Hallole, es geht darum, einen elektronischen Schreibstift /Stylus) für ein Tablet mit einem Fingerberührungssensor zu versehen, um ihn bei Benutzung automatisch an- und auszuschalten: Meine Tochter benutzt in der Uni ihr Tablet mit einem entsprechenden elektronischen Stift/Stylus. Dieser ist aktiv und wird mit einer Micro-Batterie 1,5V (AAAA) versorgt. Diese Dinger sind nicht nur recht teuer sondern auch nicht besonders energiereich; zum Ausgleich frißt der Stift ziemlich viel Strom, auch im immerhin vorhandenen Standby-Modus. Blöderweise hat der Stift wie üblich keinen Schalter - aber den würde man natürlich auch ständig vergessen zu betätigen (es sei denn, die Spitze würde dabei wie bei einem üblichen Kugelschreiber ein- und ausfahren, aber so etwas scheint es überhaupt nicht zu geben und jedenfalls nicht für das betreffende Tablet). Daher ist auch das gegenwärtige Provisorium, nach der Benutzung den oberen Teil des Gehäuses über der Batterie so weit vom unteren Teil, in dem die Elektronik steckt, herauszudrehen, daß die Batterie keinen Kontakt zur rückseitigen Feder hat, nicht wirklich tauglich, denn das vergißt man ebenso gern und häufig mit der Folge, daß die Batterie nach einigen Tagen im Standby ziemlich entleert wird. Die für mich taugliche Lösung, den Stift einfach (mit entsprechender Spannungsreduzierung) über ein Kabel an den USB-Port anzuschließen, findet nicht die Zustimmung meiner Tochter. Also suche ich nach einer elektronischen Lösung. Zum Aufbau: Der Stift ist zweigeteilt: Im unteren Teil aus Plastik sitzt die Schreibspitze und die Elektronik. Auf diesen ist das Alugehäuse aufgeschraubt (M9x1); das Kunststoffgewinde des unteren Teils ist aber eher weniger ausgeprägt und offensichtlich nicht für ständige Benutzung bestimmt. In diesem Kunststoffgewinde sitzt ein kleiner gefederter Kontakt, auf den über das Gehäusegewinde Masse gelangt. Die Batterie ist mit dem Pluspol nach unten eingesetzt. Über eine Feder hinten, die am Alugehäuse befestigt ist und Masse ans Gehäuse legt, wird der Pluspol der Batterie auf den entsprechenden Kontakt der Elektronik gedrückt. Im Gehäuse hinten einen Schalter anzubringen wäre wohl irgendwie möglich (zur Not mit einem selbst gedengelten etwas längeren Ersatzgehäuse), wäre aber wie gesagt nur eine marginale Verbesserung, weil man immer vergessen würde, den Stift auszuschalten. Am besten wäre ein automatisches An-/Ausschaltung bei Berührung. Am unteren Teil im Griffbereich könnte ich mittels selbstklebender Kupferfolie eine Kontaktfläche aufbringen. Aber mit welcher Schaltung? Die gängigen Berührungssensor-Schaltungen sehen zwei Kontaktpunkte vor, aber das würde hier erfordern, daß der Stift nur auf eine bestimmte Weise gehalten werden müßte - das ist realitätsfern, nicht praktikabel, zumal der Stylus (wie die meisten dieser Griffel) für Löschen und Sondernfunktionen auch einen mit dem Zeigefinger zu bedienenden Taster besitzt, die Berührungspunkte also je nach Griffelhalten variieren. Manche Menschen halten Stifte so, daß der obere Teil mehr oder weniger fest im Bereich der Daumen-Zeigefinderbeuge liegt. Da das Gehäuse normalerweise auf Masse (Batterie-Minus) liegt könnte dies möglicherweise einen zweiten Kontaktpunkt darstellen - allerdings ist der Widerstand zwischen "fest" zupackenden Daumen/Zeigefinger und diesem leichten und wohl kaum ständigen Aufliegen sehr groß. Besser wäre daher, wenn allein das Berühren der vorderen, unteren Kontaktfläche genügen würde. Und damit es nicht zu einfach wird: Es ist kaum Platz vorhanden, ein SMD-Tranis mit etwas Beiwerk würde ich noch reinbekommen, aber das wäre es auch. Da ich die Elektronik zwischen Batterie und Plus-Kontaktfläche der Stiftelektronik packen müßte wäre es vorteilhaft, wenn die Betriebsspannung und nicht Masse geschaltet werden würde. Ich komme da nicht weiter, finde keine Lösung. Habe ihr zündende Ideen?
Mark K. schrieb: > Zum Aufbau Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. > mit einem entsprechenden elektronischen Stift/Stylus. > ... > wird mit einer Micro-Batterie 1,5V (AAAA) versorgt. Da bin ich froh, dass meiner aufladbar ist. Evtl. gibts für das unbekannte Gerät ja eine Drittanbieterlösung, wo das auch so ist. > Im Gehäuse hinten einen Schalter anzubringen wäre wohl irgendwie möglich Wie wäre es einfach mit einem Taster, der den Stift dann über ein Monoflop für eine halbe Stunde einschaltet?
Öffnender Reedschalter und Magnet am Platz wo er aufgehoben wird. Pollin hat gerade Wechsler 2,5x16mm für 96ct. 420814 Digikey hat Wechsler 2,2x10mm PMC-08221520 https://www.pic-gmbh.com/fileadmin/user_upload/datasheets_en/pmc0822_ds_e_1.2.pdf AAAA Akku 300mAh Reichelt, Pollin 2,60 2x AAAA Alkaline Pollin 1,45 20x 8,25 https://de.aliexpress.com/item/4001338588609.html
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Wolf17 schrieb: > Öffnender Reedschalter und Magnet am Platz wo er aufgehoben wird. Das dürfte die praktikabelste Lösung sein.
Harald K. schrieb: > Wolf17 schrieb: >> Öffnender Reedschalter und Magnet am Platz wo er aufgehoben wird. > > Das dürfte die praktikabelste Lösung sein. Danke, aber nein, das ist völlig unpraktikabel. Das Tablet hat keinen Stifthalter, der Stylus liegt mal da und mal, wie jeder andere Stift auch, und selbst wenn ich irgendwie einen Stifthalter anfruckeln könnte/würde, dann würde spätestens wenn das Tablet nur als Tablet verwendet wird, der Stift woanders liegen.
Wolf17 schrieb: > AAAA Akku 300mAh Reichelt, Pollin 2,60 > 2x AAAA Alkaline Pollin 1,45 > 20x 8,25 https://de.aliexpress.com/item/4001338588609.html Diese Akkus funktioniert nicht recht, die haben nur 1,2V, die Griffel-Elektronik arbeitet damit nur noch kurze Zeit, wenige Stunden, zuverlässig. Helfen könnte diese "neuartigen" 1,5V-LiOn-Akkus mit USB-Ladebuchse, aber die gibt es m.W. nicht in AAAA. Ein Umfruckeln auf AAA habe ich schon erwogen, aber das ist, wenn man ins Detail geht, mechanisch ziemlich problematisch, jedenfalls wenn man kein Metaller mit entsprechendem Werkzeugpark ist. Aber davon abgesehen ist auch das Ersetzen der Batterie durch einen Akku nur eine Art Holzhammer-Lösung, denn die Stromverschwendung durch den hohen Standby-Strom bleibt und so ein Akku ist so natürlich noch viel schneller leer als eine Batterie, da ist man "ständig" am Aufladen. Und was die Preise angeht: Wenn Du wöchentlich oder zweiwöchentlich eine neue Batterie brauchst, dann geht das übers Jahr gerechnet schon ins Geld - auch wenn es Dich persönlich nicht stören mag. Und umweltfreundlich ist diese Verschwendung erst recht nicht.
Lothar M. schrieb: > Mark K. schrieb: >> Zum Aufbau > Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Eigentlich erschien mir die Beschreibung unnötig, denn wie so ein Stift mit AAAA-Batterie aufgebaut ist kann man sich ja denken, da gibt es nur eine Möglichkeit, nicht? >> wird mit einer Micro-Batterie 1,5V (AAAA) versorgt. > Da bin ich froh, dass meiner aufladbar ist. Mhm. Ich habe für großformatige PDF einen speziellen und seltenen Sony-PDF-Reader, dessen Stylus einen eingebauten Akku hat. Der entlädt sich leider ebenfalls auch ohne Benutzung recht schnell, ist daher nach ein paar Jahren ziemlich am Ende, und läßt sich nicht zerstörungsfrei ausbauen und ersetzen (sofern es dafür überhaupt Ersatz geben sollte, was ich bezweifele). Da ist mir so eine Konstruktion, bei der man wenigstens noch etwas fruckeln kann, doch lieber. > Evtl. gibts für das unbekannte Gerät Das Tablet-Modell tut ja nichts zur Sache, oder? Aber schön, ist ein Dell Venue 11 Pro, Modell 7140. >ja eine Drittanbieterlösung, wo das auch so ist.´ Leider nein. Es gibt es nur ein, dieses, damit funktionierendes Stylus-Modell. > >> Im Gehäuse hinten einen Schalter anzubringen wäre wohl irgendwie möglich > Wie wäre es einfach mit einem Taster, der den Stift dann über ein > Monoflop für eine halbe Stunde einschaltet? Brauchbare Idee, ist mir noch nicht gekommen. Das müßte aber mit einer Art "Aktivitätssensor" gekoppelt werden, damit der Timer erst mit Beginn des Standby zu laufen beginnt und bei Benutzung zurückgesetzt wird und bleibt, ansonsten geht das Teil während des Schreibens aus ... Das könnte man anhand des während der Benutzung deutlich höheren Strombedarfs (soweit ich mich erinnere um die 15mA) detektieren. Aber bei nur 1,5V Versorgungsspannung dürfte das sehr schwer sein, vom Platzproblem nicht zu reden.
Habe den "normalen" Sensor-Kontakt-Ansatz mit zwei Kontaktflächen alternativ weiterbetrachtet. Die gängigen Schaltungen sehen einen Darlington vor. Das dürfte hier bei einer Betriebsspannung von 1,5V und weniger kaum funktionieren. Plus der Spannungsabfall beim Durchschalten - da darf hier kaum etwas verlorengehen. Eine Alternative könnte ein MOSFET in SOT23 sein, wenn der bei etwa 1V am Gate sicher schaltet und nur wenige R Rdson hat. Kennt ihr einen passenden Typen?
Mark K. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Wolf17 schrieb: >>> Öffnender Reedschalter und Magnet am Platz wo er aufgehoben wird. >> >> Das dürfte die praktikabelste Lösung sein. > > Danke, aber nein, das ist völlig unpraktikabel. Das Tablet hat keinen > Stifthalter, der Stylus liegt mal da und mal, wie jeder andere Stift > auch Wie wäre es dann mit einem Tilt-Switch, zu deutsch auch Neigungsschalter genannt? Ein kleines Röhrchen mit 2 Drahtstiften und einer Metallkugel darin. Ist sogar noch kleiner, als ein Reedkontakt. Steht der Stift mehr oder weniger aufrecht, bekommt er Saft, liegt er, wird er abgeschaltet.
Gerald B. schrieb: > Wie wäre es dann mit einem Tilt-Switch, zu deutsch auch Neigungsschalter > genannt? Ein kleines Röhrchen mit 2 Drahtstiften und einer Metallkugel > darin. Ist sogar noch kleiner, als ein Reedkontakt. Steht der Stift mehr > oder weniger aufrecht, bekommt er Saft, liegt er, wird er abgeschaltet. Lustig, genau der Gedanke kam mir vor ein paar Minuten, habe eben danach gegoogelt, was es so gibt, und wollte euch gerade nach euren Erfahrungen fragen. Speziell für den anscheinend sehr gängigen SW-520D Ja, prima facie könnte das vielleicht eine Lösung sein. Aber anscheinend schalten die Sensoren erst ab etwa 45° von der Horizontalen aus. Mein eigener Schreibwinkel bei einem flach auf dem Tisch liegenden Papier liegt bei etwa 40° bis 45°. Viele Leute ziehen aber eine angeschrägte Schreibfläche vor und speziell in diesem Fall weiß ich, daß meine Tochter das Tablet mit einer Unterlage hinten hochstellt um mit einem für sie angenehmeren flacheren Winkel schreiben zu können. Müßte ich mal genau evaluieren. Aber wie ist das mit dem "Rückstellen"? Schaltet der Sensor bereits bei Unterschreiten der 45° aus oder muß er dazu nahezu in der Horizontalen sein? Denn wenn die 45° nur fürs Einschalten gelten, der "An-"Zustand auch bei Absenken auf 30° oder so bleibt, dann könnte es auch so funktionieren. Denn den Stift beim erstmaligen Schreiben nach dem Aufnehmen aus der abgelegten Position steiler anzuwinkeln kann man sich angewöhnen. Und dann vielleicht zusätzlich über den Kontakt erst einen MOSFET mit kleinem C am Gate schalten, der für eine Zeitlang den Stift aktiviert, denn je nach erforderlichen Winkel kann gut sein, daß er während des Schreibens vielleicht nicht ständig aber mehrfach erreicht wird, so häufig, daß darüber der Stift während des Schreibens aktiviert bleibt. Hat jemand Erfahrungen mit den diesen Neigungssensoren?
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Gerald B. schrieb: > Ein kleines Röhrchen mit 2 Drahtstiften und einer Metallkugel darin. Ist > sogar noch kleiner, als ein Reedkontakt. Prellt aber bei Bewegung wie sonstwas. Damit kann man bestenfalls wieder ein Monoflop triggern. Mark K. schrieb: > Eine Alternative könnte ein MOSFET in SOT23 sein, wenn der bei etwa 1V > am Gate sicher schaltet und nur wenige R Rdson hat. Und auch mal eine anständige ESD-Entladung am Gate aushält... Mark K. schrieb: > Da ist mir so eine Konstruktion, bei der man wenigstens noch etwas > fruckeln kann, doch lieber. ... kann ... Nett, das ist ja schon fast das Stockholmsyndrom, wenn man froh ist, dass man ein Murks-Produkt wenigstens selber noch umbasteln kann. Am Sony-Akku könntest du aber doch auch basteln. > da gibt es nur eine Möglichkeit, nicht? Ja nun, wenn das so ist.
Lothar M. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Ein kleines Röhrchen mit 2 Drahtstiften und einer Metallkugel darin. Ist >> sogar noch kleiner, als ein Reedkontakt. > Prellt aber bei Bewegung wie sonstwas. Damit kann man bestenfalls wieder > ein Monoflop triggern. Deswegen frage ich nach euren Erfahrungen. Also ist zusätzlich ein MOSFET mit C am Gate erforderlich. Aber wie ich den mittlerweile gefundenen Zeichnungen vom inneren Aufbau entnehme öffnet der Schalter wirklich bereits bei Unterschreiten der 45°. Das ist schade, denn 45° werden beim normalen Schreiben jedenfalls hier nicht erreicht. > Mark K. schrieb: >> Eine Alternative könnte ein MOSFET in SOT23 sein, wenn der bei etwa 1V >> am Gate sicher schaltet und nur wenige R Rdson hat. > Und auch mal eine anständige ESD-Entladung am Gate aushält... Für die Fingerkontakte .... gibt es da keine Schutzbeschaltung? > > Mark K. schrieb: >> Da ist mir so eine Konstruktion, bei der man wenigstens noch etwas >> fruckeln kann, doch lieber. > ... kann ... Ja, "kann". Besser "kann" als "nicht möglich". > > Nett, das ist ja schon fast das Stockholmsyndrom, wenn man froh ist, > dass man ein Murks-Produkt wenigstens selber noch umbasteln kann. Was soll ich machen? Anscheinend sind selbst so wirklich hochpreisige Teile wie von Sony suboptimal designt. > Am Sony-Akku könntest du aber doch auch basteln. Das Gehäuse ist aus einem Stück bzw. irgendwie verschweißt. Keine Ahnung, wie der Stylus innen aussieht. Wild drauflosgesägt kann zum Exitus führen. Und Ersatz ist, wenn überhaupt erhältlich, schweineteuer. Reader & Co. werden schon nicht mehr hergestellt. Ja ich weiß, warum kaufe ich auch so was - aber es gab damals keine Alternative und auch heute sind A4-Reader mit hoher Auflösung seltenst. Aber egal, hier geht es nicht um den Sony-Griffel sondern um den den PR77S für das Dell 7140 Tablet. > >> da gibt es nur eine Möglichkeit, nicht? > Ja nun, wenn das so ist. Ja doch. Aber bitte, hier https://www.lazada.com.my/products/dell-venue-8-pro-11-pro-5130-7130-7140-7139-7350-active-stylus-pr77s-a03-touch-pen-for-writing-win10-has-scratch-no-retail-box-i3123438735.html gibt es einige Bilder von dem Griffel, auch im geöffneten Zustand.
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Gerald B. schrieb: > Steht der Stift mehr > oder weniger aufrecht, bekommt er Saft, liegt er, > wird er abgeschaltet. Aber am Besten mal vorab mit der Tochter klären, wie sie den Stift i.A. (in ihrer Tasche) verstaut? Denn falls er dabei regelmäßig recht aufrecht zum Stehen kommt, dann saugt er unterwegs die Batterie leer. Denn das ist gar nicht so ungewöhnlich, angefangen von (wenn auch wenig tochterlike) der Hemd- oder Jackentasche bis zu Laschen für Stifte in Aktenkoffern, Handtaschen usw. die meist in der üblichen Trageposition auch senkrecht zum Stehen kommen... Mark K. schrieb: > wie so ein Stift > mit AAAA-Batterie aufgebaut ist kann man sich ja denken Also ich denk da an einen Aufbau, der innen bestenfalls noch Platz für 'ne Handvoll Staubkörner läßt - gleichmäßig verteilt; damit wird aus Deinem angedachten Einbau sowieso ein Anbau. Mark K. schrieb: > Die gängigen > Berührungssensor-Schaltungen sehen zwei Kontaktpunkte vor Sicher? - So rein aus der praktischen Lebenserfahrung? Klar gibts auch Touch-Sensoren, bei denen man zwei Kontaktpunkte gleichzeitig touchen muß bzw. einigermaßen leitfähig verbinden; jedenfalls gabs solche mal, irgendwann im vorigen Jahrtausend. Was jetzt heute die gängigste Variante ist, kann ich zwar nicht sicher sagen, aber Statistiker schätzen aktuell wohl so durchschnittlich 0,4 bis 0,7 Kontaktpunkte, Tendenz fallend; immer öfter wird der elektrische Kontaktpunkt hinter Glas, Plastik o.ä. versteckt. So gesehen läßt sich das in der Hand halten schon mal ansatzweise erkennen, allerdings müßte man mal testen wie sicher in der Hand halten von direkt neben (oder sogar unter) dem Arm am Tisch liegen unterscheiden läßt. Am Besten wäre vielleicht eine Kombi mit dem Lagesensor, denn relativ senkrechte Lage und gleichzeitig auf Tuchfühlung mit dem Nutzer könnte bestenfalls noch in der Hemdtasche vorkommen womits bei der Tochter klappen könnte.
Mark K. schrieb: > ... Die für mich taugliche Lösung, > den Stift einfach (mit entsprechender Spannungsreduzierung) über ein > Kabel an den USB-Port anzuschließen, findet nicht die Zustimmung meiner > Tochter. Mach es einfach so. Ansonsten: P.G.H. > Ich komme da nicht weiter, finde keine Lösung. Habe ihr zündende Ideen? Sie wird sich schon daran gewoehnen, dass an dem Ding nun ein Kabel ist.
Michi S. schrieb: > Aber am Besten mal vorab mit der Tochter klären, wie sie den Stift i.A. > (in ihrer Tasche) verstaut? Denn falls er dabei regelmäßig recht > aufrecht zum Stehen kommt, dann saugt er unterwegs die Batterie leer. > Denn das ist gar nicht so ungewöhnlich, angefangen von (wenn auch wenig > tochterlike) der Hemd- oder Jackentasche bis zu Laschen für Stifte in > Aktenkoffern, Handtaschen usw. die meist in der üblichen Trageposition > auch senkrecht zum Stehen kommen... Richtig. Das Tablet hat unten Magnete, wegen der Befestigung auf der Tastatur, da haftet sie den Stift (trotz Alugehäseu aufgrund der Batterie) während des Transports an, und das ganze ist in einer Hülle. Aber ich weiß natürlich (noch) nicht, ob sie das Tablet horizontal oder vertikal in der Tasche ab. Für den Brusttaschentransport wäre das natürlich keine Lösung. > Also ich denk da an einen Aufbau, der innen bestenfalls noch Platz für > 'ne Handvoll Staubkörner läßt - gleichmäßig verteilt; damit wird aus > Deinem angedachten Einbau sowieso ein Anbau. Da hast du völlig recht. Die erforderliche Touch-Elektronik in SMD würde ich je nach Menge der Teile wohl noch zwischen Batterie und Stiftelektronik unterbringen können, das wären ja nur wenige Millimeter Höhe bei einem Durchmesser von etwa 9mm, das könnte die Feder innen/hinten ausgleichen, aber mit dem Neigungssensor würde kein Weg an dem Anfertigen einer größeren/längeren Hülle vorbeiführen. > >> Die gängigen >> Berührungssensor-Schaltungen sehen zwei Kontaktpunkte vor > Sicher? - So rein aus der praktischen Lebenserfahrung? > Klar gibts auch Touch-Sensoren, bei denen man zwei Kontaktpunkte > gleichzeitig touchen muß bzw. einigermaßen leitfähig verbinden; > jedenfalls gabs solche mal, irgendwann im vorigen Jahrtausend. Ich gehe von den Schaltungen aus, die ich im Netz finde, und die sehen zwei Kontaktpunkte vor. Ob man die nun wirklich nur als zwei Kontaktflächen ausführt oder - in DIY wesentlich schwerer - kammähnlich mit ineinanderragenden dünnen Streifen ist eine andere Frage. Ich habe jedenfalls keine Schaltung gefunden, die mit nur einem Kontakt auskommt - deswegen frage ich ja auch. > > So gesehen läßt sich das in der Hand halten schon mal ansatzweise > erkennen, allerdings müßte man mal testen wie sicher in der Hand halten > von direkt neben (oder sogar unter) dem Arm am Tisch liegen > unterscheiden läßt. Gelegentliches Fehlaktivieren wäre zu verschmerzen, sogar wenn er Stift immer in unmittelbarer Nähe zum Körper aktiviert wäre (dann wäre er ja nur im Standby, sofern nicht in einem fort Spannung-an-Spannung-aus, denn dann wäre niemals Standby, nach dem Strom-an ist die Elektonik sofort aktiv), denn es dauert ohnehin eine gewisse Zeit, bis auf Standby geschaltet wird, und meist wird dann doch wieder geschrieben. Aber die Elektronik sollte schon grundsätzlich zuverlässig den Kontakt erkennen und da ich hierzu im Netz keine Schaltung gefunden habe (und mich auch z.B. aus der Elektor nur an Sensorschalter mit zwei Kontakten erinnere ...). Klar, kapazitiv, nach dem Theremin-Prinzip, kann es auch nur mit einem Kontakt bzw. nur durch die Nähe funktionieren, aber der elektronische Aufwand muß sich platzbedingt in sehr überschaubaren Grenzen halten. > Am Besten wäre vielleicht eine Kombi mit dem > Lagesensor, denn relativ senkrechte Lage und gleichzeitig auf > Tuchfühlung mit dem Nutzer könnte bestenfalls noch in der Hemdtasche > vorkommen womits bei der Tochter klappen könnte. Wenn der Lagesensor aufgrund zu geringer Neigung beim Schreiben ohnehin so gut wie nie schaltet hat der keinen Sinn. Eine Option wäre vielleicht noch, den Sensor "schräg" einzubauen. Da der Stylus einen Taster für Löschen etc. besitzt wird er typischerweise nur in einer Position gehalten - mit dem Taster zwischen Zeigefinger und Daumen. Wenn in dessen Schnittebene der Sensor oben nach vorne und unten nach hinten geneigt eingebaut wird, also sozusagen mit einer "Vorneigung", einem "Offset", dann könnte bei einer Neigung des Stifts von z.B. nur 30° der Sensor bereits z.B. 60° erreichen. Da ich für den Lagesensor das Gehäuse ohnehin neu und länger fertigen muß (ich möchte an dem originalen Teil nichts dauerhaft verändern, also durchsägen und verlängern scheidet aus und der obere Abschluß/Einsatz, das obere/hintere Teil mit Clip aus Plastik, scheint zerstörungsfrei nicht entfernbar zu sein) könnte ich auch den Durchmesser für AAA vergrößern und hätte dann knapp 10,5mm lichte Weite, was aus dem Bauch heraus bei einem Sensor von 13x5mm für genügende "Vorneigung" ausreichen sollte. Ähhh ... gerechnet komme ich auf maximal etwa 67° (arccos(5/13)), erforderlich wären vielleicht 25° bis 30°, das sollte für ein sicheres Erkennen auch der gemäßigten Neigung beim Schreiben genügen. In Verbindung mit einem folgenden MOSFET mit vorgeschaltetem C und einem Längs-R, um den Schaltkontakt nicht zu überlasten, sollte das funktionieren - bei einem SOT23-MOSFET, der sicher bei ca. 1V niederohmig schaltet. Besser wäre immer noch der Touch-Sensor, aber wenn es dafür keine funktionierende Lösung gibt (auch wegen der Betriebsspannung) dann wäre das vielleicht ein brauchbarer workaround.
Motopick schrieb: > Mark K. schrieb: > >> Kabel an den USB-Port anzuschließen, findet nicht die Zustimmung meiner >> Tochter. > Mach es einfach so. Ansonsten: P.G.H. >> Ich komme da nicht weiter, finde keine Lösung. Habe ihr zündende Ideen? > Sie wird sich schon daran gewoehnen, dass an dem Ding nun ein Kabel ist. [x] Ich habe keine Tochter Davon abgesehen: Das Kabel müßte sehr, sehr dünn und flexibel und zugleich lang sein. Wozu neigen diese Kabel? Zum Abreißen. Vor allem wenn sie mit Tablet in der Tasche transportiert werden. Also: Steckbar. Wozu neigen solche Kabel an Steckern? Siehe oben. Außerdem noch ein Kabel zum Transportieren. Nun, es wird schons einen Grund haben, warum es in der Praxis solche Schreiberlinge nicht gibt.
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Mark K. schrieb: > Ähhh ... gerechnet komme ich auf maximal etwa 67° (arccos(5/13)), > erforderlich wären vielleicht 25° bis 30°, das sollte für ein sicheres > Erkennen auch der gemäßigten Neigung beim Schreiben genügen. Quatsch. Die ca. 67° sind zwar richtig gerechnet, aber der falsche Winkel. Der richtige ist hier der Sinus, und der hat nur maximal 23°. Das könnte sehr knapp werden ... da muß ich nachmessen, wie sie den Stift tatsächlich hält ...
Mark K. schrieb: > Davon abgesehen: Das Kabel müßte sehr, sehr dünn und flexibel und > zugleich lang sein. Wozu neigen diese Kabel? Zum Abreißen. Vor allem > wenn sie mit Tablet in der Tasche transportiert werden. Also: Steckbar. > Wozu neigen solche Kabel an Steckern? Siehe oben. Außerdem noch ein > Kabel zum Transportieren. > Nun, es wird schons einen Grund haben, warum es in der Praxis solche > Schreiberlinge nicht gibt. Ich habe seit 4 Jahrzehnten einen Logikpruefstift im haeufigen Gebrauch, der ueber genau ein solches Kabel versorgt wird. Bei dem gab es in diesen 4 Jahrzehnten weder ausgerissene noch gebrochene Kabel. Und das Material was vor 4 Jahrzehnten zur Verfuegung stand, war sicher nicht besser, als das was man heute so bekommen kann. Bau halt eine 2.5 mm Klinkenbuxe in den Stift. Dann kann man das Kabel vom Stift trennen. Und wenn jemand mit dem Kabel nicht sorgfaeltig genug umgehen kann: P.G.H. Das du nun ein "Stromsparwunder" in diesen Stift hineinbekommst, dass auch dauerhaft und ueberzeugend funktioniert, glaube ich nicht.
Mark K. schrieb: > Richtig. Das Tablet hat unten Magnete, wegen der Befestigung auf der > Tastatur, da haftet sie den Stift (trotz Alugehäseu aufgrund der > Batterie) während des Transports an, und das ganze ist in einer Hülle. Dann ließe sich also doch die simple Lösung mit dem Reed-Kontakt umsetzen. Man muss nur die Nutzerin dazu bringen, den Stift bei Nichtgebraucht entweder am Tablet zu befestigen oder in eine (eigens anzufertigende) Hülle mit Magnet zu stecken. Aber Du scheinst ja sehr, sehr unflexibel zu sein, oder aber die Tabletnutzerin für sehr, sehr lernresistent zu halten: Mark K. schrieb: > Das Tablet hat keinen > Stifthalter, der Stylus liegt mal da und mal, wie jeder andere Stift > auch, und selbst wenn ich irgendwie einen Stifthalter anfruckeln > könnte/würde, dann würde spätestens wenn das Tablet nur als Tablet > verwendet wird, der Stift woanders liegen.
Harald K. schrieb: > Man muss nur die Nutzerin dazu bringen, den Stift bei Nichtgebraucht > entweder am Tablet zu befestigen oder in eine (eigens anzufertigende) > Hülle mit Magnet zu stecken. > Aber Du scheinst ja sehr, sehr unflexibel zu sein, oder aber die > Tabletnutzerin für sehr, sehr lernresistent zu halten: [x] Ich habe keine Tochter Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, daß all die Super-Lösungen und Konstrukte, die wir technik-affine Jungs uns einfallen lassen und mit denen wir mehr oder minder gut leben können, bei insbesondere unseren Mädels nicht funktionieren. Es ist so ähnlich wie beim Abnehmen, nach einer Diät: Man muß seinen eigenen Weg zu einer dauerhaften Ernährungsumstellung finden, nur dann klappt die Compliance, wer auf sein Bier nicht verzichten kann wird nie mir einer Ernährungsumstellung hinkommen, die Verzicht auf Bier erfordert. Und daher müssen auch solche technische Lösungen und Konstrukte, wenn sie angenommen werden sollen, zum User passen. Erst recht bei Mädels, wo auch nocht die Optik hinzukommt - was für uns Jungs meist völlig irrelevant ist. O-Ton: "Es soll gut aussehen, weil ich von Kommilitonen nicht daraus angesprochen werden will, was für einen merkwürdigen Stift ich verwenden." Wäre es nicht meine Tochter würde ich sagen: Mach was Du willst und laß mich in Ruhe. So aber habe ich das Problem so oder so an der Backe ... Und außerdem: Ich selbst wollte mich auch nicht auf diese Weise einengen lassen - den Stift nur hier oder dort anzuheften ober abzulegen etc. etc. Solche Lösungen sind bestenfalls drittklassig, als letzter Rettungsanker, wenn nichts anderes funktioniert.
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Motopick schrieb: > Mark K. schrieb: > Ich habe seit 4 Jahrzehnten einen Logikpruefstift im haeufigen > Gebrauch, der ueber genau ein solches Kabel versorgt wird. > Bei dem gab es in diesen 4 Jahrzehnten weder ausgerissene noch > gebrochene Kabel. Und das Material was vor 4 Jahrzehnten zur > Verfuegung stand, war sicher nicht besser, als das was man heute > so bekommen kann. Und ich kann nicht mehr zählen, an wieviel kommerziellen Kabeln welcher At auch immer die Kabel an den Steckern bzw. deren Knickschutz gebrochen oder abgerissen sind, und dies trotz sorgfältiger Behandlung. > > Und wenn jemand mit dem Kabel nicht sorgfaeltig genug umgehen kann: > P.G.H. Ich weiß zwar nicht, was das bedeutet, aber auch hier gilt: [x] Ich habe keine Tochter Sie will es nicht mit Kabel und damit ist es gestorben. Ich versuche das Problem ja nicht für mich sondern für sie zu lösen. > > Das du nun ein "Stromsparwunder" in diesen Stift hineinbekommst, > dass auch dauerhaft und ueberzeugend funktioniert, glaube ich nicht. Was heißt "Stromsparwunder"? Es geht nur darum, daß der Stift definitiv aus ist, wenn er nichtz benutzt wird, so wie es "natürlich" sein sollte. Und da gibt es schon zwei erfolgversprechende Ansätze, schau´n wir mal was draus wird.
Mark K. schrieb: > Meine Tochter benutzt in der Uni ihr Tablet mit einem entsprechenden > elektronischen Stift/Stylus. Mark K. schrieb: > [x] Ich habe keine Tochter Ach.
Harald K. schrieb: > Mark K. schrieb: >> Meine Tochter benutzt in der Uni ihr Tablet mit einem entsprechenden >> elektronischen Stift/Stylus. > > Mark K. schrieb: >> [x] Ich habe keine Tochter > > Ach. Ironie nicht verstanden?
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