Am Rande einer großen Platine in einem Rasenmähroboter (RMR) sitzen zwei Bauteile, deren Funktion und Namen gesucht werden. Gesucht von 2 Usern in einem RMR-Forum mit je defekten Robbis und mit optisch erkennbaren Defekten an diesen Bauteilen. Selbst habe ich einen Baugleichen, welcher i.O. ist, aber aus anderen Gründen gerade zerlegt ist. Es ist also Zugriff auf intakte Bauteile möglich und schon denkt man an eine leichte Lösung: Diodentest mit Milli-Ohm-Meter und schon weiß mann’s. Die hatte Praxis sagt anderes, siehe Bilder. Beim Bauteil „Q3“ auf Bild 3 ist die Kennzeichnung schon optisch schwierig, wahrscheinlich heißt das „G1“. Rechts davon – kaum zu erkennen – ist noch ein um 90° gedrehtes „Y“ zu erkennen. Laut Tabelle könnte „G1“ ein Feldeffekt oder ein ordinärer BC547 sein, wahrscheinlich wohl letzteres. Von dessen angenommenen Basisanschluss lassen sich auch die für einen npn-Trst. zu erwartenden Milli-Volt-Werte ablesen, je 700 mV in Flussrichtung. Leider aber auch vom angenomenen Emitter zurück zur Basis ebenfalls 700 mV Flussrichtung! Und vom Emitter zum Collector dann 1.300 mV. Vielleicht / wahrscheinlich sind die beiden letztgenannten „Stör-Signale“ den umgebenden Bauteilen geschuldet, aber es verunsichert halt. Für den NPN spricht auch, dass der vermutete Emitter mit GND verbunden ist. Beim Bauteil „TF1“ auf Bild 2 ist deutlich „7KSA“ zu erkennen. Aber das führt zumindest mich nicht zu einer Erkenntnis. Unter „7K“ finde ich nichts Passendes. Der Diodentest zeigt eine gut erkennbare Diodenstrecke, welche in einer Richtung gut leitet, in der anderen nichts anzeigt. Das könnte halt auf eine einzelne Diode hinweisen. Aber dem Braten traue ich nicht so recht, zumal alle 3 Anschlüsse mit Leiterbahnen verbunden sind. Im Interesse der beiden User mit ihren defekten Robbis frage ich an, welche Bauteile als Ersatz für die beiden Beschriebenen genommen werden könnten. Grüße, wilhlemT
Was zum Geier soll denn dieser Fantasie-Bauteilbezeichner TF1 an der Stelle? Steht das für Temperaturfühler oder Transistor-Felldefekt?
Zuerst zu der Geier-Frage: Nach sehr grober Schätzung sind 1/4 bis 1/3 aller SOT32 Gehäuse mit TFxx auf der Platine bezeichnet, der übergroße Teil mit Qxx. Sind auf der großen Platine jedenfalls sehr viele. Den MMBT5551 hatte ich auch in der Liste gesehen, konnte mir aber nicht so recht vorstellen, was ein Hochvolt-Trst. (160 V) an dieser Position suchen sollte. Die höchste Spannung sind die 29 Volt vom Akku des Robbis, aber die kommen in einem ganz anderen Teil auf die Platine. Dort sitzen diverse fette Leistungs-Trst., aber das ist auf der gegenüberliegenden Seite - macht irgendwie keinen Sinn. Zum vermuteten MOSFet: Wie prüft man, um so'n Ding zu identifizieren? Im eingebauten Zustand ja wohl gar nicht. Die beiden User im anderen Forum mögen verzeihen, aber so ganz in Stimmung, den SMD auszulöten, in eine externe Versuchsschaltung einzulöten, die ja erst noch erdacht und erstellt werden müsste, bin ich nicht. Falls beim Werkeln mit dem Lötkolben was schief geht, hätte ich eine sehr teure Elektronik-Leiche im Keller. Dabei ginge auch ein ganzer Nachmittag drauf..... Bis jetzt kenne ich jedenfalls noch keine andere Methode zum Prüfen als Ausbau und Experimentieren. Danke schon mal für bisherige Hilfen. Grüße, wilhelmT
Be T. schrieb: > Wie prüft man, um so'n Ding zu identifizieren? Wenn das Marking nicht eindeutig ist: an Richard schicken...
Da hast du mich auf zwei falschen Füßen erwischt! Den Richard kenne ich nicht und dann wollte ich meinen Beitrag noch korrigieren, aber da warst du zu schnell. Hatte die Position des eventuellen Hochvolt-Transistors noch mal überprüft. Der sitzt doch nicht so weit von den fetten Leistungsregelern weg und zudem sind zwei Spulen in der Nähe. Vielleicht gehört der irgendwie zu einem Schaltnetzteil. Just dieser Trst. war auf der Platine der beiden User gut sichtbar geplatzt. Grüße, wilhelmT
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Be T. schrieb: > Den Richard kenne ich nicht Beitrag "Die/Chip-Bilder von Richi's Lab (analoge Bauteile)" > eventuellen Hochvolt-Transistors Wenn Onsemi nicht "G1" doppelt vergeben hat, dann ist der so sicher wie das Amen in der Kirche. Man kann auf deinem schlechten Foto soger den typischen Microdot erkennen.
Um dieses angeblich schlechte Foto erstellen zu können, habe ich lange kämpfen müssen: das Foto ist sogar sehr gut, schlecht ist der Aufdruck und schlecht waren die Bedingungen, da überhaupt erst mal ran kommen zu können. Zuerst hat der Überzugslack jedweden optischen Zugriff verhindert. Nach dem Entfernen des Lacks wurde mit diversen Lupen und diversen Lichtquellen hantiert...., alles miese! Danach mit einer USB-Cam. Die musste man tückisch in Position bringen, die Richtung der Lichtquelle ewig verändern, den Abstand - will sagen: die Schärfe - auf einen Millimeter exakt treffen und dann noch ein Foto auslösen. Das war ein Kraft- und Geduldsakt! Nicht das Foto, sondern die Vorlage war schlecht! Danke für den Hinweis auf den Richard und danke auch für das Amen in der Kirche, ich werde es weitergeben. Grüße, wilhelmT
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Be T. schrieb: > Um dieses angeblich schlechte Foto erstellen zu können, habe ich lange > kämpfen müssen: das Foto ist sogar sehr gut, schlecht ist der Aufdruck > und schlecht waren die Bedingungen, da überhaupt erst mal ran kommen zu > können. Es ist schlecht, aber ich hab dir ja nicht mangelnde Fähigkeiten unterstellt.
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