Guten Morgen, Ich wollte gerne an einem tp link re700x repeater eine externe antenne anbringen. Gerät aufgeschraubt und leider nicht wie erhofft einen ufl Port gefunden wo man die interne Antenne abstecken und eine externe anbringen kann. Nun sehe ich dort einen anderen quadratischen "Port" bezeichnet mit JH11. Kann man dort eine externe Antenne anbringen oder was ist das? Denn falls ja, passen die gängigen ufl Stecker dort nicht drauf. Vielleicht kann mir ja jemand bei dem Projekt helfen LG und vielen Dank
Hat der Repeater kein Diversity, also noch eine zweite Antenne? JH11 wird zur automatisierten Messung bei der Herstellung dienen. Wenn du da noch eine Antenne anschliesst, wird sie fehlangepasst sein. Wenn kein zweiter Port zu finden ist, sind die Chancen sehr gering, das du ohne ausreichende HF Messmittel eine externe Antenne zum Laufen bringst, die besser ist als die jetzige Printantenne.
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Lukas schrieb: > Denn falls ja, passen die gängigen ufl Stecker dort nicht > drauf. Sieht eigentlich schon sehr nach u.fl aus. Was ich nicht weiß ist, ob man dann die interne Antenne lahmlegen sollte (R702 und C1312 auslöten).
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Lukas schrieb: > Denn falls ja, passen die gängigen ufl Stecker dort nicht > drauf. Das ist auch kein U.fl. Es ist zwar ein Steckverbinder, der in der Antennenleitung sitzt, aber es gibt dafür nicht wirklich Gegenstücke. Das ist ein Miniaturschalter. Bei der Leiterplattenprüfung beim Hersteller kommt dort eine HF-Prüfnadel drauf, die die PCB-Antenne abtrennt und das Antennensignal an der Stelle zu einem Prüfgenerator/empfänger weiterleitet. Du kannst die Schaltbuchse höchstens ablöten und versuchen, eine U.fl aufzulöten (vermutlich eher IPEX4) oder direkt die Kabel eines Pigtails anzulöten. Gustl B. schrieb: > Sieht eigentlich schon sehr nach u.fl aus. U.fl hätte pcb-seitig einen Stift in der Mitte ;)
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Bei einem "Wemos D1 Mini Pro", dort ist das Layout ähnlich: Buchse und SMD-0-Ohm-Widerstand zur PCB-Antenne. Man soll den Widerstand entfernen und eine Lötbrücke setzen ... https://escapequotes.net/wp-content/uploads/2017/06/d1-mini-pro-esp8266-board-enable-external-antenna.jpg
Sebastian R. schrieb: > Es ist zwar ein Steckverbinder, der in der Antennenleitung sitzt, aber > es gibt dafür nicht wirklich Gegenstücke. Doch, aber sie sind schweineteuer und arretieren nicht, die werden halt während der Fertigung da nur aufgedrückt. Wir haben auf solchen Buchsen mal passende Kabel mit einer 3D-gedruckten Arretierung angebracht. Am Ende haben wir dann doch lieber diese Buchsen abgelötet und gleich eine U.Fl drauf gelötet und da unsere gewünschten Kabel dran geklemmt. Ist filigran, aber machbar.
Es sind 2 solcher ports vorhanden. Sehr wahrscheinlich für 2.4ghz und 5 ghz. Da sie in Reihe geschaltet sind war ich mir auch sehr ubsicher, ob ich dort überhaupt was anschließen kann wegen der on board Antenne. Mal blöd gefragt ohne dass mich jetzt jemand zum Mond schießt: Kann ich die on board Antenne frei kratzen und dann das Kabel direkt anlöten? Vorzugsweise direkt am letzten Widerstand vor der Antenne und die dann "kappen"? Oder ist das so ein Mist dass das womöglich sogar noch schlechter wird?
Lukas schrieb: > Kann ich die on board Antenne frei kratzen und dann das Kabel direkt > anlöten? Nein, denn zwischen dieser Test-Buchse und der Antenne hast du weitere Anpass-Elemente, die speziell auf die PCB-Antenne abgestimmt sind. Wenn du daran herum fummeln willst, dann wie schon geschrieben, löte die Test-Buchse vorsichtig mit Heißluft aus und ein U.Fl oder vergleichbar drauf. Du kannst an der Stelle auch ein Kabel direkt anlöten, aber das musst du extrem gut fixieren, damit du nicht bei irgendwelchen mechanischen Belastungen des Kabels die Leiterzüge abreißt.
Jörg W. schrieb: > Wenn du daran herum fummeln willst, dann wie schon geschrieben, löte die > Test-Buchse vorsichtig mit Heißluft aus und ein U.Fl oder vergleichbar > drauf. Angebot: wenn du dir das selbst nicht zutraust, kannst du mir das Board her schicken und ich mach dir das. Kostet dich nur die Versandkosten.
Lukas schrieb: > Sehr wahrscheinlich für 2.4ghz und 5 > ghz. Da die Printantennen so gut wie identisch sind, denke ich mal, das sie beide für 2,4 GHz gedacht sind. Steht denn im Manual irgendwas von 5 GHz? U.FL Löten ist übrigens die hohe Schule, wenn man die Buchse nicht verschmoren will. Bist du ungeübt, komm am besten auf Jörgs Angebot zurück.
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Danke dir Jörg für das nette Angebot. Eine heißluft Lötststion und entsprechendes Equipment besitze ich. Allerdings sind die Bauteile so mikro klein dass ich die selbst mit meinen "jungen" Augen kaum noch Erkennen kann. Du kriegst das hin? Die "große" testbuchse misst nur knapp 2mm. Bezüglich 2,4 und 5 ghz: Es ist definitiv ein dual and repeater nur weiß ich jetzt natürlich nicht, welche jetzt welche ist? Lässt sich das irgendwie erkennen?
Lukas schrieb: > Du kriegst das hin? "Mikroskop" heißt das Zauberwort. ;-) Ohne ein solches wäre ich schon längst aufgeschmissen. Einen Preheater hätte ich auch inzwischen (ein umgebautes Bügeleisen :).
Lukas schrieb: > welche jetzt welche ist? So, wie die Antennen aussehen, vermute ich, dass beide Antennen jeweils beide Bänder abdecken. Zwei Stück wiederum für Diversity.
Diese Testbuchsen und auch U.FL habe ich auch schon per Hand verbaut (nicht hobbymässig). Ich konnte es nur sauber einlöten, wenn die Heizplatte (Preheater) auf Löttemperatur eingestellt war. Also nur Hitze von unten. Das erfordert(e) aber natürlich eine unbestückte Platinenrückseite und ein niedrigtemperatur Lot. Mit Heißluft von oben und vielen Versuchen ist immer der Kunststoff in der Buchse geschmolzen.
Stefan M. schrieb: > Mit Heißluft von oben und vielen Versuchen ist immer der Kunststoff in > der Buchse geschmolzen. Ich hab die ohne Heißluft mit dem Lötkolben eingelötet. Auslöten ist ja nicht ganz so kritisch, die alte Buchse braucht man in der Regel nicht mehr.
Das müsste eine MS156 Buchse sein. Auch dafür bekommt man Pigtail Kabel bei eBay und co. Kein Löten nötig. Das einstecken klemmt die Antenne ab.
Bist du dir sicher, dass die Antenne damit entkoppelt wird? Kann mir gerade nur schwer vorstellen wie das funktioniert. Denn wenn dem so ist wäre das eine eleganter Lösung als das Umlöten der Buchsen
Die M156 ist quasi ein HF Testpad, das tatsächlich die nachgeordneten Schaltungsteile abtrennt, sobald ein Stecker gesteckt ist. Siehe hier im Datenblatt: https://www.hirose.com/de/product/document?clcode=CL0358-0238-4-01&productname=MS-156HF(01)&series=MS-156HF&documenttype=2DDrawing&lang=de&documentid=0000938870 Die ganze Serie wird hier beschrieben: https://www.hirose.com/de/product/document?clcode=CL0358-0238-4-01&productname=MS-156HF(01)&series=MS-156HF&documenttype=Catalog&lang=de&documentid=D49714_en Wie man dort sieht, ist von Hirose kein Pigtail für dauerhaften Anschluss vorgesehen. Aber wenn es wirklich pigtails gibt, die passen und halten... Wieso nicht nutzen?!
Lukas schrieb: > Bist du dir sicher, dass die Antenne damit entkoppelt wird? Kann mir > gerade nur schwer vorstellen wie das funktioniert. Diese MSxxx-Buchsen sind Schaltbuchsen. Wenn du den Stecker reindrückst, öffnet sich die Kontaktzunge unten. Wird halt im Mobilfunk für den Fertigungstest so verwendet. Nachteile hatte ich dir oben genannt: die Buchsen sind zwar billig (sind ja in jedem Handy drin), die Kabel aber sind relativ teuer und die Stecker müssen aktiv aufgedrückt werden, die rasten nicht ein oder klemmen selbst fest. Das war für uns bei einem früheren Brötchengeber der ausschlaggebende Punkt, warum wir das (mit einem 3D-gedruckten Bügel) nur für ein, zwei Prototypen so benutzt haben und dann später lieber die Buchsen umgelötet. Außerdem müsstest du noch genau schauen, welche der MSxxx ist nun wirklich ist, es gibt von der Sorte mehr als eine.
Und diese Stecker halten vermutlich auch nicht von selbst? Sehen zwar so aus aber durch die etwas konische Bauform der Buchse kann da ja eigentlich keins Stecker drauf halten oder? Ich bin gerade hin und her gerissen ob Umlöten lassen oder 2-3€ mehr für ein passendes Pictail ohne Umbauarbeiten?
Lukas schrieb: > Und diese Stecker halten vermutlich auch nicht von selbst? Schrieb ich ja: die müssen permanent angedrückt werden. Die sind ja für genau so einen Fall konzipiert worden.
Da es kein offizielles Pigtail (von Schweineschwänzchen, weil die sich auch so lustig kringeln) vom Hersteller gibt, sind alle angebotenen Pigtails irgendwelche unspezifizierten Basteleien von drittherstellern. Wie gut die auf Dauer halten und was für HF Eigenschaften die haben ist undefiniert und man muss da selber Versuche und Messungen machen. Vermutlich ist umlöten auf eine dafür gedachte Buchse die schlauere Variante. Ob zwischen Funkmodul und externer Antenne noch ein Anpassungsnetzwerk gebraucht wird, steht auf einem ganz anderen Blatt.
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