Forum: Offtopic Gründung Social Startup - Open Source Leistungselektronik


von Jorin (inspire42)


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Hallo zusammen,

mich treibt seit einiger Zeit die Idee um ein Startup zu gründen, 
welches Leistungselektronik-Systeme (DCDC Wandler, Inverter, MPPT 
Controller..) (überwiegend) als Open Source Lösung entwickelt und 
bereitstellt (ähnlich wie z.B. Arduino, Home Assistant.. mit einer 
teilweisen Monetarisierung).

Die Dezentralisierung der Stromversorgung, Preisverfall von Solarmodulen 
etc. werden die Stromversorgung grundlegend verändern. Laut UN leben 
weltweit 675 Mio. Menschen ohne Strom, die meisten davon in Afrika. Hier 
kann noch die Welt verändert werden! (Gehört zu den UN-SDGs).

Was es (abgesehen von ein paar Projekten..) derzeit an Komponenten gibt 
ist m.W. alles proprietär und gern auch heftig „gepotted“ damit es auf 
keinen Fall reparieren werden kann wenn ein MOSFET abraucht.

Wie wäre es mit… bezahlbaren, robusten, reparablen Komponenten, für die 
auch Schaltpläne und Diagnoseinformationen gestellt werden?

Das ist kein get-rich-quick-scheme, aber es gibt durchaus Optionen damit 
später auch Geld zu verdienen.

Mit Profis in der Entwicklung von entsprechenden Schaltungen, die sich 
ganz grundsätzlich vorstellen können so etwas (Social Startup) mit 
aufzubauen würde ich gern in Kontakt treten - am besten „persönlich“ per 
Zoom. Ich selbst bringe nur rudimentäre Kenntnisse in EE mit, allerdings 
einiges an Erfahrung damit Startups zu gründen…

Ich freue mich auf Rückmeldungen - gern per DM um einen Zoom-Call 
auszumachen.

Viele Grüße
Jorin

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jorin schrieb:
> Wie wäre es mit… bezahlbaren, robusten, reparablen Komponenten, für die
> auch Schaltpläne und Diagnoseinformationen gestellt werden?

Warum für Afrika?
Die dürfte es für Europa (Deutschland) auch gerne geben.
Robust, schnell reparierbar, zumindest schnell austauschbare 
Komponenten.
Wenn man die Bezeichnungen von IC's nicht abschleifen würde,
könnte man auch ganz gut ohne Schaltpläne auskommen.

Du willst eine kleine Klitsche gründen,
die wie Don Quixote gegen Windmühlen kämpfen soll.

Wir haben in D Probleme genug

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Hättest Du Interesse nächstest Jahr davon auf unserer Konfernez zu 
berichten? Für dieses Jahr ist es leider schon zu spät für 
Einreichungen. Wir würden uns jedoch über Deinen Besuch freuen.

https://www.oshop-network.de/konferenz/

von Εrnst B. (ernst)


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Nur so als Hinweis:
Schau dir an wie das mit dem USBasp, dem Transistor-Tester, Arduino usw. 
gelaufen ist... Kaum waren Schaltpläne und Sourcecode öffentlich, gab's 
Nachbauten aus China zu einem Preis (incl. Versand) zu dem man hier noch 
nicht mal die Hälfte der Bauteile kaufen konnte...

von Michael B. (laberkopp)


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Jorin schrieb:
> Ich freue mich auf Rückmeldungen

Nicht noch so ein technisch ahnungsloser der gratis Entwicklungen will

Beitrag "DIY 10kW/20kWh eta=99% Insel ESS Projektvorstellung"

Man muss nicht mehrere Startups im Leben gründen, sondern nur eines und 
das zum Erfolg führen. Daran scheint es zu hapern.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich stehe gerne für einen Beratervertrag zur Verfügung

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Solche Anfrage haben aus meiner Sicht ein generelles Problem.

Der Gründer hat eine Idee aber von der technischen Umsetzung keine 
Ahnung. Er verspricht jedoch wirtschaftlichen Erfolg, meißt ohne eigene 
Expertise.

Der Ingenieur (mit eigener Expertise) entwickelt nach den Vorgaben und 
ist nach endlicher Zeit fertig. Jetzt ist der Gründer gefragt sein 
Versprechen auch einzulösen. Plötzlich gibt es auf der Seite des 
Gründers tausend Ausreden, warum sich der Erfolg doch nicht einstellt.

So eine Zusammenarbeit ist oft keine Win-win Situation für den 
Entwickler.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Was spricht dagegen, erstmal hier anzufragen?

https://libre.solar/

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das Problem bei sowas ist der Standort Deutschland bzw. Europäische 
Union mit ihrer Überreglementieren und offenem Markt aus 
Billiglohnstaaten wie China. Dagegen kann man nicht so leicht anstinken, 
vor allem nicht wenn einem regulatorische Mount Everests in den Weg 
geworfen werden, wo es nur geht. Und damit meine ich nicht nur unsere 
tollen Behörden und aufsichtsführenden Verbände, sondern vor allem 
Konkurrenten. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus? Doch, tun sie. 
Wenn's geht, dann alle beide plus Hühneraugen.

China-Ware... Ja gut, wer sich mit dem Schrott zufriedengibt, der kann 
das gerne tun. Ich habe genug Erfahrung mit Leistungselektronik aus 
China, um getrost sagen zu können, daß das alles Scheiße ist. Irgendwie 
haben die da drüben andere Watt als wir hier in Europa oder ein verdammt 
kaltes Klima, so daß deren Müll bei der aufgedruckten Nennleistung nicht 
sofort in Flammen aufgeht. Sondern erst nach 10 Sekunden.

Will sagen, ich bin gerne bereit, für ein europäisches Gerät auch 'nen 
Euro mehr auszugeben - wenn ich dafür eine Qualität bekomme, die 
funktioniert wie sie soll und nicht pünktlich 10 Minuten nach Ablauf der 
Garantie den Arsch zu macht. Ich habe auch Pläne für solche Wandler "in 
der Schublade", weil ich selbst recht viel in diese Richtung entworfen 
habe. Ich habe vor etwa 15 Jahren schon einen PV-Einspeisewechselrichter 
selbst gebaut. Der hat sogar seit frühester Planung zwei ENS-Relais, da 
muss nicht wie bei Deye nachgebessert werden und er raucht auch nicht 
ab, wenn statt einem PV-Modul eine Autobatterie angeschlossen wird. 
Allerdings wurde das Ding hier im Forum als EVU-Techniker-Grill usw. 
verspottet... vor allem aus diesem Grund wünsche ich Dir beim Aufbau 
eines SOCIAL Startups zu dem Thema ganz viel Spaß. Setz Dir am besten 
vorher schon mal 'nen guten Schutzhelm auf, den wirst Du brauchen. Es 
kann auch nicht schaden, wenn der kugelsicher ist.

So, und nun geh ich mir Popcorn holen.

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> Das Problem bei sowas ist der Standort Deutschland bzw. Europäische
> Union mit ihrer Überreglementieren

Ah ja, Arduino, HomeAssistant, Transistortester, was hast du an Jorins 
Einleitungsartikel nicht verstanden ?

Offenbar entsteht in der EU mehr open source als in China (da verfängt 
die breitgestreute Werbung man möge doch bitte kostenlos arbeiten nicht 
so wie hier).

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Natürlich wünsche ich dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben (ernst 
gemeint).

Aber ich würde mir große Mühe geben, vorher die Zielgruppe zu bestimmen.

Ich hatte einige Studienkollegen, die zumindest zeitweise bei 
Wechselrichter-Herstellern gearbeitet haben.
Wenn du Geräte für Europa bauen möchtest, hast du das Problem, dass hier 
viele Regularien vorliegen. Das ist technisch anspruchsvoll. Die 
entwickelten Geräte müssen diverse Zertifizierungen durchlaufen, um 
überhaupt einsetzbar zu sein, ganz unabhängig davon, wer die baut.
Für einen potentiellen Hersteller gibt es dann weitere Anforderungen, 
Selbstbaugeräte sind zumindest in Deutschland schwierig.
Das bedeutet hohe Kosten, und Mitarbeiter wollen auch noch bezahlt 
werden. Akuter Geldüberfluss hat sich bei den deutschen gewerblichen 
Wechselrichterherstellern bisher nicht eingestellt.

Ein anderer Bekannter berichtete mir, dass sein Arbeitgeber seit Jahren 
erfolgreich z.B. mit Afrika Geschäfte macht. Aufgrund des weniger gut 
ausgebauten Netzes und steigenden Strombedarfes dort gibt es einen 
fundamentalen Bedarf für PV-Technik, unabhängig von wechselhaften 
Förderkulissen wie bei uns. Man steht allerdings in internationaler 
Konkurrenz und hat ggf. den Nachteil einer starken Währung und relativ 
hoher Löhne hier.

Rechtlich einfacher sind nicht netzgekoppelte DC-Anlagen. Das 
LibreSolar-Projekt wurde schon verlinkt. Die suchen sicher gerne fähige 
Mitstreiter.

von Jorin (inspire42)


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Danke für die konstruktiven Beiträge.
Gruss Jorin

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Wenn ich mir für Solar gute Geräte kaufen will, kein China Zeugs und 
hochwertige Qualität, dann zahle ich gerne dafür ein paar € mehr und 
gehe gliech zu Victron Energy, die seit vielen Jahren sehr gut 
funktionieren und ausgereifte Produkte sind.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Offenbar entsteht in der EU mehr open source als in China
Das wurde ja bereits angesprochen. Es entsteht hier,
nachgebaut und abkassiert wird dann in und aus China.

> Victron Energy
Hör' mir auf mit Ficktron Energy. Die Geräte sind meiner Meinung nach 
nicht halb so gut wie ihr Ruf. Es mag wirklich viele geben, die lang und 
gut ihren Dienst verrichten, das will ich nicht in Abrede stellen. Aber 
es gibt auch welche, die sind mit einer 
reparier-mich-gefälligst-nicht-Kacke vergossen und enthalten darunter 
eine Schmelzsicherung. Klar, wenn man nachfragt kommt das Argument, das 
wäre alles nur zur Wärmeableitung und Sicherstellung des Brandschutzes 
bei Überlastung usw. und teilweise glaube ich das sogar - aber hätte man 
die Sicherung einfach zugänglich und austauschbar gemacht, hätte der 
Kunde einen zweiten Versuch mit seinem doch ziemlich teuren Gerät. Ohne 
versuchen heißzumachen, um die Vergussmasse zu lösen, die Technik 
hoffentlich unbeschadet aus dem Gehäuse zu kriegen und die Sicherung 
freizupopeln. Schafft man's nicht, dann wird ein neues Gerät fällig. Ach 
wie ist das alles so schön grün mit erneuerbarer Energie und 
Ressourcenschonung... aber dann so eine Scheiße bauen. Ja nee, is klar.

Wer sowas baut, verdient es in meinen Augen nicht, als guter Hersteller 
benannt zu werden.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Ben B. schrieb:
>> Offenbar entsteht in der EU mehr open source als in China
> Das wurde ja bereits angesprochen. Es entsteht hier,
> nachgebaut und abkassiert wird dann in und aus China.

Weil das Risiko Hardware zu verkaufen in Deutschland hoch ist. Es 
aufwändig und teuer wird und hohe Kapitalbindung verursacht. Deshalb 
betreibt man die DSGVO-konforme Cloud zur Fernüberwachung und -steuerung 
in Deutschland, sowie die Kraftwerksvirtualisierung.

von Uwe B. (uwebre)


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Ben B. schrieb:
> Aber
> es gibt auch welche, die sind mit einer
> reparier-mich-gefälligst-nicht-Kacke vergossen und enthalten darunter
> eine Schmelzsicherung.

Welche Geräte sind das?

Uwe

von Monk (roehrmond)


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Ben B. schrieb:
> Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus? Doch, tun sie.

Das ist von unserer Regierung so gewollt. So brauchen sie kein eigenes 
Personal, das die Einhaltung der Gesetze überwacht. Die Firmen 
überwachen sich gegenseitig.

von Falk B. (falk)


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Jorin schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> mich treibt seit einiger Zeit die Idee um ein Startup zu gründen,
> welches Leistungselektronik-Systeme (DCDC Wandler, Inverter, MPPT
> Controller..) (überwiegend) als Open Source Lösung entwickelt und
> bereitstellt (ähnlich wie z.B. Arduino, Home Assistant.. mit einer
> teilweisen Monetarisierung).

Na dann mach doch. Aber wie sieht dein Geschäftmodell aus? Oder soll das 
nur ein Hobby sein?

> Die Dezentralisierung der Stromversorgung, Preisverfall von Solarmodulen
> etc. werden die Stromversorgung grundlegend verändern.

Naja . . .

> Laut UN leben
> weltweit 675 Mio. Menschen ohne Strom, die meisten davon in Afrika. Hier
> kann noch die Welt verändert werden! (Gehört zu den UN-SDGs).

Die haben keine Geld.

> Was es (abgesehen von ein paar Projekten..) derzeit an Komponenten gibt
> ist m.W. alles proprietär und gern auch heftig „gepotted“

Nennt der Teuetone "vergossen".

> damit es auf
> keinen Fall reparieren werden kann wenn ein MOSFET abraucht.

Oder um sie vor Umwelteinflüssen, allen voran Dreck und Feuchtigkeit zu 
schützen?

> Wie wäre es mit… bezahlbaren, robusten, reparablen Komponenten, für die
> auch Schaltpläne und Diagnoseinformationen gestellt werden?

Um die Welt zu retten und den Ärmsten Strom zu liefern?

> Das ist kein get-rich-quick-scheme, aber es gibt durchaus Optionen damit
> später auch Geld zu verdienen.

Also Träumerei.

> Mit Profis in der Entwicklung von entsprechenden Schaltungen, die sich
> ganz grundsätzlich vorstellen können so etwas (Social Startup) mit
> aufzubauen würde ich gern in Kontakt treten - am besten „persönlich“ per
> Zoom. Ich selbst bringe nur rudimentäre Kenntnisse in EE mit, allerdings
> einiges an Erfahrung damit Startups zu gründen…

Ahja. Du Cheffe, alle anderen Arbeitsameisen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Aber wie sieht dein Geschäftmodell aus?

Hauptbestandteil ist der Verkauf kostenloser Arbeitsleistung,
die man hier zu finden versucht.

von Purzel H. (hacky)


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Super Idee. Weckt mich wenn's was zu kassieren gibt ...

von Ralf X. (ralf0815)


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Jorin schrieb:
> Ich selbst bringe nur rudimentäre Kenntnisse in EE mit, allerdings
> einiges an Erfahrung damit Startups zu gründen…

Und was ist aus diesen Startups geworden und kannst Du bitte ein paar 
benennen?

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Jorin schrieb:
> Ich selbst bringe nur rudimentäre Kenntnisse in EE mit, allerdings
> einiges an Erfahrung damit Startups zu gründen…

Ganz schlecht.
Jeff Bezs gründete 3 Startups.
Das erste war schnell pleite, das zweite hätte es fast geschaft, das 
dritte war Amazon.

Du gründest also oft welche.
Natürlich nur um den armen Menschen in Afrika zu helfen.
Das nächste Startup vielleicht um Krebs zu heilen oder Kinderkrankheiten 
zu stoppen?

Mit mehr als keiner Ahnung in EE wüsstest Du das Elektronik längst so 
billig geworden ist, das wir nicht mal in der Lage wäre nur die Bauteile 
zu dem Preis einzukaufen der am Ende für ein Gerät verlangt wird.
Weil nur Massenproduktion Dinge billig macht.
Was die Menschen in Afrika brauchen sind stabile Regierungen.
Afrika ist reich an Bodenschätzen und mit einer unglaublichen Natur 
gesegnet.
Was soll ein Afrikanischer Kleinbauer mit der Diagnosemeldung seines 
MPPT WR wohl tun, ohne Servicenetz, ohne Bildung, ohne Distributoren?
Der lebt von der Hand im Mund und kann sich das Ding weder selber kaufen 
noch installieren, selbst wenn es billiger wäre, was es nicht sein wird.

Du hast Dir nur einfach irgendwas rausgesucht was Du für eine Hypebares 
Thema hälst und gehst nun auf Dummenfang.
Dein Social kannst Du Dir in die Haare schmieren.
Jeder AG der genug verdient, um seinen Angestellten einen sicheren Job 
zu bieten, ist sozialer als Deine kraftlose Idee ohne Substanz.

Was ist eigentlich aus den ganzen Beatmungsgeräten geworden die während 
Corona von all den 'wir Bastler tun gutes' erdacht wurden?
Das ist doch alles nur ein Hirnfurz, weil man nicht ansatzweise die 
Komplexität des Problems versteht.

von Monk (roehrmond)


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Die Chinesen produzieren gerade Solar-Anlagen und Elektroautos so 
billig, dass Deutschland sie nicht haben will. Wie will man das als 
deutscher toppen?

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Monk schrieb:
> Wie will man das als
> deutscher toppen?

Man könnt anfangen den freien Fall der deutschen Industrie zu stoppen, 
die völlig marode Infrastruktur in DE wieder auf die Kette zu bekommen, 
ein effektives Steuersystem einführen, den Bildungsnotstand, den 
Pflegenotstand und den Regierungsnotstand zu beenden.
Man hätte wirklich sehr viel zu tun hier, bevor man sich um Radwege in 
Peru und High Tech Elektronik für afrikanische Kleinbauern kümmert.

Ich habe es eigentlich reichlich satt, daß ein Deutscher irgendwas 
toppen will und meint das die Welt auf ihn gewartet hat.
Die eigenen Probleme nicht lösen können aber die Welt möge genesen am 
deutschen Wesen. Auch wenn die Welt nicht will.

Und immer nach der gleichen Devise: 'Ich habe zwar nicht den leistesten 
Plan von dem was ich tue, aber lauter gute Vorsätze im Gepäck.'

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael schrieb:
> Man könnt anfangen den freien Fall der deutschen Industrie zu stoppen,

Das senkt hier in Deutschland kräftig die Emissionen. Daher ist alles 
gut für das Klima. Wieder so ein ewig gestriger, der das nicht einsehen 
will.

von Uwe B. (uwebre)


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Jorin schrieb:

> mich treibt seit einiger Zeit die Idee um ein Startup zu gründen,
> welches Leistungselektronik-Systeme (DCDC Wandler, Inverter, MPPT
> Controller..) (überwiegend) als Open Source Lösung entwickelt und
> bereitstellt (ähnlich wie z.B. Arduino, Home Assistant.. mit einer
> teilweisen Monetarisierung).
>
> Laut UN leben
> weltweit 675 Mio. Menschen ohne Strom, die meisten davon in Afrika. Hier
> kann noch die Welt verändert werden! (Gehört zu den UN-SDGs).

Jorin, die im Leben zu kurz gekommenen Herren der Boomergeneration in 
diesem Forum hast du ja nun kennengelernt.

Wir haben in den 80ern und 90ern Inselwechselrichter und Laderegler für 
Solaranlagen hergestellt. Viele Geräte wurden damals an die GTZ 
verkauft, für (Busch-) Hospitäler, Schulen, sowas. Für ein 
Fördermittelprojekt habe ich einen Wechselrichter entwickelt welcher auf 
den Philippinen lokal hergestellte Kühlschränke mit ihren hohen 
Anlaufströmen an kleinen Akkus befeuern konnte. Der sollte von einem 
lokalen Hersteller produziert werden, das kam aber am Ende nicht 
zustande weil die zwischengeschaltete Beraterfirma (Fördermittel...) das 
Interesse verlor und es dann Kommunikationsprobleme gab.

Es ist natürlich wünschenswert den Lebensstandard überall auf dem Globus 
auf ein würdiges Niveau zu heben. Aus meiner Sicht sind grade wir 
Europäer verantwortlich für die teilweise erbärmlichen Lebensumstände 
besonders auf dem Afrikanischen Kontinent.

Was die Idee der Open Source Hardware betrifft, das ist nicht 
vergleichbar mit Softwareprojekten oder einfachen, was die Hardware 
betrifft, Lehrspielzeugen wie Arduino.
Natürlich kann man robuste Designs entwickeln und frei zur Verfügung 
stellen. Um diese Dinge zu bauen braucht es aber gute Fachleute, 
Messmittel und vor allem die Möglichkeit die teilweise recht speziellen 
Bauteile zu guten Preisen einzukaufen.
Natürlich ist das alles auch in "Armer Leute Ländern" vorhanden, es hat 
auch gute und engagierte Ingenieure, die brauchen uns nicht unbedingt um 
Hardware zu entwickeln.

Es gibt gut funktionierende Wechselrichter und Laderegler aus Asien zu 
kaufen. Zu Preisen wo man bei überschaubaren Stückzahlen noch nicht 
einmal die Leistungsmosfets kaufen kann. Unter anderem stellt Meanwell 
Wechselrichter zu guten Kursen her, deren Entwicklern sollte man trauen 
können. Es gilt also nur die Spreu vom Weizen zu trennen.

Was es braucht, meiner bescheidenen Meinung nach, ist es den Menschen zu 
ermöglichen kleine Solar Home Systeme erwerben und betreiben zu können. 
Kühlschrank Licht, TV, Handy. Schulen, Gemeinschaftshäuser. Möglich ist 
das durch die Vergabe von Mikrokrediten (vorsichtshalber an die 
Frauen...) und Gründung von Kooperativen oder Genossenschaften, für den 
Aufbau kleiner Inselnetze und den Einkauf der Module, Wechselrichter, 
Laderegler und Batterien.

Zufriedene Menschen überfallen ihre Nachbarn nicht, wir brauchen dann 
keine Soldaten und keine Waffen hinschicken. Wäre doch eine schöne 
Aussicht.

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Einer der Kernaspekte von Open Hardware ist der Blick auf den gesamten 
Produktlebenszyklus. Die selbe Person kennt nicht nur einen Teil, 
sondern optimaler Weise alle weiteren Prozesse: Herstellung, Verteilung, 
Wiederverwertung. Man kann dadurch den gesamten Lebenszyklus als ganzes 
optimieren. Beim Entwurf berücksichtigt man das Recycling und die 
Wiederverwendung von Komponenten.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Stefan H. schrieb:
> Die selbe Person kennt nicht nur einen Teil,
> sondern optimaler Weise alle weiteren Prozesse: Herstellung, Verteilung,
> Wiederverwertung.

Klar.
Und am Ende gibts Kekse und Milch für alle.
Das wird ab LED Blinkeherzchen aber reichlich anstrengend für eine 
Person, das alles im Blick zu behalten.
Der Kern von Open Hardware ist im Hobby Heimwerken Bereich die 
Erkenntniss das man als kleiner Einzelkämpfer absolut nichts reissen 
kann, es weder produzieren noch vertreiben kann und wenn man es 
versuchen würde, würde ein großer Fisch sich das ganze einverleiben 
wird, ohne das ich etwas dagegen tun könnte.
Also erlangt man 'street credibility' indem man sein Zeug offen stellt.
So bald jedoch ein williger AG ein ordentiches Salär zahlt, ist dann 
auch schnell vorbei damit seine Arbeit an Holzköpfe zu verschenken, die 
das nicht selber bauen können.

Für Firmen ist Open Hardware eine Methode die Konkurrenz ihrer 
Zulieferer anzuheizen indem sie ein Design offen stellen.
Alle bauen kompatibel zueinander und keiner kann durch proprietären Kram 
ein Alleinstellungsmerkmal erreichen.
Der Hersteller wird zur reinen verlängerten Werkbank degradiert, die 
Macht bleibt bei dem der die Vorgaben entwickelt.
Zudem würde es oft genug die Lizenzbedingungen verletzten, weil man sich 
ja zugleich großzügig aus der Open Software Ecke bedient.

Am allerbesten ist es immer noch mit 'sozial' Gelaber Fachleute dazu zu 
bringen ohne Entgeld echte Leistung zu erbringen die man sich dann 
schnappt und zu eigenem Geld macht.
Ja bitte, seit sozial.
Mir gegenüber!
Bezahlt mich für meine Arbeit!
ICH kann dann entscheiden welche Entwicklungsprojekte ich unterstützen 
will oder kann mir mal ein Jahr freinehmen und Entwicklungsarbeit 
leisten.
Dazu brauche ich keine BWL Schaumschläger die Kreide gefressen haben und 
deren Superkraft es ist Leute um den kleinen Finger zu wickeln.

Welches 'soziale' Entwicklungsprojekt hat denn je mehr getan als seine 
ach so altruistischen Gründer reich zu machen?
Das ist doch nur pseudoreligiöse PR, die das Bedürfniss der Menschen 
ausnutzt Teil von etwas sein zu wollen.
'Mal dir ein Plakat, kleb Dich auf die Strasse, geh für uns in den 
Knast, zahl dein Bußgeld selber, um uns beim erreichen unserer Ziele zu 
unterstützen über die wir dich im Unklaren lassen, weil du für das was 
wir wirklich erreichen wollen keinen Finger rühren würdest'
'Soziale' Startups sind nur eine weitere Methode Geld und Leistung derer 
abzugreifen die nach einem Sinn suchen.

Mit mehr Elektronik löst man keine sozialen Probleme in fernen fremden 
Ländern. Meist verschärft man sie dadurch nur.
Z.B. indem man den armen ungebildeten die Segungen des Internets bringt:
https://www.stern.de/digital/online/starlink--amazonas-stamm-bekommt-internet---und-dieselben-probleme-wie-hier-34773914.html

von Michael B. (laberkopp)


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Uwe B. schrieb:
> Zufriedene Menschen überfallen ihre Nachbarn nicht,

Aber derjenige, der die schöne PV Anlage sieht. Und dann ist sie weg und 
die Frau weiss nicht, wie sie ihren Kredit zurückzahlen soll (weil z.B. 
die damit betriebene Nähmaschine nicht mehr arbeitet).

Also, denk nicht immer so naiv.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Kannst deine Kohle hier reinstecken:
https://solarbakery.com/de/

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Uwe B. schrieb:
> Zufriedene Menschen überfallen ihre Nachbarn nicht,

Zufriedene Menschen werden dann von unzufriedenen Nachbarn überfallen.

Das Problem sind die Menschen dort selber. Es gab dort eine Firma die 
eigene afrikanische Smartphones baute zu akzeptablen Preisen, aber die 
Afrikaner waren nicht gewillt, selbst ausreichend viele Stück davon zu 
kaufen. So ähnliche Beispiele gibt es dort genug.

Es ist auch notwendig sich mit den Nachbardörfern im eigenen Land ohne 
Dolmetscher zu verständigen. Wenn das nicht klappt, bleiben das 
Grüppchen.
Es existieren rund 2.000 Sprachen auf dem afrikanischen Kontinent. In 
Nigeria gibt es 500 verschiedene Sparchen. Im Dorf Ubang ist sogar die 
Sprache der Männer und Frauen unterschiedlich.

Um sich untereinander zu verständigen, haben daher viele afrikanischen 
Staaten die Sprache ehemaliger Kolonialmächte beibehalten.

von Hans H. (loetkolben)


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Dieter D. schrieb:
> Im Dorf Ubang ist sogar die
> Sprache der Männer und Frauen unterschiedlich.

Ist das nicht überall so? :)

von Falk B. (falk)


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Uwe B. schrieb:

> Es ist natürlich wünschenswert den Lebensstandard überall auf dem Globus
> auf ein würdiges Niveau zu heben. Aus meiner Sicht sind grade wir
> Europäer verantwortlich für die teilweise erbärmlichen Lebensumstände
> besonders auf dem Afrikanischen Kontinent.

Was für ein dummes Gelaber! Begründe das mal SACHLICH! Gibt NATÜRLICH 
keinerlei innere Ursachen, was?

von Monk (roehrmond)


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Uwe B. schrieb:
> Aus meiner Sicht sind grade wir Europäer verantwortlich für die
> teilweise erbärmlichen Lebensumstände auf dem Afrikanischen Kontinent.

Falk B. schrieb:
> Was für ein dummes Gelaber! Begründe das mal SACHLICH!

Jedes mal, wenn wir hier ein Schnitzel essen, stirbt in Afrika ein Kind 
(oder so ähnlich).

von Uwe B. (uwebre)


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Falk B. schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>
>> Aus meiner Sicht sind grade wir
>> Europäer verantwortlich für die teilweise erbärmlichen Lebensumstände
>> besonders auf dem Afrikanischen Kontinent.
>
> Was für ein dummes Gelaber!

Sollte ich das als persönlichen Angriff werten?

> Begründe das mal SACHLICH! Gibt NATÜRLICH
> keinerlei innere Ursachen, was?

Falk, du bist nicht auf das "Wissen" angewiesen welches dir vor langer 
Zeit Geschichtslehrer und Geschichtsbuchschreiber mit Phantomschmerzen 
beigebracht haben. Es gibt heute viele Möglichkeiten sich zu 
informieren. Du musst aber schon aktiv werden.

Ein paar Anregungen für dich:

https://www.geo.de/wissen/21459-rtkl-bilanz-wie-der-kolonialismus-die-welt-bis-heute-praegt

https://www.bpb.de/themen/kolonialismus-imperialismus/postkolonialismus-und-globalgeschichte/219134/koloniale-gewalt-und-kolonialkrieg/

https://de.wikipedia.org/wiki/Kolonialismus#Weltgeschichtliche_Fortwirkung

Uwe

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Uwe B. schrieb:
> ...

Von Seiten der Länder, die mal Kolonien waren sind heute die größten 
Kolonialisten (-arschlöcher), also jene sich einzumischen versuchende in 
innere Angelegenheiten, die denen unser Wirschafts- und Rechtesystem 
aufzwängen, darüber indirekt die Kultur, wollen, sagen diese. Das 
betrifft vor allem die "Gutmenschen" und fängt bereits vor Afrika, d.h. 
in dem osmanischen Kulturraum, an.

von Darius (dariusd)


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Hallo

Du (uwe B.) bzw. die Autoren der verlinkten Beiträge haben natürlich 
recht.

Es ist aber auch Tatsache, dass Korruption und moderne "inneres" 
Kolonial- und Gruppendenken (z.B. Huthi - Tutzi keine 3 Jahrzehnte 
her... https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_in_Ruanda) stark 
mit an den Zuständen in Schuld sind.

Auch kann ich die Stimmung von Falk und vielen anderen vollkommen 
nachvollziehen:
Überall wird man als Europäer von anderen "gebildeten" Europäern 
angemacht, aber nie von Betroffenen und deren Nachfahren, als wenn jeder 
im Jahr 2024 - aber auch schon 1970  persönlich an den Realitäten und 
den Vorteilen auf Kosten der kolonialisierten Länder seiner 
Urgroßelterngeneration (und weit davor) schuldig wäre.
Andauernd wird von den ewig gleichen Zeitgenossen (die Art und Weise,. 
das ganze Auftreten, die seltsame Form von fordernder Weinerlichkeit ist 
das, was wütend macht - nicht die jeweils  reinen geschichtlichen 
Tatsachen im Hintergrund und der vernünftige - Zeitgemäße Umgang damit) 
Straßennamensänderungen mit großen lauten tarah betrieben, Rückzahlungen 
gefordert (und zwar nicht durch die nachfahren der Opfer, die alle 
Berechtigung dazu haben, sondern von irgendwelchen "Spezialisten" aus 
den "In" Stadtteilen und viel zu lauten ungefragten Kümmerer unsrer 
europäischen und US-Amerikanischen Großstädte) und nebenbei dann auch 
die autofreie Stadt fordern (Was nur auf den ersten Blick gar nicht mit 
den Thema  - bzw. dessen lauten Schreihälsen zu tun hat.)
Diese lauten, nur fordernden Zeitgenossen züchten die vollkommen 
nachvollziehbaren Reaktionen von Leuten wie Falk, die für ihr Geld 
schwer und oft zu "kranken" Zeiten arbeiten müssen, Pendelstress haben 
und den Kram letztendlich auch noch gesundheitlich und wohl auch mit 
Verlust von Lebenszeit "bezahlen" werden müssen.

Noch kann ich mich bei "offiziellen" schriftlichen Äußerungen 
zurückhalten, es ist aber gut das man von außen nicht mitbekommt, was 
mir so manchmal bei Radiohören im Auto so im Sinn kommt oder als 
Kommentar ausgesprochen wird,
da bekomme ich kurz selbst vor mir Angst - aber es wird ja massiv 
getriggert und irgendwann reißt der Geduldsfaden, wenn man als (eben 
absolut nicht) "Schuldiger", der nebenbei genug Alltagsstress und 
Belastungen aller Art hat,  ungefragt (!) angesprochen wird...

: Bearbeitet durch User
von Monk (roehrmond)


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Darius schrieb:
> Andauernd wird...
> werden müssen.

Stack overflow.

Wenn du verstanden werden möchtest, schreibe kürzere Sätze.

von Georg M. (g_m)


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Jeder souveräne Staat hat das souveräne Recht, seine demografische 
Entwicklung in den Griff zu bekommen.

von Uwe B. (uwebre)


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Darius schrieb:

> Es ist aber auch Tatsache, dass Korruption und moderne "inneres"
> Kolonial- und Gruppendenken (z.B. Huthi - Tutzi keine 3 Jahrzehnte
> her... https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_in_Ruanda) stark
> mit an den Zuständen in Schuld sind.

Die Ursachen genau dazu sind in den von mir verlinkten Artikeln erklärt. 
Offensichtlich nicht gelesen. Musst du auch nicht aber dann ist 
kommentieren wenig sinnhaltig.

Uwe

von Uwe B. (uwebre)


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Georg M. schrieb:
> Jeder souveräne Staat hat das souveräne Recht, seine demografische
> Entwicklung in den Griff zu bekommen.

Genau. Aber wenn die demografische Entwicklung zu wenig Kinder macht und 
ausbildet ist am Ende niemand mehr da der dir den Arsch abwischt wenn du 
dazu nicht mehr in der Lage bist. Leg schon mal die Zyankalikapsel in 
die Nachttischschublade.

Aber, die Lösung ist in Sicht, Frauen wollen ja ganz traditionell wieder 
an den Herd.

Die von gewissen Kreisen sogenannte "Ausländerproblematik" ist zu großen 
Teilen eine Folge der Kolonialisierung. Das zu verstehen könnte helfen 
Lösungen, für beide Seiten, zu finden.
Dazu, um zum Ursprungsthema zurückzukommen, macht es Sinn Unterstützung 
zur Selbsthilfe zu bieten um Menschen vor Ort ein anständiges Leben mit 
ausreichendem Einkommen zu ermöglichen. In ihrer Kultur! Wenn die Hilfe 
denn überhaupt erforderlich ist und gewünscht wird, versteht sich.

Uwe

von Georg M. (g_m)


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Uwe B. schrieb:
> Aber wenn die demografische Entwicklung zu wenig Kinder macht

dann degeneriert das Volk, stirbt aus und wird durch Migranten ersetzt.



Uwe B. schrieb:
> Dazu, um zum Ursprungsthema zurückzukommen, macht es Sinn Unterstützung
> zur Selbsthilfe zu bieten um Menschen vor Ort ein anständiges Leben mit
> ausreichendem Einkommen zu ermöglichen.

Woher dieser Größenwahn, woher diese Anmaßung? Der deutsche Staat ist 
nur für das deutsche Volk zuständig und nur für das deutsche Volk 
verantwortlich.

Andere Völker haben ihre eigenen Regierungen. Souveräne Staaten sind 
keine Kolonien mehr.

von Falk B. (falk)


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Uwe B. schrieb:
>>> Aus meiner Sicht sind grade wir
>>> Europäer verantwortlich für die teilweise erbärmlichen Lebensumstände
>>> besonders auf dem Afrikanischen Kontinent.
>>
>> Was für ein dummes Gelaber!
>
> Sollte ich das als persönlichen Angriff werten?
>
>> Begründe das mal SACHLICH! Gibt NATÜRLICH
>> keinerlei innere Ursachen, was?
>
> Falk, du bist nicht auf das "Wissen" angewiesen welches dir vor langer
> Zeit Geschichtslehrer und Geschichtsbuchschreiber mit Phantomschmerzen
> beigebracht haben. Es gibt heute viele Möglichkeiten sich zu
> informieren. Du musst aber schon aktiv werden.
>
> Ein paar Anregungen für dich:
>
> 
https://www.geo.de/wissen/21459-rtkl-bilanz-wie-der-kolonialismus-die-welt-bis-heute-praegt

Naja, ich hatte Schlimmeres erwartet. Wenn gleich der Artikel 
einigermaßen korrekt erscheint, so ist das nicht die ganze Wahrheit. 
Denn wenn man das so ließt, könnte man leicht dem Irrtum erliegen, vor 
dem Kolonialismus war alles in Ordnung. Das war es nicht.

Und "WIR" als Europäer haben mit dem Kolonialismus nix zu tun, denn WIR 
als heute lebende Generation hat den nicht betrieben. Und gerade 
Deutschland hat in Sachen Kolonialismus nun weiß Gott kaum eine Rolle 
gespielt, die verspätete Nation war da nicht nur letzter im Geschäft, 
die Geschäfte waren auch nicht sonderlich groß. Und komm mir jetzt nicht 
mit dem Hereroausfstand 1905 in Namibia. Ja, ne militätisch 
Auseinandersetzung, aber weltgeschichtlich vollkommen nebensächlich. Und 
schau dir andere deutsche EX-Kolonien an. Dort jammert keiner über deren 
Geschichte. Komisch, ne?

https://de.wikipedia.org/wiki/Qingdao#Geschichte

> https://de.wikipedia.org/wiki/Kolonialismus#Weltgeschichtliche_Fortwirkung

Ja schon komisch, daß es ein "paar" Ex-Kolonien dann doch geschafft 
haben, teilweise sogar ihr Mutterland überflügelt haben, wie z.B. die 
USA. Woran kann das nur liegen?

von Falk B. (falk)


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Darius schrieb:
> von Leuten wie Falk, die für ihr Geld
> schwer und oft zu "kranken" Zeiten arbeiten müssen, Pendelstress haben
> und den Kram letztendlich auch noch gesundheitlich und wohl auch mit
> Verlust von Lebenszeit "bezahlen" werden müssen.

Nanana. ICH habe den Luxus, mein Geld weder schwer noch zu kranken 
Zeiten erarbeiten zu müssen. Mein Job ist leicht, wenn man ihn 
beherrscht, jede Krankenschwester, Pfleger oder Arzt hat mal sicher MEHR 
Stress und erst recht Verantwortung.
Das ist auch gar nicht das Problem, sondern das ewige Gejammer und der 
Schuldkult.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Angehängte Dateien:

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Georg M. schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>> Aber wenn die demografische Entwicklung zu wenig Kinder macht
>
> dann degeneriert das Volk, stirbt aus und wird durch Migranten ersetzt.

trigger warning: following part of text contains references to acts of 
violence and non-pi.

Dann ist das gut für das Klima. Das Volk ist dann an der weiteren 
Entwicklung nicht mehr Schuld.

Anbei ein Cartoon zu den wahren Ursachen.

Warum die Trigger Warnung? Weil so wie es hier Skripten gibt die Posts 
von bestimmten Postenden nicht mehr zu sehen, gibt es das auch für Posts 
und Artikel im Internet.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Εrnst B. schrieb:
> Schau dir an wie das mit dem USBasp, dem Transistor-Tester, Arduino usw.
> gelaufen ist... Kaum waren Schaltpläne und Sourcecode öffentlich, gab's
> Nachbauten aus China zu einem Preis (incl. Versand) zu dem man hier noch
> nicht mal die Hälfte der Bauteile kaufen konnte...

Ich habe mich immer mal gefragt wie man sich das zunutze machen kann. 
Hier die Pläne entwickeln, an die Chinesen "leaken" und die Chinesen als 
kostenlose Werkbank benutzen die das Zeug günstig fertigen. Ohne dass 
man eine eigene Fertigung aufbauen muss. Die Hardwarefertigung einfach 
outgesourced.

Dann hier um die Hardware ein Support- und Installationsbusiness 
aufbauen.

Sicher nicht einfach. Überhaupt, erst mal ein Produkt finden für das es 
einen hohen lokalen Supportbedarf gibt.

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