Forum: Offtopic Schnitte in Beton verfüllen


von Bruno V. (bruno_v)


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ein paar tiefe Schnitte in bewehrtem Beton sind jetzt doch über.

Injektionsmörtel rein? Oder wie bekommt man das dicht, um die Bewehrung 
(teils längs, teils quer) zu schützen?

(Statisch ist es kein Problem).

von Wolf17 (wolf17)


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Da sollte jeder Zementmörtel genügen, der fein genug ist um ihn mittels 
Spachtelklinge lunkerlos in den Schlitz stopfen zu können,z.B. sowas wie 
Feinbettmörtel oder Fliesenkleber.

von Jörg R. (solar77)


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Bruno V. schrieb:
> ein paar tiefe Schnitte in bewehrtem Beton sind jetzt doch über.
>
> Injektionsmörtel rein?

Füll es doch mit alten Arduinos, dann passt der Thread wenigstens etwas 
in dieses Forum.

von Matthias (ahamatta)


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Bruno V. schrieb:
> ein paar tiefe Schnitte in bewehrtem Beton sind jetzt doch über.
>
> Injektionsmörtel rein? Oder wie bekommt man das dicht, um die Bewehrung
> (teils längs, teils quer) zu schützen?
>
> (Statisch ist es kein Problem).

Nimm einen Sack Zement. Das ist dann wie Pudding.

Wenn das in den Schnitt nicht reinfließen kann, musst den aufarbeiten.

Und dann mit Aussenrüttler einen mindestens 5 cm dicken Sarkophag um das 
alte Bauteil gießen.

von Stefan M. (derwisch)


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Bruno V. schrieb:
> ein paar tiefe Schnitte in bewehrtem Beton sind jetzt doch über

In einer Autobahnbrücke?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich hab Fugenmörtel schon mit nem Spritzbeutel verfüllt.
diese ganze Stocherei ist doch viel zu zeitintensiv.

Auf die Idee kam ich als ich noch japanische Teehäuser verfugt hatte,
da musste das ganz besonders fein sein.

von C. D. (derschmied)


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Matthias schrieb:
> Nimm einen Sack Zement. Das ist dann wie Pudding.

Taugt nicht, der Zement trocknet im Schlitz aus bevor er hydraulisch 
aushärten kann.

Bruno V. schrieb:
> Injektionsmörtel rein?

Genau so. Oder Epoxid, kriecht sauber in die Fuge. Vorher zwingend mit 
Druckluft ausblasen. Wenns hübsch werden soll vorher noch beidseitig mit 
Kreppband abkleben, beugt Gesabbere vor.

von Clemens S. (zoggl)


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Wenns nicht um die Optik, sondern die Tragfähigkeit geht bis zur Hälfte 
mit einem Bohrer anbohren, Rohr rein und mit der Kartuschenpresse Epoxid 
einpressen. Das alle 20cm oder so

Sg

von Bruno V. (bruno_v)


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Vielen Dank an Alle. Werde Epoxid und Injektionsmörtel (getrennt) 
probieren. Ich hoffe, dass beide keine Neigung haben, den Beton zu 
sprengen.

von C. D. (derschmied)


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Bruno V. schrieb:
> Werde Epoxid und Injektionsmörtel (getrennt) probieren.

Hängt von der Fugenbreite ab, wenn die Mischertülle vom Injektionsmörtel 
nicht bis zum Grund hinein passt, ist Epoxid das Mittel der Wahl. 
Letztendlich hat der Geldbeutel auch noch was zu melden, 30,-€ für ne 
Kartusche I-Mörtel aus'm Baumarkt wär mir zu teuer.

Bruno V. schrieb:
> Ich hoffe, dass beide keine Neigung haben, den Beton zu sprengen.

Unbegründete Sorge.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Der TO will seine Schnitte in Beton verfuellen. Vielleicht sollte hier 
gewarnt werden. Kaum hat er eine Schnitte aufgerissen, schon denkt er 
dran diese in Beton zu verfüllen. Und keiner stoert sich dran! Sicher, 
dass das nicht der Freitagsthread ist?

von Le X. (lex_91)


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Dieter D. schrieb:
> Der TO will seine Schnitte in Beton verfuellen. Vielleicht sollte
> hier
> gewarnt werden. Kaum hat er eine Schnitte aufgerissen, schon denkt er
> dran diese in Beton zu verfüllen. Und keiner stoert sich dran! Sicher,
> dass das nicht der Freitagsthread ist?

Das klingt wirr.

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Le X. schrieb:
> Das klingt wirr.

war wohl ein versuchter Scherz.

Tipp: Das Wort "Schnitte" kann durchaus mehrere Bedeutung haben, z.B. 
Trennfuge oder Brotscheibe oder Mädchen

von Matthias B. (turboholics)


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Wenn im Fußboden: Fertigmörtel trocken einkehren, mit Gießkanne 
drübergehen, fertig.

von Georg (Gast)


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Betonplatten kann man komplett entfernen und bewehrt bewährt 
nachgiessen, es funktioniert wirklich vor oder nach einem Pfusch.

Clemens S. schrieb:
> Wenns nicht um die Optik, sondern die Tragfähigkeit geht bis zur Hälfte
> mit einem Bohrer anbohren, Rohr rein und mit der Kartuschenpresse Epoxid
> einpressen.

oder so. Die Jalousienbauer z.b. sind täglich mit Hebelstatikfragen 
konfrontiert und es gibt gute Lösungen, in maroden Wänden aller Art 
irgendwelche Dübel bis zum Garantieablauf zu fixieren.

Ich wette ein Bier, wenn Du den Jalousiebaumeister in Deinem Bezirk 
fragst, bekommst bessere Auskunft als der bestprämierte Hobbyzüchter in 
diesem Meisenverein hier...

von Carypt C. (carypt)


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Da Zement aus der Flüssigkeit heraus Kristalle wachsen läßt (es ist ja 
kein Kleber), braucht es das Wasser, um die diese Kristallnadeln wachsen 
zu lassen. Deshalb ist es besser den umgebenden Beton auch feucht zu 
haben. Aber der Trick mit dem trocken einfüllen und dann nass machen 
finde ich auch nicht schlecht. Auch sollte der Beton eine Weile feucht 
bleiben, wegen dem Kristallwachstum, immer. Beton, der im feuchten Boden 
steht, wird nach jahren innen bläulich und ist dort besonders hart. Eine 
Südseitenwand ist meist leichter einzubrechen, weil der Zement weniger 
Wasser(-zeit) hatte zum Kristallwachstum, ebenso im Sommer Gemauertes. 
Nachfeuchten ist wichtig.

von Mani W. (e-doc)


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Wegstaben V. schrieb:
> Das Wort "Schnitte" kann durchaus mehrere Bedeutung haben, z.B.
> Trennfuge oder Brotscheibe oder Mädchen

Es gab auch Kardinalschnitten bei gewissen Oberhäuptern...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wegstaben V. schrieb:
> war wohl ein versuchter Scherz.

Bingo.

von Matthias B. (turboholics)


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Georg schrieb:
> Ich wette ein Bier, wenn Du den Jalousiebaumeister in Deinem Bezirk
> fragst, bekommst bessere Auskunft als der bestprämierte Hobbyzüchter in
> diesem Meisenverein hier...

Der schmiert die Schnitte mit Acryl zu, schaut aber vorher das es gar 
nicht so weit kommt.

Injektionsmörtel gibts mit passender elektrischer Kartuschenpresse mit 
Einwegröhrchen zum aufschrauben, zum Verfüllen von Fugen haben wir den 
Kram noch nie genutzt. Das Zeug ist nämlich auch ganz schön teuer und zu 
Sichtbeton passt die Farbe nicht. Ausserdem so schnell fest das man es 
kaum glatt ziehen kann.

VG

von Jens G. (jensig)


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C. D. schrieb:
> Genau so. Oder Epoxid, kriecht sauber in die Fuge.

Wenn er bis zur Bewehrung durchgeschnibbelt hat, würde ich kein reines 
Epoxid nehmen, auch wenn es auf den ersten Blick dicht zu sein scheint. 
Irgendwelchen Injektionsmörtel/Beton würde ich schon nehmen, denn der 
Korrosionsschutz der Bewehrung beruht nun mal nicht einfach nur auf 
Luftabschluss, sondern auf dem alkalischen Medium, dass den Stahl damit 
umgibt.

von Harald K. (kirnbichler)


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Die hier obligatorische Frage:

Warum sind da überhaupt irgendwelche Schnitte in den Beton gekommen? Und 
welche Funktion hat der Beton? Wenn er bewehrt ist, wird er wohl eine 
möglicherweise statisch relevante Aufgabe haben ... Und wenn er dem 
Wetter ausgesetzt ist, sind die Ansprüche an eine "Schnittabdichtung" 
andere, als wenn das nur ein Kaminsims im trockenen Wohnzimmer ist.

von Joachim B. (jar)


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Harald K. schrieb:
> Wenn er bewehrt ist, wird er wohl eine
> möglicherweise statisch relevante Aufgabe haben ...

war auch mein erster Gedanke, neues Eisen reinbringen und die 
angeschittenen Eisen zu verbinden wäre nicht dumm.
Welche Kräfte soll denn geschnittene Bewehrung aufnehmen?

von Joachim B. (jar)


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von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bruno V. schrieb:
> ein paar tiefe Schnitte in bewehrtem Beton sind jetzt doch über.

Wie soll man sich das vorstellen?
Sind die Schnitte 5 cm oder 5 mm breit und vllt. 5 cm oder 5 mm tief?

Mich echt unklar, was man sich darunter vorstellen kann!

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von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bruno V. schrieb:
> ein paar tiefe Schnitte in bewehrtem Beton sind jetzt doch über.

Wie soll man sich das vorstellen?
Sind die Schnitte 5 cm oder 5 mm breit und vllt. 5 cm oder 5 mm tief?

Mir echt unklar, was man sich darunter vorstellen kann!

von C. D. (derschmied)


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Cha-woma M. schrieb:
> Mir echt unklar, was man sich darunter vorstellen kann!

...da wird halt jemand Gehwegplatten oder Fliesen auf dem Fundament der 
neuen Veranda zugeschnitten haben - mit der großen Flex & ohne 
Unterlage. "Eigenleistung" nennt sich das bei der Kreditvergabe.

Gewollte Schnitte gehen tief und durch die Armierung hindurch, wird hier 
kaum der Fall sein.

von Udo S. (urschmitt)


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Dafür gibts was fertiges. z.B.
https://www.watco.de/produkte/watco-riss-fix

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