Hallo zusammen, ich habe so ziemlich das selbe Problem wie der Herr in diesem Beitrag - Beitrag "Meanwell HRP-450-15 Kurzschluss Primärseite" Ich benutze das 5V Schaltnetzteil für eine Treppen LED Beleuchtung. Nach einem Stromausfall war dieser allerdings so hinüber, dass es die Sicherung vom Stromkreis mitnimmt. An sich habe ich wahrscheinlich schon den Fehler gefunden, möchte mich vorsichtshalber absichern was man noch überprüfen sollte, bevor ich noch mehr kaputt mache bzw. was noch an Bauteilen bestellt werden muss. Ich komme zwar aus dem Technischen Bereich allerdings geht's bei mir eigentlich erst nach der Platine los :P Bisher gefunden: - Sicherung, logisch :D - Der NTC war angerissen und ist wie zu sehen beim anfassen auch schon auseinander gebröselt. - Ein FET ist durchlegiert. - Brückengleichrichter macht auf einer Halbwelle nen Schluss. - Der Lade Elko (hab das Teil gerade leider nicht griffparat, falls relevant reich ich die genauen Daten nach) ist mit 390µF angegeben, und liegt mit seinen ca. 335µF gerade noch über den vom Hersteller angegebenen 20% Toleranz. Werde ihn vorsichtshalber mit tauschen, allerdings ob der jetzt tatsächlich der Übeltäter war... Wie gesagt bin ich bei Platinen kein Profi und der Aufbau ist mir etwas zu komplex um zu verstehen wie da was genau verschalten ist, deshalb ist wild darauf los messen schwierig. Gibt's noch ein paar Bauteile die prädestiniert sind zum kaputt gehen? Bzw. etwas wo ihr vorher noch überprüfen, durchmessen würdet?
Marcel W. schrieb: > Der Lade Elko (hab das Teil gerade leider nicht griffparat, falls > relevant reich ich die genauen Daten nach) ist mit 390µF angegeben, und > liegt mit seinen ca. 335µF gerade noch über den vom Hersteller > angegebenen 20% Toleranz. Der hat bestimmt nichts. Der fet, gleich-riecht-er, und der NTC reichen ja auch.. und evtl eine Glassicherung
Na wenn der Kondensator doch nicht zu stark abweicht wär das ja noch besser :D Allerdings frag ich mich was dann wohl die Ursache war. Dann werde ich die Teile mal bestellen und hoffen. Wieso Glassicherung? Bei der ist es zwar optisch besser sichtbar wenn sie durch ist, dafür Punktet doch die Keramik in der wärme Ableitung? Mal abgesehen davon, ob ich es schaffe die Primärseite überhaupt auszulasten.
Marcel W. schrieb: > Allerdings frag ich mich was dann wohl die Ursache war. Der Tod des MOSFET. Das dürfte wohl der der PFC sein? Auf jeden Fall auch die Diode der PFC prüfen! > Dann werde ich die Teile mal bestellen und hoffen. Oder bessere einbauen. > Wieso Glassicherung? Bei der ist es zwar optisch besser sichtbar wenn > sie durch ist, dafür Punktet doch die Keramik in der wärme Ableitung? Die mit Keramik hat erheblich höheres Schaltvermögen.
Könnte eine Spannungsspitze gewesen sein, die den FET getötet hat. Der Gleichrichter und der NTC sterben dann als Opfer. Schau Dir bei dem defekten FET auf jeden Fall die Ansteuerung an. Wenn die einen Schaden abbekommen hat, fliegt Dir ein neuer FET sofort wieder um die Ohren.
Laut verlinktem Datenblatt verfügt das Netzteil über 5 Jahre Garantie. Sind die schon um? So sehr es in so einem Fall einem in den Fingern juckt, aber ich gehe dann doch den Weg des geringsten Widerstandes. Wenn Garantie drauf ist, dürfen Händler bzw. Hersteller durch Inanspruchnahme der Garantieleistung gerne Kenntnis davon bekommen, das eines ihrer Produkte frühzeitig ausgefallen ist. Ansonsten bekommen wir irgendwann nur noch "Knallfrösche" Im Falle eines IDLC-65A-1750 von Meanwell klappte das auch völlig stressfrei nach einem Jahr 24/7 Betrieb an einer Pflanzenlichtlampe. Leider hatte dieses Netzteil beim Ableben auch die COB LED mitgerissen. Die kostete nochmal genausoviel, wie das Netzteil :-/
H. H. schrieb: > Auf jeden Fall > auch die Diode der PFC prüfen! Wieder was gelernt. PFC war mir bisher komplett unbekannt. Ich hab mich noch gefragt wofür diese Diode neben dem FET gut sein soll :P Die ist zum Glück noch gut. Gerald B. schrieb: > Laut verlinktem Datenblatt verfügt das Netzteil über 5 Jahre Garantie. > Sind die schon um? Hab das Teil vor zwei Jahren günstig auf Ebay geschossen, ich glaub da ist nix zu holen. Außerdem, durch die Praxis lernt man am besten :P Danke euch schonmal. Sobald die neuen Teile eingebaut sind, werde ich es erstmal zur Strombegrenzung ans Lobornetzteil hängen und schauen was es macht. Werde dann ein Update geben obs geklappt hat :D
Marcel W. schrieb: > Sobald die neuen Teile eingebaut sind, werde ich es > erstmal zur Strombegrenzung ans Lobornetzteil hängen und schauen was es > macht. Ansonsten eine (echte) Glühlampe davorschalten. Die begrenzt den Strom im Fehlerfall und verhindert größere Zerstörungen im Netzteil.
Marcel W. schrieb: > Sobald die neuen Teile eingebaut sind Bau die auch richtigrum ein, auf dem Foto ist der eine MOSFET ja verkehrt eingebaut.
H. H. schrieb: > Bau die auch richtigrum ein, auf dem Foto ist der eine MOSFET ja > verkehrt eingebaut. Ist tatsächlich original so verbaut gewesen. Selbst die Beschriftung der Platine passt nicht zur Einbau Richtung. Sah alles auch noch original aus und da es ja vorher funktioniert hat, bau ich es auch wieder so ein... :P
Marcel W. schrieb: > H. H. schrieb: >> Bau die auch richtigrum ein, auf dem Foto ist der eine MOSFET ja >> verkehrt eingebaut. > > Ist tatsächlich original so verbaut gewesen. Selbst die Beschriftung der > Platine passt nicht zur Einbau Richtung. Sah alles auch noch original > aus und da es ja vorher funktioniert hat, bau ich es auch wieder so > ein... :P Nicht plausibel!
So, jetzt das Update: Alle oben genannten defekten Bauteile ausgetauscht. Funktioniert, es liefert mir wieder konstante 5V :D Was mich ein wenig stutzig macht sind die "Schalt"-geräusche wo es von sich gibt. An der beigefügten Audio kann man es gut hören. Die Bauteile erhitzen sich nicht merklich und auch sonst scheint alles bestens zu funktionieren. Kann natürlich sein, dass das zuvor schon war bisher nicht aufgefallen ist. Jetzt ist natürlich der Deckel offen und man achtet darauf...
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