Hey! Ich habe aktuell ein Owon SDS7102V. Gerne möchte ich ein Neueres, das auf alle Fälle ein I2C, SPI und CAN-Decoder beherbergt. Vorwiegend bastel ich derzeit Laienhaft mit ESP32 rum. Natürlich kann ich verstehen, dass man mehr als Profi Input braucht, um ggf. eine Empfehlung abzugeben. Könnte mir jemand den Kernunterschied zwischen den beiden Siglents erörtern? Die 800er Variante hat ja deutlich mehr Mpts, besseres Display usw.. Gibt es einen guten Grund der für das SDS1204X-E oder gegen das SDS824X HD spricht? Oder gleich richtig klotzen und ein SDS1204X HD ordern? VG und besten Dank. :-)
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Hallo, ähnliche Fragen treiben mich z.Z. auch um, wobei ich daneben noch die Rigol DHO-Serien mit im Auge habe (habe auch ein OWON SDS7102V). Den größten Unterschied macht wohl die Auflösung aus, Siglent SDS1204X-E hat 8 Bit, SDS824X HD und SDS1204X HD haben 12 Bit, die Rigol DHO-Serien haben auch 12 Bit. Siglent SDS1204X HD ist ja vom Preis her schon eine Ansage, wobei mich so ein schöner großer 10" Monitor auch reizen würde. Passt aber nicht in mein Rentner-Bastler-Budget :-( Wenn überhaupt würde es eher ein Rigol DHO1072 werden, vielleicht auch nur ein Rigol DHO800er oder ein Siglent SDS800er. Hat bei mir aber noch Zeit bis in den Herbst, mal abwarten, was noch für andere Meinungen hier aufschlagen. Reinhard.
Reinhard R. schrieb: > enn überhaupt würde es eher ein Rigol > DHO1072 werden, Das hat nur zwei Kanäle. Wenn DHO1000, dann DHO1074. Sind allerdings 300 Euro mehr. > vielleicht auch nur ein Rigol DHO800er Da dann aber auch einen großen Bogen um die Zweikanalmodelle machen. Das eine sinnvolle Modell ist das 804. Das hat vier Kanäle, und das kann recht problemlos zu einem DHO900 "aufgerüstet" werden (mit Ausnahme des Logikanalysators). Die geringere Bildschirmfläche kann mit angepasster Firmware optimiert werden (das hat jemand aus dem eevblog-Forum gemacht, da wird dann die statische Fensterdektoration deutlich kleiner). Da man an das Gerät auch einen HDMI-Monitor anschließen kann, ist der Nachteil des gegenüber DHO1000 kleinerem und geringer auflösendem Display nicht ganz so schlimm. Und immer dran denken: Hier sind auch noch Leute unterwegs, die das DS1052 für eine lohnende Investition halten ...
Harald K. schrieb: > Reinhard R. schrieb: >> enn überhaupt würde es eher ein Rigol >> DHO1072 werden, > > Das hat nur zwei Kanäle. Wenn DHO1000, dann DHO1074. Sind allerdings 300 > Euro mehr. Die zwei Kanäle sind mir sehr wohl bewusst, da ging es auch um das Budget, bei mir als Endverbraucher wären das sogar 357€ mehr (MWSt). Das waren aber nur Gedankenspiele, ich werde wohl einen kleinen anschaffen. Ich schwanke noch zwischen Rigol DHO804 und Siglent SDS804X HD. Ich habe mal die Datenblätter angesehen und folgende Vor- bzw. Nachteile für mich extrahiert: Siglent SDS804X HD Vorteil: max. 2GS/s Nachteil: kein Videoausgang Rigol DHO804 Vorteil: HDMI-Ausgang Nachteil: max. 1,25GS/s Andere Daten ähneln sich sehr bzw. sind identisch, z.B. Bildschirmauflösung und Größe. Von der Bedienung her habe ich mit beiden Herstellern noch keine Berührungspunkte, hatte bisher immer OWON, erst ein PDS5022S und jetzt ein SDS7102V. Vielleicht kann dazu noch jemand was sagen. Harald K. schrieb: > Da man an das Gerät auch einen HDMI-Monitor anschließen kann, ist der > Nachteil des gegenüber DHO1000 kleinerem und geringer auflösendem > Display nicht ganz so schlimm. Ja, das lässt mich eher zum Rigol schwenken, zumal ich bisher auch mit 1GS/s und vorher sogar mit 100MS/s leben konnte. Harald K. schrieb: > Und immer dran denken: Hier sind auch noch Leute unterwegs, die das > DS1052 für eine lohnende Investition halten ... Da schaue ich auch immer verwundert, zumal es bessere DSOs auch schon günstiger gibt als diesen Opa. PS. Sorry an den TE, ich möchte keineswegs seinen Thread kapern. Aber vielleicht kann er auch aus dieser Diskussion etwas mitnehmen. Reinhard
Ein weiterer Unterschied: DHO800/900 werden mit einem externen USB-C-Netzteil versorgt, was bedeutet, daß man die Geräte auch mit einer (geeigneten) USB-C-Powerbank netzunabhängig und damit auch galvanisch getrennt verwenden kann.
Alles gut, ich lese durchaus gerne die Vor-/Nachteile der Geräte mit. Aktuell zerbreche ich mir gerade den Kopf über Abtastrate und Bandbreite. Die Bandbreite 100 MHz (o.ä.) gibt ja an, wie oft ein Signal in der Sekunde positiv/negativ sein kann - theoretisch ja 1.000.000 Mal. Die Abtastrate gibt an, wie viele Signale in der Sekunde gelesen werden können. Warum muss die um Faktor x höher sein als die Bandbreite? Bei einer Abtastrate von 1G sind das doch 1.000.000.000 Punkte, also bei einer 100 MHz Bandreite würde ich doch immer 1000 Messungen hintereinander dasselbe Ergebnis liefern?! Oder wo ist mein Denkfehler? VG
Hi, Reinhard R. schrieb: > Die zwei Kanäle sind mir sehr wohl bewusst, da ging es auch um das > Budget, bei mir als Endverbraucher wären das sogar 357€ mehr (MWSt). Das > waren aber nur Gedankenspiele, ich werde wohl einen kleinen anschaffen. Besser so... Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen würde ich bei einem Neukauf niemals auch nur noch einen Gedanken an einen Zweikanaler verschwenden. In absoluten Beträgen kann das zwar durchaus ein Sümmchen Unterschied sein, aber relativ zum Gesamtpreis ist das heute nicht mehr die Welt (ganz anders als Früher wo es schon manchmal MEHR als Doppelte war) Man ärgert sich dann doch nur. Natürlich kommt man auch in 99,9% der Fälle mit zwei Kanälen zum Ziel, aber für vieles ist es mit vier Kanälen so viel bequemer. Vor allem wenn man irgendwelche digitalen Datenübertragungen da mit bei hat. I2C, RS232/485 etc. bekommt man mit zwei Kanälen dargestellt, aber auch da ist schon Schluss wenn man noch ein Signal erfassen will was entweder durch die Datenübertragung ausgelöst wird oder diese Triggert. Genausowenig wie man gleichzeitig eine Spannung auf Einbrüche überwachen kann etc. Bei SPI kann man sowieso nur eine Richtung sehen und hat die Probleme zusätzlich. Von CS/CE Signalen mal ganz abgesehen. (Ja, natürlich kann man sobald ein Fehler auf Layer 1 ausgeschlossen ist mit einem billigen LA das ansehen, aber da fehlt dann möglicherweise der Bezug zu anderen Signalen oder Betriebsspannungseinbrüchen... Geht trotzdem alles irgendwie bis man am Ziel ist, aber mit 4 Kanälen ist es in vielen Fällen einfach viel bequemer) Wer natürlich nur Reparaturarbeiten an einfacheren oder gut Dokumentierten Geräten macht (Analogradios, alten TV-Geräten der "vor-Smart Ära" etc.) der ist oft mit zwei Kanälen nicht schlechter dran als mit vier. Reinhard R. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Und immer dran denken: Hier sind auch noch Leute unterwegs, die das >> DS1052 für eine lohnende Investition halten ... > Da schaue ich auch immer verwundert, zumal es bessere DSOs auch schon > günstiger gibt als diesen Opa. Es kommt halt darauf an... Für 50 Euro in gutem Zustand IST es für viele Fälle eine lohnende Investition. (Für Einsteiger mit knappen Budget, Als Zweitscope zum Mitnehmen oder für Arbeiten wo eine gewisse Beschädigungs-/Verlustgefahr gegeben ist etc.) Für dreistellige Beträge aber sicher nicht mehr... Gruß Carsten
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> Die Bandbreite 100 MHz (o.ä.) gibt ja an, wie oft ein Signal > in der Sekunde positiv/negativ sein kann - theoretisch ja 1.000.000 Mal. Nein. Sie bedeutet das beliebig geformte Digitalsignale bei 100Mhz wie eine Sinusfunktion mit halber Amplitude aussehen. .-) Vanye
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