Hallo, für einen Hydraulikverteiler (Wasser, ca. 2bar) suche ich Verschlusstopfen und habe die Wahl zwischen: https://fittingteile.de/gewindefittings/verschlussstopfen/246/verschlussstopfen-mit-innensechskant-ohne-bund?number=VS%20M8%20K%20MS und https://fittingteile.de/gewindefittings/verschlussstopfen/246/verschlussstopfen-mit-innensechskant-ohne-bund?number=VS%20M8X1%20K%20MS Nach meinem Verständnis, kann ich ein zylindrisches Innengewinde bohren und somit eine Dichtwirkung erreichen (ähnlich wie in EN 10226-1 beschrieben wird, aber für Metrische Gewinde, also in Anlehnung zu DIN 158 / DIN 158-1). Würdet ihr das Standardgewinde empfehlen, mit einer Steigung von 1mm oder das feine mit einer Steigung von 0.75mm? Die Länge von diesen Stopfen ist gering, also frage ich mich, ob je die konische Form zu tragen kommt...Hat jemand Erfahrung in diesen Normen, insbesondere, was das Bohren eines kompatiblen Innengewindes im Gehäuse angeht? Beste Grüße L.A.
heutzutage nimmt man Schraubensicherungslack um Gewinde absolut dicht zu bekommen. Da ist die Steigung relativ egal.
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Geht beides, 8x1,0 zu 8x0,75 macht wenig unterschied. Und wenn du dein Gewinde richtig schneidest kommt auch die konizität zum tragen. Nichts desto Trotz wirst du ein Dichtmittel brauche. Teflonband, Flüssigdichtmittel oder althergebracht Hanf mit Fermit. Bei nur 8mmwürde ich Flüssigdichtstoff mehmen
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Bei Trinkwasser ist immer noch Neofermit mit Hanf standard um Gewinde (egal ob konisch oder zylindrisch) abzudichten. Teflonband kann man nehmen ist aber kritischer in der Dichtwirkung. Es gibt aber auch Flüssigdichtmittel: https://www.soldanshop24.de/fermitan-brauchwasser-75ml?c=24 Einfach irgendwelches Loctite würde ich bei Trinkwasser eher nicht nehmen. Oder man hat halt eine Schraube mit Kopf und eine Dichtscheibe oder Ring.
Christian M. schrieb: > heutzutage nimmt man Schraubensicherungslack um Gewinde absolut dicht zu > bekommen. NÖ. Udo S. schrieb: > Bei Trinkwasser ist immer noch Neofermit mit Hanf standard um Gewinde > [...] abzudichten. Jepp. Udo S. schrieb: > Teflonband kann man nehmen ist aber kritischer in der Dichtwirkung. Vor allem wenn falsch herum aufs Gewinde gewickelt. Hähä. Udo S. schrieb: > konisch Withworth. Von Früher™. Je fester geschraubt, umso dicht. War nicht alles schlecht, Früher™.
C. D. schrieb: > Withworth. Von Früher™. Je fester geschraubt, umso dicht Aber nur bis zu einem gewissen Punkt: Nach Knack gar nicht mehr dicht. Habe sogar schon gerissene Kurbelgehäuse von Rasenmähern gesehen bei denen der Besitzer es etwas übertrieben hat mit dem Wunsch nach dicht.
Lysandros schrieb: > Würdet ihr das Standardgewinde empfehlen, mit einer Steigung von 1mm > oder das feine mit einer Steigung von 0.75mm? Die Steigung einer M8 Standardschraube ist 1,25mm Das M6 Gewinde hat eine Steigung von 1mm '73 Steffen
C. D. schrieb: > Udo S. schrieb: >> konisch > > Withworth. Von Früher™. Je fester geschraubt, umso dicht. > > War nicht alles schlecht, Früher™. Jeah, reinschrauben, bis nichts mehr geht, und dann noch eine Umdrehung!
C. D. schrieb: > Withworth. Von Früher™. Je fester geschraubt, umso dicht. Das konische Whitworth Rohrgewinde (R). Ist das neuerdings aus der Mode? Hat sich noch nicht überall herumgesprochen... Ein Dichtmittel, im Falle von Trinkwasser wäre das Teflonband oder Hanf, ist trotzdem erforderlich. Aber, bei den minimalen Anforderungen, nimm den Stopfen für den du einen Gewindebohrer hast. Abdichten mit Teflonband. Billich und gut. Uwe
Sven S. schrieb: > Jeah, reinschrauben, bis nichts mehr geht, und dann noch eine Umdrehung! nach fest kommt lose! Ich bin auch eher für Hanf, da kann ich auch noch korrigierend zurückdrehen wenn es vorwärts nicht passt. Bei Teflonband ist zurückdrehen undicht. Steffen S. schrieb: > Die Steigung einer M8 Standardschraube ist 1,25mm > Das M6 Gewinde falsch abgebogen? es ging bei beiden Gewinden um M8 Titel: "Dichtwirkung: M8x1 vs. M8x0.75"
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Joachim B. schrieb: > Ich bin auch eher für Hanf, da kann ich auch noch korrigierend > zurückdrehen wenn es vorwärts nicht passt. wozu muß man einen Stopfen korrigierend zurückdrehen? Uwe
Uwe B. schrieb: > wozu muß man einen Stopfen korrigierend zurückdrehen? wo schrieb ich Stopfen? Manchmal bei Wasserhähnen oder T-Abzweiger muß man korrigieren und wenn vorwärts drehen nicht mehr geht muß man auch mal zurückdrehen. Es ist also gut wenn man mit Hanf und Teflonband umgehen kann, ich mag Hanf lieber. Könntest du sonst die Frage vom TO beantworten? Lysandros schrieb: > Die Länge von diesen > Stopfen ist gering, also frage ich mich, ob je die konische Form zu > tragen kommt...Hat jemand Erfahrung in diesen Normen, insbesondere, was > das Bohren eines kompatiblen Innengewindes im Gehäuse angeht?
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Hardfaserdichtung unter dem Schraubenkopf, Aluscheibe, Kupferring gefüllter Kupferring, Gummidichtung unter Scheibe Kuril als Kleber unendlich die Auswahl scheint... MfG Michael
Joachim B. schrieb: > Uwe B. schrieb: >> wozu muß man einen Stopfen korrigierend zurückdrehen? > > wo schrieb ich Stopfen? Du nicht, aber der TO. Insofern gehen deine Ausführungen am Thema vorbei. > Es ist also gut wenn man mit Hanf und Teflonband umgehen kann, Ja, umgehen kann. Das erfordert bei Hanf und Kitt Übung, Brösels Werner sein Stolz. Die der TO vermutlich nicht hat. Teflonband ist da einfacher zu hanbdhaben. > ich mag Hanf lieber. Das ist ja mal eine Expertise. Hut ab. Hanf hat, wie alle Dichtverfahren, Vor und Nachteile. Erstmal funktioniert Hanf mit Aufquellen durch Wasser, was auch in Gasen enthalten sein kann. Der Umkehrschluß ist daß sich der Hanf bei Trockenheit wieder zusammenzieht, die Sache also undicht wird. Geht also nur wenn die Leitung ständig in Betrieb ist. In der Ölhydraulik funktioniert Hanf schon mal garnicht, im Pneumatikbereich unzuverlässig. Teflonband ist einfacher zu handhaben, mag nur wenige Grad "korrigiert" werden, nimmt man ungerne in der Pneumatik weil im Gewinde abgescherte Fäden Ventile blockieren können. Eine Rolle kostet einen Euro und hält im Haushalt ein Leben lang. Und, wenn einmal dicht dann dicht. Dauerhaft. In der Industrie üblich sind für Metall - Metall Verbindungen anaerobe Flüssigdichtungen. Imho gibt es auch Produkte mit Freigabe für den Lebensmittelbereich, kenne ich mich nicht mit aus. (Loctite 577?) Diese Flüssigdichtungen sind auch durch den Laien zuverlässig handhabbar, man kauft aber ein Fläschchen für > 10 Euro und benötigt nur einen Tropfen. (Gilt auch für Hanf mit Tangit) Man kann den Rest des Fläschchens aber auch als Schraubensicherung benutzen. Flüssigdichtung krümelt oft bei einer Demontage was Probleme u.A bei Pneumatiksystemen bereiten kann. Sollen Systeme wieder demontiert werden können bevorzuge ich doch Teflonband, wobei sehr sorgfältig gearbeitet werden muß. > Könntest du sonst die Frage vom TO beantworten? Hatte ich. Du auch? Uwe
Das Gewindeloch mit einem 45 Grad Senker satt anfasen, um die Schraube einen geeigneten O-Ring und gut ists.
Lysandros schrieb: > Würdet ihr Erst mal fragen, wie viele Gewindegänge denn bei dieser Materialdicke geschnitten werden können. Wenn bloß ein Gang möglich sein sollte, ist normales M8 Mist.
Uwe B. schrieb: > man kauft aber ein Fläschchen ... und benötigt nur einen Tropfen. > Gilt auch für Hanf mit Tangit. Ich kenne Hanf nur mit Fermit. Das ist eine Spezial-Gewinde-Dichtungspaste, das universell für Gas-, Wasser- und Heizungsanlagen verwendet wird. In Verbindung mit Hanf ist es für metallene Gewindeverbindungen in der Hausinstallation für Gas- und Trinkwasser geeignet. Nur für PVC nehme ich Tangit. Das wirkt vulkanisierend. Was bedeutet, dass beide Klebeflächen miteinander verschmelzen und nach dem Aushärten, wie verschweißt sind und nicht mehr voneinander gelöst werden können.
Roland S. schrieb: > Uwe B. schrieb: >> man kauft aber ein Fläschchen ... und benötigt nur einen Tropfen. >> Gilt auch für Hanf mit Tangit. > > Ich kenne Hanf nur mit Fermit. Der Gedanke daß ich mich wegen der Namensähnlichkeit vertippt haben könnte ist dir nicht gekommen? Uwe
Lysandros schrieb: > ob je die konische Form zu tragen kommt k.A. - aber zumindest M8x0,75 gibts bei dem von Dir verlinkten Shop eh auch in nicht-konisch; wenn Du also ein zylindrisches Gewinde schneidest, würde ich diese nehmen, jedenfalls wenn ich das Teil sowieso bestellen muß. Als max. Betriebsdruck geben die aber 16 bar an, also wirds 2 bar wohl auch bei verschiedener Konizität aushalten.
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Uwe B. schrieb: > Der Gedanke daß ich mich wegen der Namensähnlichkeit vertippt haben > könnte ist dir nicht gekommen? Dann schreib halt "Sorry ich habe mich vertan". Sollen anders sich dafür entschuldigen, dass du was falsches schreibst?
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