Hallo, meine Frage ist eher mathematischer Natur, daher hoffe ich erstmal dass ich hier richtig bin. Gegeben ist eine Schaltung (siehe Anhang), die über einen Motortreiber Rohm BD6211 zwei Relais Panasonic ADW1105HL ansteuert. Die Versorgungsspannung des Motortreibers soll mit einem Elko gestützt werden. Ich stehe gerade vor dem Problem, dass ich berechnen muss, welche Kapazität der Elko mindestens haben muss, sodass die Versorgungsspannung bei einem Schaltvorgang maximal um 0,5V abfällt. Die 0,5V kommen daher, weil ich getestet habe, bei welcher min. Spannung das Relais noch schaltet. Ich muss gestehen, dass ich bei solchen Berechnungen nie wirklich durchgeblickt habe und weiß daher nicht wirklich wo ich anfangen soll. Ich hatte die Idee, dass man erstmal schaut wie viel Strom bei einem Schaltvorgang in den Treiber hineinfließt und wie lange dieser Vorgang dauert. Dann wüsste man ja wie viel Ladung dem Elko entnommen wurde und kann daraus dann den Spannungsabfall berechnen. Leider finde ich in dem Datenblatt keine Angabe zur Dauer des Schaltvorgangs. Ist der Supply-Current Icc der Strom, den der Treiber selbst verbraucht beim Schalten? Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir hier weiterhelfen könntet.
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Matthias J. schrieb: > meine Frage ist eher mathematischer Natur, daher hoffe ich erstmal dass > ich hier richtig bin. Nun ja, ein Elko und seine Entladung hat mit Mikrocontrollern und digitaler Elektronik primär erstmal gar nichts zu tun. Das ist Analogtechnik. > Ich stehe gerade vor dem Problem, dass ich berechnen muss, welche > Kapazität der Elko mindestens haben muss, sodass die Versorgungsspannung > bei einem Schaltvorgang maximal um 0,5V abfällt. Berechne dir, wieviel Ladung vor- und nach dem Schaltvorgang auf dem Elko ist. Aus der Differenz ergibt sich die Spannungsänderung.
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p.s. Wenn an der Versorgung "5V" dran steht, sollte es einen Spannungsregler oder irgend etwas anderes geben, dass dafür verantwortlich ist, diesen Wert mehr oder weniger gut stabil zu halten.
p.s. Wenn an der Versorgung "5V" dran steht, sollte es einen Spannungsregler oder irgend etwas anderes geben, das dafür verantwortlich ist, diesen Wert mehr oder weniger gut stabil zu halten.
Matthias J. schrieb: > Ich stehe gerade vor dem Problem, dass ich berechnen muss, welche > Kapazität der Elko mindestens haben muss, sodass die Versorgungsspannung > bei einem Schaltvorgang maximal um 0,5V abfällt. Die 0,5V kommen daher, > weil ich getestet habe, bei welcher min. Spannung das Relais noch > schaltet. [...] > Leider finde ich in dem Datenblatt keine Angabe zur Dauer des > Schaltvorgangs. Die brauchst du auch nicht, denn du kannst sie problemlos selbst gewinnen. Du hast ja schon den Testaufbau, mit dem du die nötige Minimalspannung ermittelt hast. Den musst du bloß erneut benutzen, um die minimale Pulsbreite bei dieser Minimalspannung zu ermitteln, die dazu führt, dass es sicher zum Kontaktschluss kommt. Damit hast du dann alles beieinander, was du zur Berechnung der Stützkapazität benötigst.
Matthias J. schrieb: > Ist der Supply-Current Icc der Strom, den der Treiber selbst verbraucht > beim Schalten? Ja. Matthias J. schrieb: > Leider finde ich in dem Datenblatt keine Angabe zur Dauer des > Schaltvorgangs. Ungünstig. Denn das ist der Parameter, den du (mindestens) die 1,5mA fließen lassen musst.
Beitrag #7690229 wurde vom Autor gelöscht.
Rainer W. schrieb: > p.s. > Wenn an der Versorgung "5V" dran steht, sollte es einen Spannungsregler > oder irgend etwas anderes geben, dass dafür verantwortlich ist, diesen > Wert mehr oder weniger gut stabil zu halten. Ist auch so, die 5V kommen aus einem Netzteil mit entsprechenden Baugruppen.
Jochen F. schrieb: > C * U = i * t Das war schonmal der erste Baustein für die Lösung meines Problems. Vielen Dank :)
> Die brauchst du auch nicht, denn du kannst sie problemlos selbst > gewinnen. Du hast ja schon den Testaufbau, mit dem du die nötige > Minimalspannung ermittelt hast. Den musst du bloß erneut benutzen, um > die minimale Pulsbreite bei dieser Minimalspannung zu ermitteln, die > dazu führt, dass es sicher zum Kontaktschluss kommt. > > Damit hast du dann alles beieinander, was du zur Berechnung der > Stützkapazität benötigst. Ich glaube das gibt mein Messaufbau nicht her. Könnt ihr vielleicht mal im Datenblatt schauen. Ich finde dazu keine Angabe aber vielleicht überlese ich das auch.
Matthias J. schrieb: > Ich glaube das gibt mein Messaufbau nicht her. Dann ändere ihn so ab bzw. erweitere ihn so, dass er es hergibt. Meine Güte...
Matthias J. schrieb: > Ich stehe gerade vor dem Problem, dass ich berechnen muss, welche > Kapazität der Elko mindestens haben muss, sodass die Versorgungsspannung > bei einem Schaltvorgang maximal um 0,5V abfällt. Nahe Null, denn kurzfristig braucht der Treiber beim Schalten von Relais nicht mehr Strom. Denn der elaisstrom steigt langsam in ein paar Dutzend Millisekunden. Solche langsamen Stromveränderungen kann jeder normale Spannungsregler problemlos ausregeln. > dauert. Dann wüsste man ja wie viel Ladung dem Elko entnommen wurde und > kann daraus dann den Spannungsabfall berechnen. Der Elko hängt nicht allein an der Stromversorgung, da gibt es nich den Spannungsregler. Kondensatoren müssen nur Strom liefen, wenn der sehr schnell benötigt wird, im Mikro- und Nanosekundenbereich. ISt hier nicht gegeben. https://www.mikrocontroller.net/articles/Kondensator#Entkoppelkondensator Stromversorgung für FPGAs Ist hier natürlich nicht wirklich nötig, erklärt aber die Grundlagen. Und man sieht, wie schnell ein Linearregler Lastwechsel ausregeln kann. > Leider finde ich in dem Datenblatt keine Angabe zur Dauer des > Schaltvorgangs. > Ist der Supply-Current Icc der Strom, den der Treiber selbst verbraucht > beim Schalten? Den braucht er immer, auch ohne Schalten.
Ob S. schrieb: > Matthias J. schrieb: > >> Ich glaube das gibt mein Messaufbau nicht her. > > Dann ändere ihn so ab bzw. erweitere ihn so, dass er es hergibt. Meine > Güte... Ich habe hier nur eine sehr sporadische und wenig professionelle Ausrüstung zur Verfügung, weshalb ich meinen Messaufbau nicht verändern kann!!! Ich hatte daher gehofft, dass die Angabe der Schaltzeit irgendwo im Datenblatt steht und ich sie nicht gefunden habe oder mir der Begriff dafür unbekannt ist.
Matthias J. schrieb: > Ich habe hier nur eine sehr sporadische und wenig professionelle > Ausrüstung zur Verfügung, weshalb ich meinen Messaufbau nicht verändern > kann!!! Da hast du hast mein zutiefst empfundenes Mitleid (nein, nicht wirklich). > Ich hatte daher gehofft, dass die Angabe der Schaltzeit irgendwo im > Datenblatt steht Da steht sie ziemlich wahrscheinlich auch. Aber: Wenn, dann allerdings nur für die Nennspannung des Relais, nicht für die von dir ermittelte Mindestspannung. Diese Zeit wird notwendigerweise abweichen. Und der Hersteller hatte keinen Grund, diese grundsätzlich spezifikationswidrige Situation zu testen oder gar zu dokumentieren. Nein, da kannst du dich winden wie ein Aal, da hilft nur Eigenleistung. Ist echt zum Kotzen nö? Kaum will man was Besonderes, muss man doch glatt SELBER arbeiten. Das ist ja sowas von unzumutbar. Millenial?
Ob S. schrieb: > Da steht sie ziemlich wahrscheinlich auch. Aber: Wenn, dann allerdings > nur für die Nennspannung des Relais, nicht für die von dir ermittelte > Mindestspannung. Da sind doch die "Set time" und "Reset time" Graphen im Datenblatt. Der höchste Wert der Zeitachsen ist 7ms (für den inrush type ~6,2ms max). Bei 5V Versorgung müsste man von einer "Coil applied voltage %" zwischen 100% und 90% ("-0,5V") ausgehen. Grob übern Daumen könnte man auch einfach 10ms Überbrückungszeit annehmen, damit es sich leichter rechnet.
Matthias J. schrieb: > Leider finde ich in dem Datenblatt keine Angabe zur Dauer des > Schaltvorgangs. Ääähh? Und was ist mit den Grafiken 3-1/5-1/5-3 Set Time 3-2/5-2/5-4 Reset Time
Max M. schrieb: > Matthias J. schrieb: >> Leider finde ich in dem Datenblatt keine Angabe zur Dauer des >> Schaltvorgangs. > > Ääähh? > Und was ist mit den Grafiken > 3-1/5-1/5-3 Set Time > 3-2/5-2/5-4 Reset Time Okay ich schau die ganze Zeit ins Datenblatt vom Treiber aber ihr meint ja das vom Relais. Dachte schon ich wäre blind. Also was ich eigentlich wissen wollte ist die Zeit, die zwischen dem Anlegen des Eingangssignals und dem Schalten der Ausgänge vergeht.
Matthias J. schrieb: > Max M. schrieb: >> Matthias J. schrieb: >>> Leider finde ich in dem Datenblatt keine Angabe zur Dauer des >>> Schaltvorgangs. >> >> Ääähh? >> Und was ist mit den Grafiken >> 3-1/5-1/5-3 Set Time >> 3-2/5-2/5-4 Reset Time > > Okay ich schau die ganze Zeit ins Datenblatt vom Treiber aber ihr meint > ja das vom Relais. Dachte schon ich wäre blind. Also was ich eigentlich > wissen wollte ist die Zeit, die zwischen dem Anlegen des Eingangssignals > und dem Schalten der Ausgänge vergeht. Das wäre dann die set time. Aber eben nur unter den Bedingungen, die das DB dafür angibt. Also Nennspannung - max. 10%, wie Rahul D. bereits aus dem DB herausgefischt hat (was eigentlich dein Job gewesen wäre). Was damit allerdings immer noch nicht geklärt ist, ist die set time bei der Minimalspannung (die vermutlich deutlich unter 4,5V liegt).
Matthias J. schrieb: > Okay ich schau die ganze Zeit ins Datenblatt vom Treiber aber ihr meint > ja das vom Relais. Dachte schon ich wäre blind. Also was ich eigentlich > wissen wollte ist die Zeit, die zwischen dem Anlegen des Eingangssignals > und dem Schalten der Ausgänge vergeht. Die Nanosekunden interessieren nun wirklich nicht.
> Nein, da kannst du dich winden wie ein Aal, da hilft nur Eigenleistung. > > Ist echt zum Kotzen nö? Kaum will man was Besonderes, muss man doch > glatt SELBER arbeiten. Das ist ja sowas von unzumutbar. Millenial? Was stimmt mit dir eigentlich nicht? Ich frage mich bei so eingebildeten Leuten wie dir immer warum sie nicht einfach die Klappe halten können. Du gibst ja ganz nützliche Informationen, die ich auch hätte gebrauchen können aber warum fällt es dir so schwer zu akzeptieren, dass nicht jeder über einen professionellen Laboraufbau verfügt und sowas messen kann? Ich weiß was du mit "Millenial" andeuten wolltest und gehe jetzt mal nicht näher darauf ein. Du hast ja auch in den vorherigen Sätzen schon darauf hingedeutet, was du für eine Einstellung hast. > Das wäre dann die set time. Aber eben nur unter den Bedingungen, die das > DB dafür angibt. Also Nennspannung - max. 10%, wie Rahul D. bereits aus > dem DB herausgefischt hat (was eigentlich dein Job gewesen wäre). Wie kommst du denn darauf, dass ich die Set-Time erst durch den Kommentar von Rahul im DB bemerkt hätte? Du glaubst wahrscheinlich ich hätte die DB´s angehängt ohne sie mir vorher mal anzuschauen. Mit dem letzten Beitrag von Rahul habe ich nun alles was ich brauche und sage Danke an alle, die mich bei dieser kleinen Problemstellung unterstützt haben.
Rahul D. schrieb: > Matthias J. schrieb: >> Okay ich schau die ganze Zeit ins Datenblatt vom Treiber aber ihr meint >> ja das vom Relais. Dachte schon ich wäre blind. Also was ich eigentlich >> wissen wollte ist die Zeit, die zwischen dem Anlegen des Eingangssignals >> und dem Schalten der Ausgänge vergeht. > > Die Nanosekunden interessieren nun wirklich nicht. Danke für deine Hilfe! Ich habe mir dann irgendwann auch gedacht, dass diese Zeit wahrscheinlich eher unbedeutend ist aber danke dass du es nochmal geschrieben hast.
Matthias J. schrieb: > Was stimmt mit dir eigentlich nicht? Wie kommst du darauf, dass mit mir etwas nicht stimmen würde? Ich könnte das messen, ich würde das messen (wenn das meine Problem wäre). Ist es aber nicht, sondern deins. Ich kann dir nur sagen, dass du es messen musst. Das habe ich getan. Was genau gefällt dir daran nicht? > aber warum fällt es > dir so schwer zu akzeptieren, dass nicht jeder über einen > professionellen Laboraufbau verfügt und sowas messen kann? Also dies geht doch deutlich unterhalb des Levels eines "professionellen Laboraufbaus". Das kann man allein mit üblichem Bastlerkram völlig problemlos machen. Irgendein Arduino-Board reicht schon, um das möglich zum machen. Wenn man wenigstens das halbwegs zu benutzen weiß... > Ich weiß was > du mit "Millenial" andeuten wolltest und gehe jetzt mal nicht näher > darauf ein. Warum wohl nicht...
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