Bitte keine Diskussion zum Sinn oder Unsinn von Autoroutern. Ich nutze im Moment Target3001 mit dem optionalen Electra Autorouter der Firma Konekt, der aber nur mit Target funktioniert. Welche guten und bezahlbaren oder so kostenlose Autorouter gibt es, die was taugen?
Es gibt ein KiCad Plugin namens Freerouting. Wie das funktioniert, kann ich allerdings (mangels Interesse an Autoroutern) nicht sagen.
Hallo Paule M. Paule M. schrieb: > Welche guten und bezahlbaren oder so kostenlose Autorouter gibt es, die > was taugen? Da ist ein Freerouting Plugin. Freerouting ist soviel ich weis open Source. Aber KiCad an auch Specctra DSN Dateien exportieren. Damit könnte eventuell der Specctra Autorouter und alle anderen, die mit diesen Daten umgehen können, verwendet werden. Gerüchten zu folge auch TopoR. Keine ahnung, wie gut das funktioniert, ich verwende (noch) keine Autorouter. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Paule M. schrieb: > Welche guten und bezahlbaren oder so kostenlose Autorouter gibt es, die > was taugen? Die Frage müsste heutzutage wohl heißen: Wie bringe ich Chat-GTP dazu , dass er mir eigenständig das Layout macht! Mal Spass beiseite, die Frage nach dem Autorouter stellt sich bei mir NICHT mehr. Das war früher mal (im CAD Mittelalter) interessant, wo man gezwungen war, auf einer 2 Lagen Leiterplatte alles geroutet zu bekommen. Heute weicht man einfach auf mehrere Lagen aus und das Ganze wird zum Kinderspiel. Den Stress der "letzten 2 Leitungen" gibt es heute nicht mehr und wo der Autorouter eventuell nach 4 Stunden die Lösung gebracht hätte.
Hallo Hugo. Hugo schrieb: > Die Frage müsste heutzutage wohl heißen: Wie bringe ich Chat-GTP dazu , > dass er mir eigenständig das Layout macht! ;O) > Mal Spass beiseite, die Frage nach dem Autorouter stellt sich bei mir > NICHT mehr. Das war früher mal (im CAD Mittelalter) interessant, wo man > gezwungen war, auf einer 2 Lagen Leiterplatte alles geroutet zu > bekommen. Heute weicht man einfach auf mehrere Lagen aus und das Ganze > wird zum Kinderspiel. Der nächste Punkt ist, das EMV und Signalintegrität heutzutage eine viel größere Rolle spielen. d.H. der Autorouter müsste gut genug sein, so etwas mit zu berücksichtigen, oder Dir bleibt nichts anderes über, als trotz Autorouter die Leiterbahnen noch einmal alle einzeln anzusehen und gegebenenfalls (eher fast sicher) zu korrigieren. Da Routing mit engen EMV und Signalintegritäts Bedingungen aber durchaus schon strategische Überlegungen beinhaltet, müsste der Autorouter ein entsprechendes Regelwerk haben und eigentlich schon vor dem Routen der Leiterbahnen beim Plazieren der Bauteile ansetzen....und das Plazieren gegebenenfalls auch zu verwerfen und anders neu anzusetzten. Ich könnte mir schon vorstellen, das ein KI unterstützter Autorouter ein nützliches Werkzeug sein kann.....aber dazu müsste man einen haben. ;O) Bis es soweit ist, ist ein interaktiver Push and Shove Router auch ein nützliches Werkzeug. > Den Stress der "letzten 2 Leitungen" gibt es heute nicht mehr und wo > der Autorouter eventuell nach 4 Stunden die Lösung gebracht hätte. Das war schon vor 20 Jahren so. Da hatten die Leute den Ehrgeiz oder vielmehr eher die Zwangsvorstellung, alles ohne Brücken hinkriegen zu wollen. Heute wechselt man statt eine Brücke zu setzten halt das Layer. Ok, wenn man sehr große Layouts mit eher mäßigen Anforderungen hat, ist ein Autorouter möglicherweise immer noch interessant. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Ich könnte mir schon vorstellen, das ein KI unterstützter Autorouter ein > nützliches Werkzeug sein kann..... Hallo Bernd, Das kann ich mir auch gut vorstellen. Das Problem dabei ist dass die KI lernen muss - von wem ? Mit anderen Worten, die muss bei dir das Wissen anzapfen! <Humor an> Über kurz oder lang wird dir Altium ein Angebot machen, bei dir einen Chip irgendwo in der Routing-Region deines Hirnes einsesetzen zu dürfen, mit deinem Smartfone als Relaisstation. Als Gegenleistung bekommst du "Never ending Pro Lizenzen" :-) <Humor aus> mfG Hugo alias ...
Hugo schrieb: > <Humor an> > Über kurz oder lang wird dir Altium ein Angebot machen, bei dir einen > Chip irgendwo in der Routing-Region deines Hirnes einsesetzen zu dürfen, > mit deinem Smartfone als Relaisstation. > Als Gegenleistung bekommst du "Never ending Pro Lizenzen" :-) > <Humor aus> In der Realität wird wohl eher jeder einzelne Routing-Schritt des Anwenders im Hintergrund an Altium gesendet, dort wird eine KI trainiert und als Gegenleistung bekommt man die nächste Version zu schlechteren Konditionen oder mit weniger Features, wahlweise auch beides.
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Bernd W. schrieb: > KI unterstützter Autorouter Nette Idee. Natürlich wird die KI dann das DB der Chips lesen und die Gerätespezifikation, meine Intention bei der Verschaltung verstehen und sich daraus ermitteln welche Signale kritisch sind, welche nach wohin übersprechen könnten und welche Prioritäten dabei zu setzen sind. Was EMI relevant ist und wie was wo platziert werden muss. Also all die 1000 kleinen und großen Dinge die von der Spec. bis zum Seriengerät zu bedenken sind. Alles was mir bisher mit KI untergekommen ist, glänzt letztlich nur mit einer hervorstechenden Eigenschaft: Unzuverlässigkeit! Ein dummer Algo machr wenigstens immer das gleiche. Daran kann ich mich anpassen. Eine KI produziert wunderschöne Ergebnisse, die toll aussehen, macht dabei aber u.U. dramatischen Quatsch.
Hallo Michaek. Michael schrieb: > Alles was mir bisher mit KI untergekommen ist, glänzt letztlich nur mit > einer hervorstechenden Eigenschaft: Unzuverlässigkeit! Das dürfte einer der grundsätzlichen Probleme der KI sein, je Menschenähnlicher, desdo mehr menschenähnliche Fehler. > Ein dummer Algo machr wenigstens immer das gleiche. Ja. ;O) > Eine KI produziert wunderschöne Ergebnisse, die toll aussehen, macht > dabei aber u.U. dramatischen Quatsch. Typische Menschenfehler eben. Kenn ich von mir selber. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Andreas B. schrieb: > Es gibt ein KiCad Plugin namens Freerouting. > Wie das funktioniert, kann ich allerdings (mangels Interesse an > Autoroutern) nicht sagen. BTDT. Es funktioniert - nur wie bei jedem Autorouter ist die Konfiguration alles. Ansonsten kann ich mich den Vorrednern anschließen. Sobald du keine 0815 PCBs machst, hilft dir der Autorouter wenig. Bis du das so konfiguriert hast, dass er deine constraints für die signalintrigität einhält, hast du meistens das Board schon fertig geroutet (ja, übertrieben aber trotzdem nicht ganz falsch). IMHO ist die Zeit zum Autorouter konfigurieren besser beim placing investiert... 73
Hans W. schrieb: > IMHO ist die Zeit zum Autorouter konfigurieren besser beim placing > investiert... +2
> Ansonsten kann ich mich den Vorrednern anschließen. Sobald du keine 0815 > PCBs machst, hilft dir der Autorouter wenig. Ja, das ist so. Aber, schon mal den Eagle-Autorouter der ja nun eher bescheiden ist, auf maximale Qualitaet geschraubt? Da wo im Handbuch steht das er dann Stunden brauchen koennte? Auf moderner Hardware sind das dann Sekunden. Fuer einfachen digitalen Schaltungskram auf Arduino/Kinder-level reicht das. Ist eine interessante Erfahrung. Vielleicht koennt ihr ja auch Oliver ueberreden das zu integrieren: https://bartels.de/baedoc/baear_de.htm Waer aber wohl nicht umsonst. :-D Vanye
Wie gesagt, bitte keine unsinnigen Diskussionen. Ich arbeite seit Jahren mit Electra ohne Probleme (Eurokarte, dicht gepackt, 1x 100Pin QFP 1x 40Pin usw) Hier gibt es kaum kritische Leitungen, und die werden gleich zu Anfang von Hand geroutet, den Rest macht der Autorouter. Kleine Änderungen an Platinen von Version zu Version, sind somit kein Problem, mit einem Autorouter würde ich mich hüten, für kleine optimeirungen alles erneut von hand zu routen. Das Routen dauert keine 8 Minuten
Vanye R. schrieb: > Fuer einfachen digitalen Schaltungskram auf > Arduino/Kinder-level reicht das. Da reicht dir dann freerouting auch... Aber wie gesagt, bis du USB/Eth mit passender Impedanz über einer durchgängigen groundplane geroutet bekommst, hast du das mit dem push&shove router schon erledigt. Ich habe das auch eine zeit lang für schnelle designs so gemacht... bin davon aber wieder komplett abgekommen. Paule M. schrieb: > Hier gibt es kaum kritische Leitungen, und die werden gleich zu Anfang > von Hand geroutet, den Rest macht der Autorouter. Ja, das ist definitiv ein use-case der funktioniert und bei dem mir auto-router sehr sinnvoll erscheinen! So nutze ich gelegentlich auch freerouting... 73
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Paule M. schrieb: > kaum kritische Leitungen Dann Freeroute. Habs mal probiert, um es probiert zu haben. Hat unproblematisch funktioniert.
Mich wundern auch ständig die Hinweise, "sobald du kein 0815 machst." 90%d er entworfenen Platinen sind weitesgehend 0815, und das was es nicht ist, macht man vorher per hand. Die wenigen die Analogtechnik oder HF Technik machen, sind sicher in der Minderzahl
Vanye R. schrieb: > Vielleicht koennt ihr ja auch Oliver ueberreden das zu integrieren: > https://bartels.de/baedoc/baear_de.htm Fände ich in der Tat gut, würde ich auch Geld bezahlen dafür. Habe unter BAE damit gute Erfahrungen gemacht.
Paule M. schrieb: > 90%d er entworfenen Platinen sind weitesgehend 0815 Du wolltest keine unsinnigen Diskussionen. Nun fange keine an. Sonst müssten wir lang und breit darüber reden was ein Autorouter alles nicht oder schlechter kann.
Michael schrieb: > Sonst müssten wir lang und breit darüber reden was ein Autorouter alles > nicht oder schlechter kann. Aber ja nicht drüber reden, was er besser kann. ;-)
Jörg W. schrieb: > was er besser kann Offensichtlich ist das er Arbeitszeit einspart. Des einen Eule ist des anderen Nachtigall. DAS 0815 Desing gibt es nicht. Es gibt Designs die der Autorouter gut kann und vieles andere kann er eben nur schlecht.
Michael schrieb: > Jörg W. schrieb: >> was er besser kann > Offensichtlich ist das er Arbeitszeit einspart. Außerdem schafft er Packungsdichten, die man manuell nicht schafft – sagt meine Erfahrung mit BAE. Was er natürlich absolut nicht kann: ästhetisch "schöne" Designs. Ist aber auch die Frage, ob man die braucht – 8 parallele Busleitungen sind elektrisch gar nicht so angenehm, wie sie "schön" aussehen. ;-) Ansonsten sind Autorouter halt so gut wie die Constraints, die man ihnen mitgibt.
Jörg W. schrieb: > Aber ja nicht drüber reden, was er besser kann. ;-) z.B. 100 % Ergebnis ohne wenn und aber ☹️ Wenn man z.B. einen ‘04 er neben ‘ einem ‘74 er platziert hatte (z.b. rechts unten auf einer Euro-Karte) und man brauchte ein invertiertes Signal dann ging das sehr oft “einmal um die ganze Welt” praktisch ausen rum auf der Eurokarte. Das waren für mich Schlüsselerlebnisse, ich muss das nicht mehr haben, für mich sind Autorouter Teufelszeug ;-) ;-)
Hugo schrieb: > Das waren für mich Schlüsselerlebnisse Nur, weil du nur einen (und offenbar noch dazu schlechten) kennst?
Jörg W. schrieb: > Was er natürlich absolut nicht kann: ästhetisch "schöne" Designs. Danke für den Hinweis, ich lege z.B. darauf Wert - es sollte halt nach was gleich sehen. Wahrscheinlich kommt daher auch meine Abneigung.
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