Hi zusammen, ich hoffe mir kann kurz jemand weiterhelfen, ich komme hier nicht weiter. Ich habe einen Lüfter mit der Möglichkeit der Drehrichtungsumkehr rumliegen: VarioPro 4412 FGM PR von emb papst. Angaben auf dem Lüfter: 12 V DC, 245 mA, 2,95 W, Spannungsbereich: 9,5 - 12,6 V DC Ein Datenblatt habe ich hier gefunden: https://www.farnell.com/datasheets/2634798.pdf Bin mir aber nicht sicher, ob das 100% passt oder ob mein Lüfter vielleicht individuell angepasst wurde. Im Datenblatt werden z.B. farbige Leitungen erwähnt, bei mir sind alle grau, nur einer hat noch eine schwarze Markierung. Der Lüfter hat 3 Anschlüsse für GND, + und PWM. Laut Datenblatt verhält es sich mit dem PWM-Signal folgendermaßen: 0% - 45% - Drehzahlregelung in einer Drehrichtung 45% - 55% - Stillstand 55% - 100% - Drehzahlregelung in die gegensetzliche Drehrichtung Laut Datenblatt ist der PWM-Eingang ein "Open Collector" und als PWM-Frequenz ist 2 kHz bis 5 kHz angegeben. Da ich mir nicht sicher bin, ob meine Infos zur Belegung der 3 Anschlüsse korrekt sind, habe ich mal Widerstände gemessen: zwischen 1 und 2: 97 kOhm zwischen 1 und 3: 5,6 MOhm zwischen 2 und 3: 5,5 MOhm Nachdem irgendwo was von Verpolschutz und so stand, hab ich einfach mal angeschlossen :-D Mit 1 auf Masse (der mit schwarzer Markierung), 2 auf 12 V und 3 nicht angeschlossen tut sich garnix. Mit 1 auf Masse und 3 auf 12 V dreht der Motor (vermutlich maximal schnell) in eine Richtung. Lege ich 2 auf 12 V ändert sich nichts. Lege ich 2 auf Masse dreht er in die andere Richtung. Meine Fragen wären: Ist damit klar, dass 1 GND, 3 + und 2 PWM ist? Ich habe allerdings erwartet, dass sich die Richtung ändert, wenn ich 2 auf 12 V lege. Kann mir jemand erklären, warum es genau andersrum ist? Ziel ist am Ende, den Lüfter mit einer eigenen Steuerung anzusteuern. Wenn ich jetzt also ein echtes PWM Signal erzeugen will, muss dieses 12 V haben und dann entsprechende Duty-Cycle oder kann ich mit anderen Spannungen am PWM-Eingang arbeiten? Vielen Dank schon mal!
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Beitrag #7680887 wurde vom Autor gelöscht.
Rainer W. schrieb im Beitrag #7680887:
> Einfach bis zur Seite 3 (unten) durchhalten
:-D hab sogar bis Seite 12 durchgehalten.
Gerade noch im ersten Beitrag ergänzt: Im Datenblatt werden z.B.
farbige Leitungen erwähnt, bei mir sind alle grau, nur einer hat noch
eine schwarze Markierung.
Und sollte er dann eben nicht einfach laufen, wenn ich 1 auf 12 V und an
2 auf GND lege? Tut er aber eben nicht. Auch nicht, wenn ich zusätzlich
3 auf GND (= 0% PWM?) oder auf 12 V (=100% PWM) lege.
Unter dem Aufkleber ist die Elektronik. Mach den Aufkleber ab und liefere ein gutes Foto der Elektronik.
Wenn der PWM-Eingang für Anschluss einer Steuerung mit Open-Kollektor vorgesehen ist, nützt dir eine Widerstandsmessung relativ wenig. An so einem offenen PWM-Eingang müsstest du eine Spannung messen. Anton schrieb: > Mit 1 auf Masse und 3 auf 12 V dreht der Motor (vermutlich maximal > schnell) in eine Richtung. > ... > Lege ich 2 auf Masse dreht er in die andere Richtung. Das hört sich doch ganz vernünftig an. 2 offen = 100% PWM 2 an Masse = 0% PWM
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Rainer W. schrieb: > An so einem offenen PWM-Eingang müsstest du eine Spannung messen. Super, vielen Dank! Da messe ich tatsächlich was: 5,4 V Ist meine Schlussfolgerung richtig: - Belegung scheint also 1 GND, 2 PWM und 3 + zu sein - die Logikspannung für das PWM Signal ist 5 V Mit einem Arduino Uno mit seinen 5 V Output PINs müsste die Steuerung also klappen. Das werde ich gleich mal testen.
Rainer, nochmal vielen Dank für den Hinweis. So funktioniert es! Noch eine Frage: statt PWM-Signal 50%, um den Motor zu stoppen, macht es doch bestimmt Sinn noch ein Relais zu verbauen, vor allem bei langen Stillstandzeiten? Oder ist der PWM-Stomverbrauch zu vernachlässigen? Die Steuerung wird später mit einem DC-Schaltnetzteilmodul direkt an AC 230 V betrieben.
Anton schrieb: > - die Logikspannung für das PWM Signal ist 5 V Bei Open-Drain/Kollektor Ansteuerung soll gar keine Spannung von der Steuerung kommen, d.h. der Ausgang vom Arduino muss eigentlich zwischen Output-Low und Input umschalten. Außerdem darf die Spannung vom PWM-Input maximal 0.5V über der VDD des Arduino liegen. Sonst muss ein Transistor dazwischen. Du hast wohl Glück, dass alles gerade so passt. Wenn du den Arduino direkt dran hängst, darfst du aber NIE die Versorgung vom Arduino vor der Lüfterversorgung abschalten, weil der Arduino sonst von hinten über die Schutzdioden versorgt wird. Mit Transistor (oder auch Optokoppler) könnte nichts passieren. Anton schrieb: > Noch eine Frage: statt PWM-Signal 50%, um den Motor zu stoppen, macht es > doch bestimmt Sinn noch ein Relais zu verbauen, vor allem bei langen > Stillstandzeiten? Kommt drauf an. Miss den Strom, den der Lüfter aufnimmt, wenn er das 50% PWM-Signal bekommt.
Also doch so nötig, wie im Datenblatt angegeben, siehe Grafik im Anhang? Da müsste dann an T der Output PIN vom Arduino ran? Verstehe dann allerdings nicht, wie das mit PWM noch funktioniert und woher klar ist, welche Spannung dann 100% ist. Sorry, da muss ich mich dann doch noch etwas mehr Know-How aufbauen.
Anton schrieb: > Da müsste dann an T der Output PIN vom Arduino ran? Basiswiderstand nicht vergessen! Der darf in dem Fall sicher recht hochohmig sein, so um die 47kOhm.
Kann mir vielleicht nochmal jemand erklären, wie sich die Schaltung mit dem Transistor verhält, wenn der Arduino PWM Pin an der Basis (mit entsprechendem Widerstand) angeschlossen ist? Stimmt das so? Wird der PWM Pin auf 0 V gesetzt, ist die Spannung zwischen Basis und Emitter auch 0 V und es fliesst kein Strom zwischen Basis und Emitter, also auch kein Strom zwischen Kollektor und Emitter. Für die interne Steuerung des Lüfters ist die Spannung am Eingang also die interne Referenzspannung (die gemessenen 5,4 V). Wird der PWM Pin auf 5 V gesetzt, ist die Spannung zwischen Basis und Emitter eben auch 5 V und es fliesst Strom. Ist dann für die interne Steuerung der Eingang 0 V? Dieser Zustand wechselt dann je nach PWM Signal während dem Duty Cycle eben einige Male und so kann auch die interne Steuerung des Lüfters die gleichen z.V. 50% PWM Signal sehen (nur eben mit eine anderen PWM Spannung), die auch vom Arduino ausgeben werden? Um den Basiswiderstand zu ermitteln habe ich im ersten Schritt den theoretischen Strom von Kollektor zu Emitter gemessen, also ohne Transistor den Eingang auf GND gelegt und als Strom dann 1,04 mA gemessen. Bei einem Transistor mit hfe 1000 wäre dann der Strom zwischen Basis und Emitter (und damit auch der Strom raus aus dem Arduino an diesem Pin) ja nur 0,00104 mA. Kann das stimmen? Bei einer Steuerspannung von typischen Arduino 5 V ist der Basiswiderstand dann (5 V - 0,7 V) / 0,00000104 A = rund 4 MOhm? Aber der darf dann auch deutlich niedriger sein oder?
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