Forum: PC Hard- und Software PC migration tool


von Bot N. (botnec)


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Hallo,

meine aktuelle PC HW (WIN10) ist jetzt etwas in die Jahre gekommen
und macht mehr und mehr Probleme. Ich möchte auf eine neue HW
umziehen und dabei möglichst meine gesamte lokale Struktur
(Programme, Daten, Verzeichnisse, etc.) beibehalten.
Mit anderen Worten, ich möchte auf einem neuen PC auf dem WIN10
oder WIN11 läuft, meine alten Programm und Daten in gleicher Struktur
lauffähig wiedersehen.

Habe gesehen dass es Tools gibt (z.B. PCMover, EasyUS) die das eventuell
leisten können.

Hat jemand Erfahrung damit oder kann ein Tool empfehlen dass gut
funktioniert?

Danke

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Programme würde ich grundsätzlich 'neu' installieren. Man weiß nie, in 
welcher Abhängigkeit mit der Hardware manche unterschiedlich installiert 
wird.

Daten in einer separaten Partition, sofern man dies so hat, einfach 
sichern, und bei der neuen wieder zurückkopieren.

Meine Einteilung: C: - System, D: Programme, E: Daten
Das migrieren von einer HDD zur neuen auf neuer Plattform geht meist in 
die Hose.

von Monk (roehrmond)


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In einer idealen Welt würde es nach der Installation der 
Anwendungsprogramme genügen, das home Verzeichnis zu kopieren. Leider 
kann Windows nicht mal das, ohne fremde Software.

von Dorn (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Meine Einteilung: C: - System, D: Programme, E: Daten

Festinstallation war gestern, wozu denn freiwillig Probleme wälzen?
ich boote von ext. USB-HDD direkt ins RAM eines Note- oder Netbooks.

sdb1* 931G hat ein Dutzend aktuelle ISOs (Win+ X) + Data + PortableApps
die internen HDDs sind Test-Arena bzw. sind Daten + SW "Museum".

*sdb ist die ext. USB-HDD - ein geklonter Zwilling + einer im Tresor.

Win PortableApps aktualisieren sich selbst, ansonsten sudo get update

Falls was passiert - eine Minute Reboot, ein Kaffee und gut ist ;)

von Thilo L. (bc107)


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Ich habe mit dem c't Tool W'Image vor einigen Wochen meine Win10 
Installation komplett und einwandfrei (aber wirklich absolut 
einwandfrei) vom alten auf einen neuen Laptop überspielt - und das ist 
eine beruflich genutzte Umgebnung mit allem möglichen Flitz zum 
Kunden-Login, internen Tools, VPNs, and what not. Kann ich nur 
empfehlen...

von Jörg (lixtop)


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Kann ich aus persönlicher Erfahrung nur empfehlen:

https://www.easeus.de/download

Umzug HDD -> SSD und zurück : Kein Problem.
Backup = einfach schnell und lässt sich auch zurückspielen:)

Für das meiste reichen die Free-Versionen, will man mehr kostet
es etwas 'Klein-'Geld. Stellt sich aber als gutes Investment herraus:).

von Monk (roehrmond)


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Jörg schrieb:
> Backup = einfach schnell und lässt sich auch zurückspielen:)

Du hast einen Smiley gemalt, aber eigentlich ist es traurig, dass 
Microsofts Backup-Tool regelmäßig versagt. Noch trauriger ist, dass die 
meisten Benutzer das erst bemerken, wenn sie in Not sind. Microsoft 
hätte das Tool schon vor Jahren entweder reparieren oder entfernen 
sollen. Das aktuelle Täuschungsmanöver ist einfach nur böse.

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (udok)


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Monk schrieb:
> Du hast einen Smiley gemalt, aber eigentlich ist es traurig, dass
> Microsofts Backup-Tool regelmäßig versagt.

Rede doch nicht so einen Scheiss, Ich verwende das ntBackup seit 
Ewigkeiten, und es funktioniert einfach.  Oder wenn du zu blöd zum Help 
File lesen bist, verwende halt die das Deppensichere zip Backup.

von Dorn (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Rede doch nicht so einen Scheiss, Ich verwende das ntBackup seit
> Ewigkeiten, und es funktioniert einfach.  Oder wenn du zu blöd zum Help
> File lesen bist, verwende halt die das Deppensichere zip Backup.

kloppt Euch, ich hole Popcorn ;)

von Monk (roehrmond)


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Dorn schrieb:
> kloppt Euch, ich hole Popcorn

Poppen statt Kloppen.
Make love, not war.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas S. schrieb:
> Das migrieren von einer HDD zur neuen auf neuer Plattform geht meist in
> die Hose.

Habe ich hier schon mit 3 oder 4 Rechnern gemacht. Das klappt ohne 
Probleme. Zum Klonen der alten Platte habe ich freie Versionen von 
HDClone benutzt. SSD in den neuen Rechner und dann rödelt Win10 eine 
Weile rum und startet dann.

Programme mit ulkigen Registrierungen wie die Autodesk Produkte oder von 
Adobe müssen evtl. neu eingerichtet werden. Die meisten anderen Starten 
ohne Probleme.
Bluescreens gabs mal bei XP, aber nicht bei Win10.

von Lodda (Gast)


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Kommt drauf an zu welchem OEM du migrieren willst.

Für Samsung als Zielplatte gibt es das kostenlose Tool:
https://www.samsung.com/de/support/memory-storage/wie-kann-ich-mein-betriebssystem-auf-ssd-klonen/

Für WesternDigital gibt es das Tool:
https://support-de.wd.com/app/answers/detailweb/a_id/21004/~/acronis-true-image-f%C3%BCr-western-digital%3A-sicherung-des-gesamten-windows-computers

Für unspezifizierte Platten benutze ich: Hasleo wintoHdd:
https://www.easyuefi.com/wintohdd/

von Wolf17 (wolf17)


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Thilo L. schrieb:
> mit dem c't Tool W'Image vor einigen Wochen meine Win10
> Installation komplett und einwandfrei (aber wirklich absolut
> einwandfrei) vom alten auf einen neuen Laptop überspielt

WIMage mit Media Creation Tool10 empfehle ich auch, das legt die ganzen 
versteckten und RE Partitionen neu an. Bei identischer Hardware ist der 
Clone dann aber Namens- und Lizenzgleich.
Bei geänderter Hardware verlangt WIN10 danach nach neuer Lizenzierung. 
In einem Laptop wird die im Bios hinterlegt sein, am PC könnte man 
versuchen, die vorher ins Microsoftkonto zu laden.
Nach dem Start werden reichlich Ausrufungszeichen im Gerätemanager sein. 
Online gehen und das Update arbeiten lassen.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Thomas S. schrieb:
> Meine Einteilung: C: - System, D: Programme, E: Daten
> Das migrieren von einer HDD zur neuen auf neuer Plattform geht meist in
> die Hose.

Hier ähnlich, Programme als portable-Versionen auf D:. Da geht nichts 
schief, fast alles von XP spielt auch unter W10. Die zugehörigen 
Verknüpfungen vom Startmenü lassen sich kopieren und am Ziel manuell 
einspielen.

Es gibt ein paar wenige Programme, die die Registry nutzen oder auf 
c:[Benutzer] schreiben, die sich natürlich nicht klaglos umziehen 
lassen.

Registryzugriffe kann man mit regfromapp von nirsoft.net ermitteln und 
dann exportieren / im Zielsystem importieren.

Ob sich das alles lohnt, ist vom Einzelfall abhängig.

von Harald K. (kirnbichler)


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Bot N. schrieb:
> meine aktuelle PC HW (WIN10) ist jetzt etwas in die Jahre gekommen
> und macht mehr und mehr Probleme. Ich möchte auf eine neue HW
> umziehen und dabei möglichst meine gesamte lokale Struktur
> (Programme, Daten, Verzeichnisse, etc.) beibehalten.
> Mit anderen Worten, ich möchte auf einem neuen PC auf dem WIN10
> oder WIN11 läuft, meine alten Programm und Daten in gleicher Struktur
> lauffähig wiedersehen.

Eine noch nicht erwähnte Möglichkeit:

Die Festplatte/SSD des alten PCs auf die des neuen klonen.

Anders als ältere Windows-Versionen steckt Windows 10 so etwas sehr gut 
weg, nur in wenigen Fällen gibt es Probleme.

Das wären einige davon:

# Alter PC ist noch ein 32-Bit-System, auf dem ein 32-Bit-Windows läuft

Dagegen ist kein Kraut gewachsen, da hilft mehr oder weniger nur 
Neuinstallation. Man kann versuchen, den Benutzerordner zu kopieren, 
aber das wird bei der Migration 32->64 Bit nicht vollständig 
funktionieren

# Alter PC bootet im "legacy"-Betrieb ohne UEFI-Firmware

Das lässt sich mit etwas Aufwand umschiffen, der aber einen weiteren PC 
erfordert
(Umziehen des alten Rechners in eine Hyper-V-Generation-1-VM, 
konvertieren dieser VM in eine Generation-2-VM, Umziehen aus dieser VM 
auf physische Hardware. Die benötigte Software gibt's für lau, das wären 
Windows Server 2022 in der 180-Tage-Testversion, disk2vhd von 
Sysinternals/Microsoft und ein Festplattenklonprogramm à la Clonezilla)


Allerdings: Das geschilderte Problem "ist jetzt etwas in die Jahre 
gekommen und macht mehr und mehr Probleme" liegt oft nicht an der 
Hardware, sondern an einer ungünstig alternden Windows-Installation, die 
zuviel Ballast in Form von überflüssiger "Hilfs"-Software mit sich 
herumschleppt.

Schlangenöl in Form von Virenscannern, Firewalls Optimierern, "Cleanern" 
oder gar so etwas wie "365 Internet Security" hat schon hunderttausende 
PCs vorzeitig in den Ruhestand geschickt.
Der zu Windows 10 gehörende "Defender" genügt völlig.


Auch die von manchen PC-Herstellern vorinstallierte Software ist oft von 
zweifelhaften Nutzen (gerade Notebooks sind gerne mit dieser Crapware 
verseucht).

Ein gründliches Aufräumen des PCs (deinstallieren unnötiger Software) 
kann da schon Wunder bewirken. Ein Ersatz einer etwaigen Festplatte 
durch eine SSD natürlich auch, und etwas mehr Arbeisspeicher kann sich 
je nach Nutzungsprofil auch positiv auswirken.

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