Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kondensator (Probleme bei Entladung), Ladegerät


von Robert (arc1991)


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Hallo Leute, bin neu hier und direkt vorab ich bin kein Elektriker. Ich 
habe als Hobby kürzlich eine Kondensatorbank gebraucht. 700V 5000uf. Wie 
bereits gesagt es ist ein Hobby und ich bringe damit dünne Drähte zur 
Detonation. Wenn ich die Bank auf 600-640V auflade und einen 0,2mm 
dicken Kupferdraht auf die Kontakte lege gibt es einen lauten Knall und 
der Draht ist weg, also genau wie es sein soll.
Doch immer häufiger passiert es das es nur ein leichtes Pitch Geräusch 
macht. Der dünne Kupferdraht ist trotzdem weg aber die Kondensator bank 
hat grade mal 6-8Volt frei gegeben. Manchmal passiert das 3-4 mal 
hintereinander. Meine Frage ist warum? Wo liegt der Fehler. Eigentlich 
ist die vorher nachher Messung 600V und nach der Entladung durch den 
dünnen Kupferdraht sind noch 120V über.
Doch wie gesagt manchmal macht es anstatt Boom nur pitsch und es sind 
warum auch immer nur 6-8Volt durch den Draht geflossen. Kennt jemand den 
Grund?
Ich werde daraus einfach nicht schlau.

Welche Drahtstärke und welches Material würdet ihr eigentlich für solche 
Tests empfehlen?

Die Folgefrage ist ich benötige ein Ladegerät für meine Zukünftige 
Kondensatorbank das regelbar ist von 500-2kV. Ich wollte mal hören ob 
jemand irgendwelche preisgünstigen Ideen hat sowas billig selbst zu 
bauen.

Danke für jede Art von Hilfe.

: Verschoben durch Moderator
Beitrag #7690440 wurde vom Autor gelöscht.
von Klaus F. (klaus27f)


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Robert schrieb:
> Hallo Leute, bin neu hier und direkt vorab ich bin kein Elektriker.

Dann solltest du bitte die Finger von solch lebensgefährlichen Dingen 
lassen, in eigenem Interesse.

von Peter X. (dcf)


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Robert schrieb:
> Ich habe als Hobby kürzlich eine Kondensatorbank gebraucht. 700V 5000uf.

Zeig mal.

von Michael G. (saveline)


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Robert schrieb:
> es ist ein Hobby und ich bringe damit dünne Drähte zur
> Detonation.
Mir fällt gerade kein sinnloseres und gefährlicheres Hobby ein.

> dicken Kupferdraht auf die Kontakte lege gibt es einen lauten Knall und
> der Draht ist weg, also genau wie es sein soll.
und wenn du nicht aufpasst gibt es einen lauten Knall und der Robert ist 
weg.

> Welche Drahtstärke und welches Material würdet ihr eigentlich für solche
> Tests empfehlen?
Glaubst du hier jemand zu finden, der dem gleichen Hobby frönt und 
Erfahrungswerte hat?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Such dir bitte ein richtiges Hobby.

von Teo D. (teoderix)


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Sebastian R. schrieb:
> Such dir bitte ein richtiges Hobby.

zB. Roblox spielen und damit Millionen verdienen? :DDD

TO, such doch mal bei YT und Co.
https://youtu.be/4e0VYFN64SU?si=4bwv_4tjG3qkIRJu

von Andrew T. (marsufant)


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Robert schrieb:
> Hallo Leute, bin neu hier und direkt vorab ich bin kein
> Elektriker.
>
> Welche Drahtstärke und welches Material würdet ihr eigentlich für solche
> Tests empfehlen?
> Danke für jede Art von Hilfe.

Das Forum
mosfetkiller.de
hat da die für Dich richtigen Leute und Helfer.
Bitte wende Dich direkt dorthin.

von J. T. (chaoskind)


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Michael G. schrieb:
> Mir fällt gerade kein sinnloseres und gefährlicheres Hobby ein.

Dir fällt ernsthaft nichts gefährlicheres ein, als dünne Drähte zu 
verdampfen? Also, um es ganz deutlich zu machen: in deiner Welt ist das 
Verdampfen eines dünnen Drahtes das gefährlichste Vorstellbare?

Das klingt so, als würdest du in einer sehr sicheren Welt leben. Ich bin 
ein bischen neidisch.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Michael G. schrieb:
> Mir fällt gerade kein sinnloseres und gefährlicheres Hobby ein.

Mit dem Auto sinnlos im Kreis herumzufahren und dabei die Umwelt zu 
verdrecken sowie sich selbst und andere Leute zu gefährden ist 
wesentlich schlimmer. Insbesondere wenn das ganze auch noch einen 
Vorbildcharakter besitzt und Unmengen dümmlicher Kinder jeglichen Alters 
unbedingt nacheifern wollen.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Robert schrieb:
> einen 0,2mm dicken Kupferdraht
0,2mm ist nicht "dick"!
Sondern das sind nur lausige 200µm. Und damit grade mal doppelt so 
"dick" wie ein "dickes" Haar.

> Der dünne Kupferdraht ist trotzdem weg aber die Kondensator bank hat
> grade mal 6-8Volt frei gegeben. Manchmal passiert das 3-4 mal
> hintereinander. Meine Frage ist warum?
Das dürfte sogar der Normalfall sein. Denn zum Verdampfen von so einem 
hauchdünnen Drähtchen ist nicht viel Energie nötig.

Die Ausnahme ist wohl eher der Fall, wo es einen lauten Knall gibt. Denn 
der Knall kommt nicht von dem bisschen Kupferhauch, sondern von dem 
Plasma, das sich entzündet und vom Lichtbogen, der dadurch entsteht und 
bis hinunter zu niedrigen Spannugen stehen bleibt und die entsprechende 
Hitze entwickelt.

> Ich werde daraus einfach nicht schlau.
Wenn dir das nicht klar ist, dann solltest du dir unbedingt die 
technischen Grundlagen für deine Basteleien aneignen. Das kann man ohne 
höhere Mathematik alles ganz einfach ausrechnen.

> Welche Drahtstärke und welches Material würdet ihr eigentlich für solche
> Tests empfehlen?
Für welche "Tests"? Um herauszufinden, was am lautesten knallt? Probiers 
doch einfach selber aus.

Andrew T. schrieb:
> Das Forum
> mosfetkiller.de
> hat da die für Dich richtigen Leute
Sehe ich auch so.

: Bearbeitet durch Moderator
von Robert (arc1991)


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Warum habe ich genau diese Art von Reaktion befürchtet. Erstmal, was ein 
dummes Hobby ist oder nicht, entscheidet die jeweilige Person. Manche 
sammeln Briefmarken, was in meinen Augen total dumm bzw. langweilig ist.

Zum Thema Gefahr. Eure Anmerkungen in allen Ehren, aber ich bin mir der 
Gefahren bewusst und ich habe mehr Sicherheitsvorkehrungen getroffen als 
ihr ahnen könnt. Ich weiß, auch sollte ich je einen Fehler machen oder 
sogar an beide Kontakte zeitgleich kommen (sind Gleichstrom 
Kondensatoren) wird mich diese Kondensatorbank mit hoher 
Wahrscheinlichkeit aus dem Leben befördern. Ich bin mir dessen bewusst 
und ich bin nicht nur vorsichtig. Nein ich habe ne Menge Respekt und 
selbst etwas Angst vor dem, was ich da zusammen gebaut habe und das ist 
auch gut so.

Zum Thema Laden, ich habe einen Mikrowellentransformator ausgebaut. Ich 
überlege, ob ich den mit einem regelbaren Stelltrafo ansteuere und die 
Hochspannung vom Mikrowellentransformator mit einem Gleichrichter gleich 
richte, um dann den Gleichstrom zum Laden der zukünftigen 
Kondensatorbank zu verwenden.

Meine ursprüngliche Frage ist immer noch die gleiche. Ich lade die 
Kondensatorbank auf z. B. 620V. In den meisten Fällen knallt es richtig 
laut, wenn ich den dünnen Kupferdraht (0,2 mm) auf die Kontakte lege und 
die vorher nachher Messung ergibt, dass 500V geflossen sind. Doch 
manchmal macht es nur pitsch, der dünne Kupferdraht ist zwar trotzdem 
weg, aber die Kondensatorbank hat nur 6-8V verloren anstatt die üblichen 
500V. Warum ist das so?

Ich habe ein Elektriker im Bekanntenkreis. Ich habe es ihm sogar 
vorgeführt und selbst er hat keine Erklärung für dieses komische 
Phänomen.

Ich kann heute Abend mal ein Foto von der Kondensatorbank machen. Obwohl 
ich nicht sehe wie das helfen soll.

von Robert (arc1991)


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@Lotha M, sorry wenn ich das hier im falschen sub Forum gepostet habe. 
Ist mein erstes mal im Forum. Auf eine Art macht es Sinn das es nicht 
viel Energie braucht um ein dünnen Draht verdampfen zu lassen. Auf der 
anderen Seite habe ich mir mal angesehen was manche im Labor 
diesbezüglich für Tests machen. Habe ein Wissenschaftsartikel gelesen wo 
20kV von einer Kondensatorbank durch ein 0.03mm Platin draht geschickt 
wurden. Meinel Draht ist 0,2mm also viel dicker als 0,03mm. Meine 
Kondensatorbank ist auch ziemlich lächerlich verglichen mit einer großen 
20kV Kondensatorbank.

von Teo D. (teoderix)


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Robert schrieb:
> Warum habe ich genau diese Art von Reaktion befürchtet. Erstmal, was ein
> dummes Hobby ist oder nicht, entscheidet die jeweilige Person. Manche
> sammeln Briefmarken, was in meinen Augen total dumm bzw. langweilig ist.

Wir sind doch Männer...
https://youtu.be/3GJwVdmAvCQ?si=fahMv2r7SJ55Xbfm

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Robert schrieb:
> Auf der anderen Seite habe ich mir mal angesehen was manche im Labor
> diesbezüglich für Tests machen.
Und was "testen" die dabei? So wie du: ob es dabei laut knallt? Oder 
ganz was anderes?

von Georg M. (g_m)


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Robert schrieb:
> Warum ist das so?

Manchmal tritt die Gasentladung auf, manchmal nicht.

von Uwe (neuexxer)


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5000 µF auf 700 V aufgeladen haben immerhin 2450 J,
also über 2 kW für 1 s.
Auch wenn es sich um "Gleichstrom-Kondensatoren" handelt, bzw.
"die vorher nachher Messung ergibt, dass 500V geflossen sind",
wie beschrieben.

(Ggf. noch etwas mehr) Vorsicht ist da geboten.

(Schreibt jemand, der während der Ausbildung "Hochspannungstechnik"
in Theorie und Praxis hatte.)

von Michael W. (miks)


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Robert schrieb:
> Ich weiß, auch sollte ich je einen Fehler machen oder
> sogar an beide Kontakte zeitgleich kommen (sind Gleichstrom
> Kondensatoren)...

Gibt's die auch als Wechselstrom-Kondensatoren...?

Frage für einen Freund... 😉

von Peter R. (pnu)


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Zur ersten Information: etwa 1 Joule wird von VDE als gefährliche Ladung 
eines Kondensators genannt, bei einigen hundert Volt Kondensatorladung.

Dann rechne mal die Energie W=1/2 CU² bei 700V und 5000µF aus. (1,22 kJ)

Dann bekommst du eine Vorstellung wie weit du dich im Gefahrenbereich 
befindest.

Beim 0,2-mm Draht wandelt es im geringsten Fall den Draht zu Dampf um 
und es wird aus dem Kondensator nur die Energie zum Verdampfen des 
bisschen Kupfers umgesetzt dann erlischt der Lichtbogen mit relativ 
wenig Wumms.

Im ärgeren Fall entsteht ein Lichtbogen, der sich durch sein eigenes 
Brennen aufrecht erhält, weil ja O2, N2 usw. ionisiert werden und auch 
das ionisierte Cu-Gas  den Lichtbogen aufrecht erhält. Auch ein bisschen 
Lackdampf oder Fett kann da die Bildung des Lichtbogens ändern.

Das geschieht aber praktisch unvorhersagbar, abhängig von 
Strömungsrichtung des "zündenden" Cu-Dampfs und dem Magnetfeld des 
Stroms.

: Bearbeitet durch User
von Uwe (neuexxer)


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> ... ich habe einen Mikrowellentransformator ausgebaut. Ich
> überlege, ob ich den mit einem regelbaren Stelltrafo ansteuere
> und die Hochspannung vom Mikrowellentransformator mit einem
> Gleichrichter gleich richte, um dann den Gleichstrom zum Laden der
> zukünftigen Kondensatorbank zu verwenden.

Am besten gleich noch die in der Mikrowelle eingebaute
Spannungsverdopplerschaltung mit benutzen =>
dann erhält man wenigstens 4 kV...

(Was sagt die Lebensversicherung dazu?)

>> (Ggf. noch etwas mehr) Vorsicht ist da geboten.

von Uwe (neuexxer)


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> W=1/2 CU² bei 700V und 5000µF aus. (1,22 kJ)

Stimmt, ich hatte die "1/2" vergessen.  :(

1,22 kWs  reicht aber auch.

von Peter R. (pnu)


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Nebenbei:

Dir (TO) mag es wohl klar sein, dass du dich weit im Gefahrenbereich 
austobst.
Aber denk auch daran, dass es viele Leute gibt, die hier lesen und keine 
ganz so feste Vorstellung von möglicher Energie in Kondensatoren haben.

Für dich ist die Warnung zu spät, du knallst ja schon herum.

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Uwe schrieb:
> Was sagt die Lebensversicherung dazu?

Ist doch die passende Vollkaskoversicherung dazu!
Wo bleiben denn die Kumpels mit dem Staatsanwalt?

von Armin X. (werweiswas)


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Melde dich mal, wie schon von anderen angesprochen im Mosfetkiller Forum 
an. Da bekommst Du sinnvolle Tips, ganz ohne Gesülze von wegen Finger 
weg und so.
Ich hatte als Jugendlicher auch mal klein mit aus Röhrenfernsehern 
geschlachteten Elkos begonnen.

Einen Tip möchte ich dir dennoch ans Herz legen: Trage Gehörschützer! 
Meine Schwerhörigkeit mag mitunter von meiner damaligen 
Experimentierfreudigkeit verursacht sein... Heute höre ich den 
Umgebungslärm nur noch so laut wie Du mit Gehörschutz.

Wegen deiner 5000µF. Du weist, dass sich die Kapazität bei einer 
Serienschaltung von Kondensatoren halbiert?

Also bis später im MFK-Forum

von Gerald B. (gerald_b)


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Michael W. schrieb:
> Robert schrieb:
>> Ich weiß, auch sollte ich je einen Fehler machen oder
>> sogar an beide Kontakte zeitgleich kommen (sind Gleichstrom
>> Kondensatoren)...
>
> Gibt's die auch als Wechselstrom-Kondensatoren...?
>
> Frage für einen Freund... 😉

Ja, allerdings sind das dann "Einmalkondensatoren" aber die dabei 
einmalig auftretenden "Special Effects" sind noch eindrucksvoller.
- der Knall ist lauter
- es kommt noch Konfetti raus
- es entweicht der magische Rauch

kann Spuren von Ironie enthalten

von Obelix X. (obelix)


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Wir haben ja noch kein Bild von dem Aufbau gesehen aber evtl. verkokeln 
dein Kontakte und haben damit höhere Übergangswiderstände. Das 
beeinflusst den Stromfluss durch den Draht.

PS: Was wird nun damit getestet?

Robert schrieb:
> dass 500V geflossen sind.

Spannung fließt nicht, das ist der Strom der fließt. -> Beschäftige dich 
mal mit den Einfachsten Grundlagen. Evtl. hast du Glück und du gewinnst 
einen Preis damit, den Darwin Award.

von Uwe (neuexxer)


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>> Du weist, dass sich die Kapazität bei einer
>> Serienschaltung von Kondensatoren halbiert?

(Wenn die Kondensatoren gleich gross sind.)

Wenn 2 solcher also gleich gross sind, könnte man die sich
ergebende Serienschaltung auf doppelte Spannung aufladen =>
dann erhielte man die doppelte Energie, und um die geht's ja hier.

>> Ich hatte als Jugendlicher auch mal klein mit aus Röhrenfernsehern
>< geschlachteten Elkos begonnen.
Ich auch, und war schon verblüfft, wie Elektrolytkondensatoren
erst mit (damals praktisch verfügbaren) 311 V aufgeladen,
dann satt entladen, nach einiger Zeit wieder soviel Spannung hatten,
dass man sie wegschleuderte...

> ...aber evtl. verkokeln
> dein Kontakte und haben damit höhere Übergangswiderstände. Das
> beeinflusst den Stromfluss durch den Draht.

Hier (bei 700 V !) ziemlich nachrangig...

von J. T. (chaoskind)


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Obelix X. schrieb:
> Beschäftige dich mal mit den Einfachsten Grundlagen.

Das "einfachste" vor den Grundlagen schreibt man klein. Beschäftige DU 
dich mal mit den einfachsten Grundlagen der Rechtschreibung.

Wer sich mit Elektronik auskennt, weiß was gemeint ist. Ein neutraler 
Hinweis wäre angebracht, wenn man es denn unbedingt ansprechen muss. 
Diese überhebliche Art lässt sowohl dich als auch das Forum schlecht 
dastehen.

Beitrag #7691194 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Robert (arc1991)


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Obelix X. schrieb:
> Wir haben ja noch kein Bild von dem Aufbau gesehen aber evtl. verkokeln
> dein Kontakte und haben damit höhere Übergangswiderstände. Das
> beeinflusst den Stromfluss durch den Draht.
>
> PS: Was wird nun damit getestet?
>
> Robert schrieb:
>> dass 500V geflossen sind.
>
> Spannung fließt nicht, das ist der Strom der fließt. -> Beschäftige dich
> mal mit den Einfachsten Grundlagen. Evtl. hast du Glück und du gewinnst
> einen Preis damit, den Darwin Award.


Ja ich weiß... Spannung= Volt, Strom= Ampere. Spannung kann nicht 
fließen aber mal im ernst auch wenn meine Worte teils einfach sind. Du 
weißt was ich gemeint habe. Habe gestern Abend noch keine Bilder gemacht 
aber kümmere mich gleich drum. Muss die ganzen Abdeckungen abbauen und 
die Kondensatorbank aus dem Gestell holen damit ihr sehn könnt was ich 
da genau wie verbunden habe. Ein Bild von der Abdeckung bzw einem Kasten 
würde nicht viel helfen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Uwe schrieb:
>>> Du weist, dass sich die Kapazität bei einer
>>> Serienschaltung von Kondensatoren halbiert?
> (Wenn die Kondensatoren gleich gross sind.)
Und wenn es nur 2 sind.

Wenn aber 10 gleiche Kondensatoren in Reihe geschaltet werden, dann ist 
die Kapazität nur noch 1/10 der Einzelkapazität. Und eben nicht das 
10-fache.

: Bearbeitet durch Moderator
von Robert (arc1991)


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Lothar M. schrieb:
> Robert schrieb:
>> Auf der anderen Seite habe ich mir mal angesehen was manche im Labor
>> diesbezüglich für Tests machen.
> Und was "testen" die dabei? So wie du: ob es dabei laut knallt? Oder
> ganz was anderes?

Die testen natürlich nicht ob es laut knallt sondern andere Sachen.
Wie zum Beispiel "The optical diagnosis of electrical wire explosion 
under a microsecond current pulse"
Oder explodierender Draht im Vakuum oder unter Wasser. Es gibt sehr 
viele verschiedene Bereiche online.

von Robert (arc1991)


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Armin X. schrieb:
> Melde dich mal, wie schon von anderen angesprochen im Mosfetkiller Forum
> an. Da bekommst Du sinnvolle Tips, ganz ohne Gesülze von wegen Finger
> weg und so.
> Ich hatte als Jugendlicher auch mal klein mit aus Röhrenfernsehern
> geschlachteten Elkos begonnen.
>
> Einen Tip möchte ich dir dennoch ans Herz legen: Trage Gehörschützer!
> Meine Schwerhörigkeit mag mitunter von meiner damaligen
> Experimentierfreudigkeit verursacht sein... Heute höre ich den
> Umgebungslärm nur noch so laut wie Du mit Gehörschutz.
>
> Wegen deiner 5000µF. Du weist, dass sich die Kapazität bei einer
> Serienschaltung von Kondensatoren halbiert?
>
> Also bis später im MFK-Forum
Ja weiß ich, habe 4 350v 5000uf Kondensatoren bzw 4700uf aber habe die 
Kapazität gemessen und jeder hat laut Messung etwas über 5000uf. Habe 2 
in Reihe und 2 Parallel geschaltet.

Danke für deinen Rat aber ich trage schon Helm, Gehörschutz, dicke 
Handschuhe aus Gummi und ich habe eine PVC Platte zwischen mir und den 
Kondesatoren. Damit ich keine Spilter oder sonstiges abbekommen kann.

von Robert (arc1991)


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Georg M. schrieb:
> Robert schrieb:
>> Warum ist das so?
>
> Manchmal tritt die Gasentladung auf, manchmal nicht.

Okay habe ich da irgendein Einfluss drauf?

Beitrag #7691243 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Roland D. (roland_d284)


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Moin,

Robert schrieb:
>>> Warum ist das so?
>>
>> Manchmal tritt die Gasentladung auf, manchmal nicht.
>
> Okay habe ich da irgendein Einfluss drauf?

Wenn der Draht verdampft ist, ist der Stromweg plötzlich hochohmig und 
es fließt kein Strom mehr. Wenn der Strompfad aber genügend Induktivität 
hat, kommt die darin gespeicherte Energie noch dazu, sorgt kurzzeitig 
für eine viel höhere Spannung und das kann dazu führen, dass eben doch 
noch Strom fließt, das Plasma weiter anheizt und so heiß macht, dass es 
eben immer noch auch ohne Kupfer leitfähig ist.

Was du brauchst, ist mehr Induktivität. Also einfach mal eine kleine 
Spule in Reihe schalten. Die natürlich aus einem so dicken Draht, dass 
er nicht verdampft. Und so stabil, dass sie nicht explodiert (sich der 
Draht schlagartig abwickeln möchte).

Das mit dem Mal so und mal anders könnte daran liegen, dass dein 
Testdraht mal so, mal anders verlegt ist. Jede Schlaufe macht auch schon 
Induktivität. Aber jede Schlaufe führt zu elektromotorischen Kräften, 
die die Schlaufe vergrößern wollen. Das wirkt auf den Draht aber auch 
auf das Plasma.

Gruß, Roland

von M.A. S. (mse2)


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Robert schrieb:
> Georg M. schrieb:
>> Robert schrieb:
>>> Warum ist das so?
>>
>> Manchmal tritt die Gasentladung auf, manchmal nicht.
>
> Okay habe ich da irgendein Einfluss drauf?

Du müsstest die Wahrscheinlichkeit einer Gasentladung erhöhen können, 
indem Du das ganz mit UV-Licht beleuchtest.
Zum Starten einer Gasentladung benötigt man nämlich freie Ladungsträger. 
Die treten immer mal auf durch natürliche Radioaktivität aber auch durch 
Bestrahlung von Metalloberflächen mit UV-Licht.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Robert schrieb:
> Ja weiß ich, habe 4 350v 5000uf Kondensatoren bzw 4700uf aber habe die
> Kapazität gemessen und jeder hat laut Messung etwas über 5000uf. Habe 2
> in Reihe und 2 Parallel geschaltet.

Bei einem ordentlichen Kurzschluss bzw. kurzschlussähnlicher 
Strombelastung einer Serienschaltung von Kondensatoren ist zu beachten, 
dass es ohne antiparallele Schutzdiode zu einer Verpolung des 
Kondensators bzw. der Kondensatorgruppe kommen kann. Das mögen 
Elektrolytkondensatoren so überhaupt nicht. Entsprechende Schutzdioden 
müssen natürlich neben der Spannung auch auf den Spitzenstrom bei der 
Entladung, d.h. durchaus etliche Kiloampere, ausgelegt sein. Und auch 
unterschiedliche Leckströme können bei länger anliegender Spannung zu 
Ladungsverschiebungen und auch Überspannungsschäden führen.

: Bearbeitet durch User
von Uwe (neuexxer)


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> ...Verpolung des Kondensators bzw. der Kondensatorgruppe
> kommen kann. Das mögen Elektrolytkondensatoren so überhaupt nicht.
Also entweder doch "Wechselstrom-Kondensatoren" nehmen oder jeden
Elektrolytkondenstor ( bzw. -Gruppe) mit einer -wirklich fetten-
Antiparallel-Diode sichern - und Symmetrierwiderstände vorsehen.

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Symmetrierwiderstände brauchts, wenn man die in Serie geschalteten 
Kondensatoren, per Delonschaltung lädt, nicht.
Bei ausreichend Kapazität helfen Schutzdioden genau einmal. Dann sind 
sie hin!

Woher ich das wohl weis...

: Bearbeitet durch User
von Michi S. (mista_s)


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Andreas S. schrieb:
> Unmengen dümmlicher Kinder jeglichen Alters
> unbedingt nacheifern wollen.

Ach dafür bauens die vielen Kreisverkehre.


Uwe schrieb:
> Was sagt die Lebensversicherung dazu?

Die freut sich, weil sie bei Selbstmord nicht zahlen muß. ;)


Armin X. schrieb:
> Woher ich das wohl weis...

Versuch macht kluch!

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Armin X. schrieb:
> Symmetrierwiderstände brauchts, wenn man die in Serie geschalteten
> Kondensatoren, per Delonschaltung lädt, nicht.

Genau, aber nur in solchen Fällen, in denen die Symmetrie durch die 
Ladeschaltung gewährleistet ist. Das ist aber in vielen Fällen eben 
nicht der Fall.

> Bei ausreichend Kapazität helfen Schutzdioden genau einmal. Dann sind
> sie hin!

Das passiert nur, wenn die Dioden nicht für den Kurzschlussstrom 
ausgelegt sind. Wie von mir ausdrücklich erwähnt, können dies durchaus 
etliche Kiloampere sein. Eine 1N4007 ist da etwas knapp dimensioniert. 
Ggf. sollte man für die Auswahl einer geeigneten Dioden auch mal eine 
Simulation durchführen, um die Energiemenge abzuschätzen, die in der 
Diode freigesetzt wird. Natürlich können passende Dioden sogar teurer 
werden als die dicken Elkos. Und solch dicke Dioden besitzen bei hohen 
Spannungen teils auch erschreckend hohe Leckströme im 
Milliamperebereich.

> Woher ich das wohl weis...

Offenbar weil Du Dich selbst belogen und viel zu schwache Dioden 
verwendet hast.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Michi S. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Unmengen dümmlicher Kinder jeglichen Alters
>> unbedingt nacheifern wollen.
>
> Ach dafür bauens die vielen Kreisverkehre.

Die etwas größeren Kreisverkehre, meist als Autorennstrecken bezeichnet.

> Die freut sich, weil sie bei Selbstmord nicht zahlen muß. ;)

Das ist so nicht korrekt. Schon seit etlichen Jahren ist nur eine 
zeitlich begrenzte Sperrfrist nach Vertragsschluss zulässig, WIMRE drei 
Jahre. Wenn diese Zeit verstrichen ist, kann man sich also nach Lust und 
Laune umbringen, um die Begünstigten mit einem unerwarteten Geldsegen zu 
beglücken.

von Robert (arc1991)


Angehängte Dateien:

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Roland D. schrieb:
> Moin,
>
> Robert schrieb:
>>>> Warum ist das so?
>>>
>>> Manchmal tritt die Gasentladung auf, manchmal nicht.
>>
>> Okay habe ich da irgendein Einfluss drauf?
>
> Wenn der Draht verdampft ist, ist der Stromweg plötzlich hochohmig und
> es fließt kein Strom mehr. Wenn der Strompfad aber genügend Induktivität
> hat, kommt die darin gespeicherte Energie noch dazu, sorgt kurzzeitig
> für eine viel höhere Spannung und das kann dazu führen, dass eben doch
> noch Strom fließt, das Plasma weiter anheizt und so heiß macht, dass es
> eben immer noch auch ohne Kupfer leitfähig ist.
>
> Was du brauchst, ist mehr Induktivität. Also einfach mal eine kleine
> Spule in Reihe schalten. Die natürlich aus einem so dicken Draht, dass
> er nicht verdampft. Und so stabil, dass sie nicht explodiert (sich der
> Draht schlagartig abwickeln möchte).
>
> Das mit dem Mal so und mal anders könnte daran liegen, dass dein
> Testdraht mal so, mal anders verlegt ist. Jede Schlaufe macht auch schon
> Induktivität. Aber jede Schlaufe führt zu elektromotorischen Kräften,
> die die Schlaufe vergrößern wollen. Das wirkt auf den Draht aber auch
> auf das Plasma.
>
> Gruß, Roland

Danke für den Tipp. Ich kann natürlich eine Spule wickeln oder eine 
kaufen und sie einbauen bzw.dazu schalten. Doch ich bin hier mal ganz 
ehrlich. Wenn man von etwas null Ahnung hat muss man es sich 
eingestehen. Wie Kondensatoren funktionieren weiß ich. Plus, minus, 
Volt, Ampere, Wiederstand/Ohm etc verstehe ich auch noch. Doch von 
Induktivitäten habe ich verdammt wenig Ahnung. Wie man Spulen und 
Induktivitäten berechnet habe ich sogar null Ahnung. Deswegen habe ich 
um Spulen und Transformatoren bis jetzt immer ein großen Bogen gemacht.


Welche Art von Spule würdest du wickeln und wo genau hinzu schalten. Wie 
dick muss der Draht sein? Wie viele Windungen? Wie gesagt das hier ist 
meine Kondensatorbank. 700V 5000uf.

von Robert (arc1991)


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Andreas S. schrieb:
> Robert schrieb:
>> Ja weiß ich, habe 4 350v 5000uf Kondensatoren bzw 4700uf aber habe die
>> Kapazität gemessen und jeder hat laut Messung etwas über 5000uf. Habe 2
>> in Reihe und 2 Parallel geschaltet.
>
> Bei einem ordentlichen Kurzschluss bzw. kurzschlussähnlicher
> Strombelastung einer Serienschaltung von Kondensatoren ist zu beachten,
> dass es ohne antiparallele Schutzdiode zu einer Verpolung des
> Kondensators bzw. der Kondensatorgruppe kommen kann. Das mögen
> Elektrolytkondensatoren so überhaupt nicht. Entsprechende Schutzdioden
> müssen natürlich neben der Spannung auch auf den Spitzenstrom bei der
> Entladung, d.h. durchaus etliche Kiloampere, ausgelegt sein. Und auch
> unterschiedliche Leckströme können bei länger anliegender Spannung zu
> Ladungsverschiebungen und auch Überspannungsschäden führen.

Diode Anti-parallel, würde in dem Fall bedeuten von links außen. Linke 
Schiene (minus). Zu Rechte Schiene (Rechts außen plus). Richtig?

Jetzt bin ich mal gespannt wo ich ne Diode finde die solche Spannung und 
vor allem auch soviel Ampere aushält.

von Robert (arc1991)


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Falls jemand noch mehr oder andere Bilder braucht sagt bescheid. Ich 
will die Bank nämlich wieder einbauen. Abdeckung drüber, Wiederstand und 
Ladegerät wieder anschließen.

Und mal ganz klar an die Leute hier mit den Warnungen. Ja es ist 
gefährlich. Danke für so manchen Hinweis. Doch an all die Leute mit dem 
Ohh zahlt das die Versicherung Selbstmord gelaber. Haut doch einfach ab 
und schaut euch was anderes an wenn euch nicht gefällt was ich mache 
oder schreibe.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Robert schrieb:
> Diode Anti-parallel, würde in dem Fall bedeuten von links außen. Linke
> Schiene (minus). Zu Rechte Schiene (Rechts außen plus). Richtig?
Nein. Mal abgesehen davon, dass es in deinem Bild nur eine "obere" und 
eine "untere" Schiene gibt, heißt "antiparallele Diode" hier "2 
antiparallele Dioden", die so angebracht sind:
1
  + -----o-------.
2
         |       |
3
         -       | +
4
         ^      ===
5
         |       |
6
         |       |
7
         o-------o
8
         |       |
9
         -       | +
10
         ^      ===
11
         |       |
12
         |       |
13
  - -----o-------'

Robert schrieb:
> Wenn man von etwas null Ahnung hat
Ich bin mir sicher, dass das mosfetkiller.de Forum für dich das richtige 
ist. Trotzdem würde ich mir an deiner Stelle mal die absolut 
urschleimigsten Grundlagen zur Elektrotechnik aneignen.

Robert schrieb:
> Haut doch einfach ab und schaut euch was anderes an wenn euch nicht
> gefällt was ich mache oder schreibe.
Eigenartige Ansicht.

Robert schrieb:
> Selbstmord
Das wäre für die Allgemeinheit ja noch nicht mal das Schlimmste. 
Schlimmer ist es, wenn du hinterher taub oder blind oder verstümmelt 
bist und noch 60 Jahre lebst. Denn das bezahlen dann all die Anderen 
mit.

: Bearbeitet durch Moderator
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Armin X. schrieb:
> Symmetrierwiderstände brauchts, wenn man die in Serie geschalteten
> Kondensatoren, per Delonschaltung lädt, nicht.

Wo auf dem Fotos des TE siehst Du denn die angeblich vorhandene 
Delonschaltung? Meine Bildschirmlupe ist gerade zur Reparatur.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Robert schrieb:
> Jetzt bin ich mal gespannt wo ich ne Diode finde die solche Spannung und
> vor allem auch soviel Ampere aushält.

Über die parametrische Suche bei Händlern wie z.B. Digi-Key oder Mouser. 
Die zwei benötigten Dioden überschreiten dort auch locker den 
Mindestbestellwert für kostenlosen Versand.

von Roland D. (roland_d284)


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Moin,

Robert schrieb:

> Welche Art von Spule würdest du wickeln und wo genau hinzu schalten. Wie
> dick muss der Draht sein? Wie viele Windungen? Wie gesagt das hier ist
> meine Kondensatorbank. 700V 5000uf.

Wie lang ist denn der zu verdampfende Kupferdraht? Dann könnte man die 
Energie ausrechnen, die es braucht, um ihn zu verdampfen. Darüber hinaus 
kann man den Widerstand berechnen und auch noch die Induktivität 
abschätzen. Das dann in eine Simulation packen und sich dort den 
zeitlichen Stromverlauf anschauen. Dann kann man schon mal mehr sagen.

Aber pauschal würde ich sagen Kupferdraht 0.5mm lackisoliert und dann 
VIELE davon parallel legen (wegen Skin-Effekt): 3 Stück verdrehen (nur 
Dreierbündel lassen sich problemlos verdrehen), dann drei von diesen 
Dreierbündeln verdrehen und noch zwei mal Iterieren. Dann hat man 81 mal 
0.5mm. Macht IMO 15mm^2. Schrumpfschlauch drum und eine Spule mit sagen 
wir 10 Windungen machen. Durchmesser gleich Länge. Nur eine Lage. Und 
die dann in ein Kunststoffrohr reinpacken und hoffen, dass es nicht 
explodiert.

Eine Simulation kann da aber Aufschluss liefern, welche Induktivität man 
vielleicht gerne haben würde.

Aber die Hinweise hier auf die Freilaufdiode werden dann bei so einer 
Induktivität natürlich noch viel wichtiger als sie eh schon sind.

Gruß, Roland

von Roland D. (roland_d284)


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Moin,

Andreas S. schrieb:
> Robert schrieb:
>> Jetzt bin ich mal gespannt wo ich ne Diode finde die solche Spannung und
>> vor allem auch soviel Ampere aushält.
>
> Über die parametrische Suche bei Händlern wie z.B. Digi-Key oder Mouser.
> Die zwei benötigten Dioden überschreiten dort auch locker den
> Mindestbestellwert für kostenlosen Versand.

https://www.mouser.de/ProductDetail/IXYS/E1250HC45E?qs=unwgFEO1A6tt7%2Fz%2FJPxY%252BA%3D%3D

Sogar Versandtkostenfrei aber leider nur im 6-er Pack :-)

Aber ernstere Frage: Wäre die überhaupt schnell genug?

Gruß, Roland

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Roland D. schrieb:
> 
https://www.mouser.de/ProductDetail/IXYS/E1250HC45E?qs=unwgFEO1A6tt7%2Fz%2FJPxY%252BA%3D%3D

Das geht schon in die richtige Richtung, aber ein Dauerstrom von 1,5 kA 
ist schon etwas übertragen. Es geht ja eher um den Spitzenstrom, der in 
manchen Datenblättern für z.B. eine Halbwelle bei 50 Hz oder 60 Hz 
angegeben wird.

> Sogar Versandtkostenfrei aber leider nur im 6-er Pack :-)

Und leider gerade nicht auf Lager.

> Aber ernstere Frage: Wäre die überhaupt schnell genug?

Dioden schalten immer schnell genug durch. Es ist bei Deiner Anwendung 
völlig egal, ob kurzzeitig -1 V oder -5 V am Kondensator anliegen. Nur 
die -50 V oder -100 V beim ungeschützten Betrieb sind problematisch. Bei 
der Geschwindigkeit geht es fast ausschließlich um die Sperrverzugszeit. 
Ob diese nun 10 ns oder 10 µs beträgt, ist ebenfalls egal, denn so 
schnell bekommst Du die Kondensatoren eh nicht wieder aufgeladen.

von Armin X. (werweiswas)


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Andreas S. schrieb:
> Wo auf dem Fotos des TE siehst Du denn die angeblich vorhandene
> Delonschaltung? Meine Bildschirmlupe ist gerade zur Reparatur.

Das sollte nur mal ein Hinweis sein wo die Reise hingehen könnte.
Außer dir ist ja noch niemand darauf eingegangen.
Aber Gut: Zwei Mot "gegeneinander" verbauen, also HV-Seite gegen HV- 
Seite. Am Einen 230V rein am anderen wieder etwa 230V raus. Das Ganze 
ist dann strombegrenzt. Anschließend den Abgang des zweiten Trafos die 
Elkos per Delonschaltung mit dem Gleichrichter verbinden. Beinhaltet 
auch gleich die Freilaufdioden...

von Robert (arc1991)


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> Robert schrieb:
>> Selbstmord
> Das wäre für die Allgemeinheit ja noch nicht mal das Schlimmste.
> Schlimmer ist es, wenn du hinterher taub oder blind oder verstümmelt
> bist und noch 60 Jahre lebst. Denn das bezahlen dann all die Anderen
> mit.

Hatte das vorhin schon einmal geschrieben aber wurde irgendwie nicht 
gepostet. Hoffentlich wird es jetzt kein doppel Post. Danke für die 
Zeichnung mit den Dioden. Die 1000V 20A Dioden die ich im Keller habe 
werden wohl nicht reichen aber ich werde mir die richtigen kaufen.

Warum findest du meine Meinung eigenartig? Vielleicht hab ich mich 
ungünstig ausgedrückt aber Warnungen, Tipps und Hinweise sind sehr 
willkommen. Man kann auch erklären wie man solche Sachen sicher machen 
kann anstatt nur zu sagen ohh hör auf weil zu gefährlich. Andere 
Kommentare wie ob das wohl die Versicherung zahlt und Sprüche zu 
Selbstmord nur weil ich eine Kondensatorbank zum Hobby habe finde ich 
lächerlich und unangebracht.

von Robert (arc1991)


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Habe nie gesagt ich habe eine Delonschaltung. Ich lade die zurzeit mit 
einem DC DC HV Converter.

von Robert (arc1991)


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Roland D. schrieb:
> Moin,
>
> Robert schrieb:
>
>> Welche Art von Spule würdest du wickeln und wo genau hinzu schalten. Wie
>> dick muss der Draht sein? Wie viele Windungen? Wie gesagt das hier ist
>> meine Kondensatorbank. 700V 5000uf.
>
> Wie lang ist denn der zu verdampfende Kupferdraht? Dann könnte man die
> Energie ausrechnen, die es braucht, um ihn zu verdampfen. Darüber hinaus
> kann man den Widerstand berechnen und auch noch die Induktivität
> abschätzen. Das dann in eine Simulation packen und sich dort den
> zeitlichen Stromverlauf anschauen. Dann kann man schon mal mehr sagen.
>
> Aber pauschal würde ich sagen Kupferdraht 0.5mm lackisoliert und dann
> VIELE davon parallel legen (wegen Skin-Effekt): 3 Stück verdrehen (nur
> Dreierbündel lassen sich problemlos verdrehen), dann drei von diesen
> Dreierbündeln verdrehen und noch zwei mal Iterieren. Dann hat man 81 mal
> 0.5mm. Macht IMO 15mm^2. Schrumpfschlauch drum und eine Spule mit sagen
> wir 10 Windungen machen. Durchmesser gleich Länge. Nur eine Lage. Und
> die dann in ein Kunststoffrohr reinpacken und hoffen, dass es nicht
> explodiert.
>
> Eine Simulation kann da aber Aufschluss liefern, welche Induktivität man
> vielleicht gerne haben würde.
>
> Aber die Hinweise hier auf die Freilaufdiode werden dann bei so einer
> Induktivität natürlich noch viel wichtiger als sie eh schon sind.
>
> Gruß, Roland


Danke für all die Infos. Ich werde das versuchen aber erst wenn ich die 
Dioden Anti-parallel geschaltet habe.

Der Kupferdraht den ich zurzeit verdampfe ist 0,2mm dick und 5cm lang.
Für die Zukunft hängt es davon ab welche Längen Durchmesser Kombination 
den lautesten Knall ergibt. Macht 0,1mm Draht ein besseren Knall würde 
ich den natürlich nehmen. Die Frage ist welcher Draht am besten wäre?

von Robert (arc1991)


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Armin X. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Wo auf dem Fotos des TE siehst Du denn die angeblich vorhandene
>> Delonschaltung? Meine Bildschirmlupe ist gerade zur Reparatur.
>
> Das sollte nur mal ein Hinweis sein wo die Reise hingehen könnte.
> Außer dir ist ja noch niemand darauf eingegangen.
> Aber Gut: Zwei Mot "gegeneinander" verbauen, also HV-Seite gegen HV-
> Seite. Am Einen 230V rein am anderen wieder etwa 230V raus. Das Ganze
> ist dann strombegrenzt. Anschließend den Abgang des zweiten Trafos die
> Elkos per Delonschaltung mit dem Gleichrichter verbinden. Beinhaltet
> auch gleich die Freilaufdioden...

Ist eine Idee Wert. Ich habe nur... Wie soll ich das sagen. Wechselstrom 
und Mikrowellentrafos... Bei der Kondensatorbank (700v 5000uf) müsste 
ich schon die Abdeckung abnehmen, das PVC Rohr weg werfen, dann noch die 
Handschuhe vergessen und beide Kontakte zeitgleich berühren damit mir 
was passiert. Bei Mikrowellentrafos (Wechselstrom) mit mehreren kV 
Spannung. Ich müsste nur ein Kontakt berühren und ich wäre tod.

Doch aus Interesse. Warum bzw wie ist es Strombegrenzt wenn ich 2 
Mikrowellentrafos von dir beschriebenen so aneinander verbinde?
Ich kann einiges bauen und von mir aus auch Bilder und Videos hochladen. 
Doch wie gesagt ich bin kein Elektriker. Für einiges würde ich ne 
Schritt für Schritt Erklärung brauchen die simple genug ist um es zu 
100% zu verstehen.

Die Delonschaltung muss ich mir mal genauer ansehen.

von Robert (arc1991)


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An all die jenigen die etwas mehr Ahnung haben von Kondensatoren und 
Strom. Ich habe in den letzten 2 Tagen 2 verschiedene Schalter gebaut um 
die Kondensatorbank durch ein dünnen Draht zu entladen der dann 
verdammt.
Ein Druckknopf Schalter mit Feder der den Kreislauf schließt und 2 
Kupferschienen aufeinander treffen ( Schienen sind 3mmx10mmx50mm).

Heute ein Schalter mit Kipphebel, wo zum schließen des Stromkreislaufs 
auch 2 noch dickere Kupferschienen aufeinander treffen.

Das Problem ist das Ergebnis. Sobald ich ein Schalter zum entladen der 
Kondensatorbank nehme, ist die Entladung durch den dünnen Draht etwas 
leiser. Verzichte ich auf den Schalter und gehe mit dem Kupferdraht 
direkt auf die Kontakte ist der Knall lauter.

Woran liegt das? Ich weiß kein Schalter arbeitet mit 100% Effizienz. 
Entweder das ist halt so oder ich baue scheiss Schalter.

Das Kabel das vom Schalter abgeht hat sogar 16mm2 Querschnitt damit es 
gut leitet. Ideen?

von Alfred B. (alfred_b979)


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Robert schrieb:
> Das Kabel das vom Schalter abgeht hat sogar 16mm2 Querschnitt damit es
> gut leitet.

Okay, und welchen Querschnitt hat die "dünnste" Stelle?

Und wie LANG ist diese Stelle ["Flaschenhals" {g00gl3},
erhöhter R begrenzt evtl. sogar stark (Maximal-)Strom.]

Strom fließt nämlich immer durch den GESAMTEN Stromkreis.

Robert schrieb:
> kein Schalter arbeitet mit 100% Effizienz.

Klar.

> oder ich baue scheiss Schalter.

Trifft aber wohl auch zu (m.o.w. schlechtes Ergebnis).

DAS (hohe Spannung UND hoher Strom, möglichst schnell
sowie prell- und verschleißarm zu schließen) baut man -
wie praktisch alles, was es nun mal längst fertig gibt -
allerdings absolut nicht selbst, sondern besorgt sich
entsprechendes:

https://www.te.com/de/products/brands/kilovac.html?tab=pgp-story

(z.B. Rating von 900VDC oder mehr wäre durchaus nötig)

Da NULL Infos zum mechan. Aufbau (wirksame Drahtlänge =>
R_Draht, dazu Zuleitungen, einfach ALLES halt), ist eben
auch keine konkrete Typ-Empfehlung möglich - ich kann Dir
nur sagen, daß Du eine Type bräuchtest, die Deinen Strom
im Prinzip als Dauerstrom könnte, weil sonst nur wenige
Schaltzyklen drin wären.

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Robert schrieb:
> Doch aus Interesse. Warum bzw wie ist es Strombegrenzt wenn ich 2
> Mikrowellentrafos von dir beschriebenen so aneinander verbinde?

Ein Mot an sich ist ein Trafo dessen Ausgangsstrom begrenzt ist. Das 
machen da die zwei zwichen den Wicklungen eingeschobenen Eisenstücke. 
Streujoch genannt.

Warum das Ganze?

Ein Mot erzeugt auf der Ausgangsseite eine Spannung von ca 2000 -2100V. 
Wenn Du damit die Elkos lädst musst Du diese nach jeder teilweisen 
Entladung symmetrieren. Außerdem musst Du beim Laden darauf achten, dass 
die Spannung nicht zu hoch ansteigt.

Hier kommt der zweite Mot ins Spiel. Dieser erzeugt an seiner 230V 
Wicklung wieder eine 230V Wechselspannung die vom Netz galvanisch 
getrennt ist. Trenntrafo.

Die Delonschaltung macht anstelle insgesamt 320VDC an jeder Hälfte der 
Elkos 320V. Somit hast Du immer 640VDC insgesamt und brauchst nicht auf 
eine Ladezeit oder ein Messgerät achten.
Schaltest Du einen einfachen Stelltrafo hinzu kommst Du, da diese meist 
bis zu 250V ausgeben, auf über 700VDC.

von Uwe (neuexxer)


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> Doch aus Interesse. Warum bzw wie ist es Strombegrenzt wenn ich 2
> Mikrowellentrafos von dir beschriebenen so aneinander verbinde?

Schon mutig, gleich 2 solcher Mikrowellen- Transformatoren
zusammenzuschalten...---

Übrigens: Schon JEDER einzelne Mikrowellentrafo begrenzt
wegen seiner Streuinduktivität den Strom
(genauso, wie das ein Fahrraddynamo mit "6V/3W" macht).

Und nur eben wg. dieser absichtlich "eingebauten" Streuinduktiviät
erhält die Mikrowellen-Röhre ihre notwendig hohe Spannung
von z.B. 4 kV.

von Robert (arc1991)


Angehängte Dateien:

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Bin gerade auf der Arbeit. Ich gehe später nochmal ausführlich auf eure 
Antworten ein. Nur kurz eine Zwischenfrage zu den Dioden anti parallel. 
Würde es auch mit einer Diode funktionieren so wie hier im Bild.(diese 
Bilder habe ich auf Google gefunden)

von Robert (arc1991)


Angehängte Dateien:

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Bild 2

von Robert (arc1991)


Angehängte Dateien:

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Bild 3

von Roland D. (roland_d284)


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Moin,

Armin X. schrieb:
> ...
> Hier kommt der zweite Mot ins Spiel. Dieser erzeugt an seiner 230V
> Wicklung wieder eine 230V Wechselspannung die vom Netz galvanisch
> getrennt ist. Trenntrafo.
>
> Die Delonschaltung macht anstelle insgesamt 320VDC an jeder Hälfte der
> Elkos 320V. Somit hast Du immer 640VDC insgesamt und brauchst nicht auf
> eine Ladezeit oder ein Messgerät achten.
> Schaltest Du einen einfachen Stelltrafo hinzu kommst Du, da diese meist
> bis zu 250V ausgeben, auf über 700VDC.

Und alles zusammen und ganz ohne Bastelei gibt's fertig für nicht mal 
viel Geld:

https://www.voelkner.de/products/15950/Thalheimer-LTS-602-Labor-Trenntrafo-einstellbar-500-VA-Anzahl-Ausgaenge-1-x-2-250-V-AC.html

Trenn- und Stelltrafo in einem. Spannung zeigt er auch gleich an. Damit 
kommt man auf 700V. Und dahinter noch einen Trafo für 110V/220V in 
missbräuchlicher Weise verwendet und überlastet aber unter der Annahme, 
das die ganze Sache eh nicht in der Öffentlichkeit läuft, dann kann man 
noch mal verdoppeln.

Gruß, Roland

von Roland D. (roland_d284)


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Moin,

Robert schrieb:
> Das Problem ist das Ergebnis. Sobald ich ein Schalter zum entladen der
> Kondensatorbank nehme, ist die Entladung durch den dünnen Draht etwas
> leiser. Verzichte ich auf den Schalter und gehe mit dem Kupferdraht
> direkt auf die Kontakte ist der Knall lauter.
>
> Woran liegt das? Ich weiß kein Schalter arbeitet mit 100% Effizienz.
> Entweder das ist halt so oder ich baue scheiss Schalter.
>
> Das Kabel das vom Schalter abgeht hat sogar 16mm2 Querschnitt damit es
> gut leitet. Ideen?

Kabel?

Ich würde sagen die Widerstände von Schalter und Kabel sind halbwegs 
egal, Induktivitäten zählen. Also Kabel so kurz wie irgend möglich und 
Kabel mit möglichst viel (Kupfer-)Umfang. Z.B. diese Erdungskabel aus 
flacher Kupferlitze/Geflecht. Induktivitäten klein halten, also wenn es 
schon Strecke sein muss, dann Hin- und Rückleiter dicht beieinander 
parallel verlegen.

Teslatrafobauer verwenden gerne Kupferrohr aus dem Baumarkt. Der Strom 
fließt bei den Frequenzen/Transienten sowieso nur in der Aussenschicht 
des Kupfers, also innen Hohl stört nicht und spart Geld.

Gruß, Roland

von Robert (arc1991)


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Roland D. schrieb:
> Moin,
>
> Robert schrieb:
>> Das Problem ist das Ergebnis. Sobald ich ein Schalter zum entladen der
>> Kondensatorbank nehme, ist die Entladung durch den dünnen Draht etwas
>> leiser. Verzichte ich auf den Schalter und gehe mit dem Kupferdraht
>> direkt auf die Kontakte ist der Knall lauter.
>>
>> Woran liegt das? Ich weiß kein Schalter arbeitet mit 100% Effizienz.
>> Entweder das ist halt so oder ich baue scheiss Schalter.
>>
>> Das Kabel das vom Schalter abgeht hat sogar 16mm2 Querschnitt damit es
>> gut leitet. Ideen?
>
> Kabel?
>
> Ich würde sagen die Widerstände von Schalter und Kabel sind halbwegs
> egal, Induktivitäten zählen. Also Kabel so kurz wie irgend möglich und
> Kabel mit möglichst viel (Kupfer-)Umfang. Z.B. diese Erdungskabel aus
> flacher Kupferlitze/Geflecht.


Ja 16mm2 Kabel, ich habe auch schon überlegt Masseband zu nehmen. Gibt 
es in allen Längen, ist Kupfer und ist Biegsam. Irgendwelche Einwände?

von Robert (arc1991)


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Alfred B. schrieb:
> DAS (hohe Spannung UND hoher Strom, möglichst schnell
> sowie prell- und verschleißarm zu schließen) baut man -
> wie praktisch alles, was es nun mal längst fertig gibt -
> allerdings absolut nicht selbst, sondern besorgt sich
> entsprechendes:
> https://www.te.com/de/products/brands/kilovac.html?tab=pgp-story
> (z.B. Rating von 900VDC oder mehr wäre durchaus nötig)
> Da NULL Infos zum mechan. Aufbau (wirksame Drahtlänge =>
> R_Draht, dazu Zuleitungen, einfach ALLES halt), ist eben
> auch keine konkrete Typ-Empfehlung möglich - ich kann Dir
> nur sagen, daß Du eine Type bräuchtest, die Deinen Strom
> im Prinzip als Dauerstrom könnte, weil sonst nur wenige
> Schaltzyklen drin wären.

Ja ist eine schöne Idee aber mal ehrlich. Ich will vermutlich gar nicht 
wissen was es kostet.

Jeden einzelnen Link der hier gepostet wurde habe ich mir angesehen. 
Doch auch Dioden im 6er Pack für 997€...
Ich habe nicht vor mein Projekt unbezahlbar werden zu lassen. Immerhin 
ist es an ein Hobby.

von Robert (arc1991)


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Armin X. schrieb:

> Ein Mot erzeugt auf der Ausgangsseite eine Spannung von ca 2000 -2100V.
> Wenn Du damit die Elkos lädst musst Du diese nach jeder teilweisen
> Entladung symmetrieren

> Hier kommt der zweite Mot ins Spiel. Dieser erzeugt an seiner 230V
> Wicklung wieder eine 230V Wechselspannung die vom Netz galvanisch
> getrennt ist. Trenntrafo.
>
> Die Delonschaltung macht anstelle insgesamt 320VDC an jeder Hälfte der
> Elkos 320V. Somit hast Du immer 640VDC insgesamt und brauchst nicht auf
> eine Ladezeit oder ein Messgerät achten.
> Schaltest Du einen einfachen Stelltrafo hinzu kommst Du, da diese meist
> bis zu 250V ausgeben, auf über 700VDC.

Die Idee gefällt mir gut, auch wenn es nicht ungefährlich ist. In 
Zukunft werde nur noch etwas mehr Volt benötigen. Habe 2 weitere 
Kondensatoren bestellt. Insgesamt sind es dann 3in Reihe und 3 Parallel.

von Robert (arc1991)



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Lothar M. schrieb:
> + -----o-------.
>
>          |       |
>
>          -       | +
>
>          ^      ===
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>          |       |
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>          o-------o
>
>          |       |
>
>          -       | +
>
>          ^      ===
>
>          |       |
>
>          |       |
>
>   - -----o-------'

Nochmal an alle die hier mitlesen und an diejenigen die mir schon 
geholfen haben. Brauche ich unbedingt 2 Dioden?

Reicht es nicht aus eine wie im Bilder Anhang zu verbinden?

von Armin X. (werweiswas)


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Ja, genau so.
Jedoch kannst Du mit der Delonschaltung die Serienschaltung von drei 
Kondensatoren vergessen!

Uwe schrieb:
> Schon mutig, gleich 2 solcher Mikrowellen- Transformatoren
> zusammenzuschalten...---

Ich glaube Du hast das Schaltungsprinzip nicht verstanden!
1. trafo ans Netz
2. HV vom ersten Trafo an HV des Zweiten Trafos
3. Netzseite des zweiten Trafos zur Delonschaltung. Ggf zur 
Spannungserhöhung noch einen billigen Sparstelltrafo nachschalten.

Mit der HV kommt Robert, im Gegensatz zu seiner ersten Lösung, dann gar 
nicht in Kontakt. -wenn er die Leitungen und Verbindungsstellen sauber 
isoliert.

: Bearbeitet durch User
von Alfred B. (alfred_b979)


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Uwe schrieb:
> Schon mutig, gleich 2 solcher Mikrowellen- Transformatoren
> zusammenzuschalten...---

Warum? Zum strombegrenzten (bzw. eher Konstantstrom-)
Laden wäre das wirklich keine schlechte Option.

Allerdings hat der TO schon eine Lösung mit deutlich
geringererem Strom, was (weil die Ladezeit unkritisch
bzw. locker kurz genug) insoweit gar nicht so übel ist
bzgl. mögl. Gefahr.

Bloß würde ich diesen "HV-DC-Konverter" gern mal sehen
... hoffentlich ist das nicht das billigste China-Teil,
sonst wäre Speisung über Trenntrafo echt zu empfehlen -
also das was Armin beschrieb einfach VOR DEM KONVERTER.

Und zum Glück kosten MOTs nicht besonders viel.

Robert schrieb:
> Alfred B. schrieb:
>> https://www.te.com/de/products/brands/kilovac.html?tab=pgp-story
>
> Ja ist eine schöne Idee aber mal ehrlich. Ich will vermutlich gar nicht
> wissen was es kostet.
> Ich habe nicht vor mein Projekt unbezahlbar werden zu lassen. Immerhin
> ist es an ein Hobby.

Na gut, aber dann würdest Du vielleicht ein wesentlich
ausgefeilteres Konstrukt basteln müssen, um ähnliche
Parameter zu erreichen. Evtl. simpel zwei Bögen (oder
gar Vollkreise) aus - mit z.B. Stahlband hinterlegtem -
Kupferband, die sich berühren ... von oberhalb dieser
Berührstelle würde ein Kupferband (evtl. ebenfalls gar
nicht vollmassiv, also mittig eine Schicht Stahl? Denn
DIESES Bandstück müßte relativ steif/stabil sein) mit
Federspannung beschleunigt kommen (prellfrei/schnell
schließend). Aufhängung groß und kreisrund gestalten,
so daß trotz über die Achse bestimmt nicht niederohmig
herstellbarem Kontakt z.B. von jeder Seite großflächig
Messingbürsten "mitliefen" oder so etwas? Gut wäre dann
natürlich, wenn dieser "Schalthebel" immer nur in eine
Richtung laufen müßte, damit diese Bürsten niemals zum
"Umklappen" gezwungen würden (also beide Außenbereiche,
der mit den Cu-Bögen ebenso wie der mit der Spannfeder,
dementsprechend gestaltet, daß "durchdrehen" möglich).

Wäre Idee Nr. 1 - hatte leider noch nie einen Selbstbau
eines mechan. Schalters mit so hohen Ansprüchen an fast
alles (außer, unter (hoher) Strombelastung (schnell) zu
trennen - und das verschleißarm... all das muß er nicht,
aber sonst viel: "Hohe Spannung. + Hoher Strom mit hoher
Anstiegsgeschwindigkeit = prellfrei|verschleißarm|schnell
schließend.") auf meiner Liste, besseres fällt mir daher
grade nicht ein.

Viel einfacher könnte eine Halbleiter-Lösung aussehen:
"DC, und Strom ginge ganz von selbst auf null herunter"
wäre ideal für einen Thyristor. Solche gäb's auch vglw.
günstig mit locker ausreichend hohem Schaltvermögen.

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Ich hätte noch einen "Hockey-Puk" - Thyristor 600V 2,4 Kiloampere, nicht 
Impuls, sondern Dauerlast als NOS hier liegen. Dient seit Jahren als 
Briefbeschwerer ;-)

von Alfred B. (alfred_b979)


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Gerald B. schrieb:
> "Hockey-Puk" - Thyristor 600V 2,4 Kiloampere, nicht
> Impuls, sondern Dauerlast als NOS

Dazu würde mir persönlich durchaus viel einfallen (sind
doch 600VDC auch ein perfektes Rating für Netzspannung,
und gibt genug Dinge, die etwas mehr Strom erforderten),
nur will der TO just von ca. 700VDC hin zu ca. 1050VDC,
nicht etwa weniger (und dafür kürzeren&dickeren Draht).

Robert schrieb:
> Kupferdraht auf die Kontakte lege

Übrigens ist DIESE Art der Kontaktierung ... ein Witz.
(Speziell "immer gleiches Knall-Ergebnis" erwartend.)

Da hätte ich 1. längst zwei schnell mit gut Druck und
ausr. Auflage schließbare Klemmen gebastelt, sowie auch
2. eine praktische Vorrichtung zur Lackbeseitigung dort
wo Kontakt sein soll (entw. schön beidseitig geschabt
oder z.B. durch Gasbrenner einfach RUNDUM).

: Bearbeitet durch User
von Roland D. (roland_d284)


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Robert schrieb:

> Ja 16mm2 Kabel, ich habe auch schon überlegt Masseband zu nehmen. Gibt
> es in allen Längen, ist Kupfer und ist Biegsam. Irgendwelche Einwände?

Nö, klingt gut und einfach.

Allerdings muss ich mich mal etwas kritisieren: Einerseits empfehle ich 
dir, die Induktivität klein zu machen und andererseits hatte ich 
vorgeschlagen, eine zusätzliche Induktivität in den Lastkreis zu bauen. 
Das widerspricht sich natürlich. Ich weiß auch nicht, es könnte sein, 
dass mehr Induktivität besser ist, oder auch das Gegenteil.

Möglicherweise ist das Problem mit deinem Schalter ja doch der rein 
einfache ohmsche Kontaktwiderstand. Richtig fette Schalter für hohe 
Spannungen und Ströme sind immer noch Funkenstrecken. Damit kann man 
100kV sperren, 100kA durchlassen und das bei nur 50V Spannungsfall mit 
einer Schaltzeit von unter 100ns. Nichts anderes auf der Welt kann das. 
Aber: Wie schaltet man eine Funkenstrecke ein? Und vor allem in deinem 
Fall mit nur 700V oder weniger? Im Paschenminimum braucht man 350V über 
einen Elektrodenabstand von 10um. Das Problem des mechanischen Schalters 
ist, dass er - sobald er Kontakt bekommt - die Feldstärke so weit 
reduziert, dass kein Plasma mehr zünden kann. Und für den Rest des 
Vorgangs bleibt nur der relativ große Kontaktwiderstand.

Also Idee: Zwei Elektroden (Schraubenköpfe) werden aufeinander zubewegt. 
Aus einer der beiden Elektroden schaut ein kleiner dünner Draht heraus 
(1mm lang, 0,1mm dick). Dieser Draht schließt den Kontakt. Der Strom 
steigt schnell an, der Draht verdampft, was den  Kontakt ja quasi wieder 
öffnet. Weil jetzt aber schon Strom fließt und die gewisse immer 
vorhandene Induktivität den Strom aufrecht erhalten will, entsteht eine 
Überspannung, die ausreicht, um in der Wolke aus verdampfendem Metall 
ein Funken zu zünden. Und der verbindet dann die beiden Elektroden 
miteinander mit einem niederohmigen Plasma.

Keine Ahnung ob das geht, mit Gleichspannung habe ich nicht so 
Erfahrung.

Gruß, Roland

von Roland D. (roland_d284)


Lesenswert?

Alfred B. schrieb:

> Robert schrieb:
>> Kupferdraht auf die Kontakte lege
>
> Übrigens ist DIESE Art der Kontaktierung ... ein Witz.
> (Speziell "immer gleiches Knall-Ergebnis" erwartend.)
>
> Da hätte ich 1. längst zwei schnell mit gut Druck und
> ausr. Auflage schließbare Klemmen gebastelt, sowie auch
> 2. eine praktische Vorrichtung zur Lackbeseitigung dort
> wo Kontakt sein soll (entw. schön beidseitig geschabt
> oder z.B. durch Gasbrenner einfach RUNDUM).

Hatte auch schon drüber nachgedacht. Also Kupferblock und einen spitzen 
Körner draufschießen. Wenn sich die Spitze sagen wir 1mm tief in das 
Kupfer reingedrückt hat, ist der Kontakt gut genug. Ist natürlich nicht 
verschleißfrei, man muss für jeden Schuss den Kupferblock verschieben. 
Aber: Der Schaltvorgang sollte schon noch in sagen wir 100ns 
abgeschlossen sein. 1mm/100ns = 10km/s...

Da bräuchte man ganz schöne Federn mit ordentlich Vorspannung, um solche 
Schaltgeschwindigkeiten erreichen zu können :-).

Selbst, wenn zwischen erster Berührung der Kontakte und voll 
geschlossenem Schalter nur 10µm Strecke liegen, braucht man noch 100m/s 
Kontaktgeschwindigkeit.

Gruß, Roland

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