Hallo, ich suche ein 3S Balancer welcher bei ca 4,15V bzw bei 12,6V abschaltet. Die Balancer, welche man so findet (ich nutze gerade den, siehe Anhang), schalten erst bei 4,25 bis 4,35V ab, was eine Notabschaltung ist und eigentlich gar nicht eine solche Spannung anliegen sollte. Somit kann man diesen Balancer nicht verwenden, wenn das Netzteil eine höhere Spannung als 12,6V hat. ich möchte ein originales Ladenetzteil eines Bosch Akkuschraubers weiter nutzen, so wie er ist, jedoch mit umgebauten von NICD auf Li Ion Akkus. Der Umbau funktioniert ganz gut, nur der Balancer schaltet zuspät ab.
Harald G. schrieb: > ich möchte ein originales Ladenetzteil eines Bosch Akkuschraubers weiter > nutzen, so wie er ist, jedoch mit umgebauten von NICD auf Li Ion Akkus. Das dürfte schwierig werden, da vermutlich das originale Ladenetzteil kein Schaltnetzteil mit Festspannung ist und eine hohe Leerlaufspannung hat(einfacher Trafo, gleichgerichtet). Solche Netzteile sind zum laden von Li Ion Akkus ungeeignet.
Daher ja die Frage nach einen Balaner der bei 4,15V abschaltet. Der jetztige Balancer schaltet erst bei 4,3V ab. Geht zwar mit dem Netzteil, nur die Abschaltspannung ist zuhoch. Evtl den Balancer umbauen.... andere Wiederstände einbauen damit statt 4,3 halt 4,15 abgeschaltet wird.....
Gibts nicht fertig, einfach weil zu wenig Nachfrage.
Harald G. schrieb: > Daher ja die Frage nach einen Balaner der bei 4,15V abschaltet. Der > jetztige Balancer schaltet erst bei 4,3V ab. Du verwechselst da Sachen. Ein Balancer schaltet den Akku nie ab. Der schaltet Widerstände parallel zu der Zelle mit der höchsten Spannung oder zu Zellen mit Spannung >X. Was du meinst ist die Schutzschaltung. Die dient dem Zellen- und Personenschutz, und sollte (genau wie eine Schmelzsicherung) im "Normalbetrieb" NIE auslösen. Deine Platine enthält sowohl Balancer (der hintere Teil mit den "101"-Widerständen) als auch Schutzschaltung (der Teil mit den dicken Mosfets) > Evtl den Balancer umbauen.... andere Wiederstände einbauen damit statt > 4,3 halt 4,15 abgeschaltet wird..... Es kann sein, dass du den Balancer anpassen musst, wenn du die Ladespannung auf 4.15V×3 reduzierst. Dann aber in die Richtung, dass er früher AN schaltet, sonst hat er während des Ladevorgangs keine Zeit mehr um seinen Job zu tun.
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Die von dir abgebildete Schaltung ist kein Balancer, sondern eine Schutzschaltung: Erst wenn eine Zelle ausserhalb des Bereiches von 2.5...4.x erreicht, wird der Akku abgeschaltet. Dabei wird der Akku an Masse abgeschaltet. Balancer sind meistens flying Kondensator-Schaltungen - siehe Anlagen dabei wird die Zelle mit der größten Spannung an den Kondensator parallel geschaltet und dann auf die Zelle mit der niedrigen Spannung geschaltet. Eine andere Methode ist die Verwendung von vielen DC/DC-Konvertern - siehe Anlagen. Hier hat jede Zelle einen eigenen DC/Converter. Um zu testen, ob der Balancer effektiv funktioniert: Eine Zelle auf 3V entladen und die anderen auf 4V aufladen - und dann warten. Mit einem Balancer enden alle Zellen auf ca. 3.6V.
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Hallo, eine mögliche Lösung bietet das Hier: https://de.aliexpress.com/item/1005002554709791.html? Den kannst Du an das Ladegerät anschliessen und die Festspannung von 12,6V einstellen, auch der Ladestrom liesse sich so einstellen. Gruss Jan
Thomas schrieb: > Mit einem Balancer enden alle Zellen auf ca. 3.6V. Das balancieren kann viele Minuten oder sogar Stunden dauern. Mit der vom TO angezeigten Schaltung balanciert nix.
Thomas schrieb: > Die von dir abgebildete Schaltung ist kein Balancer, sondern eine > Schutzschaltung: Da ist schon ein "Balancer" dabei. Dreimal Komparator, dreimal kleiner FET, dreimal 10 Ohm-Widerstand. Der Widerstand wird dann parallel zur Zelle mit "zuviel Spannung" geschaltet, und übernimmt dann (hoffentlich) den ganzen Ladestrom. Am Ende vom Ladevorgang sollten dann alle Zellen auf 4.2V stehen. Wenn der Ladestrom höher als 420mA ist, steigt die Zellenspannung aber trotzdem weiter. Dann löst irgendwann der Komparator links daneben aus, der auf eine höhere Triggerspannung (4.3V) gestellt ist, und schaltet dann die Masse für den ganzen Pack weg. Deswegen muss der Balancer früher zu arbeiten anfangen, wenn man die Ladespannung für den ganzen Pack reduziert. Oder man sucht sich einen Balancer, der nicht mit festen Schwellwerten arbeitet, sondern per Spannungsteiler für jede Zelle einen Sollwert von ⅓ der Gesamtspannung ermittelt.
Dann ist das ein passiver Balancer, und die wirken nur während des Ladens. Hier ist es schön erklärt: https://de.wikipedia.org/wiki/Balancer
Harald G. schrieb: > Ich suche ein 3S Balancer welcher bei ca 4,15V bzw bei 12,6V > abschaltet Ein BMS ist KEIN Laderegler, sondern eine Schutzschaltung. Es erwartet eine Ladereglung auf 12.6V an den Anschlüssen. Ob dein Platinchen mit den Anlaufströmen eines 12V Akkuschraubers klar kommt, ist zweifelhaft, bisher kenne ich da nur welche mit 5 parallelen MOSFETs.
Ja Platine kommt mit Anlaufstrom klar. Habe den von 25A auf 50A höhergesetzt, da er zuführen abgeschaltet hatte, wenn man den Schrauber mal ordentlich belastet hatte. Es geht alles wunderbar auch balanciert er top. Nur halt das abschalten sollte früher passieren.
Das lässt sich leider nicht ändern da die Chips die Spannung intern messen. Nur höher (Spannungsteiler) ist möglich :-( Hier habe ich das gelöst in dem das Ladegerät abschaltet nachdem kein Strom mehr fließt. So haben die Zellen eine Endspannung von ca 4,1V bei 5A Ladestrom. Ungeeignet für 100mA Ladestrom, Endspannung 4,26V.
Harald G. schrieb: > Ja Platine kommt mit Anlaufstrom klar. Habe den von 25A auf 50A > höhergesetzt, da er zuführen abgeschaltet hatte, wenn man den Schrauber > mal ordentlich belastet hatte. Wie setzt man die Platine von 25A auf 50A ohne weitere Nebeneffekte hoch? > Es geht alles wunderbar auch balanciert er top. Nur halt das abschalten > sollte früher passieren. Wie schon geschrieben, - geht nicht. Ist eben eine Notabschaltung (wie Du schon erkannt hast), und nicht als Laderegler gedacht. Die Ladeschaltung, die auf die Gesamtspannung und Ladestrom achtet, hat vor dem BMS zu liegen, und muß auch kurz vor Erreichen der Ladespannung präventiv den Ladestrom reduzieren, damit die Balancer-Bypaß-Ströme nicht übertrumpft werden..
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Strom hochsetzen geht in dem man den Messwiderstand verkleinert. Ihre Schaltung wird nicht gehen, da voller Ladestrom solange fließt, bis bei 4,3V abgeschaltet wird. Man müsste herausfinden, welcher Spannungteiler für diese 4,25-4,35V zuständig ist.
Harald G. schrieb: > Man müsste herausfinden, welcher Spannungteiler für diese 4,25-4,35V > zuständig ist. Das herauszufinden ist gar nicht so schwierig, schau einfach in das Datenblatt der verbauten ICs, und du siehst, dass bei den zumeist genutzten speziellen Battery Protection ICs (z.B. DW01, HY2120, etc.) der Spannungsteiler im IC steckt. Leider! Ich hätte auch gerne an dieser Schwelle gedreht.
Harald G. schrieb: > Strom hochsetzen geht in dem man den Messwiderstand verkleinert. Nö. Ich habe ja extra "ohne Nebeneffekte" erwähnt. Ein Nebeneffekt wäre, daß die Mosfets wohl den Hitzetod sterben werden, wenn man den neuen Grenzwert ausloten wöllte. Der Meßwiderstand dann evtl. auch ...
Nein Messwiderstamd werden parallel geschaltet also mehr Masse als vorher. Strom hochsetzen kein Problem beim Akkuschrauber, da dieser hohe Strom nur kurzfristig beim Anlaufen unter voller Belastung auftritt. Da ist nichts mit Hitze. Den Strom können die Mosfets locker aushalten. Der vorher Standand eingestellte Strom ist ja für Dauerbelastung.....
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Ja das Ladegerät umbauen ist klar das geht. Alles rausholen und dann ein 12,6V CCV Platine vom Steckernetzteil rein und fertig. Nur dann geht der Lader nicht mehr für NIMH Akkus.
Dann kannst Du ja den dc dc konverter gleich neben dem Balancer im Akkupack einbauen.
Geschätzte 90% aller Consumergeräte mit LiIon Akkus haben heute keine echte Ladeschaltung mehr sondern nur noch die "Notabschaltung" per BMS. Das kostet zwar Lebensdauer ist aber für den Hersteller viel billiger. Und viele Konsumenten lesen die Anleitung sowieso nicht "Nur mit dem mitgelieferten Ladegerät verwenden". Da sind dann irgendwann die wildesten Netzteile dran, "geht ja schneller". So sind z.B. die allermeisten defekten Toniboxen an einem falschen Netzteil "gestorben".
Dcsc Konverter neben den Balancer geht nicht da der Rückfließende Strim die gleichen Kontakte zum Akkuschrauber sind, dann wäre der Konverter im Weg. Die Balancernotabschaltung zu nutzen, ist auch nicht so gut, da der Balancer den Akku solange wegschaltet,bis eine gewisse Akkuspannung unterschritten wird. Solang kann man also den Akkuschrauber dann nicht nutzen und muss warten bis die Akkuspannung von selbst wieder abgesunken ist. Das kann schonmal locker 30 Minuten und länger dauern. Ich werden ein billiges Steckernetzteil CCCV 12,6V 2A nehmen. Kostet bei Ali wenig. Dann eine 5,5mm in das Akkugehäuse einbauen und darüber landen.
Hallo Harald. Vielleicht wären Parallelregler etwas für Dich? Dazu brauchst Du für jeden Zellblock einen eigenen Regler, bei 3S somit drei Regler. So kannst Du die Endspannung für jeden Zellblock getrennt einstellen. Durch die Kette fließt ein gemeinsamer Konstantstrom. Je voller eine Zelle ist, desto mehr vom Ladestrom wird ihr entzogen und im Regler verheizt. Das Schema ist im Bild "ParRegler.png" zu sehen. Das Bild "ParDiag.png" zeigt ein Beispiel für einen Regler mit 250mA Konstantstrom. Die blaue Linie zeigt die Zellspannung, beginnend bei 3 Volt (leerer Akku). Sie endet im Beispiel bei 4,13V (eingestellter Wert). Die rote Linie ist der Ladestrom des Akku. Bis zu einer Zellspannung von ca. 4 Volt fließt der gesammte Strom in den Akku. Danach fließt, mit zunehmender Akkuspannung, mehr Strom in den Regler und wird dort verheizt. Dies zeigt die lila Linie. Tom
Da 2A geladen wird, ist das auch keine gute Lösung mit dem verheizen.
Hallo Harald. Irgend etwas ist immer, aber das verheizen ist nicht so schlimm wie zunächst befürchtet. In einem gesunden Akku haben die einzelnen Zellen ähnliche Kapazitäten. Da sie mit dem gleichen Strom geladen werden, sind sie auch zu ähnlichen Zeiten voll. Die Dauer, in der Leistung verbraten wird, kann somit kurz gehalten sein. Die Steuerung braucht nur eine UND-Verknüpfung (A voll & B voll & .... & n voll -> Ladeende) um das laden zu beenden. Wie weit man das automatisieren will, bestimmt den Aufwand der anfällt. Tom
Noch vergessen: Schlechte Zellen erkennt man an kurzen Ladezeiten.
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