Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik rs232 Übertragung hängt fest


von Frank P. (frank2020)


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Hallo, ich habe ein Problem mit einer RS232 Schnittstelle zu dem ich 
keine Lösung finde weil ich mich zu wenig damit auskenne. Es geht hier 
um eine Steuerung von einem Teleskop das über den PC gesteuert wird. Die 
RS232 Schnittstelle ist über USB Konverter an den PC angeschlossen und 
an dem Teleskop ist sie direkt angeschlossen. Das Teleskop habe ich 
schon woanders getestet und die Schnittstelle ist nicht defekt. Ich habe 
mir einen Schnittstellen Tester gekauft und jetzt diese drei Bilder 
gemacht. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Wenn ich die Geräte zusammen stecke leuchten die LEDs des Testers so wie 
auf dem ersten Bild. Zwei LEDs leuchten. Die anderen beiden Bilder sind 
gemacht wenn ich versuche eine Verbindung herzustellen. Es bricht die 
Kommunikation nach Timeout ab und geht wieder in den Grundzustand 
zurück. Bei dem anderen Bild habe ich nur eine andere Software genommen 
die eigentlich das Gleiche machen soll, auch dort bricht die Verbindung 
nach Timeout ab und geht wieder in den Grundzustand zurück nur es 
leuchten dabei andere LEDs während dem Verbindungsaufbau-versucht. Könnt 
ihr vielleicht irgendetwas erkennen was dort das Problem sein könnte? In 
den Leitungen ist nur RX TX und GND angeschlossen mehr nicht. Und so hat 
es mit dem Teleskop bei einem Bekannten zu dem ich gefahren bin auch 
funktioniert. Nur die Gegenprobe ist nicht gemacht worden, dass mein 
Laptop dann an dem Teleskop des Bekanntem angeschlossen wurde. Das 
Problem muss irgendwo auf der Seite des PCs liegen oder auf dem Weg zum 
Teleskop. Auf jeden Fall funktioniert das Teleskop alleine mit diesen 
drei Leitungen. Ob allerdings auch der PC nur mit diesen drei Leitungen 
zufrieden ist weiß ich nicht. Habt ihr eine Idee was ich machen könnte? 
Zu dem bekannten kann ich zum Testen leider nicht hinfahren weil das 
viel zu weit weg ist. Das war Zufall, dass ich da in der Nähe war.Danke 
für eure Hilfe. Viele Grüße Frank

von Peter H. (rattenfaenger)


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Frank P. schrieb:
> Und so hat
> es mit dem Teleskop bei einem Bekannten zu dem ich gefahren bin auch
> funktioniert.

Ist damir gemeint, das ebenfalls nur die genannten Leitungen verbunden 
werden, oder habt Ihr es mit dem USB-Adapter, den Du jetzt verwendest, 
getestet worden?
Belegt der USB-Adpter den richtigen Com-Port welcher in der Software für 
die Übertragung vorgegeben ist?

von Frank P. (frank2020)


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Ich habe den USB zu RS232 Adapter zu dem bekannten mitgenommen und damit 
getestet. Das hat funktioniert. Und der Stecker von RS232 Adapter zu dem 
Teleskop das Kabel ist identisch. War zwar nicht dasselbe, aber ich habe 
dieselbe Pinbelegung die er hat nachgebaut. Das Teleskop funktioniert 
definitiv mit diesen drei Kabeln.

Ja, der Port stimmt deswegen ändern sich die LEDs. Wenn ich einen 
anderen Port nehme hängt alles fest und die LEDs ändern sich nicht mehr

: Bearbeitet durch User
von Detlef _. (detlef_a)


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Hallo Frank,
RS232 macht immer Probleme.

- COM Nummer ok: COM8: , was auch immer. Im Gerätemanager schauen welche 
Nummer der USB-COM Adapter belegt.

- Baudrate ok? Das Teleskop gibt vermutlich eine vor die in der Software 
passen muss.

- RX/TX gekreuzt? Mal 2/3 umlöten probieren

Cheers
Detlef

von Detlef _. (detlef_a)


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Frank P. schrieb:
> Ich habe den USB zu RS232 Adapter zu dem bekannten mitgenommen und damit
> getestet. Das hat funktioniert. Und der Stecker von RS232 Adapter zu dem
> Teleskop das Kabel ist identisch. War zwar nicht dasselbe, aber ich habe
> dieselbe Pinbelegung die er hat nachgebaut. Das Teleskop funktioniert
> definitiv mit diesen drei Kabeln.
>
> Ja, der Port stimmt deswegen ändern sich die LEDs. Wenn ich einen
> anderen Port nehme hängt alles fest und die LEDs ändern sich nicht mehr

Dann bleibt Baudrate.

Cheers
Detlef

von Frank P. (frank2020)


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Die Baudrate ist okay ich habe das nachgeguckt. RX und TX tauschen hat 
auch nichts gebracht und laut LEDs ist das ja auch okay. Und eine der 
beiden Software Pakete unterstützt dieses Teleskop nativ also braucht 
keinen Treiber geht direkt auf die Schnittstelle. Und diese Software 
haben wir auch bei meinem Bekannten getestet mit meinem usb zu rs232 
Adapter. Damit hat es funktioniert. Ich habe die letzten Tage schon so 
viel überlegt und ausprobiert und getestet. Auch noch andere Kabel 
gekauft und einen anderen PC ausprobiert. Es scheint einfach keine 
Lösung zu geben, ich werde wahrscheinlich warten müssen bis ich mal 
wieder irgendwo bin wo ich das noch mal testen kann.

Viele Grüße
Frank

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Frank P. schrieb:
> Es geht hier
> um eine Steuerung von einem Teleskop das über den PC gesteuert wird.

gibt es in der Anleitung zum Telekop denn keine Angaben, wie genau die 
RS232-Schnittstelle eingestellt sein soll? Da würde ich als erstes 
ansetzen. Anleitung besorgen, lesen, verstehen, dann das RS232 passend 
einstellen.
Oder muß man das Teleskop ohne Anleitng bedienen können?

mfg

von Harald K. (kirnbichler)


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Frank P. schrieb:
> Und der Stecker von RS232 Adapter zu dem
> Teleskop das Kabel ist identisch. War zwar nicht dasselbe, aber ich habe
> dieselbe Pinbelegung die er hat nachgebaut. Das Teleskop funktioniert
> definitiv mit diesen drei Kabeln.

Dieses selbstgelötete Kabel hast Du bei Deinem Termin bei Deinem 
Bekannten getestet, oder bist Du nur davon überzeugt, daß es korrekt 
verdrahtet sein muss?

Wieso eigentlich "drei" Kabel? Du hast eins, Dein Bekannter hat eins, 
welches ist jetzt das dritte?! Oder meinst Du damit nur, daß das Kabel 
drei Adern hat?

Welche Konfigurationsmöglichkeiten für die serielle Schnittstelle bietet 
Deine Software, mit der Du mit dem Teleskop kommunizieren möchtest?
Nur Baudrate/Wortlänge/Parity, oder auch Handshake?

Wenn Du ein nur 3adriges Kabel verwendest, kann Hardwarehandshake nicht 
funktionieren (es sei denn, Du hast in der Buchse auf der PC-Seite noch 
ein paar Brücken eingebaut).

Hast Du, falls es angeboten wird, Handshake auf "none" oder "xon/xoff" 
gestellt, und was sagt das Handbuch des Teleskops dazu?



Das Problem kann auch an einer völlig anderen Stelle liegen - manche 
USB-Seriell-Adapter verwenden nachgemachte USB-UART-Bridges, und die 
verhalten sich je nach verwendetem Devicetreiber auf dem PC sehr 
unterschiedlich.

Vor vielen Jahren hat der Hersteller FTDI von nachgemachten Bausteinen 
die Schnauze voll gehabt und eine Zeitlang einen Devicetreiber 
veröffentlicht, der die nachgemachten Bausteine unbrauchbar gemacht hat. 
Nach dem großen Geschrei, das es deswegen gab, hat der Hersteller einen 
neuen Treiber veröffentlicht, der zwar die Bausteine nicht unbrauchbar 
macht, aber seine Zusammenarbeit verweigert. Statt der Daten, die man 
empfangen möchte, empfängt man eine Fehlermeldung.

Und vergleichbares Verhalten haben auch andere Hersteller - Prolific 
beispielsweise verweigert die Zusammenarbeit mit manchen älteren 
Bausteinen ebenfalls.


Wenn Dein Adapter bei Deinem Bekannten funktioniert, bei Dir aber nicht, 
kann das auch an diesem Problem liegen - Ihr verwendet unterschiedliche 
Devicetreiber.


Eine weitere Fehlerursache können unterschiedlich eingestellte Sende- 
und Empfangspuffergrößen sein; in den Eigenschaften der virtuellen 
seriellen Schnittstelle im Gerätemanager lassen sich diese bei vielen 
Varianten von USB-Seriell-Bridges konfigurieren.

Ungeschickt konstruierte serielle Protokolle, die nur wenige Bytes hin- 
und herschicken, aber auf schnelle Antworten warten, können mit zu 
großen Sende- und Empfangspuffern zu Fehlern führen.

: Bearbeitet durch User
von Georg G. (df2au)


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Wo bist du denn zu Hause (PLZ)? Mit etwas Messtechnik und Erfahrung 
sollte das Problem schnell gelöst sein.

von Rainer W. (rawi)


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Frank P. schrieb:
> Es geht hier
> um eine Steuerung von einem Teleskop das über den PC gesteuert wird.

Wäre es so schlimm, die Bezeichnung von Teleskop und Controller zu 
nennen?

> Es bricht die Kommunikation nach Timeout ab
Mit welcher Software und wie hast du die Schnittstelle konfiguriert?

> ... eine andere Software genommen die eigentlich das Gleiche machen soll,
> auch dort bricht die Verbindung nach Timeout ab
Dann ist dort die Schnittstelle vielleicht genauso konfiguriert. Was 
sagt das Handbuch der Software?
Ändert sich etwas an den LEDs des Testers, wenn der Verbindungsversuch 
abgebrochen wird - was?

RTS (Request To Send) und DTR (Data Terminal Ready) sind normalerweise 
HW-Handshake Signale, die vom PC kommen. Der PC erwartet bei 
Konfiguration der RS232-Schnittstelle für HW-Handshake entsprechende 
Reaktion vom Endgerät auf CTS (Clear To Send) und DSR (Data Set Ready). 
Steuerung der Verbindung über  DTR/DSR ist allerdings heutzutage eher 
selten. Vielleicht reicht schon, RTS auf CTS zu brücken. Wenn man 
HW-Handshake in der SW abschaltet, sollte es auch funktionieren, auch 
wenn die SW dann nicht mehr die direkte Kontrolle hat, ob das Teleskop 
da ist.

Wie sehen die Signale auf dem Schnittstellentester aus, wenn das 
Teleskop am PC von deinem Bekannten angeschlossen ist?

: Bearbeitet durch User
von Frank P. (frank2020)


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Hallo, danke für die Antworten.

@Harald
Das selbst gelötete Kabel habe ich bei meinem Bekannten nicht getestet. 
Jedoch hat er sein Kabel auch selber gelötet und nach seinem 
Verdrahtungsplan habe ich meins auch gelötet und auch nachgemessen ob 
überall Durchgang ist.

Du hast natürlich recht, es sind nicht drei Kabel sondern das Kabel hat 
drei Adern.

Die Software mit der ich das Teleskop ansteuern möchte bietet überhaupt 
gar keine Einstellungsmöglichkeiten. Diese Schnittstelle ist eine 
Standardschnittstelle die für viele Teleskope verwendet wurde und da ist 
die Einstellung klar. Ich habe zwar das ursprüngliche Teleskop also das 
erste nach/mit dieser Schnittstelle wurden dann auch viele weitere 
später gebaut. Allerdings hat natürlich der Comport im Gerätemanager 
Einstellungen. Die sind aber richtig.

Aus dem Handbuch:
LX200 Classic
The RS-232 interface communicates with your computer at
9600 Baud Rate, Parity = None, 8 Data Bits, 1 Stop Bits.
-Das ist auch eingestellt

An eine Inkompatibilität von dem USB zu r232 Adapter mit mein PC habe 
ich auch gedacht. Bzw mit den zwei PCs nur weiß ich nicht was ich da tun 
könnte.

Den Sender und Empfangspuffer im PC habe ich auch testweise mal 
abgeschaltet im Gerätemanager allerdings verschiedene Größen habe ich 
jetzt nicht ausprobiert nur an und aus.

@Georg
Ich wohne in der Nähe von Köln

@Rainer
Also das Teleskop heißt LX200 Classic. Und das ist von 1992. Die 
Software heißt Stellarium. Das ist eine der meistgenutzten Programme 
aber es gibt kein Handbuch in dem Sinne. Bei meinem Bekannten hatte ich 
den Schnittstellentester noch nicht und da kann ich wie gesagt auch 
nicht mehr einfach hinfahren weil das fast 400 km entfernt ist.

Wenn der Verbindungsversuch abgebrochen wird geht es einfach wieder in 
den Grundzustand zurück. Aber es gibt in dem Sinne kein 
Verbindungsversuch mehr was ich dachte was ein Verbindungsversuch wäre, 
war nur das Erwachen der Schnittstelle. Ich habe mittlerweile die 
Stromsparfunktion des Com-ports abgeschaltet. Das Bild Grundzustand gibt 
es jetzt nicht mehr. Das ist das Bild wenn der Comport im PC sich 
abschaltet. Es gibt jetzt nur noch "haengt2" das ist wenn keine 
Verbindung aufgebaut wird und beide Geräte nur eingeschaltet sind. Und 
"haengt" so sieht es aus wenn die Software Verbindung meldet jedoch das 
Teleskop kein Schwenk macht also einfach nichts passiert. Und wenn ich 
dann auf Trennen gehe, geht es wieder in das haengt2 Bild. Da jetzt klar 
ist, dass nur bei dieser einen Software überhaupt etwas passiert, teste 
ich die Anderen gar nicht mehr aber in dem Stellarium da wird immer 
zwischen den zwei Bildern hin und her geschaltet aber es findet keine 
Kommunikation in dem Sinne statt. Also Getrennt=haengt2 und 
verbunden=haengt - mehr nicht. Es werden einfach keine weiteren Daten 
übertragen also wo das Teleskop hin schwenken soll. Es ist nur 
verbunden.

Ich weiß, oben habe ich es etwas anders beschrieben aber ich bin ja auch 
hier meine Tests am machen und natürlich erkenne ich dann auch neue 
Dinge wie jetzt mit dem Stromsparmodus.

Alle Dokumentation des Teleskops sind hier zu finden Da das ja mal ein 
regelrechter Standard war, ist das natürlich sehr gut dokumentiert (ohne 
Autostar):
http://www.lx200classic.com/docs.HTM

An ein Problem mit der Flusskontrolle habe ich auch schon gedacht. Ich 
habe auch überlegt Brücken auf der PC Seite einzulöten. Aber warum hat 
es dann bei meinem Bekannten ohne Brücken funktioniert? Wenn die RS232 
Seite von dem RS232 auf USB-Adapter Brücken brauchen würde an der 
Flusskontrolle, dann hätte sie das doch da auch brauchen müssen. 
Trotzdem frage ich mich natürlich warum diese LEDs überhaupt aufleuchten 
wenn sie nicht gebraucht werden. Vielleicht setze ich mich gleich mal 
hin und löte sie rein.

von Harald K. (kirnbichler)


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Frank P. schrieb:
> Wenn die RS232 Seite von dem RS232 auf USB-Adapter Brücken
> brauchen würde an der Flusskontrolle, dann hätte sie das
> doch da auch brauchen müssen.

Tut sie nicht; da ist das Handbuch des Teleskops eindeutig - S. 54 
beschreibt die Schnittstelle mit ihren drei genutzten Adern.

Da die Software bei Deinem Bekannten mit Deinem Adapter funktioniert, 
ist das nicht das Problem.

Daß die LEDs an Deinem Testprömpel leuchten, heißt nicht, daß die 
Handshakeleitungen benötigt werden.

Als nächsten Schritt solltest Du ein Terminalprogramm verwenden, um 
mit dem Teleskop zu kommunizieren. Das zeigt Dir nämlich auch an, was es 
empfängt, und gibt nicht nur eine nichtssagende Fehlermeldung aus.

Das Terminalprogramm (z.B. Teraterm) musst Du auf die richtige 
Schnittstelle einstellen, und dort auch die richtigen 
Übertragungsparameter einstellen:

- Baudrate 9600
- keine Parität
- 8 Bit Wortlänge
- 1 Stopbit
- kein Handshake

Wenn Du dann auf der Tastatur :GC# (gegebenenfalls gefolgt von 
Enter/Return) eingibst, sollte das Teleskop mit dem Kalenderdatum 
antworten.
(Andere Kommandos siehe S.55 ff. im Handbuch)

von Dieter S. (ds1)


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Bei Stellarium muss man wohl zumindest das entsprechende Teleskop und 
den COM Port auswählen. Die Ansteuerung könnte man sich bei Bedarf hier 
genau ansehen:

https://github.com/Stellarium/stellarium/tree/master/plugins/TelescopeControl/src/Lx200

von Dieter S. (ds1)


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Naxhtrag zu eins weiter oben: Stellarium hat/hatte wohl Probleme mit der 
Ansteuerung von Teleskopen je nach Version/Variante, siehe z.B. hier:

https://github.com/Stellarium/stellarium/discussions/2853

von Frank P. (frank2020)


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@Harald
Ich habe es jetzt mit Teraterm versucht. Und ich habe mir auch 
YouTube-Videos dazu angeschaut. In jedem Video scheint irgendeine 
Kommunikation statt zu finden also in dem schwarzen Feld läuft irgendwas 
durch irgendwelche Buchstaben. Bei mir überhaupt nichts es blinkt der 
Cursor und wenn ich die Tastatur drücke kann ich auch nichts eingeben. 
Heißt das, dass keine Kommunikation besteht? Oder muss ich noch 
irgendwas machen damit ich Befehle schicken kann? Die 
Kommunikationseinstellungen sind richtig eingestellt bzw waren sie schon 
bei Start des Programms. Richtiger Comport ist auch angewählt.

@Dieter
Ja den Comport habe ich ausgewählt und dann klicke ich auf Verbinden. 
Vorher habe ich das Teleskop auch ausgewählt. Und dann gehe ich auf ein 
Ziel und im weiteren Verlauf gehe ich auf schwenken und dann sollte sich 
das Teil bewegen und das macht es nicht. Und die LEDs ändern sich auch 
nicht, das heißt es findet keine Kommunikation statt.

Wenn es eine Kommunikation gibt also wenn Befehle hin und her gehen, 
dann müssten die LED des Testers doch irgendwie flackern aber das 
passiert nicht es bleibt alles so stehen wie auf den Bildern.

von Frank P. (frank2020)


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Dieter S. schrieb:
> Stellarium hat/hatte wohl Probleme mit der
> Ansteuerung von Teleskopen

Ja, ich habe darauf geachtet genau die Version zu installieren die auch 
bei meinem Bekannten installiert ist also die neueste Version

von Dieter S. (ds1)


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Vielleicht ein einfacher Test für den COM Port und Adapter ohne das 
Teleskop: Am Adapter Rx und Tx verbinden, dann das Terminal wie weiter 
oben beschrieben benutzen. Man sollte dann das Echo von dem was man 
eintippt im Terminal sehen.

: Bearbeitet durch User
von Sigi S. (sermon)


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Dieter S. schrieb:
> Am Adapter Rx und Tx verbinden, dann das Terminal wie weiter
> oben beschrieben benutzen.


Genau, am Ende des Adapters. Also dort wo es dann an dein Teleskop geht.

Und bekommst Du nun ein Echo?

von Frank P. (frank2020)


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Dieter S. schrieb:
> Man sollte dann das Echo von dem was man
> eintippt im Terminal sehen.

Das habe ich gemacht, eine Änderung ist, sobald ich die Brücke einstecke 
kann ich am Terminalfenster etwas eingeben. Das ging vorher nicht. Aber 
wenn ich Enter drücke springt der Cursor wieder an den Anfang der Zeile 
die ich gerade eingegeben habe. Ist das jetzt das Echo? Oder müsste das 
Echo in einer weiteren Zeile stehen so, dass ich meine Eingabe dann 
zweimal auf dem Bildschirm habe?

von Sigi S. (sermon)


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Und hier scheint noch niemand auf die Idee gekommen zu sein, dass die 
Teleskope sich unterschiedlich verhalten, was eine kurze Google 
Befragung wohl bestätigt.

https://youtu.be/fq_MJtDSPZU?si=U7fNu6zRyKBiyMEH

von Sigi S. (sermon)


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Kabel so gelötet?

Wohl kein HW Handshake nötig

von Sigi S. (sermon)


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Frank P. schrieb:
> Das habe ich gemacht, eine Änderung ist, sobald ich die Brücke einstecke
> kann ich am Terminalfenster etwas eingeben. Das ging vorher nicht. Aber
> wenn ich Enter drücke springt der Cursor wieder an den Anfang der Zeile
> die ich gerade eingegeben habe. Ist das jetzt das Echo? Oder müsste das
> Echo in einer weiteren Zeile stehen so, dass ich meine Eingabe dann
> zweimal auf dem Bildschirm habe?

Ja, das ist ok so.

Also USB Adapter ok, Kabel ok (es kann aber noch eine RX/TX Vertauschung 
vorliegen!!)
Oder mein Beitrag vom  14.06.2024 17:00 das Problem beschreiben

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Frank P. schrieb:
> Bei mir überhaupt nichts es blinkt der
> Cursor und wenn ich die Tastatur drücke kann ich auch nichts eingeben.

Doch, Du kannst was eingeben, nur wird es dir nicht angezeigt.

Das ist für ein Terminal vollkommen normal.

Wenn das Gerät am anderen Ende des Kabels etwas zurücksendest, bekommst 
Du das angezeigt, und nur das.

Mit der Brücke zwischen rx und tx bekommst Du das angezeigt, was Du 
eingibst - Zeichen für Zeichen.

Wenn Du die Return/Enter-Taste drückst, springt der Cursor zum 
Zeilenanfang. Auch das ist vollkommen normal und korrekt.

Jetzt kann man bei Teraterm zwei Dinge umkonfigurieren:

- man kann ein lokales Echo aktivieren, das jedes von Dir eingegebene 
Zeichen ausgibt
- man kann das Verhalten von Zeilenumbrüchen einstellen, so daß ein 
empfangenes CR (das ist der Zeichencode der Return/Enter-Taste( 
übersetzt wird in die Kombination aus CR und LF, was zur Folge hat, daß 
der Cursor an den Anfang der nächsten Zeile springt.

Wenn Du Deinen Testadapter mit den LEDs anschließt, muss bei jedem 
Tastendruck eine der LEDs blinken - das allerdings ist bei 9600 Baud 
sehr kurz, nämlich nur etwa 1msec lang, und daher nur schwer 
wahrzunehmen.

von Frank P. (frank2020)


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Sigi S. schrieb:
> Kabel so gelötet?
>
> Wohl kein HW Handshake nötig

Danke an alle die geholfen haben, es funktioniert jetzt. Ich habe noch 
mal kontrolliert ob ich es so angeschlossen habe wie auf dem Plan. Ich 
habe dabei etwas merkwürdiges festgestellt, und zwar dass RJ11 auf RJ11 
Kabel muss spiegelverkehrt angeschlossen werden also nicht direkt durch 
verbunden werden. Also andersrum wenn man die Stecker gleich 
nebeneinander hält und von unten guckt ist das schwarze Kabel direkt 
neben dem schwarzen Kabel. So funktioniert es. Bei meinem Bekannten, der 
mir jetzt schon sein Kabel zuschicken wollte, müssen aus irgendeinem 
Grund die Stecker gedreht sein. Ich hatte diesen Schaltplan hier ,der 
jetzt funktioniert, zwar vorher schon mal ausprobiert, ich erinnere mich 
aber, dass ich die Software da noch nicht richtig bedienen konnte und 
habe da wahrscheinlich einen Fehler gemacht und das Teleskop hat sich 
deswegen nicht bewegt. Aber als ich den Plan jetzt hier noch mal vor die 
Nase gehalten bekommen habe, habe ich mein Kabel durchgemessen und dabei 
festgestellt, dass es genau andersrum ist, ich meine nicht RX und TX 
vertauscht sondern der Stecker ist andersrum dran als er eigentlich 
gehört. Auf jeden Fall läuft es jetzt, vielen vielen Dank an alle die 
geholfen haben es funktioniert jetzt. Viele Grüße Frank

von Harald K. (kirnbichler)


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Frank P. schrieb:
> Auf jeden Fall läuft es jetzt

Na, herzlichen Glückwunsch!

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


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Frank P. schrieb:

> das RJ11 auf RJ11
> Kabel muss spiegelverkehrt angeschlossen werden also nicht direkt durch
> verbunden werden.

Paranoide, wie ich bin, "piepse" ich stets die Masseverbindung durch, 
ibs. wenn die Steckverbinder keine eindeutigen Pin-Nummern bzw. 
Markierungen besitzen. Das kann richtig viel Zeit sparen. :-)

Bei (echter) RS232 lassen sich RxD und TxD auch ganz gut an den 
Spannungspegeln unterscheiden: +/-12V muss mit 0V verbunden werden und 
andersherum.

Grüßle,
Volker

von Lu (oszi45)


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Es lag also am selbst hergestellten Kabel.
Selbst eingebaute Fehler sind immer die schönsten :-)
Nach der vielen Lyrik noch der Link zur Wiki (damit später suchende auch 
was finden) https://de.wikipedia.org/wiki/RS-232

von Frank P. (frank2020)


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Volker B. schrieb:
> Paranoide, wie ich bin, "piepse" ich stets die Masseverbindung durch,
> ibs. wenn die Steckverbinder keine eindeutigen Pin-Nummern bzw.
> Markierungen besitzen. Das kann richtig viel Zeit sparen. :-)

Ja, ich habe das bestimmt ein halbes Dutzend Mal durchgepiept, aber ich 
hatte einen Schaltplan bei dem ich übersehen habe, der Plan auf der 
einen Seite den Stecker zeigt und auf der anderen Seite die Buchse. 
Somit dachte ich es wäre alles gut. Erst als ich hier den Plan noch mal 
bekommen habe mit den beiden Steckern ist mir aufgefallen, dass das 
seitenverkehrt ist als ich es jetzt noch mal durchgepiepst habe.

Ich habe das mal hier angehangen, da seht ihr auf der einen Seite der 
Stecker und auf der anderen Seite wird die Buchse gezeigt und das habe 
ich übersehen.

Okay, genau genommen wird nicht der Stecker und die Buchse gezeigt 
sondern es wird unten geschrieben in der Tabelle

: Bearbeitet durch User
von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


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Frank P. schrieb:
> Volker B. schrieb:
>> Paranoide, wie ich bin, "piepse" ich stets die Masseverbindung durch,
>> ibs. wenn die Steckverbinder keine eindeutigen Pin-Nummern bzw.
>> Markierungen besitzen. Das kann richtig viel Zeit sparen. :-)
>
> Ja, ich habe das bestimmt ein halbes Dutzend Mal durchgepiept, aber ich
> hatte einen Schaltplan bei dem ich übersehen habe, der Plan auf der
> einen Seite den Stecker zeigt und auf der anderen Seite die Buchse.

Ich meinte von Gerät zu Gerät messen. Also beide öffnen und dort die 
Masseflächen suchen, damit genau das nicht passiert, was Du schilderst.

Grüßle,
Volker

von Harald K. (kirnbichler)


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Lu schrieb:
> Nach der vielen Lyrik noch der Link zur Wiki (damit später suchende auch
> was finden) https://de.wikipedia.org/wiki/RS-232

Hilft hier nicht, da das Problem am anderen Ende des Kabels lag - wo 
kein normaleer SUB-D-Steckverbinder, sondern ein RJ11-Steckverbinder 
verwendet wird.

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