Forum: Haus & Smart Home DSL:Seit 3 Wochen bei jedem Resync niedrigere Datenrate


von A.P. W. (apw)


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Hallo,

Vodafone 16 MBit/s Vertrag auf 7530 FritzBox. Die Leitung gibt seit 
Jahren üblicherweise so 6 MBit/s her. Seit 3 Wochen habe ich bei jedem 
DSL-Resync eine abnehmende Datenrate. Auszug aus FB-Log:

22.05.24 15:01:50
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 5988/2446 kbit/s).
22.05.24 22:43:17
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 3842/2445 kbit/s).
23.05.24 13:51:00
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 3544/2217 kbit/s).
25.05.24 01:56:09
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 2037/2444 kbit/s).
04.06.24 14:49:18
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 885/2304 kbit/s).

Da hab ich es erst richtig als abnormal langsam wahrgenommen und nach 
einem manuellen Resync die Störabstandsmarge in Richtung "Performance" 
verändert, was nicht viel gebracht hat:

05.06.24 20:37:11
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 813/2304 kbit/s).
05.06.24 20:45:10
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 1104/1838 kbit/s).
08.06.24 03:18:36
DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 1002/1756 kbit/s).

Seither stabil bei 1 MBit/s.

Empfangsrichtung:
Störabstandsmarge: 6..7dB / Leitungsdämpfung 36dB
kaum "nicht behebbare Fehler"
Spektrum fängt bei weniger als 20dB S/N an und
ist bei 1150kHz bei 0dB

Verreckt mir da langsam die FB, oder ist das Kabel abgesoffen?
Seit ein paar Wochen laufen im Ort Erdarbeiten, die Stromkabel
werden erneuert. Ein Abschnitt müsste auch entlang der DSL-Leitung 
verlaufen sein.

Ich werde die nächsten Tage mal rumhören, ob hier im Ort noch andere 
eine
verminderte Datenrate haben. Vielleicht auch mal bei den Stadtwerken 
anfragen, die die Bauarbeiten veranlasst haben.

von Lu (oszi45)


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Kurz: Störung melden!
Befehl tracert 8.8.8.8  zeigt z.B. wo es langsam ist.
Ansonsten auf Fritzbox Funktionstest starten.

von Hmmm (hmmm)


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A.P. W. schrieb:
> Verreckt mir da langsam die FB, oder ist das Kabel abgesoffen?

Beides möglich, sowohl sterbende FB-Elkos als auch ein abgesoffenes oder 
anderweitig defektes Kabel.

A.P. W. schrieb:
> Seither stabil bei 1 MBit/s.

Am besten mal mit einem anderen Endgerät testen, und wenn es damit auch 
auftritt, eine Störung melden.

von Reinhard S. (rezz)


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Hmmm schrieb:
> Am besten mal mit einem anderen Endgerät testen

Ist auch mein Rat für den Anfang.

von Nevs (noname_user)


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Screenshots vom Spektrum und von den DSL-Werten wäre mal was? Die 
Störungsstelle sol mal ne Leitungsmessung machen, da ist bestimmt eine 
Ader verlustig gegangen. Der DSLAM im MFG steht aber noch am alten 
Platz, oder hat es den vllt. auch schon umgelegt?

von A.P. W. (apw)



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Ich hab mal die Stadtwerke angeschrieben, ob Ihre Erdarbeiten eine 
Telekomleitung angeknabbert haben. Antwort steht noch aus.

Im direkten Umfeld gibt es einige Telekom-Kunden (einer auch bei mir im 
Haus), deren alter rein analoger Telefonanschluss seit 4 Wochen komplett 
ausgefallen ist. Telekom-Anschlüsse mit DSL scheinen davon 
seltsamerweise nicht betroffen zu sein. Telekom-Prognose zur Reparatur 
ihrer Kundenleitungen: ca. 22.6. (Die regionalen Techniker seien ins 
Saarland beordert worden, um dort abgesoffene Telekom-Infrastruktur zu 
reparieren).

Ich habe den Vodafone Kundendienst angerufen (von dem ich aus Erfahrung 
nicht viel halte). Auskunft ist "Großraumstörung".

Ich hatte vor ein paar Jahren mal eine "Großraumstörung": 2 Monate 
Telefon+DSL Totalausfall. Unzähige Anrufe beim Vodafone-KD ohne Lösung. 
Hab dann Vodafone angewiesen, mir auf meine Kosten einen 
Telekom-Techniker vorbeizuschicken (das ging dann auf einmal). Ergebnis: 
Techniker misst am Hausanschluss die Leitung, fährt zum Ortsverteiler 
und 10 min später war ich wieder online. Zahlen musste ich den Techniker 
dann nicht. Hab sogar 7€ Rabatt auf die nächste Rechnung bekommen. LOL.

Für die, die es interessiert, hänge ich mal noch ein Spektrum von heute 
ran, mittlerweile bin ich bei 850kBit/s. Besser als nix, zumal die 
Leitung gerade als Telefon-Fallbacklösung für die totalausgefallene 
Telekomleitung aktiv ist.

Mit den Infos, die ich jetzt habe, warte ich mal noch bis mind. 22.6.,
bis halt die Telekom-Kunden wieder telefonieren können.
Es sind ja von Vodafone angemietete Telekom-Leitungen, die hier bei mir 
gestört sind.

@Nevs:
Wenn eine Ader verlustig geht, würde ich eine abrupte einstufige 
Leistungseinschränkung erwarten, nicht schrittweise über mehrere 
Tage/Wochen.

von Nevs (noname_user)


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A.P. W. schrieb:
> @Nevs:
> Wenn eine Ader verlustig geht, würde ich eine abrupte einstufige
> Leistungseinschränkung erwarten, nicht schrittweise über mehrere
> Tage/Wochen.

Du kennst dich also mit HF- und DSLAM-Technik aus? Über das ErdKabel 
wird noch dazu keinerlei Leistung bei xDSL transportiert, aber nur so 
viel zu deinen "Fachbegriffen"!

A.P. W. schrieb:
> Da hab ich es erst richtig als abnormal langsam wahrgenommen und nach
> einem manuellen Resync die Störabstandsmarge in Richtung "Performance"
> verändert, was nicht viel gebracht hat:

Das beweist doch schon dieser Versuch von dir, Performance ist genau die 
verkehrte Richtung, Stabilität, also die andere Richtung wäre der Schluß 
daraus gewesen, wenn der Regler nicht schon dort stand.
Der SNR ist doch schon fast am untersten Limit, das Kabel hat ganz 
sicher einen Längswassereintritt und ist damit abgesoffen, den Werten 
nach zu urteilen.

Mach doch dazu mal im IPPF einen Thread auf, und warte ab was dort 
gemutmaßt wird, oder im computerbase.de/forum , da hast du sicherlich 
mehr Resonanz als hier.
https://www.ip-phone-forum.de/forums/fritz-box-fon-dsl-internet-und-netzwerk.457/

Die Stadtwerke braucht man dazu als Verursacher nicht anschreiben, eher 
deinen Anschluß-Netzbetreiber, mit der Aufforderung zur sofortigen 
Störungsbeseitigung. Welchen Vorteil hat man eigentlich da über VF auf 
der NetzTechnik von der Telekom?
Was wird dann wohl von den Stadtwerken als Antwort schriftlich kommen? 
Danke für den Hinweis wir kümmern uns drum.

Das Kuriose daran ist ja die Verteilung der beiden Bereiche UL und DL, 
im UL geht noch mehr, und sogar mehr als das Doppelte, als im DL.

Für weitere Fragen von dir, richte die doch mal an die ganzen 
Punktegeber bei mir! ;-) Wenn man sie denn im Klartext lesen könnte.

A.P. W. schrieb:
> zumal die
> Leitung gerade als Telefon-Fallbacklösung für die totalausgefallene
> Telekomleitung aktiv ist.
Für deinen Nachbarn im gleichen Haus? Das deutet doch schon auf meine 
Vermutung hin, dass mit Speisespannung der Port auf Störung geht wegen 
dem
nicht mehr existenten R-Iso. Über so eine DA könnte der Techniker per 
Diagnoseversuch das als FehlerUrsache eingrenzen, wenn er darüber deinen 
Anschluß umschalten würde u. der dann wieder genauso geht wie jetzt.

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


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A.P. W. schrieb:
> Wenn eine Ader verlustig geht, würde ich eine abrupte einstufige
> Leistungseinschränkung erwarten, nicht schrittweise über mehrere
> Tage/Wochen.

Verlustig ist die Ader sicher nicht gegangen wenn nicht kupferfressende 
Wühlmäuse da waren.
Wenn eine Ader im Kabel durch Gewalteinwirkung (Bagger?) gerissen ist, 
dann "arbeitet" es im/am Kabel später vielleicht noch, und dann kann die 
Bruchstelle mit der Zeit immer weiter auseinander gezogen werden.

von A.P. W. (apw)


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@Nevs:
Was verstehst du denn unter
"da ist bestimmt eine Ader verlustig gegangen." ?

> Du kennst dich also mit HF- und DSLAM-Technik aus?
Hab ich nie behauptet. Wahrscheinlich verstehe ich nicht, was du mit "da 
ist bestimmt eine Ader verlustig gegangen." meinst. Was meine 
DSL-Leitung betrifft, so ist in meiner Vorstellung vielleicht ein Kabel 
angeritzt worden, Feuchtigkeit zieht immer weiter in das Kabel und 
erhöht so die Dämpfung in Richtung höherer DSL-Frequenzen. Ist ja auch 
deine Vermutung.

> ..wird noch dazu keinerlei Leistung transportiert, aber nur so viel zu
> deinen "Fachbegriffen"!
??

> A.P. W. schrieb:
>> Da hab ich es erst richtig als abnormal langsam wahrgenommen und nach
>> einem manuellen Resync die Störabstandsmarge in Richtung "Performance"
>> verändert, was nicht viel gebracht hat:
>
> Das beweist doch schon dieser Versuch von dir, Performance ist genau die
> verkehrte Richtung, Stabilität, also die andere Richtung wäre der Schluß
> daraus gewesen, wenn der Regler nicht schon dort stand.
> Der SNR ist doch schon fast am untersten Limit, das Kabel hat ganz
> sicher einen Längswassereintritt und ist damit abgesoffen, den Werten
> nach zu urteilen.
Wenn hier die Datenrate zu niedrig wird, jedoch kaum Übertragungsfehler 
auftreten, drehe ich den Regler natürlich Richtung Performance. Was denn 
sonst. Gehe ich Richtung Stabilität sinkt die Datenrate nur weiter ab.
Ich probiers aber heute Nacht mal aus, schrittweise Richtung Stabilität 
zu tunen. Vielleicht geschieht ja ein Wunder.
Die Störabstandsmarge habe ich übrigens schon vor lägerer Zeit (vor 
Jahren) 2 Schritte Richtung Stabilität verändert, da ich zu viele 
DSL-Fehler mit Übertragungsabbrüchen hatte. Das hat mich einige wenige 
100kBit/s an Geschwindigkeit gekostet, aber die Stabilität war danach 
deutlich besser. Also supertoll war meine DSL-Leitung noch nie.

> Mach doch dazu mal im IPPF einen Thread auf, und warte ab was dort
> gemutmaßt wird, oder im computerbase.de/forum , da hast du sicherlich
> mehr Resonanz als hier.
> 
https://www.ip-phone-forum.de/forums/fritz-box-fon-dsl-internet-und-netzwerk.457/
>
Danke für die Links, aber ich warte jetzt erstmal bis nach dem 22.6. ab.
Danach leihe ich mir ggf. eine andere FB aus und teste damit.
Für mich ist es mit dem jetzigen Kenntnisstand plausibel, dass ich vor 
dem 22.6. keine weitere Energie in Problemlösungsversuche stecken 
sollte. Ich bekomme mit, wenn bei den Nachbarn die Telekom-Anschlüsse 
wieder funktionieren.

> Die Stadtwerke braucht man dazu als Verursacher nicht anschreiben, eher
> deinen Anschluß-Netzbetreiber, mit der Aufforderung zur sofortigen
> Störungsbeseitigung. Welchen Vorteil hat man eigentlich da über VF auf
> der NetzTechnik von der Telekom?
Ich bin VF Kunde, das ist damit (leider) mein alleiniger 
Ansprechpartner. Die letzte Meile ist aber an VF vermietete Telekom 
Hardware/Leitungen. Wende ich mich direkt an Telekom, sagen die, sie 
dürfen ohne Auftrag von VF nicht tätig werden. Das ist aber jetzt gerade 
egal, da die Telekom keine freien Techniker hat. Die können ja momentan 
nichtmal die eigenen Kunden bedienen.

> Was wird dann wohl von den Stadtwerken als Antwort schriftlich kommen?
> Danke für den Hinweis wir kümmern uns drum.
Die könnten z.B. sagen, dass sie keine Leitungen beschädigt haben.
Oder aber, dass Leitungen beschädigt wurden und die Telekom nächste 
Woche repariert.
Ich weiß ja nicht, woher die Probleme kommen. Dass die Erdarbeiten damit 
zu tun haben könnten, ist reine Vermutung, wegen des zeitlichen 
Zusammenhangs aber nicht ganz unbegründet.

> A.P. W. schrieb:
>> zumal die
>> Leitung gerade als Telefon-Fallbacklösung für die totalausgefallene
>> Telekomleitung aktiv ist.
> Für deinen Nachbarn im gleichen Haus?
Für den toten Telekom-Analoganschluss in der Wohnung unter mir.
Deren Anschluss ist jetzt vorübergehend auf meine Nummer umgeleitet, 
dann über DECT an ihr Telefon. Ich telefoniere eh zu 99,9% mobil.
Bei den Nachbarn gegenüber sind beide vorhandenen 
Telekom-Analoganschlüsse tot, im gleichen Haus funktioniert aber eine 
Telekom DSL Leitung.
Soweit ich mich umhören konnte, funtionieren bei anderen Nachbarn alle 
DSL-Anschlüsse. Allerdings sind sie nicht in der Lage, die aktuelle 
Qualität ihrer DSL-Leitungen zu beurteilen.

von H. H. (hhinz)


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Der extreme Unterschied zwischen Sende- und Empfangsrichtung deutet auf 
einen Fehler der Fritzbox hin.

von Nevs (noname_user)


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H. H. schrieb:
> Der extreme Unterschied zwischen Sende- und Empfangsrichtung deutet auf
> einen Fehler der Fritzbox hin.

Und deshalb sind die anderen POTS-Anschlüsse im selben VzK total tot?
Der kausale Zusammenhang ist schon echt komisch, nech? Aber 
Übertragungstechnik in Cu-Kabeln bzgl xDSL ist ja auch ganz einfach.

A.P. W. schrieb:
> Danke für die Links, aber ich warte jetzt erstmal bis nach dem 22.6. ab.
Heute ist der 16.6., wer da länger als 1 Werktag wartet wird bei der 
Störungsstelle wie bei jedem Arzt als noch weniger wichtig eingestuft.
Und da VF schon allgemein nicht wirklich reagiert wird sich damit alles 
noch weiter nach hinten rausschieben, das fällt dann auf Nutzerseite 
unter Gleichgültigkeit. Lt. TKG hat der Anbieter innerhlab eines Tage zu 
reagieren, wer sich aber schon VF aussucht, noch dazu unter solchen 
Bedingungen, dem ist das wohl nicht so wichtig.

A.P. W. schrieb:
> Für mich ist es mit dem jetzigen Kenntnisstand plausibel, dass ich vor
> dem 22.6. keine weitere Energie in Problemlösungsversuche stecken
> sollte.
Problemlösungsversuche, wer, du doch nicht etwa?
Das Anschreiben an die Stadtwerke war schon keiner, weil du mit denen 
keinen Vertrag über die DSL-Leitung hast. Die werden Außenstehenden 
natürlich verbindliche rechtliche Auskünfte geben.

A.P. W. schrieb:
> Die könnten z.B. sagen, dass sie keine Leitungen beschädigt haben.
> Oder aber, dass Leitungen beschädigt wurden und die Telekom nächste
> Woche repariert.
Das würden sie der Telekom nicht mal schreiben, aber ganz sicher dir!

Wodurch kommen eigentlich Re-Synch´s zustande, weil Zwangstrennungen 
kenne ich bei O2 Telefonica, da wird aber kein DSL-Synch neu gestartet, 
nur die PPPOE-Session mit einer neuen IP.
Und wenn das schon seit dem 4.6.24 so ist, heute sind 12 Tage drüber, 
normale Nutzer würden sich das nicht bieten lassen, weil der 
Tel.Anschluss kein Luxus sondern eine Grundversorgung ist.
Im TKG gibt es einen § Zuverlässigkeit von TK-Anschlüssen, ich hätte 
schon lange die BNA dazu eingeschalten. Dafür muß man sich aber nicht 
technisch auskennen, nur rechtlich.
Wenn man aber sieht dass schon seit Jahren die Versorgungslage bei euch 
echt am Boden ist, das Internet ist nicht nur zum Schnacken u. Spielen 
da. Bei mir dient es als Bezugs-Quelle für Infos Regeln u. Gesetze, und 
als Kontaktweg zu wichtigen Stellen.

von Rick (rick)


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A.P. W. schrieb:
> Was meine
> DSL-Leitung betrifft, so ist in meiner Vorstellung vielleicht ein Kabel
> angeritzt worden, Feuchtigkeit zieht immer weiter in das Kabel und
> erhöht so die Dämpfung in Richtung höherer DSL-Frequenzen.
Unwahrscheinlich. Die Hauptleitungen sind mit Druckluft beaufschlagt und 
der Druck wird auch an verschiedenen Stellen im Kabel gemessen und 
überwacht. Die Leitungen vom KVZ [1] zu dir sind mit Fett gefüllt.
Und falls in deiner Gegend die Outdoor-DSLAMs zum Einsatz kommen, 
besteht das Hauptkabel aus Glas(-fasern(.

Wenn ein Bagger am Kabel 'ritzt' ist die Leitung üblicherweise komplett 
tot. Baggerfahrer machen keine halben Sachen.

Was mir auffällt: Bei dir beträgt die Leitungsdämpfung 35 dB. In meiner 
FB wird aktuell 4 dB angezeigt.
Mir kommen die 35 dB sehr viel vor. Deine Leitung läßt das DSL-Signal 
mehr als 1000x schlechter durch als meine.
Vielleicht korrodieren die Kontakte irgendwo weg? (Feuchter Keller?)


[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kabelverzweiger

von Kay-Uwe R. (dfias)


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Ich hatte durch Rattenbefall in meinem Vorgarten ein halbes Jahr lang 
kein Internet per Glasfaser. Nach monatelangem und ergebnislosem Hin und 
Her mit der Telekom bekam ich den Tipp, eine Beschwerde bei der BNetzA 
einzureichen. Danach kam innerhalb von zwei Wochen der Bautrupp an und 
hat eine neue Leitung verlegt.
Vielleicht auch mal diesen Weg probieren?

von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

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Rick schrieb:
> Die Hauptleitungen sind mit Druckluft beaufschlagt und
> der Druck wird auch an verschiedenen Stellen im Kabel gemessen und
> überwacht.

Märchenstunde.

> Die Leitungen vom KVZ [1] zu dir sind mit Fett gefüllt.

Selten so gelacht. Hier liegt irgendwas mit Papierisolierung und 
Blechstreifen drumherum. Wurde bei Bauarbeiten beschädigt, mit einer 
Mülltüte abgedeckt und erst Jahre später gab es Probleme.

> Und falls in deiner Gegend die Outdoor-DSLAMs zum Einsatz kommen,
> besteht das Hauptkabel aus Glas(-fasern(.

Wenn die ausfällt, wird das auffallen. Beim TO ist eher "die letzte 
Meile" verdächtig.

von A.P. W. (apw)


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Ja, es geht um geschätzte 300m zum Ortsverteiler. Das Kabel in der 
Straße ist mind. 40 Jahre alt.
Dämpfung ist mittlerweile bei 38dB. Der Störabstandsmarge-Regler in der 
FB ist voll auf Performance, damit bekomme ich nun stabile, d.h. fast 
fehlerfreie aber langsame 966kBit/s.
Bei den 2 höchsten Stufen des Störabstandsmarge-Reglers Richtung 
max.Stabilität bekomme ich gar kein Sync mehr (was für mich plausibel 
ist).
Für die Telekom Kunden ist die Reparatur für Freitag angekündigt.

von Nevs (noname_user)


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Manfred P. schrieb:
> Rick schrieb:
>> Die Hauptleitungen sind mit Druckluft beaufschlagt und der Druck wird 
>> auch an verschiedenen Stellen im Kabel gemessen und überwacht.
> Märchenstunde.
Der superschlaue Telekomhasser, weiß aber wieder mal alles besser. Das 
klassische HK ist überall mit Druckluft beaufschlagt, und nicht nur um 
das Eindringen von Feuchtigkeit zu unterbinden. Aber ihm das zu erklären 
bringt ja eh nichts, denn er weiß es ja immer alles besser.

>> Die Leitungen vom KVZ [1] zu dir sind mit Fett gefüllt.
> Selten so gelacht. Hier liegt irgendwas mit Papierisolierung und
> Blechstreifen drumherum. Wurde bei Bauarbeiten beschädigt, mit einer
> Mülltüte abgedeckt und erst Jahre später gab es Probleme.
Der Manfred ist ja wirklich so einmalig u. genial, aber kennt nicht mal 
das Bau-Datum seines Telefonversogungsnetzes, sonst weiß er aber 
wirklich Alles. ;-)
FM-Leitungserdkabel waren max. aus Blei-Mantel-Kabel, niemals mit 
Metall-Schirm oder-Schutz außen herum, das war den 
EnergieVersorgungs-Erdkabeln überlassen, u. das aus gutem Grund. Vllt. 
mal zu Zeiten vor dem DE-Reich, nur darüber liegen keine Pläne und 
Erkentnisse mehr vor. Könnte aber bei ihm wohl so sein, nachdem was er 
hier immer zum Besten gibt.

>> Und falls in deiner Gegend die Outdoor-DSLAMs zum Einsatz kommen,
>> besteht das Hauptkabel aus Glas(-fasern(.
> Wenn die ausfällt, wird das auffallen. Beim TO ist eher "die letzte
> Meile" verdächtig.
Ach nee, und wie soll das bitte auffallen, weil sich dann alle 
Anschluß-Inhaber auf einmal melden? Auch die im Urlaub, ;-)
Rick hat schon Recht, aber auch nur den theoretischen Plan, denn dass 
hier kein OD-DSLAM zum Einsatz kommt, ist klar ersichtlich.

: Bearbeitet durch User
von Nevs (noname_user)


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A.P. W. schrieb:
> Ja, es geht um geschätzte 300m zum Ortsverteiler. Das Kabel in der
> Straße ist mind. 40 Jahre alt.
Na dann weiß man doch wo man suchen muß, und du hast nichts Verdächtiges 
gefunden?

A.P. W. schrieb:
> Dämpfung ist mittlerweile bei 38dB. Der Störabstandsmarge-Regler in der
> FB ist voll auf Performance, damit bekomme ich nun stabile, d.h. fast
> fehlerfreie aber langsame 966kBit/s.
Wgn. nur 1 dB schlechterer Dämpfung hat sich nichts verändert, u. die 
Spielerei mit dem Regler bringt in dem Fall nichts, weil dieser StörFall 
nicht vorgesehen ist.

A.P. W. schrieb:
> Bei den 2 höchsten Stufen des Störabstandsmarge-Reglers Richtung
> max.Stabilität bekomme ich gar kein Sync mehr (was für mich plausibel
> ist).
Erzähl mal warum, das würde ja bedeuten dass du schlauer als AVM bist. 
Denn sowas un-logisches zu implementieren wäre ja dann Quatsch, es 
widerspricht ja dem Ziel.
> Für die Telekom Kunden ist die Reparatur für Freitag angekündigt.
Also heute bekamen die T-Kd. Abhilfe, der Rest wohl nicht? Wenn du nicht 
mal weisst welche Truppe anrückt, also ob der Service oder der Tiefbau 
PTI kommt, na dann viel Spaß bei dem was dann raus kommt. Provisorien 
hat die Telekom aber nur bei extremen Massenstörungen gebaut, dann aber 
auch für alle Anschlüsse. Mit GF ist bei euch wohl noch nichts in 
Planung?
Die Werte bei Normalbetrieb wären ja mal interessant, denn mit 36 dB 
Dämpfung müsste mehr drin sein. Der Port ist aber auch von der Telekom, 
oder auch von VF?

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