Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Addierer Schaltung


von Daniel E. (everyday_fun69)


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Hallo,

Ich habe folgende Addierer Schaltung geplant zu verwenden für meinen LEM 
Wandler, welcher bei 0 A auf 2,5 hochgelegt werden soll und je nach 
Stromrichtung dann gegen 0 oder zu 5 V geht.

Was denkt ihr dazu ?

1. Würde das wie anliegend aufgezeichnet funktionieren?
2. Kann ich für die 2,5 V auch einen Spannungsteiler meiner 5 V Referenz 
vorschalten?
3. AD711 sollte gehen, mit externem Nullabgleich und den 10 k 
Widerständen?

Vielen Dank an alle 👍

von Jens G. (jensig)


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Daniel E. schrieb:
> Ich habe folgende Addierer Schaltung geplant zu verwenden für meinen LEM
> Wandler, welcher bei 0 A auf 2,5 hochgelegt werden soll und je nach
> Stromrichtung dann gegen 0 oder zu 5 V geht.

Wenn Du am Ausgang +2,5V haben willst, mußt Du aber -2,5V am Eingang 
haben, und nicht +2,5V. denn das ist ja am inv. Eingang.

Wieso machst Du eigentlich einen neuen Thread dafür auf?

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Daniel E. schrieb:
> Ich habe folgende Addierer Schaltung geplant zu verwenden für meinen LEM
> Wandler, welcher bei 0 A auf 2,5 hochgelegt werden soll und je nach
> Stromrichtung dann gegen 0 oder zu 5 V geht.

Dafür reicht ein passiver Spannungsteiler mit drei Widerständen.

> 1. Würde das wie anliegend aufgezeichnet funktionieren?

Nö, denn bei deiner Schaltung liegt der Nullpunkt bei -2,5V. Der 
Addierer invertiert.

> 3. AD711 sollte gehen, mit externem Nullabgleich und den 10 k
> Widerständen?

Das macht man meistens in Software.

von Michael B. (laberkopp)


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Daniel E. schrieb:
> Was denkt ihr dazu ?

Dieser Addierer invertiert, liefert -5V statt 5V.

Woher die 2.5V, die müssen ja genau und stabil sein, am besten 
abgeleitet von der Referenzspannung des ADC.

von Falk B. (falk)


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Etwa so. Der OP muss hier ein Rail to Rail Typ sein, wenn man nicht mehr 
als 5V Versorgungsspannung hat. So echte Rail to rail ist das dann aber 
auch nicht, die letzten paar Dutzend mV sind meist nicht brauchbar (nahe 
0V und nahe VCC). Die Invertierung kann man per Software leicht 
umdrehen.

von Daniel E. (everyday_fun69)


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Michael B. schrieb:
> Daniel E. schrieb:
>> Was denkt ihr dazu ?
>
> Dieser Addierer invertiert, liefert -5V statt 5V.
>
> Woher die 2.5V, die müssen ja genau und stabil sein, am besten
> abgeleitet von der Referenzspannung des ADC.

Ja, die Invertierung ist korrekt. Bei dem Tool stand Verstärkung -1 was 
ich übersehen hatte

Hab genügend AD 711 da, also könnte ich erst die Invertierung machen und 
die -2,5 V dann auf zwei AD 711 verteilen, da ich neg. Strom und 
Spannung messen möchte?

Der Widerstand für den Nullabgleich macht das Kraut auch nicht mehr 
fett…

Würde das passen ?

von Daniel E. (everyday_fun69)


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Falk B. schrieb:
> Etwa so. Der OP muss hier ein Rail to Rail Typ sein, wenn man nicht mehr
> als 5V Versorgungsspannung hat. So echte Rail to rail ist das dann aber
> auch nicht, die letzten paar Dutzend mV sind meist nicht brauchbar (nahe
> 0V und nahe VCC). Die Invertierung kann man per Software leicht
> umdrehen.

Ich habe vom Traco +/ -15 V verfügbar und zig AD711 da liegen.

Danke

von Frank O. (frank_o)


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Falk B. schrieb:
> Etwa so.

Vielleicht noch einen Spannungsfolger nachgeschaltet.

von Daniel E. (everyday_fun69)


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Falk B. schrieb:
> Etwa so. Der OP muss hier ein Rail to Rail Typ sein, wenn man nicht mehr
> als 5V Versorgungsspannung hat. So echte Rail to rail ist das dann aber
> auch nicht, die letzten paar Dutzend mV sind meist nicht brauchbar (nahe
> 0V und nahe VCC). Die Invertierung kann man per Software leicht
> umdrehen.

Ist eine Frage gestattet ? Macht der Rail to Rail etwa keine 
Invertierung?

Danke

von Rainer W. (rawi)


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Falk B. schrieb:
> Der OP muss hier ein Rail to Rail Typ sein, wenn man nicht mehr
> als 5V Versorgungsspannung hat.

Muss es nicht, solange man nicht auf Nutzung des vollen Messbereichs des 
Wandlers besteht.

von Falk B. (falk)


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Frank O. schrieb:
>> Etwa so.
>
> Vielleicht noch einen Spannungsfolger nachgeschaltet.

Wozu? Der OPV ist doch schon ein Verstärker und liefert ein 
niederohmiges Signal.

von Falk B. (falk)


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Daniel E. schrieb:
>> Etwa so. Der OP muss hier ein Rail to Rail Typ sein, wenn man nicht mehr
>> als 5V Versorgungsspannung hat. So echte Rail to rail ist das dann aber
>> auch nicht, die letzten paar Dutzend mV sind meist nicht brauchbar (nahe
>> 0V und nahe VCC). Die Invertierung kann man per Software leicht
>> umdrehen.
>
> Ist eine Frage gestattet ? Macht der Rail to Rail etwa keine
> Invertierung?

Natürlich invertiert der, keiner hat was anderes behauptet. Aber damit 
man in der Software wieder die richtige Polartität der Meßwerte hat, 
muss man nochmal invertieren.

von Frank O. (frank_o)


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Falk B. schrieb:
> Wozu

Dein Signal hat sehr wenig Strom und die Messung könnte das vielleicht 
noch etwas runter ziehen. Da kann ein Spannungsfolger zumindest nicht 
schaden. Wenn er sowieso "viele von den Dingern rum liegen hat", wie er 
schrieb.

von Daniel E. (everyday_fun69)


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Guten morgen,

Könnte das wie anliegend funzen? Verbesserungen?

Vielen Dank.

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


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Michael B. schrieb:
> Woher die 2.5V, die müssen ja genau und stabil sein, am besten
> abgeleitet von der Referenzspannung des ADC.

Manmanman n typischer Laberkopp ma wieder.

Der TO fragt

Daniel E. schrieb:
> Kann ich für die 2,5 V auch einen Spannungsteiler meiner 5 V Referenz
> vorschalten?

Kann er dass den nun bei seiner Referenz oder nicht?

von Rainer W. (rawi)


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J. T. schrieb:
> Kann er dass den nun bei seiner Referenz oder nicht?

Nur, wenn der ADC auch seine Referenz von dort bekommt. Sonst verschiebt 
sich bei Abweichungen der 0-Punkt. Das ist meist noch nerviger als ein 
Verstärkungsfehler.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Frank O. schrieb:
> Dein Signal hat sehr wenig Strom

Nö. Er mißt an einem 300 Ohm Shunt. Der Eingangswiderstand von 10k liegt 
hier parallel. So what! Den Fehler kann man bei Bedarf rausrechnen.

von Lucky (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Frank O. schrieb:
>> Dein Signal hat sehr wenig Strom
>
> Nö. Er mißt an einem 300 Ohm Shunt. Der Eingangswiderstand von 10k liegt
> hier parallel. So what! Den Fehler kann man bei Bedarf rausrechnen.

3% systematisch falsch ist jetzt nicht so wenig, kommt aber auch immer 
auf den Anspruch an, wenn man etwas sehr einfach halten will und muss, 
dann ist das nicht schlecht 3%

AD711 und AD586 sind aber weit entfernt von einfach

Also rechnet man es aus und hat 10k parallel zu 315 das macht 305.4 Ohm 
und rechnet damit, tut ja nicht weh

von Frank O. (frank_o)


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Falk B. schrieb:
> Er mißt an einem 300 Ohm Shunt

Das ist mir wohl entgangen.

von Daniel E. (everyday_fun69)


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Morgen an alle,

Traut sich keiner die eigentlichen Fragen, ob die Schaltung so geht, zu 
beantworten?

Danke.

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