Hallo, abgebildet ist ein Motor (Fallblattansteuerung). Ich bin etwas ratlos, was das für ein Typ Motor ist und wie er angesteuert wird. Geschaltet wird er über ein Triac, daher ging ich von Wechselstrom aus. Bis 24V~ brummt er aber nur. Gegen Wechselstrom spricht zudem die Farbwahl der Kabel. Bei 30V Gleichstrom zuckt er zwar ein Stück, dreht sich dann aber auch nicht weiter. Muß ggf. in einem langsamen Takt die Polarität gewechselt werden? Von einer Spannung >35V gehe ich nicht aus, da ein Kondesator mit max 35V auf der Ansteuerplatine verbaut ist. Vielen Dank Martin P.S.: Auf der Motospule steht 300 Ohm
:
Bearbeitet durch User
Fotos vom Typenschild / Anschluß Motor sowie der Steuerplatine wären hier hilfreicher. Gruß Peter
Sieht aus wie ein Spaltpolmotor, vielleicht braucht er 230V ~ ? Müsste man mal mit einer alten Waschmaschinenlaugenpumpe vergleichen.
Für einen Spaltmotor fehlt die Kurzschlusswicklung! Ich habe nochmal zwei Bilder angehängt: die Ansteuerelektronik und das "Typenschild". Wie geschrieben: ich gehe nicht von >35V aufgrund der Bauteile aus (silberner Kondensator in der Mitte ist bis 35V). Und die Beschriftung 300 Ohm auf der Spule: Bei 220V hätte er dann 0.8 Amper, ergo 170 Watt, was nun nicht sein kann. Gruß Martin
:
Bearbeitet durch User
Das könnte ein Schrittmotor sein, mit sehr grossen Schritten (180°). Evtl. mal einen 24V Puls mit einer Polarität raufgeben und dann mal die Polarit#t wechseln.
Das sieht nach einem selbstanlaufenden Synchronmotor aus. Schau doch mal ob der Rotor ein Permanentmagnet ist.
Martin schrieb: > Amper - https://www.google.com/search?q=amper - https://www.google.com/search?q=ampere > was das für ein Typ Motor ist Ein besonders geformter Synchronmotor, die gibt es in vielen kreativen Ausführungen, sogar ohne Magnete: - https://www.technikschrott.de/Werbeuhr.htm > Bei 30V Gleichstrom zuckt er zwar ein Stück, dreht sich dann aber auch > nicht weiter. Wenn er den ersten "Zucker" gemacht hat, musst du den Strom sofort wieder abschalten, dann dreht er sich mit dem Schwung weiter. Und dann muss rechtzeitig der nächste "Zucker" kommen. Wie ist denn die Paltine mit dem Reedkontakt da normalerweise angebracht? Sollte der den Impuls für den nächsten "Zucker" geben?
:
Bearbeitet durch Moderator
H. H. schrieb: > Das sieht nach einem selbstanlaufenden Synchronmotor aus. > > Schau doch mal ob der Rotor ein Permanentmagnet ist. Möglicherweise so etwas: https://de.wikipedia.org/wiki/Lavet-Schrittmotor
Hallo, Ingo W. schrieb: > H. H. schrieb: >> Das sieht nach einem selbstanlaufenden Synchronmotor aus. >> >> Schau doch mal ob der Rotor ein Permanentmagnet ist. > > Möglicherweise so etwas: > https://de.wikipedia.org/wiki/Lavet-Schrittmotor würde ich auch von ausgehen. Der Reedkontakt wird wohl eine 0:00 Uhr Erkennung sein damit man es ohne direkten Eingriff in eine definierte Position bringen kann. Müßte man eben wissen, wo das Werk mal im Einsatz war. 30V wäre nicht unüblich, die Normaluhrensysteme liefen mit 60V/48V/24V Ich habe hier eine Normaluhr (Minutenspringer) laufen, Ansteuerung macht eine Transistor-Brücke und ein ES8266 und ein StepUp. Gruß aus Berlin Michael
Der Motor ist aus einem Fallblatt, vermutlich DB erste Generstation frühe 80er. Der Reedkontakt wechselt bei jedem (zweiten?) Blattwechsel. Gruß Martin
Martin schrieb: > vermutlich DB erste Generstation frühe 80er. Japp https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahn_Nürnberg#Fahrgastinformation 1980 wurde damit begonnen, Zugzielanzeiger in Fallblatttechnik an den Bahnhöfen zu installieren. Diese Anzeiger wurden von der Schweizer Firma Autophon hergestellt
Martin schrieb: > Und die Beschriftung 300 Ohm auf der Spule: Bei 220V hätte er dann > 0.8 Amper, ergo 170 Watt, was nun nicht sein kann. Bei 230V Wechselspannung kommt der induktive Widerstand zum Tragen, was ganz andere Ergebnisse zur Folge hätte. Bei alter Bahntechnik wurde viel mit 60V Gleichspannung gearbeitet.
Lothar M. schrieb: > Martin schrieb: >> Amper > - https://www.google.com/search?q=amper > - https://www.google.com/search?q=ampere > > Wie ist denn die Paltine... Glashaus, Steine? Kinder, lasst doch endlich das kleinliche Theater mit Wiederstand, Amper, LCD-Display usw., jeder weiß doch was gemeint ist.
Moin, Ich vermute, es ist ein Multipol Lavette Typ. Der Rotor könnte vielleicht bis sechs NS Pole haben. Im Bild sieht mir der Rotor nach einem Permanent-Typ aus. Bei jeder Betätigung muß daher danach die Polarität gewechselt werden. Versuche den Motor über eine Polaritätsumschaltungeinrichtung anzusteuern. (H-Brücke, Bi-polar mit Impuls C) Durch die Zahnradübersetzung könnte dann das kleine ZR bei jedem Impuls eine 360 Grad Drehung machen. https://en.wikipedia.org/wiki/Lavet-type_stepping_motor Wie gesagt, ist nur meine "wilde" Vermutung. Gerhard
Martin schrieb: > Bis 24V~ brummt er aber nur. Der 200V 2,5A Triac T2302B von RCA kann im 120 V~ Netz sicher schalten.
Ulf P. schrieb: > Kinder, lasst doch endlich das kleinliche Theater mit Wiederstand, > Amper, LCD-Display usw., jeder weiß doch was gemeint ist. Nein! Es gibt Begriffe da zieht einem die Falschschreibung die Schuhe aus, bzw. das Wort bedeutet falsch geschrieben etwas völlig anderes. Es hat noch niemanden geschadet etwas dazu zu lernen. Und dass das durchaus nötig ist zeigt wie oft hier so krasse Fehler auftreten. Weiteres Beispiel: "Boardelektronik" im KFZ Bereich. Nur sollte die Korrektur nicht hämisch oder herabwertend sein, aber das ist sie hier nicht.
:
Bearbeitet durch User
So scheint es in der Tat zu sein: nach jedem kurzen Impuls muß die Polarität gewechselt werden. Der Reedschalter gibt dabei die Polarität vor und wechselt im Takt. Viele Dank an alle!! Gruß Martin P.S.: Amper(e) war in der Tat ein Tippfehler, so wie Palatine vermutlich auch ;-) Ich glaube es spart Zeit und Mühe darüber hinwegzusehen...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.