Ich möchte mit einem Flyback Converter 24V nach 220V wandlen mit maximal 0,4A Ausgangsstrom. Die angehängte Schaltung zeigt den Wandler einem Transformator von Würth, für den es praktischerweise ein Modell gab. Ich kann allerdings mit dem eingestellten Rfb Widerstand keine 220V Ausgangsspannung generieren bei der angegebenen Last. Kann mir hier jemand einen Hinweis geben warum nicht.
Moin, Gustav G. schrieb: > Ich kann allerdings mit dem eingestellten Rfb Widerstand keine 220V > Ausgangsspannung generieren bei der angegebenen Last. Kann mir hier > jemand einen Hinweis geben warum nicht. In Real oder in der Simulation? Was passiert denn anstatt dass sich die gewünschte Spannung einstellt? Was passiert, wenn du den Widerstand änderst? Gruß, Roland
Diese Schaltung ist aktuell nur simuliert. Die werde ich erst aufbauen. Rfb=240k muss ungefähr 220V am Ausgang geben nach den Berechnungen aus dem Datenblatt. Niedrigere Spannungen funktionieren wenn ich Rfb kleiner mache. Die Spannung geht einfach in die Sättigung bei ca 150V. Den Strommesswiderstand kann ich leider nicht kleiner machen, da der Transformator sonst in seinen Sättigungsbereich kommt.
Wonach genau hast Du Dich überhaupt bei den Bauteilwerten der Beschaltung der "nicht-Power-Pins" des ICs gerichtet? Habe (noch(!) - je nach Deiner Antwort) nicht das ganze Datenblatt durchgearbeitet, aber die Bauteilwerte wirken auf den ersten Blick absolut nicht schlüssig. Ist Dir z.B. SCHON auch klar, daß die Dimensionierung im Datenblatt auch nur für diese Schaltung berechnet wurden (also DIESER R_sense, DIESER Trafo (dessen Eigenschaften primärseitig), DIESER U_ein-Bereich, DIESE P_aus, ...)? Außerdem ist auch dieser IRFP250N viel zu hochohmig. Denn der Trafo bietet primärseitig um die 50-60mOhm, und schon am R_ON fällt ähnlich hohe Spannung ab=Verlustleistung an, wie in des Trafos 2 parallelen Primärwicklungen (an denen "sekundär" steht im Trafo-Datenblatt - aber das ist egal) plus den PCB-Leiterbahnen. Man nähme eher einen 60V-75V-Mosfet, und für viel höheren Strom [evtl. für ein Vielfaches des Spitzenstroms, so ein Fet kostet nicht die Welt (geht auch schwerer kaputt ;)] spezifiziert - daher niederohmigst. Gäbe passende (= mit nicht all zu hoher Q_G) bis zu einstelligen mOhm runter. Vielleicht braucht man dann nicht mal einen Snubber, weil so dicke Fets hohes Avalanche-Rating haben, aber je nach genauem Fet besser doch - also besser Platz dafür auf dem PCB vorsehen, Du kannst ihn später immer noch weglassen.
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Im Datenblatt ab Seite 10 findet man die Berechnungsvorschriften. Ich bin da eben auf 240kOhm für Rfb gekommen. Rsense ergibt sich eben aus dem maximalen Strom der Windung. Ich habe mal ein Archiv mit den LTSpice DDtaeien angehängt. Außerdem habe ich den Mosfet wie vorgeschlagen geändert. Das hat allerdings nicht viel gebracht.
Ich will Dir nicht den Spaß verderben. Zwischen Simulation und Aufbau sind noch einige Klippen zu meistern. Es gibt auch fertige Geräte für LKWs. z.B. https://gartenpanda.de/24v-spannungswandler-test
Lu schrieb: > Ich will Dir nicht den Spaß verderben. Zwischen Simulation und Aufbau > sind noch einige Klippen zu meistern. Es gibt auch fertige Geräte für > LKWs. z.B. https://gartenpanda.de/24v-spannungswandler-test Ich möchte am Ausgang aber DC haben und das möglich auf einer Eurokarte und eben für meine Leistungsklasse. Diese LKW Wandler sind völlig übertrieben für meine Anwendung. Ich habe herausgefunden, dass ich Rfb einfach so hoch setzen kann wie ich will das maximum der erreichbaren Spannung ist ca. 170V bei der Last. Meine einfachte Lösung wäre dann einfach 2 dieser Wandler in Reihe mit 120V zu Schalten.
Verschlüsseltes Trafomodell ist natürlich blöd, das sollte man mal separat prüfen.
Gustav G. schrieb: > Ich möchte mit einem Flyback Converter 24V nach 220V wandlen mit maximal > 0,4A Ausgangsstrom. m.E. ist da Flyback die falsche Schaltung. Du ziehst 88W, was primär gegen 4A Dauerstrom kommt, die Imax sind noch viel höher. Das gibt unhandliche Magnetisierung. Nimm dafür einen Gegentakt-Flußwandler mit sekundärer Spannungsverdopplung. Ich habe so was mal gemacht, anbei ein asc.
An dem Modell kann ich leider nichts ändern das kommt so von Würth. Anforderung ist eben möglichst klein und fertiger Transformator und 24V Eingang.
Ich hab im Moment kein LTspice zur Verfügung, aber ich werd mir das später mal genauer ansehen.
Gustav G. schrieb: > Ich habe herausgefunden, dass ich Rfb > einfach so hoch setzen kann wie ich will das maximum der erreichbaren > Spannung ist ca. 170V bei der Last. Du schaust Dir nicht den ganzen Rest an, wie es scheint. Der Peakstrom beim Flyback ist ungefähr Irms x 4. (50% duty, dreiecksförmiger Strom) Könntest Du Dir leicht ansehen, im Gegensatz zu einer realen Schaltung wo das schnell zu einer Lötorgie wird. In Deinem Fall willst Du ca. 100W (inkl. Verlustleistung in den Kern pumpen) Also ~17A peak. Das macht bei 10mR schon 170mV und das ist ganz klar Sense Overcurrent. Simulationen machen keinen Sinn wenn man sich nicht all das anschaut was später im realen Leben massive Probleme macht. Du wirst massiv Spaß mit dem Ding haben wenn Du das aufbaust. Die 17A Ripple sieht auch der Eingangskondensator. Die Streuinduktivität wird massive Abschaltspitzen machen die Du besnubbern musst. Der 17A / 66Khz Puls mit steiler Flanke wird ein massives Ringing verursachen das Gate Ansteuerung und Sense beeinträchigt.
Moin, Gustav G. schrieb: > ... > Ich habe mal ein Archiv mit den LTSpice DDtaeien angehängt. Außerdem > habe ich den Mosfet wie vorgeschlagen geändert. Das hat allerdings nicht > viel gebracht. Klar. Wenn die maximal 10A gesetzt sind, dann kann diese Schaltung die geforderte Leistung nicht bringen. Hat nichts mit irgendeinem Dimensionierungsfehler irgendeines Widerstandes zu tun, sondern geht schlicht so nicht. Gruß, Roland
Ja auch mit kleinerer Ausgangsspannung ist diese Schaltung nicht sehr stabil im Ausgang. Ich erwarte keine Präsizion und +-10V wären in Ordnung und die Lastregelung ist beim Flyback auch nicht optimal. Allerdings driftet die Ausgangsspannung bei kleiner Last zu 300V, was nicht akzeptabel ist. Ist habe einen Hersteller gefunden, der solche Module in kleinen Metallgehäuse mit 24VDC Eingang und 220VDC Ausgang mit 2% Genauigkeit (Es gibt Modelle mit 400VDC Ausgang) herstellt für um die 100€ aus Europa. Das kann ich selbst nicht günstiger wenn man die Zeit einrechnet. Schade es war ein Versuch Wert.
Mit AONR66922 und 5mOhm Shunt läuft das schon genz ordentlich. Besser wäre es die Endstufe des LT3748 mit 10-12V zu versorgen, statt über den eingebauten 7V Regler.
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