Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zu 9V Lithium Ionen Akku mit Ladebuchse


von Herbert Z. (herbertz)


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Hallo zusammen!
Ich habe vor mit zwei dieser Akkus meinen Kopfhörer-Verstärker +- 9V zu 
betreiben. Jetzt habe ich Bedenken wegen den eingebauten Schaltreglern. 
Ich habe die Befürchtung ,dass die mir meinen Klang versauen. Momentan 
verwende ich Alkaline Blöcke. Klang super aber teuer im Verbrauch.
Wer kennt sich mit diesen neumodischen Akkus aus China aus?

Mfg und danke schon mal an die wissenden...

von Helmut -. (dc3yc)


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Herbert Z. schrieb:
> Wer kennt sich mit diesen neumodischen Akkus aus China aus?

Du musst diejenigen Akkus kaufen, die von chinesischen Jungfrauen bei 
Neumond im Jahre des Affen oder des Schweines gefertigt wurden! Den 
anderen fehlt das sauerstofffreie Kupfer in den Kabeln!

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Herbert Z. schrieb:
> Ich habe vor mit zwei dieser Akkus meinen Kopfhörer-Verstärker +- 9V zu
> betreiben. Jetzt habe ich Bedenken wegen den eingebauten Schaltreglern.
> Ich habe die Befürchtung ,dass die mir meinen Klang versauen.

Warum probierst du es nicht einfach aus?

Bei Schaltfrequenzen von 500kHz und höher erwarte ich erstmal keine 
hörbaren Artefakte. Außerdem ist ein Verstärker idR. auf eine hohe 
Unterdrückung von Störungen aus der Betriebsspannung (PSRR) ausgelegt.

> Wer kennt sich mit diesen neumodischen Akkus aus China aus?

Es wird dich jetzt total überraschen, aber es gibt nicht nur den einen 
Typ von Akku. Insofern sind die Erfahrungen mit einem Akku im 
Zweifelsfall nicht auf den anderen übertragbar.

von Herbert Z. (herbertz)


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Axel S. schrieb:
> Warum probierst du es nicht einfach aus?

Weil das Geld kostet die extra zu bestellen. Wäre gut vorher zu wissen 
was man von solchen Schaltreglern bei meinem Einsatz Zweck zu erwarten 
hat.

Axel S. schrieb:
> Es wird dich jetzt total überraschen, aber es gibt nicht nur den einen
> Typ von Akku. Insofern sind die Erfahrungen mit einem Akku im
> Zweifelsfall nicht auf den anderen übertragbar.

Es geht um Lithium Ionen Akkus. Bei diesen 9V Blocks sind wahrscheinlich 
2 verbaut die aber noch keine 9V ergeben. Deswegen auch der Schaltregler 
um dann auf 9V zu kommen. Die Kapazität ist aber wesentlich höher als 
die Alkaline die ich momentan verwende.
Schaltregler und Störungen sind ja nicht unbekanntes.

von Ralf X. (ralf0815)


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Herbert Z. schrieb:
> Weil das Geld kostet die extra zu bestellen. Wäre gut vorher zu wissen
> was man von solchen Schaltreglern bei meinem Einsatz Zweck zu erwarten
> hat.

Da alle den Schaltregler aus obiger Fabrik verwenden, sollte das 
wirklich jemand wissen.😁

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Herbert Z. schrieb:
> Hallo zusammen!
> Ich habe vor mit zwei dieser Akkus meinen Kopfhörer-Verstärker +- 9V zu
> betreiben. Jetzt habe ich Bedenken wegen den eingebauten Schaltreglern.
> Ich habe die Befürchtung ,dass die mir meinen Klang versauen. Momentan
> verwende ich Alkaline Blöcke. Klang super aber teuer im Verbrauch.
> Wer kennt sich mit diesen neumodischen Akkus aus China aus?
>
> Mfg und danke schon mal an die wissenden...

Die sind nicht neumodisch... meistens sind das einfach 2 zellen in 
Serie.

Du bekommst also irgendwas zwischen 6 und 8.4V raus (zumindest bei 
meinen ist das so).

geladen wird über einen booster... würde mich wundern, wenn der aktiv 
wäre, wenn nicht geladen wird.

73

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Herbert Z. schrieb:
> wegen den eingebauten Schaltreglern

Das sind nur zwei Akkus in Serie verschaltet.
Ergibt ca. 8,4V wenn die voll sind und irgendwas bei 6,x wenn kurz vor 
leer.
Maximal ist noch ein Chip verbaut der Tiefentladung, Kurzschluss und 
Überladung verhindert.

Ein Schaltregler müsste permanent laufen und würde den Akku schnell 
entladen, auch bei Nichtbenutzung.

Genau 9V hatten die Blocks noch nie.
Das war immer nur ein Richtwert, der stark mit dem Ladezustand 
schwankte.
6x1,5V bei vollen Alkalischen, bis 6 x 0,8 bei völlig leergelutschten 
NiMH.

von Tom A. (toma)


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Hallo Herbert.

Ich baue mir die selbst, aus ausgedienten eZigaretten. Jede Zigarette 
liefert einen (meist 550mAh-Akku), und das dazu passende Ladegerät.

Zwei der Akkus in Reihe haben nominal 7,4Volt, maximal 8,4V und minimal 
ca. 6V. Das deckt sich mit den Spannungen eines 6-Zellen 9V 
NiXX-Blockakku. Geladen werden die Akkus nacheinander ausserhalb des 
Gerätes das sie versorgen (bei mir meist Messgeräte). Elektronik im Akku 
nimmt nur Platz weg, den man besser für Akkuvolumen nutzt.

Da die LiPos einen geringeren Innenwiderstand haben als die 9V-Batterie, 
verbaue ich noch für jeden der beiden Akkus eine Sicherung, die bei 
Kurzschluss durchbrennt und gewechselt werden kann.

Die Bilder zeigen so eine Zigarette mit Innenleben, eine 9Volt-Batterie 
zum Größenvergleich, einen Akku im Batteriegehäuse, einen Akku ohne 
Gehäuse und einen Ladecontroller.

Tom

von Herbert Z. (herbertz)


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Tom A. schrieb:
> Die Bilder zeigen so eine Zigarette mit Innenleben, eine 9Volt-Batterie
> zum Größenvergleich, einen Akku im Batteriegehäuse, einen Akku ohne
> Gehäuse und einen Ladecontroller.

Hallo Tom!
Das mit dem Schaltregler habe ich im Net gelesen. Die sollen geladen 9,2 
V haben. Besagte Akkus haben3,7V x2 wären das 7,4V aber keine 9V. Wie 
werden da die gemessenen 9,2V daraus ohne solchen? Internet halt?
Irgendwas stimmt da nicht. Scheinen wohl die typischen chinesischen 
Märchen zu sein die es bei den "Specs" öfter zu geben scheint.

https://www.youtube.com/watch?v=0adcgEPBJFI
Habe ich mir gerade reingezogen und jetzt bin ich schlauer. Von wegen 
9,2V...gerade mal 8,4 Volt. Ich überlege mir was anderes.
Wie die auf Schaltregler kommen...ich muss da noch mal graben ob ich das 
nochmal finde.
Danke dir und viel Spaß noch beim basteln.

von Herbert Z. (herbertz)


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Hans W. schrieb:
> geladen wird über einen booster... würde mich wundern, wenn der aktiv
> wäre, wenn nicht geladen wird.

Das mit den Schaltreglern ist ja nicht auf meinem Mist gewachsen. Als 
ich diese Dinger vor einiger Zeit auf Ama*** gesehen habe ich mich auch 
gefragt wie die das machen. Ich habe das irgendwo gelesen, aber nicht 
hinterfragt.
Gibt so viel aus China und die lügen auch was das Zeug hält wenn es um 
technische Daten geht.
Technisch ist das ja möglich aus 3,7V 9V zu machen bei bescheidenen 
Strömen denke ich mir. Ist ja auch eine Platzfrage denn in so einem 
Block ist nicht viel Platz.
Ziemlich suspekt das Thema. Tja, wer hätte nicht gerne einen 9V Block 
mit ordentlich Kapazität größer 200mAh und zum aufladen?

: Bearbeitet durch User
von Monk (roehrmond)


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Hans W. schrieb:
> Du bekommst also irgendwas zwischen 6 und 8.4V raus (zumindest bei
> meinen ist das so).

Was gut in dem Bereich liegt, den auch alkalische 9V Zellen liefern. 
Unten herum sogar etwas besser.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Herbert Z. schrieb:
> Ziemlich suspekt das Thema. Tja, wer hätte nicht gerne einen 9V Block
> mit ordentlich Kapazität größer 200mAh und zum aufladen?

Für die Verwendung in einem Kopfhörerverstärker würde man eher auf 4 
Einzelzellen bzw. 2 Akkupacks der Konfiguration 2S setzen. 9V Blöcke 
waren immer schon eine schlechte Wahl für den Anwender. Teuer und 
geringe Kapazität pro Volumen.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Herbert Z. schrieb:
> Die Kapazität ist aber wesentlich höher als
> die Alkaline die ich momentan verwende.

Sehr wahrscheinlich nicht. Die supergrossen mAh-Angaben beziehen sich 
bei Powerbanks immer auf die Zellen selbst (3,6-3,7V), nicht auf die 
Ausgangsspannung (5V).
Ich sehe keinen Grund, warum das bei den 9V-Bloecken anders sein sollte.

Echt vergleichbar waeren Angaben zur Kapazitaet in mWh, die gibt es aber 
nirgens.

von Harald K. (kirnbichler)


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Es gibt ja Audiohersteller, die es schaffen, ihre Elektronik mit 
Schaltreglern zu versorgen, ohne daß Menschen mit normalem Gehör damit 
irgendwelche Probleme haben. Denen gelingt es sogar, eine symmetrische 
Spannungsversorgung mit nur einer Spannungsquelle bereitzustellen.

Daß man so etwas einem Goldohr™ nicht verkaufen kann, steht natürlich 
auf einem anderen Blatt, aber ich hoffe doch mal sehr, daß es sich beim 
Threadstarter nicht um ein Mitglied dieser Religionsgemeinschaft 
handelt.

von Rolf (rolf22)


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Herbert Z. schrieb:
>> Es wird dich jetzt total überraschen, aber es gibt nicht nur den einen
>> Typ von Akku. Insofern sind die Erfahrungen mit einem Akku im
>> Zweifelsfall nicht auf den anderen übertragbar.
>
> Es geht um Lithium Ionen Akkus.
> Bei diesen 9V Blocks sind wahrscheinlich 2 verbaut die aber noch keine 9V
> ergeben. Deswegen auch der Schaltregler um dann auf 9V zu kommen.

Ach so, dann ist ja alles klar. Überall identische Schaltregler mit 
identischem Hühnerfutter und identischer Platine. Wie könnte es auch 
anders sein?

von Thomas F. (tommf)


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Um die Frage mal mit einer Anekdote zu beantworten: Ich habe einen 
solchen akku verwenden wollen, um ein altes Transistorradio (Nordmende 
Transita Spezial) zu versorgen. Das ging nicht, da ein lautes Pfeifen 
bei Versorgung mit dem Akku zu hören war. Da das Pfeifen auch bei runter 
gedrehter Lautstärke auftrat, wurde es wohl nicht über die Antenne 
eingestreut, sondern direkt über die Versorgungsspannung.

Moderne Geräte mit besserer Unterdrückung von Störungen auf der 
Versorgungsspannung mögen da besser sein, Störung sind aber auf jeden 
Fall am Akku da. Aber mein Akku muss nicht deinem entsprechen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael schrieb:
> Herbert Z. schrieb:
>> wegen den eingebauten Schaltreglern
> Das sind nur zwei Akkus in Serie verschaltet.
> Ergibt ca. 8,4V wenn die voll sind und irgendwas bei 6,x wenn kurz vor
> leer.
> Maximal ist noch ein Chip verbaut der Tiefentladung, Kurzschluss und
> Überladung verhindert.

So ist das bei meinen Chinesen, zwei LiPo in Reihe und dazu ein 
passendes Ladegerät. Ich habe eine mit eingebauter USB-Ladeschaltung, 
aber auch die liefert niemals mehr als 8,4 Volt.

Tatsächlich soll es auch Blöcke mit Wandler geben, muß man ja nicht 
kaufen.

Ich besitze noch einen Block mit LiFePO4, da sind drei Tütenakkus drin, 
frisch 10,8 Volt. Sind beim Ali nicht mehr auffindbar. Die wurden als 
320mAh verkauft, tatsächlich stecken Zellen mit Aufdruck 220mAh drin und 
die Schutzschaltung taugt nichts.

https://lygte-info.dk/review/batteries9V/Soshine%209V%20LiFePO4%20320mAh%20(White)%20UK.html

Michael schrieb:
> Genau 9V hatten die Blocks noch nie.
> 6x1,5V bei vollen Alkalischen, bis 6 x 0,8 bei völlig leergelutschten
> NiMH.

Oftmals sind bei NiMH sieben Zellen drin. Machen eh keinen Sinn, 
Selbstentladung - dazu gibt es bereits Threads.

Herbert Z. schrieb:
> Ziemlich suspekt das Thema. Tja, wer hätte nicht gerne einen 9V Block
> mit ordentlich Kapazität größer 200mAh und zum aufladen?

Meine Soshine-650mAh aus China ohne Wandler und mit externem Ladegerät 
liefern bei 100mA Last bis 6,0V Ende tatsächlich zwischen 580 und 
650mAh, ich habe seit 2015 mehrere davon im Einsatz. Man muß schauen, 
nicht alle Geräte kommen damit zurecht und schalten zu früh ab.

https://lygte-info.dk/review/batteries9V/Soshine%209V%20LiIon%20650mAh%20(White)%20UK.html

> Gibt so viel aus China und die lügen auch was das Zeug hält wenn es um
> technische Daten geh

Ich habe eine mit USB, laut Angebot 500mAh. Tatsächlich gemessen kommen 
230mAh heraus. China eben, zwei Zellen 250mAh in Reihe ergibt ...

Thomas F. schrieb:
> Um die Frage mal mit einer Anekdote zu beantworten: Ich habe einen
> solchen akku verwenden wollen, um ein altes Transistorradio (Nordmende
> Transita Spezial) zu versorgen. Das ging nicht, da ein lautes Pfeifen
> bei Versorgung mit dem Akku zu hören war. Da das Pfeifen auch bei runter
> gedrehter Lautstärke auftrat, wurde es wohl nicht über die Antenne
> eingestreut, sondern direkt über die Versorgungsspannung.

So ist das. Es gibt auch dazu andere Threads, wo sich ein Radio nicht 
per Schaltnetzteil oder mit Powerbank betreiben ließ. Das sind 
Oberwellen der Wandler, ist halt so.

von Herbert Z. (herbertz)


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Helmut -. schrieb:
> Den
> anderen fehlt das sauerstofffreie Kupfer in den Kabeln!

Da kenn ich mich nicht aus. Weiß aber, dass ein sauerstoffarmes Gehirn 
das denken einschränkt und unwürdiges produziert. Ein ganz übler Zustand 
den man tunlichst vermeiden sollte.

: Bearbeitet durch User
von Herbert Z. (herbertz)


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Die erste und irreführendste Lüge der Chinesen ist die Angabe der 
Nennspannung mit 9V. Daraus ergeben sich dann die Fehlinterpretationen 
im weiteren, auch bezüglich eines Schaltreglers. Bei einer Sorte wird 
bei den Bewertungen von 9,2V. gesprochen, was wohl entweder mit 
Schaltregler ist oder einfach gelogen.
Es ist eine Frechheit 9V drauf zu schreiben wenn nur 2 Zellen a.3,7 V 
verbaut sind. Selbst vollgeladen mit 8,4V laufen die Akkus nicht 
überall.
Die Chinesen sind neben den Russen die größten Märchen Erzähler. Der 
geizige deutsche Bastler lässt sich aber nicht beirren und kauft und 
kauft und kauft. Mir wird schon eine Lösung einfallen die günstiger als 
Alkaline ist und wo ich ohne Chinas Lügen hinkomme.

von Arno R. (arnor)


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Herbert Z. schrieb:
> Es ist eine Frechheit 9V drauf zu schreiben wenn nur 2 Zellen a.3,7 V
> verbaut sind. Selbst vollgeladen mit 8,4V laufen die Akkus nicht
> überall.

Was redest du denn da? Hast du dir schon mal die Entladekurve einer 
9V-Alkaline-Batterie angesehen? Die ist viel schlechter als die der 
Akkus über die du dich aufregst, siehe Anhang. Geräte, die mit 
"9V-Batterien" arbeiten, müssen bis mindestens 6V zuverlässig 
funktionieren. Wenn dein KHV mit 8,4V nicht mehr läuft, dann hau den in 
die Tonne.

von Herbert Z. (herbertz)


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Arno R. schrieb:
> Hast du dir schon mal die Entladekurve einer
> 9V-Alkaline-Batterie angesehen?

Ja, habe ich und da sehe ich nichts überraschendes. Auf meiner Alkaline 
steht 9V drauf. Tatsächlich messe ich 9,58V. Der Lügenakku aus China 
verspricht 9V hat aber nur vollgeladen 8,4V. Warum schreibt man da nicht 
8,4V drauf? Warum dann auch noch gelogene Messergebnisse (9,2V) bei den 
Bewertungen zb. Amaz**?
Natürlich geht mein Verstärker auch mit +- 8,4V. warum soll er nicht 
gehen?
Muss halt die Potis weiter aufdrehen.
Die angegebene Kapazität stimmt auch nicht, bezieht sich auf die beiden 
verbauten Packs aber nicht auf die reale Abgabeleistung bei konstantem 
Strom zb. 0,1A. Alles ziemlich geschönt, oder gelogen wie ich zusagen 
pflege.

: Bearbeitet durch User
von Arno R. (arnor)


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Herbert Z. schrieb:
> Auf meiner Alkaline
> steht 9V drauf. Tatsächlich messe ich 9,58V.

Ja, die ersten 3 Minuten ...
Sieh dir nochmals die gezeigten Kurven an.

> Der Lügenakku aus China
> verspricht 9V hat aber nur vollgeladen 8,4V.

Die er aber länger hält als deine Alkaline.

von Peter R. (pnu)


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Herbert Z. schrieb:
> Jetzt habe ich Bedenken wegen den eingebauten Schaltreglern.
> Ich habe die Befürchtung ,dass die mir meinen Klang versauen.


Wenn der Kopfhörer gut ist, kostet er so viel, dass die Anschaffung 
solcher Akkus keine übermäßige Ausgabe darstellt.

Kauf sie halt und probiere sie aus. Anders gehts nicht.

Meine Meinung:
1. Wenn zwei Ali-Akkus preislich in den Wert eines Kopfhörers 
hineinreichen kann der sowieso nichts taugwn.
2. Ein Gerät, das ZWEI 9V-Batterien für den Betrieb braucht, ist ein 
Bastelwerk und nichts Vernünftiges.

von E34 L. (nostalgiker)


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Peter R. schrieb:
> 2. Ein Gerät, das ZWEI 9V-Batterien für den Betrieb braucht, ist ein
> Bastelwerk und nichts Vernünftiges.

Na ja, hab ich früher auch gemacht für eine symmetrische 
Versorgungsspannung wenn OPVs das halt so wollen. Irgendwo im Thread 
habe ich aber 100mA Stronmaufnahme gelesen (TO: Schaltbild/Foto des 
Gerätes? wäre interessant!)
dann kein Wunder dass die Batterien nicht lange halten.

NiCD Akkus oder gar ein Netzgerät (mit 7809/7909 und guter Siebkette) 
wäre zu einfach?

Grüße, Nostalgiker

von E34 L. (nostalgiker)


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E34 L. schrieb:
> NiCD Akkus oder gar ein Netzgerät (mit 7809/7909 und guter Siebkette)
> wäre zu einfach?

Sorry NiMH Akkus natürlich, die "bösen gehährlichen NiCD-Akkus" hat man 
ja verboten.

von Bernd R. (ric_9)


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Hallo Herbert,
schau 'mal bei POLLIN nach:
https://www.pollin.de/p/verico-li-ion-akku-loopenergy-9-v-blockakku-500mah-2-stueck-273117.
Die Akkus stammen aus Taiwan und sind nicht gerade billig.
Sie halten die 9 V bis zum Abschalten, stören aber den Funkempfang.
Ob sie sich auch im NF-Bereich bemerkbar machen, kann ich nicht
beurteilen. Vielleicht funktionieren sie bei deinem Vorhaben.
Gruß Bernd

von Manfred P. (pruckelfred)


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Bernd R. schrieb:
> schau 'mal bei POLLIN nach:
> 
https://www.pollin.de/p/verico-li-ion-akku-loopenergy-9-v-blockakku-500mah-2-stueck-273117.

Was Pollin so Datenblatt und Beschreibung nennt, ist eine Frechheit.

> Die Akkus stammen aus Taiwan und sind nicht gerade billig.
> Sie halten die 9 V bis zum Abschalten, stören aber den Funkempfang.

Wie groß ist die Selbstentladung? Meine Blöcke ohne Wandler können 
mehrere Jahre ohne erkennbaren Spannungsverlust, interessant bei selten 
genutzten Geräten.

Welche Kapazität ist wirklich entnehmbar, die 4500mWh erscheinen mir 
nicht glaubwürdig.

von Herbert Z. (herbertz)


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E34 L. schrieb:
> NiCD Akkus oder gar ein Netzgerät (mit 7809/7909 und guter Siebkette)
> wäre zu einfach?

Nein nicht zu einfach ,habe ich schon im Blick. Wäre auch eine gute 
Alternative.
In dieser Angelegenheit nervt mich am meisten, dass die Chinesen nicht 
mit offenen Karten spielen, immer zu täuschen versuchen, immer und 
überall.
Dann mischen sie auch noch falsche Bewertungen in die echten mit rein.

von Herbert Z. (herbertz)


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Peter R. schrieb:
> 2. Ein Gerät, das ZWEI 9V-Batterien für den Betrieb braucht, ist ein
> Bastelwerk und nichts Vernünftiges.

Na du hast aber viel Ahnung. Beschäftige dich mal mit besseren Kopfhörer 
-Verstärkern ,eventuell kommst du dabei auch den Trichter über das mit 
der höheren Spannung... Virtuelle Masse halbiert dir deine Spannung und 
Laufzeit und bei hochohmigen Kopfhörer schaut es dann nicht so toll aus 
die ordentlich Spannung brauchen.

von Monk (roehrmond)


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Manfred P. schrieb:
> Meine Blöcke ohne Wandler können mehrere Jahre ohne erkennbaren
> Spannungsverlust, interessant bei selten genutzten Geräten.

Mir fehlt die Phantasie, den Sinn von Spannungswandlern in 6LR61 
Batterien zu erkennen. Diese Batterien sind für Verbraucher mit sehr 
geringer Stromaufnahme gedacht, wo die größeren AAA und AA Zellen eher 
verrotten, bevor sie leer würden.

Das harmoniert überhaupt nicht mit den Verlusten dieser 
Spannungswandler.

: Bearbeitet durch User
von Monk (roehrmond)


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Herbert Z. schrieb:
> Virtuelle Masse halbiert dir deine Spannung und Laufzeit

Willst du das mit der "Laufzeit" zurück ziehen? Oder nenne mal konkrete 
Zahlen.

von Tom A. (toma)


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Hallo Herbert.

Wenn Du Dich über das Verhalten der Chinesen schon so freust, wie wirst 
Du Dich erst über das Ei das Dir der Hersteller des Kopfhöhrers ins Nest 
gelegt hat freuen.

Kostenrechnung 9V-Blockbatterie:

Eben im Netz nachgesehen, aktueller Preis für 1kWh im Durchschnitt in 
Deutschland rund 27 Cent. Preis eines 9V-Block ca. 500mAh 1€. Also 
braucht man für 1kWh (Kilowattstunde = 1000 Wattstunden) 2000 Stück die 
dann 2000,-€ kosten.
Damit kostet der Batteriestrom rund 7400 mal mehr als der Netzstrom.
Wenn Du es für Deinen Standort genau wissen will, musst Du nur mit 
deinen realen Kosten für Netzstrom und Batterien rechnen.

Ein dreifach hoch auf den Entwickler des Kopfhöhrers, wäre ja zu billig 
gewesen das Teil mit Akkus und Netzteil auszurüsten. Die Tante im 
Werbefernsehen sagte früher dazu: "Es war schon immer etwas teurer einen 
besonderen Geschmack zu habemn",

Schönen Sonntag. Tom

von Herbert Z. (herbertz)


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Monk schrieb:
> Willst du das mit der "Laufzeit" zurück ziehen? Oder nenne mal konkrete
> Zahlen.

Überleg mal, wenn du 4 OP´s zu versorgen hast ,als pro Kanal 2,dann 
ergibt sich schon alleine über die Beziehung "Lautstärke" mit der man 
hört eine entsprechende  Stromaufnahme. +-4,5V ergibt eine andere 
Lautstärke als +- 9V. Man könnte auch weniger oder mehr aufdrehen...aber 
was soll dann der Verstärker. Da ich rechts aus med. Gründen mehr Power 
brauche und das auch der Hauptgrund ist für diesen Verstärker, wird zb. 
meine Batterie für den rechten Kanal immer früher leer. Die linke Seite 
die ich vermessen habe benötigt bei meiner Einstellung 15mA, rechts sehr 
wahrscheinlich etwas mehr.

von Monk (roehrmond)


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Tom A. schrieb:
> Damit kostet der Batteriestrom rund 7400 mal mehr als der Netzstrom.

Du hast die Kosten für die Ladegeräte und die Akkus vergessen. Um auf 
eine Kilowattstunde zu kommen, wirst du einige davon verschleißen.

Rechnen wir mal mit 10 Ladegeräten zu je 20 Euro und 100 NiMh Akkus zu 
je 10 Euro. Das macht dann zusätzlich zu den 27 Cent für den Strom 
weitere 1200 Euro.

Und wenn du den Akku so oft raus und wieder rein steckst, wird der 
Kopfhörer in der Zeit wahrscheinlich auch noch mehrmals erneuert werden 
müssen. Ein Steckbares Netzteil wäre besser, der Stecker würde aber auch 
nicht ewig halten (siehe Smartphones).

: Bearbeitet durch User
von Tom A. (toma)


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Wo kaufst Du Deine Ladegeräte, damit ich den Laden meiden kann?

Ich benutze die Akkus aus ausgedienten eZigaretten, die kosten nichts 
und den Ladecontroller gibt es gratis obendrauf.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Manfred P. schrieb:
> Was Pollin so Datenblatt und Beschreibung nennt, ist eine Frechheit.

Beide Dokumente stammen nicht von Pollin, sondern vom Hersteller. Das 
erkennt man auch, wenn man sie anschaut. Du bellst den falschen Baum an.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Tom A. schrieb:
> Preis eines 9V-Block ca. 500mAh 1€. Also braucht man für 1kWh ...
> 2000 Stück

Das mit den Einheiten mußt du nochmal üben. Wenn man beim Vergleich von 
(m)Ah und (k)Wh lediglich die SI-Prefixe berücksichtigt, ist das wie 
einen Apfel mit einer Kiste Birnen zu vergleichen. Auch bei 
Berücksichtigung der Füllmenge kommt da nichts gescheites bei raus ...

von Tom A. (toma)


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Hallo Axel.

Wie viele 0,5Wh Batterien brauchst Du denn für 1000Wh?

Tom

von Monk (roehrmond)


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Tom A. schrieb:
> Wie viele 0,5Wh Batterien brauchst Du denn für 1000Wh?

9 Volt mal 0,5 Ah sind 4,5 Wh.

von Tom A. (toma)


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Jetzt ist der Groschen gefallen, danke!

von Tom A. (toma)


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Damit ist der Batteriestrom nicht 7400 mal, sondern "nur" 800 mal 
teurer.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Herbert Z. schrieb:
> In dieser Angelegenheit nervt mich am meisten, dass die Chinesen nicht
> mit offenen Karten spielen, immer zu täuschen versuchen, immer und
> überall.

Das ist nicht nur bei diesem Artikel der Fall und betrifft nicht nur 
chinesische Anbieter.

Monk schrieb:
> Mir fehlt die Phantasie, den Sinn von Spannungswandlern in 6LR61
> Batterien zu erkennen.

Es gibt Geräte, die mit 8 Volt nicht anlaufen wollen und genügend, die 
zu früh abschalten. Jetzt kannst Du wieder kommentieren, dass diese 
schlecht entwickelt sind - oder einfach akzeptieren, dass es so ist.

Mein Fluke 87 zeigt ab 7,1V die Batteriewarnung an, das UT61D sogar 
schon unter 7,5 Volt. Ganz übel ist der Isolationstester BM500A, der 
schon unter 8,5 Volt meckert! Beim Fluke87 kann ich damit leben, die 
LiPo ohne Wandler nur zu ca. 60% auszunutzen, beim UT61 geht das 
garnicht.

Das wäre mit 3x LiFePO ganz einfach, eine habe ich noch, aber dazu finde 
ich kein Angebot mehr.

Axel S. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Was Pollin so Datenblatt und Beschreibung nennt, ist eine Frechheit.
> Beide Dokumente stammen nicht von Pollin, sondern vom Hersteller. Das
> erkennt man auch, wenn man sie anschaut. Du bellst den falschen Baum an.

Das ist Deine einfache Anschauung. Ich belle den Händler an, der mir 
etwas verkaufen will, aber das Produkt nicht anständig beschreibt. Der 
schlechte Katalog ist keine akzeptable Ausrede, der Händler könnte sich 
um aussagefähigere Unterlagen bemühen. Tut er nicht, aber beklagt sich 
dann, dass wir beim bösen Chinesen kaufen - auch durchweg mangelhaft 
beschrieben, aber dann zum Bruchteil des Preises.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Es gibt ja Audiohersteller, die es schaffen, ihre Elektronik mit
> Schaltreglern zu versorgen, ohne daß Menschen mit normalem Gehör damit
> irgendwelche Probleme haben.

Das schafft man sogar als Bastler@Home. Ich mach das jedenfalls so. 
Schaltregler gut designen, dahinter noch einen LC-Filter und den Rest 
macht das PSRR der Schaltung und das Layout.


Ich finde es uebrigens Lustig das hier sich manche an dem weiten 
Spannungsbereit der Lithium-9V stoeren. Es gibt die ja auch mit NimH und 
die wiederum mit 7.2V und 8.4V. Bei meinem Multimeter kann man das sogar 
extra umschalten. (wegen Ladeendabschaltung)
Das wirft natuerlich die Frage auf ob man diese Lithiumteile ausser 
ueber USB auch ueber ihre Anschluesse direkt aufladen kann/soll.

Vanye

von Tom A. (toma)


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Hallo Vanye.

Mal kurz über einen geeigneten Vorwiderstand etwas nachladen, weil der 
Akku im entscheidenden Moment schwächelt ist kein Problem. Aber direkt, 
ohne automatische Ladeendabschaltung würde ich die Lithium-Akkus nicht 
laden, da die Gefahr der Überladung und damit Schädigung des Akkus 
besteht.

Die Ladeschaltung muss nicht besonders aufwändig sein. Im einfachsten 
Fall reicht ein Transistor der das Überladen verhindert. Den Transistor 
kann man auf unterschiedliche Eingangs- und Endspannungen und damit auf 
verschiedene Akkuarten einstellen.
Oder der Controller einer eZigarette, der kostet nichts und arbeitet im 
Bereich 4,5V bis 6V Eingangsspannung bei 250mA Ladestrom.
Oder ein 4056er-Modul, das oft auch noch eine Schutzschaltung für den 
Akku (gegen Überladen  Tiefentladen  zu hohen Kurzschlußstrom) 
beinhaltet. Der Ladestrom kann hier über einen Widerstand bis zu einem 
Ampere eingestellt werden. Auch die 4056er arbeiten im Spannungsbereich 
von 4,5V bis 6V am Eingang.

Die beiden Letztgenannten sind für LiPo-Einzelzellen und haben 
Leuchtdioden, welche anzeigen wann der Akku geladen ist. Ist weder 
aufwändig, noch teuer einen Lithium-Akku ordentlich zu laden.

Tom

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