Ist es möglich ein ADR-Signal nachzubilden? Das Signal war ja MPEG 1 Layer ii 192 kBit/s mit 48 kHz , es wurde ja nur ein Tonträger pro Programm im Analogen Satellitenfernsehen genutzt. Was müsste man machen um dieses Projekt zu umsetzen? Das Ziel ist ein Tonunterträger zu erhalten , der dann in den "Analogen-Satelliten-Fernsehen-Modulator" eingespeist werden kann.
Martin schrieb: > Das Ziel ist ein Tonunterträger zu erhalten , der > dann in den "Analogen-Satelliten-Fernsehen-Modulator" eingespeist werden > kann. Und was soll das bringen, dass der Receiver dann ein MPEG Tonsignal nach Analog wandelt und einen HF-Modulator damit versorgt? Warum nicht gleich ein analoges Stereosignal an dem Modulator anlegen? Soll es für einen Fernseher sein? Hat der keinen Scarteingang? Soll es drahtloses Radio werden? Dann UKW Modulator kaufen, die sind gedacht um das Stereosignal der Handykopfhörerbuchse in das Autoradio einzuspeisen.
Es soll nur um die Benutzung eines ADR (Astra Digital Radio) Radio Empfängers gehen. Wie viel sinn es hat ist was anderes. Also wäre es machbar ? Am besten mit dem einfachsten mitteln z.b. ein Raspberry Pi ? Es gibt schon was für DSR: https://www.youtube.com/watch?v=3TD7huKyq0I https://github.com/fsphil/dsr
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Martin schrieb: > machbar ? Am besten mit dem einfachsten mitteln z.b. ein Raspberry Pi ? Der unterste HF Träger, den der Receiver verarbeiten kann liegt ab 950MHz. Das ist HF Technik, nichts was ein Raspberry kann.
Ich verstehe immer noch den Sinn nicht. Mit viel Aufwand ein digitales Tonsignal so aufzumodulieren, dass es der alte ADR Receiver wieder dekodieren und als digitales Tonsignal ausgeben kann? Der Clou bei ADR war ja, dass man sehr viele digitale Radiostationen einfach empfangen konnte. Geht heute mit einem DVB-S2 Receiver, falls er AAC kann.
Der Raspberry Pi soll ja nur das MPEG 1 Layer ii modulierte Unterträger-Signal erzeugen (5-10MHZ). Das wird einfach in den Sat-Modulator mitgemischt zum Analog-Ton. Über das wissen der Analog-Technik verfüge ich. Detais zum Modulator gibt es bei ELV. Es nennt sich Sat-ZF-Generator SG 20. Nachgebaut habe ich es (geätzt) und noch zusätzlich ein Tonunterträger mir gemacht. Funktion erfüllt es und man kann es mit ein Analog-Sat Receiver empfangen.
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Martin schrieb: > Ist es möglich ein ADR-Signal nachzubilden? Das Signal war ja MPEG 1 > Layer ii > 192 kBit/s mit 48 kHz , es wurde ja nur ein Tonträger pro Programm im > Analogen Satellitenfernsehen genutzt. Was müsste man machen um dieses > Projekt zu umsetzen? Das müsste von der Hardwareseite mit einem der typischen Mittelklasse SDR (BladeRF und Co.) sowie sehr sehr vermutlich sogar mit einem Adalm Pluto problemlos möglich sein. Software GNU Radio oder etwas ähnliches. Problem ist halt das das, falls es kein fertiges Projekt gibt, einiges Grundwissen im Bereich der digitalen Signalverarbeitung erfordert bis du am Ausgang ein passend QPSK Modulierte Signal erhälst. Der Vorteil ist aber dann das du gar keinen extra Analog-Modulator mehr brauchst sondern gleich das komplett mit Bild- & Tondaten modulierte Signal aus dem SDR erhalten kannst. Zumindest bei den etwas leistungsfähigeren ;-) Es steht und fällt natürlich, neben dem ganz wichtigen notwendigen Grundwissen in digitaler Signalverarbeitung, auch damit ob man die notwendigen Infos zu Codierung und Modulation zusammenbekommt. Martin schrieb: > Der Raspberry Pi soll ja nur das Unterträger-Signal erzeugen (5-10MHZ). > Das wird > einfach in den Sat-Modulator mitgemischt zum Analog-Ton. Über das wissen > der Analog-Technik verfüge ich. Detais zum Modulator gibt es bei ELV. Wenn der Sat Modulator irgendwie ein 130kHz breites QPSK Signal verzerrungsfrei aufmodulieren kann, dann könnte das mit dem PI als Signalquelle klappen. Entbindet aber nicht von der Notwendigkeit erst einmal das modulierte Basisbandsignal zu erzeugen womit wir dann wieder bei der Grundkenntnis der Digitalen Signalverarbeitung (harte Theorie) und dem Wissen um die Codierung sind. Das ganze muss dann in eine Software gegossen werden. Gefühlt wurde ich vermuten das der Ansatz über SDR mit GNU Radio der problemlosere ist der mit einem Hauch weniger Hintergrundwissen auskommt. Der Unterschied bei der Programmierung im Aufwand zwischen dem Modulationssignal im Basisband und dem tatsächlich im GHz befindlichen Sendesignal ist dann nur noch so groß wie der Unterschied beim Plätzchenbacken zwischen Plätzchen wo am Ende Puderzucker drauf gestreut wurde und welchen wo das nicht passiert ist. Ohne die theoretische Grundlage wird es nur gehen wenn jemand anderes bereits ein fertiges Projekt für welche Plattform auch immer aufgesetzt hat und man das einfach 1-1 "nachbaut". Gruß Carsten
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> Ich verstehe immer noch den Sinn nicht.
Es kann eigentlich nur einen Grund geben. Man hat zufaellig noch
einen DAR-1000 im Keller. :)
Also moeglich ist das bestimmt wenn man die Doku zu ADR auftreiben kann.
Aber der Arbeitsaufwand ist sicher nicht unerheblich. Aliexpress hat da
kein fertiges Modul fuer....
Vanye
Vanye R. schrieb: > Man hat zufaellig noch > einen DAR-1000 im Keller. :) Hmm, und wenn ich zufällig noch einen analogen Sat-Receiver habe, baue ich mir einen Modulator dafür? Vielleicht finde ich noch einen D2Mac-fähigen, dann baue ich mir einen D2Mac-Encoder? Und wenn ich einen Akkuschrauber samt Bohrer habe, aber kein Loch im Knie, dann ....
Klaus schrieb: > Hmm, und wenn ich zufällig noch einen analogen Sat-Receiver habe, baue > ich mir einen Modulator dafür? > Vielleicht finde ich noch einen D2Mac-fähigen, dann baue ich mir einen > D2Mac-Encoder? Exakt. Es gibt auch Projekte um Basisstationen für B-Netz, AMPS oder CDMA-2000 zu simulieren. Damit man historische Mobiltelefone vorführen kann.
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Es gibt eine Raspi-Software, die Digital-TV-Signale erzeugt, die anschließend mit einem IQ-Modulator auf die Sendefrequenz umgesetzt werden: https://wiki.batc.org.uk/RpiDATV https://github.com/F5OEO/rpidatv
Solange der Raspi nur die beiden Basisbandsignale erzeugen muss, ist er dafür schnell genug. Der kann die Raspi-Kamera als Videokamera benutzen, und gibt an zwei GPIO-Ports zwei Rechteckschwingungen für I und Q aus. Danach braucht man zwei möglichst identische Tiefpassfilter, damit das Spektrum schmal bleibt. Im Portsdown-Projekt 2018 wurden dazu zwei Schalter-Kondensator-Filter von Linear Technology benutzt. Die lassen sich sogar in der Bandbreite einstellen. https://wiki.batc.org.uk/images/5/5b/PdFM_V2_Sht_1.pdf der Schaltplan mit zweimal LTC1569-7 Ab 2019 wurde die Selbstbau-Hardware durch Lime-SDR oder Pluto ersetzt. Ein Digitalradio-Signal könnte man vermutlich ähnlich auch mit IQ-Signalen erzeugen.
Martin schrieb: > Ist es möglich ein ADR-Signal nachzubilden? ich schätze, die Entwickler leben noch und vlt. liest der eine oder andere auch in diesem Meisenzüchterforum still mit und erbarmt sich Deiner. Im Sommer lassen die sich die Sonne und Grillgut auf/in den Bauch brutzeln Wiederhole Deine Anfrage im Dezember + viel Glück!
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