Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Funksteckdose funkt nicht mehr


von Lars B. (heiner56)


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Neues Projekt aus dem RC.
Hab ne Funksteckdose bekommen, die nicht mehr funkt. Als Übeltäter 
könnte der X2-Kondensator (C1) in Frage kommen. Sollte 330 nF haben, hat 
aber nur 260 nF.
Wollte den einfach tauschen. Beim Auslöten mit der Pumpe ist aber ein 
großer Teil des Lötpunktes mit abgesaugt worden. Gesetz den Fall, da 
geht beim Einlöten alles weg. Wo könnte der X2 dann noch an dieser 
Stelle angelötet werden. Reste des Lötpunktes hat Durchgang zum  R2B und 
zu D4

: Bearbeitet durch User
von Rüdiger B. (rbruns)


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Lars B. schrieb:
> Reste des Lötpunktes hat Durchgang zum  R2B und
> zu D4

Genau, evt noch zur anderen diode.
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.3

von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Ich sag mal so, wenn du dir die Frage nicht selbst beantworten kannst, 
warum nimmst du dann einen Lötkoben in die Hand?
Auch muß man schon gut drauf rumdrücken mit der Lötspitze, um das Pad 
weg zu braten!

Was tun? stecke den neuen C an die vorgesehene Stelle, ein dünnes 
Stückchen Draht verbindet dann alle drei Bauteile miteinander.

Tip: Nimm das nächste Mal Entlötlitze und etwas vernünftiges Flussmittel 
dazu, zusammen mit einem ordentlichen Lötgerät.

von H. H. (hhinz)


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Ove M. schrieb:
> Tip: Nimm das nächste Mal Entlötlitze und etwas vernünftiges Flussmittel
> dazu, zusammen mit einem ordentlichen Lötgerät.

Ich glaube nicht, dass er das noch lernen kann. Aber er wird natürlich 
dennoch weiter murksen.

von Lars B. (heiner56)


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Was wären nur meine Threads ohne H.H's sinnfreie Nörgeleien.

Im übrigen Ove,es war eine Entlötpumpe kein Lötkolben und diese hat mir 
bisher noch nie die halbe lötbahn weggesaugt.

von Rainer W. (rawi)


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Lars B. schrieb:
> Wo könnte der X2 dann noch an dieser Stelle angelötet werden. Reste des
> Lötpunktes hat Durchgang zum  R2B und zu D4

Denk mal scharf nach, wo das Lötauge wohl angeschlossen war, wenn seine 
Reste Durchgang zu R2B und D4 haben.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Lars B. schrieb:
> Was wären nur meine Threads ohne H.H's sinnfreie Nörgeleien.

Eines Deiner Probleme ist, dass Du den Sinn von Hinz' Kommentaren 
nicht erfassen kannst.

> Im übrigen Ove,es war eine Entlötpumpe kein Lötkolben und diese hat mir
> bisher noch nie die halbe lötbahn weggesaugt.

Auch bei mir haben sich auf den braunen Fernost-Billigplatinen schon 
Lötaugen gelöst. Dann denke ich schon nach, ob meine eigene Tölpeligkeit 
schuld ist.

Ich muss das aber nicht auf µC-net zeigen und um Hilfe fragen, das kann 
ich eigenständig lösen.

Für Dich und Deine Opfer wäre es besser, wenn Du die Finger von 
Elektrotechnik lässt, Du hast ja genug Dilettantenthreads.

von Lars B. (heiner56)


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Manfred P. schrieb:
> Lars B. schrieb:
>> Was wären nur meine Threads ohne H.H's sinnfreie Nörgeleien.
>
> Eines Deiner Probleme ist, dass Du den Sinn von Hinz' Kommentaren
> nicht erfassen kannst.
>
> Für Dich und Deine Opfer wäre es besser, wenn Du die Finger von
> Elektrotechnik lässt, Du hast ja genug Dilettantenthreads.

Klar komme ich gegen solche Elektronikgötter wie Ihr nicht an. Freue 
mich aber trotzdem immer, dass es hier genug Forenmitglieder gibt, die 
selbst bei meinen Dilettantenthreads (hin und wieder) trotzdem einem mit 
stoischer Geduld hilfreich zur Seite stehen.

von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Dass sich freistehende Lötpads gerne mal ablösen, das kennt man.
Nur, dieses Pad war quasi an beiden Seiten per Bauteil „gefangen“.
Damit sich das ablöst, braucht es schon nicht nur Heizenergie!
Ich vermute, das Problem ist deine Entlötpumpe. Beim Auslösen gibt es 
einen Impuls nach unten und der drückt dir deine Lötspitze in die 
Leiterbahn. Deshalb lieber Entlötlitze, wie beschrieben.
Dann noch was, Elektronikgötter, WTF, gehst du in die Elektronikkirche?

Habt alle einen schöne Sonntag.

PS: Wer noch nicht gewählt hat, tut mir doch bitte den Gefallen und 
besucht euer Wahllokal. Lieben Dank!

: Bearbeitet durch User
von Monk (roehrmond)


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Ove M. schrieb:
> Damit sich das ablöst, braucht es schon nicht nur Heizenergie!

So wie der Rest der Platine oxidiert ist, wundert mich nicht, dass sich 
Augen lösen. Wenn mir das ein Verwandter zum Reparieren gegeben hätte, 
hätte ich abgelehnt. Denn das Ding würde im Falle des Erfolges 
wahrscheinlich jedes Jahr erneut zur Reparatur wieder kommen. 
Arbeitszeit vom Hobby zählt zwar nicht, aber irgendwo sind Grenzen.

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von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lars B. schrieb:
> Hab ne Funksteckdose bekommen, die nicht mehr funkt.

Wenn die Steckdose beim Schalten funkt, mit grossen Funken ...
(Lichtblitz Blitzschlagstory)

Viele sind passiv nur mit Empfaenger. Wenn die nicht funkt, ist das ein 
gutes Zeichen.

Die Kondensatornetzteile gehen schneller kaputt in Netzen mit mehr 
Oberwellen und mehr Schaltvorgaengen.

Vor vielen Jahren hatte ich eine heissklebende Kupferfolie, die beim 
Loeten erst festklebte. Das Prinzip war, wie die Buegelflicken fuer 
Kleidung. Das ging aber mit Bleilot schon nicht gut.

Es gab auch mal HF Durchfuerungsloetoesen. Roehrchen mit Falz zum 
Durchstecken und die Ruckseite mit Schnitten zum Umbiegen, damit es 
nicht wieder herausrutscht. Das gibt es heute alles nicht mehr.

An der Stelle wuerde ich mit Leitsilber fuer die Platinenreperatur 
versuchen was zu retten.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Monk schrieb:
> So wie der Rest der Platine oxidiert ist,

Da wurde vom Hersteller am Lötlack gespart, wenn überhaupt Spuren dran 
waren.

Im Umweltblatt des Herstellers stand vermutlich: Das Produkt kann Spuren 
von Platinenlacken beinhalten.

von Lars B. (heiner56)


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Hab einen baugleichen x2 eingelötet. Funzt aber trotzdem nicht. Will 
jetzt nur noch das Relais checken. MUSS das Teil in jedem Fall klicken, 
wenn ich die passende Spannung an die Spule lege oder kann das auch 
geräuschlos ablaufen?

: Bearbeitet durch User
von Monk (roehrmond)


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Muss klicken.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lars B. schrieb:
> Funzt aber trotzdem nicht.

Vielleicht wurde beim Ausbau das Mäuseklavier verstellt.

Du koenntest die Elektronik mit einem Labornetzteil versorgen um daran 
messen zu koennen.

von Jochen A. (lok01)


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Ist die schwarz eingepackt Sicherung in Ordnung?

von Lars B. (heiner56)


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Relais ausgebaut und getestet- zieht einwandfrei an. Sicherung hab ich 
natürlich zuerst geprüft,ist ok Mäuseklavier nicht verstellt

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Lars B. schrieb:
> Hab einen baugleichen x2 eingelötet. Funzt aber trotzdem nicht.

Was denn nun? Funkt es nicht oder funzt es nicht?

von Lars B. (heiner56)


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beides

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Unter der Annahme, dass beim Kondensatornetzteil rund 15nF pro mA 
geschätzt werden können, wären rund 20mA der Vebrauch für die 
Funksteckdose.

Daher sollte die Schaltung eine LED mit 10k Ohm Vorwiderstand 
verkraften, wenn diese zum Testen, ob genügend Spannung am Chip anliegt, 
zusätzlich angelötet würde, weil man nicht während des Betriebes am Netz 
an der Platine messen möchte.

von Andrew T. (marsufant)


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L

[] Du Weißt aber schon das diese Platine ein reiner Empfänger ist?

Lars B. schrieb:
> beides

von Lars B. (heiner56)


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Wenn ich die Steckdose in eine 230Volt steckdose einstecke, sind ca.160 
Volt an den beiden Kontakten zum Verbraucher messbar. Am Relais liegen 
dann 13 Volt an. Beim Betätigen des Funksenders passiert nix. Relais 
schaltet nicht.

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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Bist Du denn sicher, dass der Funksender auch sendet?

von Lars B. (heiner56)


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Der Kunde brachte den Sender und vier Funkseckdosen mit ins RC. Drei 
Steckdosen funktionierten, aber der vierte nicht. Deshalb gehe ich davon 
aus, dass der Sender auch funktioniert.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lars B. schrieb:
> vier Funkseckdosen

Schau mal in die anderen Funkschalter, wie da das Mäuseklavier 
eingestellt ist.

Kenne da so einen Fall, da hatte jener das gleiche Set mit Abstand 
zweimal gekauft. Die sahen gleich aus, aber irgendwann würde das falsche 
vierte Gerät dazu gepackt.

von Lu (oszi45)


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Es wäre nicht das 1. Mäuseklavier, was verstellt ist.

von Klaus F. (klaus27f)


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Dieter D. schrieb:
> Lars B. schrieb:
>> vier Funkseckdosen
>
> Schau mal in die anderen Funkschalter, wie da das Mäuseklavier
> eingestellt ist.
>
> Kenne da so einen Fall, da hatte jener das gleiche Set mit Abstand
> zweimal gekauft. Die sahen gleich aus, aber irgendwann würde das falsche
> vierte Gerät dazu gepackt.

Normalerweise sind die Mäuseklaviereinstellungen eines Sets auch leicht 
unterschiedlich, denn i.d.R. hat der Sender 3 oder 4 EIN/AUS Tasten, und 
man möchte ja jede Empfängersteckdose separat schalten.

von Lars B. (heiner56)


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Nochmal: ich kann den Kunden bitten, mir Bilder von den anderen drei 
Mäuseklavieren zu senden. Hab diese ja nicht  bei  mir zuhause. Aber 
nochmal zur Historie: Alle vier Steckdosen funktionierten einwandfrei. 
Dann fiel plötzlich die 1. Steckdose (A) aus. An dem Mäuseklavier wurde 
vorher nichts verstellt und hinterher auch nicht. Also geh ich nicht 
davon aus, dass das Mäuseklavier in irgendeiner Weise an der 
Fehlfunktion der Steckdose schuld sein könnte.

: Bearbeitet durch User
von Lars B. (heiner56)


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Klaus F. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>>
>
> Normalerweise sind die Mäuseklaviereinstellungen eines Sets auch leicht
> unterschiedlich, denn i.d.R. hat der Sender 3 oder 4 EIN/AUS Tasten, und
> man möchte ja jede Empfängersteckdose separat schalten.

Sieht man ja am ersten Foto: Diese Steckdose hat 5 Ein-und Ausschlalter.

von Frank O. (frank_o)


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Lars B. schrieb:
> MUSS das Teil in jedem Fall klicken,
> wenn ich die passende Spannung an die Spule lege oder kann das auch
> geräuschlos ablaufen?

Es muss vor allem einen messbaren Durchgang haben.

von Lars B. (heiner56)


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Geb jetzt auf. Hab auch viele Beiträge und Videos im Netz gefunden, die 
sich mit der Reparatur von Funksteckdosen beschäftigen. Aber insgesamt 
tauchen immer die gleichen Fehler auf, die dann auch leicht zu 
reparieren sind:
1. Sicherung ist defekt
2. X2 st defekt
3. Relais ist defekt

Alle drei sind bei meiner Steckdose (wieder) in Ordnung. Trotzdem bleibt 
die Steckdose tot. Mehr Zeit möchte ich jetzt nicht mehr in das Teil 
investieren. Entgegen der Meinung des Kunden, dass die Dinger richtig 
fett Geld gekostet hätten, sind diese Teile heute für paar Euro zu 
bekommen.

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von Teo D. (teoderix)


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4. Def. aber noch halb funktionsfähiger xx7805

Die wollte nicht mehr richtig, schaltete unzuverlässig. Relais off 
Spannung 5V, on <4V.

Muss bei dir aber nicht Vorhandensein, scheint gefühlt eher die Ausnahme 
zu sein, dass ein Spannungsregler verbaut wird.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lars B. schrieb:
> diese hat mir
> bisher noch nie die halbe lötbahn weggesaugt.

Es gibt immer ein "erstes Mal"!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lars B. schrieb:
> Hab einen baugleichen x2 eingelötet. Funzt aber trotzdem nicht. Will
> jetzt nur noch das Relais checken.

Besorg dir eine baugleiche funktionierende F-Dose und check die 1:1 mit 
deiner Defekten "F-Dose" durch.
Eventuell kannst du so den Fehler finden!

von Lars B. (heiner56)


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Daran hab ich auch schon gedacht. Es ist aber anscheinend nicht möglich, 
eine andere FS für billig Geld zu kaufen und die Fernbedienung so 
umzumodeln, dass diese auch auch die neue passt.

von Teo D. (teoderix)


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Lars B. schrieb:
> Daran hab ich auch schon gedacht. Es ist aber anscheinend nicht möglich,
> eine andere FS für billig Geld zu kaufen und die Fernbedienung so
> umzumodeln, dass diese auch auch die neue passt.

Bei dem Dip-Schaltern, sind die ersten 4Bit(?) für die Bereichswahl, der 
Rest Codiert dann die einzelnen Dosen. Oft ist die Bereichswahl, nur als 
Lötbrücken ausgeführt.
Hab hier 5 Dosen von zwei Herstellern, die einen toggeln nur, die 
anderen haben echte on/off Funktion. Habe alle an einem Sender für 3 
Dosen am laufen.
Mit der Bit Aufteilung, bin ich mir nicht mehr sicher, bei Interesse 
"schraube" ich mein Sender mal auf.

von Lars B. (heiner56)


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Hab jetzt von dem Kunden die anderen FS bekommen und mal eine 
auseinander genommen. Nach meinen Messungen ist ein Diode und eine 
Zenerdiode hinüber, vermutlich auch ein Elko. Hab mal zwei Bilder 
eingestellt. Kann man daran erkennen, was das für eine Diode  bzw 
Zenerdiode ist. Wenn man bedenkt, dass die Dinger wirklich spottbillig 
sind lohnt sich er Aufwand eigentlich nicht.

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von Manfred P. (pruckelfred)


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Lars B. schrieb:
> Kann man daran erkennen, was das für eine Diode  bzw
> Zenerdiode ist.

Mal selbsständig Denken ist nicht Dein Ding? Du hast eine 
funktionierende Schaltung, da lässt sich die Spannung über den Dioden 
messen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Manfred P. schrieb:
> da lässt sich die Spannung über den Dioden messen.

Die Vermutung liegt nahe, es wurde offline gemessen. Unter Spannung 
vielleicht einmal und dann nie mehr wieder ...

von Lars B. (heiner56)


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Und wie versteh ich das jetzt?
Messen oder nicht messen?

von Heinrich K. (minrich)


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Bestückungsaufdruck "D" plus Nummer = normale Diode

Bestückungsaufdruck ZD = Zenerdiode

D5 liegt als Freilaufdiode direkt parallel zur Relaisspule. Die Spule 
mit ihren grob rund 200 Ohm Drahtwiderstand überbrückt also die 
eingelötete Diode bei jeder "Messung", daher erscheint diese als defekt. 
Relaisspule freilöten, Diode erneut prüfen.

Die Zenerspannung lässt sich mittels Voltmeter messen an einer intakten 
Platine, unter der Annahme, daß die ZD zum Stabilisieren einer 
Betriebsspannung genutzt wird. Ein kleiner, keramischer Kondensator 
liegt ihr parallel. Eventuell auch ein Elko?

von Rainer W. (rawi)


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Heinrich K. schrieb:
> Relaisspule freilöten, Diode erneut prüfen.

Was soll diese Rumbraterei. Die Kennlinie einer Diode ist so verschieden 
von einem (Spulen)Widerstand, dass man dort grundlegende Fehler auch im 
eingebauten Zustand gut erkennen kann. Schon ein Umpolen reicht, um die 
beiden Bauteile messtechnisch auseinander zu dröseln

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Lars B. schrieb:
> Neues Projekt aus dem RC.
> Hab ne Funksteckdose bekommen, die nicht mehr funkt.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/637034/20240608_132501.jpg

Hersteller/Modell? Ich habe hier grade 2 Steckdosen, welche kurz vor 
Abflug in die Tonne stehen. Typ-Bezeichnung ist wohl "AB440SC". Sie sind 
mir mal zugelaufen, ich hab keine FB dazu, und kann damit nichts 
anfangen.

Ich hab sie nicht aufgemacht, kann also nichts zum direkten Innneleben 
sagen. Allerdings haben meine auch eine "Klappe" mit Codierschalter 
drunter, der mit 12345ABCDE beschriftet ist, und auch in rot. 
[SystemCode=12345, UnitCode=ABCDE] steht auf der "Klappe".

Gegen Porto kannst du oder dein RC Kunde die gerne haben

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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So man denn über ein Oszi mit Kennlinienschreiber/Komponententester 
verfügt, was mir im Falle des TO bisher komplett entgangen wäre. Auch in 
seinen anderen Threads (Kaffeemaschinen-Timer, Labornetzteil, 
Philips-Labornetzteil, Wasserkocherplatine) hat er nie eines erwähnt 
oder gezeigt.
An einem handelsüblichen Multimeter bleibt eine hundert-Ohm-Relaisspule 
eine hundert-Ohm-Relaisspule, mit oder ohne Diode. Zuverlässig: 
freilöten.

von H. H. (hhinz)


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Heinrich K. schrieb:
> An einem handelsüblichen Multimeter bleibt eine hundert-Ohm-Relaisspule
> eine hundert-Ohm-Relaisspule,

Hier gehts aber um eine mit 1,6kOhm.

von Lars B. (heiner56)


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also im eingelöteten Zustand hat die intakte Spule 1,45 Kohm und die 
von der nicht funktionierenden FS einen Widerstand 1, 2 kOhm

von Andrew T. (marsufant)


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Lars B. schrieb:
> also im eingelöteten Zustand hat die intakte Spule 1,45 Kohm und die
> von der nicht funktionierenden FS einen Widerstand 1, 2 kOhm

Ist doch Ok für ein 24 V  DC Kleinrelais, übliche Toleranz.

wichtiger wäre 20...24V vom externen (LAbor-)Netzteil, davon hast Du ja 
einige, polrichtig an die Spule des Relais zu legen
UND gleichzeitig mit Ohmmeter zu messen ob der Schliesser Kontakt auch 
schaltet.

von Lars B. (heiner56)


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macht er !!

von Lars B. (heiner56)


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Hab jetzt nichts ausgelötet:

Bei der intakten FS zeigt
D5 741 mV bzw 1488 mV bei umgekehrter Polung
Z2 zeigt 773 mV und umgekehrt kein Durchgang
Spule zeigt 1488 Ohm und umgkehrt 741 Ohm
Elkos haben Sollwerte

Bei der defekten FS zeigt
D5 1150 mV in beide Richtungen
Z2 zeigt 295 mV in beide Richtungen
Spule zeigt 1150 Ohm in beiden Richtungen
Elkos liegen außerhalb der Sollwerte

Vielleich kann man ja auch trotz des eingelöteten Zustandes auf Defekte 
schliessen. Ich hab das Gefühl, als wenn man bei der defekten FS 
sämtliche Elkos und die D5 und Z2 austauschen müsste. Das ist mir dann 
definitiv zuviel für so ein Billigteil.

Danke Wegstaben für dein Angebot, aber ich werde dem Kunden sagen, dass 
das Teil irreparabel ist. Ich hab auch gelesen, dass man an den 
Funkempfänger keine andere FS anschliessen bzw. modifizieren kann.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Da scheint ein kleiner Schluss auf der Platine entstanden zu sein, siehe 
Bild.

Du könntest mal drei alte 9V-Batterien aufmunitionieren 
(zusammenstecken) um über 20V zu haben, über einen 10k-Widerstand 
einspeisen am defekten Gerät und dann die Spannungen über den Dioden 
messen. Wobei das auch nicht ohne Risiko ist, den Controller dabei 
kaputt zu bekommen. Daher sollte diese Einspeisung anstelle des 
Kondensators zu den 230V in den Gleichrichtereingang erfolgen.

von Lars B. (heiner56)


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sehen wirklich sehr unterschiedlich aus. Auf alle Fälle stehts fest, 
dass man die Dioden ohne Schaltplan nicht identifizieren kann, 
insbesondere wenn diese defekt sind.

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von H. H. (hhinz)


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Lars B. schrieb:
> Auf alle Fälle stehts fest,
> dass man die Dioden ohne Schaltplan nicht identifizieren kann,
> insbesondere wenn diese defekt sind.

Du natürlich nicht, alle anderen schon.

von Lars B. (heiner56)


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Du kannst einem echt leid tun!!!

von Lars B. (heiner56)


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Wo sind denn die vielen Antwortgeber, die hier die Dioden am Bild 
erkennen.
Das Forum ist voll von diesen Fragen nach dem Wert von Dioden im 
SMD-Format.
Allein die Z-Diode kann 18 verschiedene Spannungswerte (Foto) besitzen, 
bei der 08/15 Diode sind es zwar weniger, aber imer noch schwierig, wenn 
weder Schaltplan o.ä. vorliegt
Also H.H. (und andere) kommt doch mal rüber mit dem Wert. Scheint für 
euch ja ein Kinderspiel zu sein.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Lars B. schrieb:
> Wo sind denn die vielen Antwortgeber, die hier die Dioden am Bild
> erkennen.

Ich habe zwar keine Antwort gegeben, aber das ist nicht so schwer.
https://www.kingtronics.com/pdf/M7-diode.pdf

Manchmal ist es sicher schwer SMD-Bauteile zu identifizieren, aber wenn 
da schon so deutlich "M7" darauf steht, dann kann man zumindest mal mit 
dem Suchbegriffen "smd diode M7 marking code" suchen.

: Bearbeitet durch User
von Lars B. (heiner56)


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Es geht nicht um die M7,sondern um die Z2 und D5 auf den Fotos. Z2 ist 
auf dem Eingangsfoto zu sehen und D5 auf einem der letzteren Fotos

von Frank O. (frank_o)


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Lars B. schrieb:
> D5

 Ll4148

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lars B. schrieb:
> Allein die Z-Diode kann 18 verschiedene Spannungswerte (Foto) besitzen,

Naja, 12 oder 24V wirst Du für das Relais brauchen mit 3,3 oder 5V gibt 
sich der Chip zufrieden.

von Klaus F. (klaus27f)


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Naja, heiner56 ist wohl nicht der allergrößte Experte... Aber er bemüht 
sich.
Was noch nicht vorgeschlagen wurde, ist die beiden Betriebsspannungen an 
den beiden Elkos des ersten Bildes zu messen.
Da das Relais 24V hat, werden diese vermutlich 24V und 5V sein.

Vorgehensweise:
0.) Gerät vom Netz nehmen.
1.) An beide Elkos kurze (30 cm) isolierte Einzel-Kabelstücke (0,5 qmm) 
anlöten.
2.) Jetzt an zusammgehörende Kabel jeweils ein Multimeter anschließen. 
Die Verbindungen gut isoliert herstellen und am Tisch fixieren.
Ist nur ein Messgerät vorhanden, dann nacheinander 2 Messungen machen.
3.) Kontrolle der Verbindungen machen. Die Platine und alle Strippen 
müssen isoliert (Gummimatte, PVC-Platte) am Tisch oder Boden liegen!
4.) Eingangsseitig (Euro-) Netzleitung (mit offenem Ende) an die beiden 
230V~ Kontakte anlöten. Denn Gehäuse ist ja offen.
4.b) Optionell besser optimal wäre, alte 25 oder 40 Watt Glühlampe 230V~ 
in die Netzzuführung seriell einzubauen. Oder (Regel-) Trenntrafo, so 
man hat.
5.) Messgeräte auf 200 Volt DC einschalten.

Bitte HIER den Schritt 3.) machen.

6.) Jetzt Finger weg vom Tischaufbau, und den Netzstecker einstecken.
7.) Spannungen an Messgeräten ablesen.  24V erwartet , 5 Volt erwartet.
8.) Netzstecker raus.

9.) Umbau auf 2. Messleitung falls nur ein Multimeter vorhanden.
    Schritte 6-8 damit wiederholen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Im Prinzip wäre die Versorgung ähnlich dem angefügten Schaltplan 
(falstad.com). Über reverse Engineering müßten noch die Werte der 
Bauteile ermittelt werden und im Schaltplan korrigiert werden.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Lars B. schrieb:
> Wo sind denn die vielen Antwortgeber, die hier die Dioden am Bild
> erkennen.

Man man man, Ahnungslosigkeit und Leseschwäche zugleich. Geh' Kuchen 
backen oder Rasen mähen!

Manfred P. schrieb:
> Du hast eine funktionierende Schaltung,
> da lässt sich die Spannung über den Dioden messen.

überfordert Dich?

Wie auch immer das passieren konnte, schrieb der Hobbytheoretiker mal 
etwas sinnvolles:

Dieter D. schrieb:
> Du könntest mal drei alte 9V-Batterien aufmunitionieren
> (zusammenstecken) um über 20V zu haben, über einen 10k-Widerstand
> einspeisen am defekten Gerät und dann die Spannungen über den Dioden
> messen.

Wird wohl nichts, da Du nicht gewillt bist, Dir simpelste Grundlagen 
anzueignen, hier die Funktionsweise einer Z-Diode.

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