatoe auflädt. Leg' das > Ding mal für einen ganzen Tag ins Licht. > > Wenn das nicht hilft: Aufmachen, Kondensator (recht wahrscheinlich > Elektrolytkondensator im Alubecher) finden und ersetzen. Man, einfach mal die Finger von den Tasten lassen, oder vorher ein Lesne und Verstehen-Training. Deine Zeilen werden dem Threadersteller bei dem gezeigten Fehlerbild genau Null helfen!! Leg dich wieder hin.
Ove M. schrieb: > Man, einfach mal die Finger von den Tasten lassen, oder vorher ein Lesne > und Verstehen-Training. Und jeden Tag steht ein frischer Troll auf.
Harald K. schrieb: > Und jeden Tag steht ein frischer Troll auf. Na dann bleib halt einfach mal liegen!
Hat einer von Euch Klugscheißern schon mal einen Taschenrechner mit Solarzelle aufgeschraubt? Ich ja, sonst hätte ich mich dazu nicht geäußert.
Harald K. schrieb: > Hat einer von Euch Klugscheißern schon mal einen Taschenrechner mit > Solarzelle aufgeschraubt? Ich ja, sonst hätte ich mich dazu nicht > geäußert. Der hat genug Strom, das sieht man deutlich an den funktionierenden Segmenten.
Martin X. schrieb: > Neue Batterien ändern nichts. wieso sollen neue Batterien das Kontaktproblem lösen? Der Kontrast der vorhandenen Segmente ist doch prima, da braucht es nicht "mehr Strom", sondern "mehr Kontakt"
Harald K. schrieb: > Hat einer von Euch Klugscheißern schon mal einen Taschenrechner mit > Solarzelle aufgeschraubt? Klugscheißer hin oder her: dieses Problem mit den fehlenden Segementen während gleichzeitig andere in voller Pracht angesteuert sind, kommt garantiert nicht von einem Problem der (Solar)Versorgung. Wenn die schwächelt, dann werden zuerst alle Segemente matt und irgendwann setzen einzelne aus. Und zudem gilt, was Martin X. schrieb: >>> Neue Batterien ändern nichts.
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Notfalls hilft auch ein Stück Backpapier zwischen Lötspitze und Folienleiter. Die Lötspitze mit moderater Geschwindigkeit über das Backpapier ziehen. Ggf. wiederholen und an die Temperatur (s.o.) herantasten. Bei mir hat es auch mit dieser punktuellen Erwärmung funktioniert.
Lothar M. schrieb: > Wenn die schwächelt, dann werden zuerst alle Segemente matt und > irgendwann setzen einzelne aus. Die Erfahrung zeigt anderes. Ich habe Solartaschenrechner erlebt, die beim Einschalten in einen undefinierten Zustand übergehen, in dem sie einige Segmente sehr schön kräftig ansteuern, andere aber nicht, und das ist ein Stromversorgungsthema. Drückt man in so einem Fall auf der Tastatur herum, werden die Segmente blasser, aber der stochastische Inhalt ändert sich nicht, d.h. der Taschenrechner bleibt in seinem undefinierten Zustand. Kontaktprobleme lassen sich, sofern Zebragummis o.ä. verwendet werden, auch durch beherztes Drücken auf das Gehäuse in der Nähe des Displayrandes diagnostizieren - natürlich nicht so heftig drücken, daß das Gehäuse oder gar das Displayglas Schaden nimmt.
Lothar M. schrieb: > dieses Problem mit den fehlenden Segementen > während gleichzeitig andere in voller Pracht angesteuert sind, kommt > garantiert nicht von einem Problem der (Solar)Versorgung. eben und das haben schon Andere bestätigt, aber einer hier muß immer dagegen schreiben nur darf man den offensichtlich nicht Troll nennen. Ich bin auch Lager Zebragummi kontaktiert nicht richtig, also wenn möglich ausbauen reinigen zusammenbauen, kann schiefgehen oder Erfolg bringen. Michael B. schrieb: > auf guten Andruck achten, eventuell ist sind Schraubengewinde > ausgebrochen auch das ist möglich, Ferndiagnosen sind schwer. Was garantiert kaum möglich ist, schwache Batterie oder schwächelnde Solarzelle weil oben schon begründet.
Das Display ist mit einem angeklebtem Folienleiter kontaktiert. Hatte ich bei einem aehnlichen Rechner auch schon. Dabei wird die Kontaktierung scheinbar "hochohmig", so dass auch Andruecken u. ae. nicht mehr huelft bzw. geholfen hat. Die weitere Prognose faellt daher eher duester aus. Zieht man das Kabel ganz ab, koennte man versuchen mit einem Glashaarpinsel die Kontakte zu reinigen. Ob der verbleibende Kleber das Kabel dann aber noch haelt? Aber versuchen kannst du es ja. :)
Mit nem Glashaarpinsel wird man die Kontakte (Indium-irgendwas Beschichtung) nur weiter erodieren. bei desertierenden Klebefolienleitern hab ich noch nichts wieder hinbekommen. Bei genügend Platz im Gehäuse KÖNNTE man evtl mit Zebragummis und Platinenadaptern auf richtigen Flachbandleitungen was versuchen.
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Joachim B. schrieb: > Ich bin auch Lager Zebragummi kontaktiert nicht richtig, also wenn > möglich ausbauen reinigen zusammenbauen, kann schiefgehen oder Erfolg > bringen. Meiner Erfahrung nach sind Zebragummis eher eine Technologie der Vergangenheit. In neueren Geräten (wie dem Taschenrechner des TE) werden hingegen bevorzugt diese dämlichen Folien mit Heißkleber verwendet. Die sind dann nur begrenzt reparabel. Aber aufschrauben und nachsehen ist natürlich richtig. Warum muß man diesen Tip hier eigentlich noch geben? Wenn es irreparabel ist, kann man es dann ja immer noch wegwerfen.
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Monk schrieb: > Ja, die Zebragummis kann man reinigen, manchmal hilft das. Manchmal wird > es dadurch noch schlechter. Ist auch meine Erfahrung. Wenn der Zebragummi ermüdet ist, hilft nur ein neuer Ersatzgummi wirklich. Und bei aufgeklebtem Folienleiter ist es völlig hoffnungslos. Man reißt nur noch mehr Anschlüsse ab. Irgendwelche Andrückhilfen (Schaumgummi) wirken nur kurzzeitig.
Peter D. schrieb: > Wenn der Zebragummi ermüdet ist, hilft nur ein > neuer Ersatzgummi wirklich. ich hatte schon Reparatur-Erfolge, bei denen ich den Gummi gedreht habe. Die 50 µm Kupfer der zuführenden Leitungs-Stege der Platine haben halt den Gummi genügend zerdrückt. Und mit geschickten drehen bekommt man es auch gelegentlich hin, das wieder genügend Druck auf die (unverformten) Zebra-Streifen anliegt
Wegstaben V. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Wenn der Zebragummi ermüdet ist, hilft nur ein >> neuer Ersatzgummi wirklich. > > ich hatte schon Reparatur-Erfolge, bei denen ich den Gummi gedreht habe. Der braucht ja auch "ordentlich" Druck, oft gibt da auch die Mechanik nach, Platse verzieht sich... Es hat sich aber auch schon des öfteren herausgestellt, das es bei gleichen Symptomen, doch der schwarze Plasteklecks war.
Axel S. schrieb: > In neueren Geräten (wie dem Taschenrechner des TE) werden > hingegen bevorzugt diese dämlichen Folien mit Heißkleber verwendet. Die > sind dann nur begrenzt reparabel. auch das ist möglich, keiner weiß ob die Dicke des Rechners überhaupt Zebragummi erlaubt! Der TO könnte mal hier schauen https://casiofans.de/viewtopic.php?f=36&t=3079 Wegstaben V. schrieb: > genügend Druck könnte natürlich helfen, so habe ich mit Unterfütterung auch meinem Fluke 87v geholfen, Druck hift vielleicht auch bei Axel S. schrieb: > diesen dämlichen Folien mit Heißkleber
Teo D. schrieb: > Der braucht ja auch "ordentlich" Druck, oft gibt da auch die Mechanik > nach, Platse verzieht sich... naja, beim drehen des Gummis entsteht ja kein anderer Druck wie zuvor. Es wird halt nur der verformte Teil des Gummis "woanders hin" gebracht, mämlich zur Glas-Seite, oder mit etwas Versatz auf die Leiterbahn-Seite. und die Verbindung Glas -> Zebragummi -> Platine geht dann durch einen nicht verformten Teil des Zebragummis
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Vielen Dank für die vielen Beiträge. Hab den Taschenrechner nochmal geöffnet und die Verbindung zum Display untersucht: Wie oben von jemandem schon richtig geschrieben hat dieses Modell kein Leitgummi, sondern eine Art Folienleiter. Wenn ich da an den richtigen Stellen Druck an der Verbindung zwischen Folie und Platine ausübe, funktionieren die entsprechenden Segmente des Displays wieder. Ich hab versucht, da etwas dazwischenzuklemmen und es ist jetzt besser, aber leider sind nie alle Segmente gleichzeitig wiederhergestellt. Lese ich die Kommentare richtig, dass ich dann jetzt einfach noch die Methode mit dem Lötkolben versuchen sollte, weil in anderer Hinsicht sowieso alles aussichtslos ist?
Martin X. schrieb: > Lese ich die Kommentare richtig, dass ich dann jetzt einfach noch die > Methode mit dem Lötkolben versuchen sollte, weil in anderer Hinsicht > sowieso alles aussichtslos ist? Jo
Martin X. schrieb: > Lese ich die Kommentare richtig, dass ich dann jetzt einfach noch die > Methode mit dem Lötkolben versuchen sollte, weil in anderer Hinsicht > sowieso alles aussichtslos ist? Ich habe vorgeschlagen, DAS RICHTIGE Werkzeug zu beschaffen, um nicht alles kaputt zu machen. Wenn es der Taschentechner nicht wert ist, kannst du ihn natürlich auch kaputt machen. Ein Lötkolben, selbst wenn er auf die richtige Temperatur eingestellt ist, hält nicht den Druck aufrecht bis der Kleber wieder fest wird.
Michael B. schrieb: > Ich habe vorgeschlagen, DAS RICHTIGE Werkzeug zu beschaffen, um nicht > alles kaputt zu machen. Entschuldigung, ich wollte deinen Beitrag nicht übergehen. Die Erklärung ist, dass der Taschenrechner einfach nicht so wertvoll wäre, dass sich das extra Werkzeug anzuschaffen lohnt. Das ist teurer als den Taschenrechner direkt zu ersetzen. (Ich erkundige mich nur aus Prinzip erstmal gerne über eine mögliche Reparatur, soweit sinnvoll, um Müll zu vermeiden.)
Harald K. schrieb: > Das Ding hat 'ne Solarzelle, die einen Kondensatoe auflädt. Leg' das > Ding mal für einen ganzen Tag ins Licht. Ach Kirnbichler, warum zitierst Du auch noch vorher den TO mit seiner Angabe:"Neue Batterien ändern nichts", wenn auf dem Gehäuse auch noch prangt:"Two way power"? Der Rechner funktioniert auch bei abgedeckter Solarzelle. Die Solarzelle dient lediglich der Entlastung der Batterien, und die sind NEU! Meine Güte...
Martin X. schrieb: > Wenn ich da an den richtigen Stellen Druck an der Verbindung zwischen > Folie und Platine ausübe, funktionieren die entsprechenden Segmente des > Displays wieder. Ich hab versucht, da etwas dazwischenzuklemmen und es > ist jetzt besser, aber leider sind nie alle Segmente gleichzeitig > wiederhergestellt. Ja, so kenne ich das auch. Und je mehr man daran rumbastelt, umso mehr Segmente verschwinden. Ich hab schon ewig keinen Taschenrechner mehr benutzt. Da ich eh am PC arbeite, benutze ich den "Microsoft Rechner-Plus". Und für größere Formeln geht auch Excel ganz gut.
Peter D. schrieb: > Ich hab schon ewig keinen Taschenrechner mehr benutzt. > Da ich eh am PC arbeite, benutze ich den "Microsoft Rechner-Plus". > Und für größere Formeln geht auch Excel ganz gut. Jein. Es stimmt zwar, daß man am PC auch eine Taschrechner-Anwendung verwenden kann. Aber da ist keine so zu bedienen, wie ein "richtiger" Taschenrechner aus den 80ern. Auch auf dem Smartphone (Android) gibt es nur Fast-Treffer. Außerdem ist das Smartphone nicht werkstattauglich (der PC schon gar nicht). Ich habe mir darum bei Amazon letztens mal einen Casio fx-82 Solar 2 geklickt. War preiswert (Amazon Retourenkauf) und bedient sich exakt wie mein heißgeliebter, leider kaputter fx-450 es tat. Die sogenannten Schulrechner sind leider keine Option, weil die alle diese dämliche VPAM Eingabelogik verwenden.
Axel S. schrieb: > Aber da ist keine so zu bedienen, wie ein "richtiger" > Taschenrechner aus den 80ern. Hast Du denn den "Microsoft Rechner-Plus" mal probiert? Es ist nicht die Krücke, die bei W10/11 mit installiert wird. Ich hab auch wieder die schöne klassische Ansicht mit eckigen Tasten gewählt.
Peter D. schrieb: > Hast Du denn den "Microsoft Rechner-Plus" mal probiert? Nein, denn dafür müsste er vorher Linux installieren!
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