Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Korad KA3005D Problem mit Ausgangsspannung


von Mark (whoma)


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Hallo zusammen,

aus einem Nachlass habe ich o.g. Netzgerät bekommen.
Leider macht die Probleme:
Wenn ich die Volt/Ampere eingestellt habe und dann auf On/Off drücke, 
fällt sie Spannung ab. Bei eingestellten 5V wird nach dem Anschalten im 
Display nur 0,9V angezeigt und diese messe ich auch mit meinem 
Multimeter.

Außerdem ist das Geräusch beim Einschalten ziemlich merkwürdig (laut), 
aber da ich das Gerät nicht kenne kann das auch normal sein.

Hat jemand einen Tipp für mich was mit dem Gerät los sein könnte?
Würde mich freuen, wenn es wieder laufen würde.

MfG

von Lu (oszi45)


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Mark C. schrieb:
> Bei eingestellten 5V wird nach dem Anschalten im
> Display nur 0,9V angezeigt und diese messe ich auch

Kommt auch darauf an, bei welchem Überstrom das NT abregelt. Belaste den 
Ausgang mal definiert mit einem ohmschen Widerstand z.B. 47 Ohm zum 
Test.
https://www.mikrocontroller.net/articles/Korad_3005

von Mark (whoma)


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Das habe ich gemacht, aber es ändert sich nichts.
Bis 1,95V scheint alles in Ordnung zu sein. Darüber hinaus nicht.

von Klaus (feelfree)


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Die Einstellung der Overvoltage Protection (OVP) ist wie?

von Mark (whoma)


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Die habe ich im Moment nicht aktiv.

von Lu (oszi45)


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Wenn man die Beschreibung liest, so werden einige Spannungen über 
Relaiskontakte geschaltet (um den Regeltransistor schwitzen zu 
ersparen). Wie verbrannt die Kontakte aussehen, weiß ich nicht.

von Mark (whoma)


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Dann werde ich das Gerät morgen wohl mal öffnen, vielleicht ist es ja 
etwas offensichtliches.

von Hans (piaggio)


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Empfehlung:
Zuerst würde ich die Diode prüfen, die vor neg. Spannungen schützt.
(Die liegt innen, nahe den Ausgangsbuchsen. Auch den Shunt -eine 
Drahtwendel- prüfen.)
Vielleicht wurde ein Akku verpolt angeschlossen und folglich die Diode 
zerstört.

von Mark (whoma)


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Danke, schaue ich mir an.

von Mark (whoma)


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Hans schrieb:
> Empfehlung:
> Zuerst würde ich die Diode prüfen, die vor neg. Spannungen schützt.
> (Die liegt innen, nahe den Ausgangsbuchsen. Auch den Shunt -eine
> Drahtwendel- prüfen.)
> Vielleicht wurde ein Akku verpolt angeschlossen und folglich die Diode
> zerstört.

Die Diode ist in Ordnung.
Wie genau prüft man den Shaunt?

Ich habe auch versucht die Justierung durchzuführen und höre da beim 
Einstellen des maximalen Voltbereichs auch ein klackern vom Relais, ob 
dies beide sind oder nur eines kann ich nicht ausmachen. Allerdings 
komme ich dort auch nicht annährend an die 30V, sondern nur bis ca 1,8V.

Mein Wissensstand über Schaltpläne und der Fehlersuche reichen leider 
nicht aus um hier in Eigenregie weiterzukommen, daher bin ich für jeden 
Rat sehr dankbar.

MfG

: Bearbeitet durch User
von Hans (piaggio)


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Ok.
Diode hat keinen Kurzschluss?
Und Shunt (Drahtwendel) ist nicht abgebrannt und die Lötstellen sowie 
die Leiterbahnen sind i.O.? (sollte 0,1 Ohm haben)

Die Strombegrenzung sollte beim Test auf eher hohe Werte eingestellt 
werden. (nicht auf 1mA! ?)

Die Versorgungsspannung der Endstufe ist nach den Relais und nach dem 
Brückengleichrichter am Elko OK?

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Mark schrieb:
> Wenn ich die Volt/Ampere eingestellt habe und dann auf On/Off drücke,
> fällt sie Spannung ab. Bei eingestellten 5V wird nach dem Anschalten im
> Display nur 0,9V angezeigt und diese messe ich auch mit meinem
> Multimeter.

Welcher Strom ist genau eingestellt?
Was für einen Verbraucher hast Du an das Labornetzteil angeschlossen?

: Bearbeitet durch User
von Mark (whoma)


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Peter M. schrieb:
> Mark schrieb:
>> Wenn ich die Volt/Ampere eingestellt habe und dann auf On/Off drücke,
>> fällt sie Spannung ab. Bei eingestellten 5V wird nach dem Anschalten im
>> Display nur 0,9V angezeigt und diese messe ich auch mit meinem
>> Multimeter.
>
> Welcher Strom ist genau eingestellt?
> Was für einen Verbraucher hast Du an das Labornetzteil angeschlossen?

Ich habe einfach nur mein Multimeter am Ausgang angeschlossen.

von Mark (whoma)


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Hans schrieb:
> Ok.
> Diode hat keinen Kurzschluss?
> Und Shunt (Drahtwendel) ist nicht abgebrannt und die Lötstellen sowie
> die Leiterbahnen sind i.O.? (sollte 0,1 Ohm haben)

Hier sieht alles gut aus.


> Die Strombegrenzung sollte beim Test auf eher hohe Werte eingestellt
> werden. (nicht auf 1mA! ?)
Ich habe weder die OVP noch die OCP eingeschaltet. Zum Testen habe ich 
im Moment 5V und 500mA eingestellt

> Die Versorgungsspannung der Endstufe ist nach den Relais und nach dem
> Brückengleichrichter am Elko OK?
Ich weiß leider nicht genau, wo ich da messen muss und was für Messwerte 
ok wären. Wärst du so nett mir da weiter zu helfen?

von Mark (whoma)


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Wenn ich am Labornetzgerät den Regler über 2 Volt drehe, springt die 
Anzeige und auch die gemessenen Volt auf etwa 0,X V. Drehe ich jedoch 
weiter, steigt die Ausgabe wieder an. Aber immer nur bis etwa 2 Volt, 
dann springt es wieder zurück.

von Teo D. (teoderix)


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Könnte ne Kalte-Lötstelle im R2R-Netzwerk sein.

von Mark (whoma)


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Leider kann ich nicht genug Strom ziehen, da ich die Spannung nur bis 
maximal 1,9V einstellen kann und keine geeignete Last habe. Beim 
Experimentieren ist mir Folgendes aufgefallen:

Wenn ich einen 21700 Akku anschließe und das Gerät auf 3,6V und 1A 
einstelle, zeigt das Display des Netzgeräts auch 3,6V an, das tut es 
sonst nicht.

Wenn ich jedoch meine geringste Widerstandslast anschließe und das Gerät 
auf 1,9V (da ich es nicht höher einstellen kann) und 0,1A mit 
aktiviertem OCP einstelle, schaltet sich das Netzgerät ab, wie zu 
erwarten.

Wenn ich das Gerät auf 10V ohne Last einstelle, den Ausgang einschalte 
und den Strom von 0 auf 5A in 0,1A-Schritten einstelle, fällt die 
Spannung alle 400-500mA auf 0V. Es ist auch erwähnenswert, dass ich nie 
die 10V Ausgangsspannung erreiche.

Ich hoffe, diese Informationen sind irgendwie hilfreich.

Deshalb kann ich nicht wirklich sagen, ob die Strommessung/-begrenzung 
wie erwartet funktioniert, da ich hier wirklich verloren bin.

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