Hallo zusammen, ich habe folgende "Problemstellung": Ich würde gerne eine Spannungsbegrenzung für eine Schaltung bauen. Eingang sollte 12-30V sein und der Ausgang sollte 12V bei 2A liefern. Auf der Suche nach einer Schaltung bin ich auf angehängte gestoßen. Kann mir jemand sagen, wie ich angehängte Schaltung modifizieren kann, um diese für die oben genannte Eingangs- und Ausgangsspannung zu verwenden? Als MosFETs hätte ich noch IRF4905 oder AOI4184 rumliegen und würde diese gerne dafür verwenden. Vielen Dank im Voraus.
Malte H. schrieb: > Ich würde gerne eine Spannungsbegrenzung für eine Schaltung bauen. > Eingang sollte 12-30V sein und der Ausgang sollte 12V bei 2A liefern. Dafür würde ich einen 7812 verwenden + Eingangs- und Ausgangselko - insgesamt 3 Teile. Massive Kühlung wäre dazu erforderlich. Btw - der TS 912 ist nur bis 16V Betriebsspannung spezifiziert. Wenn ich mir das Ganze länger begucke würde, fänden sich sicher noch mehr Kritikpunkte. Könnte es sich hier mal wieder um so eine Schnapsidee handeln?
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Das Problem an dem 7812 wäre die hohe Drop-Out Voltage. Sprich bei 12V am Eingang würden keine 12V am Ausgang anliegen sondern nur um die 10V. Meine Schaltung dahinter benötigt leider 12V. Daher habe ich die Idee mit den linearen Spannungsreglern relativ schnell verworfen und bin auf die Schaltung oben gestoßen. TS912 ist ja auch kein muss. Vlt würde auch ein LM358 funktionieren?
Malte H. schrieb: > Ich würde gerne eine Spannungsbegrenzung für eine Schaltung bauen. > Eingang sollte 12-30V sein und der Ausgang sollte 12V bei 2A liefern. Das nennt sich Spannungregler. Und weil 12V raus bei nur 12V rein doch eher knapp ist, muß es ein LDO sein. Das kann man ganz nach Lehrbuch (semi)diskret aufbauen. Eine Spannungsreferenz, ein OPV und ein MOSFET sind die Hauptzutaten. Wenn die Anforderungen nicht hoch sind, kann man den OPV auch durch Transistoren ersetzen. Das ist auch insofern clever, als OPV für ±18V (= 36V total) so langsam selten werden. Und von 30V bis 36V ist auch nicht viel Platz. Such dir was aus: https://www.google.com/search?q=discrete+LDO&udm=2
Malte H. schrieb: > Ich würde gerne eine Spannungsbegrenzung für eine Schaltung bauen. > Eingang sollte 12-30V sein und der Ausgang sollte 12V bei 2A liefern Das macht ein linearer (low drop) 12V Spannungsregler. Der muss allerdings bis 38 Watt verheizen können, das schafft dein AO nicht der IRF vielleicht, im Datenblatt SOA Diagramm ist keine DC Kurve. Man kann Spannungsregler fertig kaufen oder eben diskret aufbauen. Du hast dich wohl für die harte Tour entschieden. Ich würde nicht die Schaltung nutzen, und von max 16 auf max 30V umstricken, mit Problem dass der TS912 keine 30V aushält, der MOSFET keine 30V Gate-Spannung, der MOSFET die falsche N/P Polarität hat, und der üblen 3V Z-Diode. Sondern wurde die Schaltung mit einem TL431 und deinem IRF4905 aufbauen. Aber Achtung, das langsame Umladen des Gates bewirkt einen instabilen Regler, der schwingt mann man ihn nicht ausreichend extra kompensiert, C1 in deinem Schaltplan.
Malte H. schrieb: > Auf der Suche nach einer Schaltung bin ich auf angehängte gestoßen. Es gibt dabei noch etwas, das Michael noch nicht angesprochen hat und zwar das Masse-Problem. Wenn Du dahinter Verbraucher hast, die eine Verbindung zur Masse haben, dann verursacht der Mosfet eine Spannungsdifferenz oder wird dadurch überbrückt und die Begrenzung unwirksam.
Ok wieder was gelernt. Ich hatte bei meinen Recherchen auf Conrad und Reichelt nur LDO Spannungsregler gefunden, die eine Drop-Out Voltage von um die 0,7V hatten. Kann mir vlt jemand einen LDO empfehlen? Spannungsbereich 12-24V mit 12V Ausgang würden auch reichen. Im Endeffekt will ich nur die nachgelagerte Schaltung davor schützen, dass ein falsches Netzteil angeschlossen wird bzw. das ich Netzteile mit mit verschiedenen Spannungen nutzen kann. Nochmals Danke im Voraus.
Malte H. schrieb: > Im Endeffekt will ich nur die nachgelagerte Schaltung davor schützen, > dass ein falsches Netzteil angeschlossen wird bzw. ... In dem Falle wäre sinnvoll ein Verpolschutz und statt einer Regelung, könnte in dem Falle von zu hoher Spannung auch abgeschaltet werden.
Malte H. schrieb: > Das Problem an dem 7812 wäre die hohe Drop-Out Voltage. Sprich bei 12V > am Eingang würden keine 12V am Ausgang anliegen sondern nur um die 10V. > Meine Schaltung dahinter benötigt leider 12V. Und warum, wenn Du nur 12 Volt hast, führst Du sie nicht direkt auf die Schaltung? Wieso 12-30 Volt? Wahrscheinlich kommt Deine Schaltung auch mit 10 Volt aus, aber die Schaltung ist natürlich geheim...
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Dieter D. schrieb: > Malte H. schrieb: >> Im Endeffekt will ich nur die nachgelagerte Schaltung davor schützen, >> dass ein falsches Netzteil angeschlossen wird bzw. ... > > In dem Falle wäre sinnvoll ein Verpolschutz und statt einer Regelung, > könnte in dem Falle von zu hoher Spannung auch abgeschaltet werden. Verpolungsschutz ist schon in der nachgeschalteten Schaltung integriert (hatte noch einige 1N4007 Dioden rumliegen). Abschaltung wäre eine Möglichkeit (auch wenn ich nicht weiß wie ich dieses realisieren kann). Mani W. schrieb: > Malte H. schrieb: >> Das Problem an dem 7812 wäre die hohe Drop-Out Voltage. Sprich bei 12V >> am Eingang würden keine 12V am Ausgang anliegen sondern nur um die 10V. >> Meine Schaltung dahinter benötigt leider 12V. > > Und warum, wenn Du nur 12 Volt hast, führst Du sie nicht direkt > auf die Schaltung? > > Wieso 12-30 Volt? > > Wahrscheinlich kommt Deine Schaltung auch mit 10 Volt aus, aber die > Schaltung ist natürlich geheim... Die Schaltung ist nicht geheim. Dahinter soll eine Lichtorgel mit 12V LEDs geschaltet werden. Daher werden 12V benötigt Wieso 12-36V? Ganz einfach: ich habe mehrere Netzteile (12V, 19V, 24V und 36V) die alle den gleichen DC Stecker haben und somit angeschlossen und genutzt werden könnten. Daher möchte ich eine Schaltung oder wie ich hier gelernt habe einen LDO um alle Netzteile nutzen zu können und 12V an die nachgelagerte Schaltubg speisen kann.
Malte H. schrieb: > Die Schaltung ist nicht geheim. Dahinter soll eine Lichtorgel mit 12V > LEDs geschaltet werden. Daher werden 12V benötigt Die funktioniert auch mit 10 und 11V... Würdest Du die Schaltung zeigen? Malte H. schrieb: > Dahinter soll eine Lichtorgel mit 12V > LEDs geschaltet werden. Daher werden 12V benötigt Es gibt keine 12V Led, nur mit Vorwiderstand ist es möglich, eine Led an höheren Spannungen zu betreiben... Ausschlaggebend für die Leuchtstärke der Led ist nur der Strom, der durch sie fließt, und der ist nur abhängig vom Vorwiderstand!
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Anstatt 36W auf einem Kühlkörper im DIN-A4 Format zu verheizen nimmt man für solche Anwendungen einen fertigen StepDown-Wandler aka Synchrone Buck Converter.
Mark S. schrieb: > Anstatt 36W auf einem Kühlkörper im DIN-A4 Format zu verheizen Es sind bei 2A sogar 48W: Malte H. schrieb: > Wieso 12-36V? Ganz einfach: ich habe mehrere Netzteile (12V, 19V, 24V > und 36V) Von den 36V werden nur 12V gebraucht, die überschüssigen 24V werden elektronisch abgehackt und mit 2A verbrannt.
Malte H. schrieb: > Wieso 12-36V? Ganz einfach: ich habe mehrere Netzteile (12V, Dann nimm halt das 12V Netzteil und vergiss den SCHEISS.
Mani W. schrieb: ... ... > > Malte H. schrieb: >> Dahinter soll eine Lichtorgel mit 12V >> LEDs geschaltet werden. Daher werden 12V benötigt Sicher? Da mussten wir letztens hier viiiel Neues lernen! 😋😋😋 > > Es gibt keine 12V Led, nur mit Vorwiderstand ist es möglich, eine > Led an höheren Spannungen zu betreiben... > > Ausschlaggebend für die Leuchtstärke der Led ist nur der Strom, > der durch sie fließt, und der ist nur abhängig vom Vorwiderstand!
Malte H. schrieb: > ich habe mehrere Netzteile (12V, 19V, 24V > und 36V) die alle den gleichen DC Stecker haben Ich habe dir den Fehler mal unterstrichen. Nebenbei gemerkt: Technik löst keine sozialen Probleme. Das ist ein Spezialfall: Elektronik löst keine kognitiven Probleme.
Crow Bar und Sicherung einbauen. Dann sind nur die 40ct fuer die Sicherung futsch.
Malte H. schrieb: > Wieso 12-36V? Ganz einfach: > ich habe mehrere Netzteile (12V, 19V, 24V und 36V) Hmm... und wenn Dir demnächst ein 48V NT zuläuft, haste das nächste Problem. Jedenfalls ist bei dieser Problemstellung jedenfalls schon mal jede Art der linearen Spannungsregelung draußen, weil dabei im schlimmsten Fall fast 50W Abwärme sinnlos wegzukühlen sind; Schaltregler ginge zwar grundsätzlich, löst aber das eingentliche Problem auch nicht, denn grundsätzlich willst Du ja das passende NT verwenden und bei einem Irrtum einfach nicht olfaktorische Rückmeldung. Dieter D. schrieb: > Crow Bar und Sicherung einbauen. Ist in dem Fall wohl die einfachste Lösung, der Verlust (und Wechselaufwand) der Schmelzsicherung sorgt außerdem für einen gewissen Lerneffekt. Alternativ könnte man statt bei zu hoher Spannung die Crow-Bar auszulösen, auch die Eingangsspannung nur bei passender max. Höhe durchschalten.
Traco Power fällt mir spontan ein :-) Nimm eine fertige Lösung anstatt dir Probleme zu schaffen …
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