Hi, bin auf der Suche nach einer Lösung, eine Reihe von Geräten 100-300m auch ohne Sichtverbindung fernsteuern und Sensordaten rück zu übertragen: - die nötig Bandbreite ist gering - DE legal und lizenzfrei - die Anforderungen an Stör- und Sabotagesicherheit sowie Zuverlässigkeit sind hoch (Evtl. Wahl eines Übertragungskanals) - Das Senden eines 32Bit Befehls sollte unter 100ms möglich sein, wenn es mal etwas (!) länger dauert, ist es keine Katastrophe, sollte aber nicht die Regel sein. Ich habe schon gesucht: z.B. LoRa oder Z-Wave erfüllen die Reichweitenanforderungen. Informationen bzgl. der Anforderungen zu Sicherheit und Latenz habe ich zwar viel gefunden, aber nicht wirklich etwas gesehen, worauf ich mich verlassen will. Z-Wave hätte schon Verschlüsselung eingebaut. Der Z-Uno ist aber doch rel. teuer, wenn man mehr davon braucht. Günstige Module gibt es für den Pi. Kann man die auch mit einem ESP* nutzen? (Schaltplan und Lib./Stack vorhanden) Wäre toll ein paar weiterführende Tipps aus der Praxis zu bekommen. Evtl. hat ja noch jemand aus dem Fundus, den ich übersehen habe eine Idee, welche für die Anwendung besser geeignet ist.
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Viktor schrieb: > Hi, bin auf der Suche nach einer Lösung, eine Reihe von Geräten 100-300m > auch ohne Sichtverbindung fernsteuern und Sensordaten rück zu > übertragen: Es ist ein Unterschied, ob die Sicht durch eine trockene Rigipswand oder durch 3m Stahlbeton versperrt ist.
@rawi: Kann schlimmstenfalls ein Erdhügel oder ein Gebäude sein. 2,4G oder höher ist wohl ungeeignet. Evtl. eine zusätzliche Node aufstellen und MASHen wäre aber möglich, um notfalls dicke Hindernisse zu umgehen.
Ohne eine Kritik damit zu verbinden, erlaube ich mir, weil mir das jetzt einfach in den Sinn kam, einen Spruch unseres Informatikprofessors (Grundvorlesung) zu zitieren, den er zu sagen pflegte, wenn sich keiner auf eine Frage in der Vorlesung (!) gemeldet hat: "Wer weiß es, will es aber nicht sagen"
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Was sind das für Geräte, die Du fernsteuern willst? Mal ne Idee: Transeciver würd ich im 400 Mhz Band nehmen. Denn ist es nicht so, das bei Lora in ner bestimmten Zeit nur einee bestimmte Anzahl Bytes übertragen werden kann? Das würde mich stören. Sicherheit erreichst Du nur, wenn Du auf Schicht 2 das HDLC-Protokoll fährst. Dieses wird zum Beispiel bei GSM oder auch bei Packet-Radio als Sicherungsschicht eingesetzt, und bietet durch Rahmennummerierung, CRC-Überprüfung u.s.w. ne gute Sicherheit. Auf Schicht 3 Deines Übertragungsprotokolls, wo dann die eigendl. Kommandos und Werte übertragen werden, kann dann verschlüsselt werden, da die Bytes oder "Oktetts" zur Steurung dann bei Deinen Geräten nachweislich richtig ankommen. mfg
moin, nimm einfach eine 2.4ghz anlage (z.b. yeti von hacker) aus dem RC-modelbau.
Viktor schrieb: > - die nötig Bandbreite ist gering > - DE legal und lizenzfrei > - die Anforderungen an Stör- und Sabotagesicherheit sowie > Zuverlässigkeit sind hoch (Evtl. Wahl eines Übertragungskanals) Diese Anforderung schließt jegliches ISM-Band (z.B. 433 MHz) aus, weil Dich jedermann mit einem Babyfon oder einer analog Videokamera stören kann. Du könntest über LTE CAT 1 (also ganz normalen Mobilfunk) oder auch über NB-IOT oder LTE-M nachdenken. Ja, das ist nicht umsonst, aber wenn Dich jemand stören sollte, hast Du ganz schnell Rückendeckung vom Staat. Und Reichweite ist so weit wie Netz da ist. Da gibts z.B. sowas hier https://www.quectel.com/product/lpwa-bg96-cat-m1-nb1-egprs/#summary oder das hier: https://www.we-online.com/de/components/products/ADRASTEA-I fchk
Hey. @Frank, nicht schlecht! Die kannte ich auch noch nicht. Nur Viktor will ja offenbar mehere Geräte gleichzeitig fernsteuern, da müßte er ja mehere Rufnummern verwalten, und kontaktieren was ja Verzögrungen erzeugt, nicht wahr? Achja, ISM ist heut auch nicht so schlecht, modernere Tranceciver berherrschen ja schon "spread spectrum" also Frequenzhopping sodaß gestörte Kanäle "ausgeblendet" werden. Nachtrag: AX25, also die Amateurvariante von X25 (HLDC) wurde/wird von Funkamateuren sogar auf Kurzwelle verwendet, ist als ganz schön störfest. mfg
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Herzlichen Dank für die Rückmeldungen: - 2.4GHz egal ob W-LAN, BT oder auch für RC-Modell Zwecke bricht nach eigener Erfahrung schnell zusammen, wenn Hindernisse dazwischen sind. - LTE hat natürlich die genannten Vorteile, da der Aufbau jedoch mobil genutzt wird, kann es einem passieren, dass man plötzlich in einem Funkloch operieren soll. Und die mögliche Latenz von LTE ist auch nicht ohne, da das ganze andere auch noch regulär benutzen. - 433MHz soll wirklich ziemlich 'zu' sein. Vergleichbare Anwendungen benutzen typ. 868 MHz auf umschaltbaren Kanälen. Offizielle Reichweite 300 bis 600m im Hi-Power-Modus. In der Realität gibt es aber auch schon mal mit 150m Probleme und die Geräte müssen dann hoch gestellt oder verlegt werden ... . Etwas LoRa-artiges mit Spread Spectrum, Chirp etc. wäre schon der zeitgemäße Weg und hätte auch mehr Reichweiten Reserve. Die Frage ist halt, gibt es schon günstige Standardimplementierungen für den Layer 2 und 3, der besonders hinsichtlich der Latenz und Sicherheit optimiert ist. Bevor ich da selbst was proprietäres zusammenfrickle, war mein Ansinnen, zuerst nach Standards zu fragen, die gebräuchlich bzw. verfügbar sind, ich aber einfach übersehen habe.
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Dann gibts noch 802.11ah, neuerdings soll es auch Hardware für 868 MHz geben: https://www.youtube.com/watch?v=rj9GZQtFs8k Im Video nicht geklärt ist allerdings der zulässige Duty-Cycle.
Danke: 802.11ah wäre wahrscheinlich technisch schon geeignet. Chips, Module oder Geräte sind aber Stand jetzt ein erheblicher Kostenfaktor, wenn ich nichts übersehen habe.
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