Forum: Fahrzeugelektronik Wie alt ist diese Batterie?


von Flo K. (gasfisher)


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Hallo zusammen,

Kann man anhand der Prägungen das Herstellungsdatum identifizieren?

Danke für Tipps!

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich glaube nicht, das neuste Datum, was man da herauslesen könnte, wäre 
1991 und ich glaube Batterien mit diesen komischen Indikatoren, wie gut 
die Batterie noch sei, habe ich erst lange nach 2000 gesehen.

von Christian M. (likeme)


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6V... NOS im Oldtimerteilelager. 1991 kann schon sein.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Christian M. schrieb:
> 1991 kann schon sein.

Ich weiß nicht, ob es 1991 schon www.biletma.com gab...


Die Batterie gibt es (mit anderem Design) jedenfalls noch immer:
https://www.biltema.no/bil---mc/bilbatterier/bilbatterier/amf-batterier/startbatteri-amf-6-v-77-ah-2000017814

von Gerald B. (gerald_b)


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42. Woche 91, wird es dann wohl sein.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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hatten Anno 1991 die Hersteller schon Web-Adressen rauf gebabbt?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Auf dem Etikett ist der Grüne Punkt, ursprünglich vom Dualen System 
Deutschland. Das DSD wurde 1990 gegründet, die Verpackungsverordnung kam 
Mitte 1991. 42. Woche 1991 könnte daher gerade so gehen.

Zumindest wird die Batterie nicht älter als 1991 sein.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Ich sehe zwei Optionen:
- Den Händler (Biltema) anschreiben und fragen, ob er den Date Code 
kennt
- Den Hersteller (Varta?) herausfinden und anschreiben, ob der etwas 
weiß

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> hatten Anno 1991 die Hersteller schon Web-Adressen rauf gebabbt?

Guter Einwand. Die Antwort ist nämlich nein. Das Web wurde zwar um 1989 
erfunden, aber den ersten verbreiteten Browser außerhalb akademischer 
Zirkel gab es 1993 (Mosaic, aus dem dann Netscape und später Firefox 
wurde).

1991 hat kein Hersteller eine Web-Adresse für Verbraucher auf sein 
Produkt geklebt, weil praktisch niemand damit was anfangen konnte. Auch 
wichtig, das führende "http://"; ist bei der Adresse schon weggelassen. 
Das kam erst mit der Zeit. Anfangs schrieben die ersten Firmen immer 
brav http://www. ...

Also nicht 1991.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Interessant auch das "480A (EN)". Die EN 50342.1 hat 2011 die EN 61056-1 
abgelöst.

Die EN 61056-1 gibt es erst seit 1993 (zumindest ist das die älteste 
Version die ich finde. Vorher war es die BS 6745-1:1986, also noch keine 
EN).

Aber das Design der Aufkleber und auch die Angabe der Webseite schreit 
für mich nach 2000.

Selbst 2014 (anhand des 14L9142) fänd ich plausibel.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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das kann natürlich auch eine refurbishte Batterie sein.
Warum sollten das nur die Pakistani Truckers können?

So wie ich das sehe ist diese Firma Biltema nur ein Verkäufer und kein 
Hersteller.
Wer weiss schon wie heute die Produkte ihre Wege finden?

von Harald K. (kirnbichler)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> hatten Anno 1991 die Hersteller schon Web-Adressen rauf gebabbt?

Das ist die beste Frage in diesem Thread.

von Michael B. (laberkopp)


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Sebastian R. schrieb:
> Ich sehe zwei Optionen:

Ich sehe ein dritte: recykeln, dann ist sie wie neu.

von Christian M. (likeme)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> das kann natürlich auch eine refurbishte Batterie sein.
> Warum sollten das nur die Pakistani Truckers können?

Eine Lagerhalle alte Akkus geerbt, trocken sind die dann neuwertig, neu 
gefüllt und gelabelt, fertig. Manchmal sind unten am Gehäuse auch noch 
Kritzeleien, vielleicht da mal guggen. Biltema.com schein Werkzeug zu 
bauen oder zu importieren...

: Bearbeitet durch User
von Flo K. (gasfisher)


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Danke für eure antworten.
Mhm… also die 90er Jahre können wir dann wohl ausschließen. Und da die 
Batterie bis jetzt auch gute Dienste geleistet hat, spricht auch für 
maximal 2014.

Ich werde sie nächste Woche mal ausbauen und schauen ob ich noch eine 
weitere Markierung finde, die Auskunft über das Produktionsdatum gibt.

Danke für eure hilfreichen Antworten!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ab einem gewissen Alter könnte noch die Radiocarbonmethode helfen

:-]

von H. H. (hhinz)


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Sebastian R. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> 1991 kann schon sein.
>
> Ich weiß nicht, ob es 1991 schon www.biletma.com gab...

Nein, eine Website haben die erst seit 1999.

"Biltema" könnte man mit "Alles fürs Auto" übersetzen.

von H. H. (hhinz)


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Flo K. schrieb:
> Ich werde sie nächste Woche mal ausbauen und schauen ob ich noch eine
> weitere Markierung finde, die Auskunft über das Produktionsdatum gibt.

Schau auf den Batteriepolen nach.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo ●DesIntegrator ●

●DesIntegrator ●. schrieb:
> ab einem gewissen Alter könnte noch die Radiocarbonmethode helfen
>
> :-]

Aber nicht bei Kunststoffen. Kunststoffe werden aus Erdöl gemacht, und 
das ist "C14-Tot".

Selbst neue organische Stoffe, die mit Asphalt oder Erdöl verunreinigt 
sind, können absurd hohe Alter anzeigen.

Mit freundlichen Grüßen: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ja macht Sinn.

Dann muss man einen evtl vorhandenen Papieraufkleber nehmen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Ja macht Sinn.
>
> Dann muss man einen evtl vorhandenen Papieraufkleber nehmen.

Wenn der nicht durch den ebenfalls aus Erdöl hergestellten Klebstoff 
kontaminiert ist. ;O)

Mit freundlichen Grüßen: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Martin S. (sirnails)


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Noch ein Indiz: Offene Bleiakkus wurden durch VRLA vollständig abgelöst. 
M.W.n. gab es sogar eine Pflicht dazu für Fahrzeuge abseits der 
gewerblichen Nutzung, wie Flurförderfahrzeuge. Eigentlich gibt es seit 
über gefühlt über 10 Jahren keine offenen Bleiakkus mehr (nicht 
wartungsfrei).

von Daniel F. (foxi_the_daywalker)


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Martin S. schrieb:
> Noch ein Indiz: Offene Bleiakkus wurden durch VRLA vollständig abgelöst.
> M.W.n. gab es sogar eine Pflicht dazu für Fahrzeuge abseits der
> gewerblichen Nutzung, wie Flurförderfahrzeuge. Eigentlich gibt es seit
> über gefühlt über 10 Jahren keine offenen Bleiakkus mehr (nicht
> wartungsfrei).

Hmm, das ist ein schwacher Indikator. Schau mal nach trockenen Oldtimer 
Batterien z.B. Panther Oldtimer 07715 6V 77Ah 360A/EN trocken

Grüße
Daniel

von Flo K. (gasfisher)


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Also die Batterie oben sitzt auch in meinem Oldtimer. Ein Buckelvolvo bj 
1952.

Die Batterie wurde in Schweden bei biltema gekauft. Aber noch vom 
Vorbesitzer.
Und jetzt scheint sie langsam den Geist aufzugeben.

Wobei ich auch gestehen muss, dass ich in den 4 Jahren in dem ich denen 
ich den Wagen habe, kein Wasser aufgefüllt habe.

Der Wagen wird aber auch nur ca zwei bis drei Wochen im Jahr gefahren. 
Den Rest der Zeit hing die Batterie auf Erhaltung am Ladegerät.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Flo K. schrieb:
> Wobei ich auch gestehen muss, dass ich in den 4 Jahren in dem ich denen
> ich den Wagen habe, kein Wasser aufgefüllt habe.

denn ward dat langsom mol tied.

von Jens K. (jensky)


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Die Batterie wurde 1991 gefertigt und gestempelt. Wesentlich später dann 
gelabelt und verkauft. Deswegen sieht man eine Webadresse auf dem Ding. 
Erst wenn Säure eingefüllt wurde, fängt das Altern an.

von Martin S. (sirnails)


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Jens K. schrieb:
> Die Batterie wurde 1991 gefertigt und gestempelt. Wesentlich
> später dann
> gelabelt und verkauft. Deswegen sieht man eine Webadresse auf dem Ding.
> Erst wenn Säure eingefüllt wurde, fängt das Altern an.

Ja, das denke ich auch. Oder eher sogar: Der Hersteller hat die Batterie 
neu gelabelt, um den geänderten Anforderungen gerecht zu werden.

6V Batterien verkaufen sich mutmaßlich nicht wie geschnitten Brot. 
Eventuell musste er auch eine LKW-Ladung von Varta oder Yuasa oder wem 
auch immer kaufen und hatte entsprechend einen großen Stock.

In der Tat fängt dann das Altern erst mit der Säure an, soweit die 
Zellen luftdicht verschlossen waren.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Martin S. schrieb:
> In der Tat fängt dann das Altern erst mit der Säure an, soweit die
> Zellen luftdicht verschlossen waren.

naja dann altert zur Not das Plastik,
bekommt nen Riss und dann haste richtig Malör

von Martin S. (sirnails)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> In der Tat fängt dann das Altern erst mit der Säure an, soweit die
>> Zellen luftdicht verschlossen waren.
>
> naja dann altert zur Not das Plastik,
> bekommt nen Riss und dann haste richtig Malör

Dinge, die mir noch nie passiert sind. Und ich hab als Schüler auf dem 
Schrottplatz gearbeitet. Da waren teilweise Akkus dabei, die waren so 
alt, dass sie ins Museum hätten kommen sollen. Gerade früher, als 
Weichmacher noch Kindern zum Trinken in die Schule mitgegeben wurde, 
wurde der Kunststoff eher klebrig, als brüchig.

Autobatterien stehen seltenst in der Sonne draußen.

von Flo K. (gasfisher)


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Hallo zusammen.

So, habe gerade mal rein geschaut.
Sieht tatsächlich so aus, als könnte man mal nachfüllen.

Aber wieviel??

Nur so, dass die Platten gerade bedeckt sind? Oder bis zu diesen Plastik 
Indikator?
Und gibt der Indikator Minimum oder Maximum an?

Meint ihr, das auffüllen bringt der Batterie wieder frische Lebenslust 
oder ist das Hopfen und Malz verloren?

von Roland E. (roland0815)


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Wenn keine Markierungen, dass dest. Wasser bis die Platten bedeckt sind.

Es setzt halt die Kapazität der jetzt trocken gefallenen Platten wieder 
frei und vermutlich sinkt der Innenwiderstand ein paar Prozente...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ja so max 5mm überm Plattenrand. So lieferten die Batterien selbst im 
Winter immer genug Saft

von Michael B. (alter_mann)


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Hat der Akku ein durchscheinendes Gehäuse und eine MAX-Markierung?
Dann dest. Wasser bis zur Markierung rein und dann laden.
Ansonsten hieß das früher: 0,5 bis 1 cm über den Platten ist gut.

von Lu (oszi45)


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Zu viel Desti einfüllen, kann mächtig Schweinerei zur Folge haben. 
Lieber erst mal Platten nur wenige mm bedecken und laden. Ausgelaufene 
Schwefelsäure frisst erbarmungslos den Lack weg!

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Die Landesbibliothek hier zieht bei den Ordnungssignaturen einfach 50 
vom Jahr ab. Da sie das seit 1950 machen, kommen sie erst 2050 in den 
Überlauf.  Bei Siemens und Miele sinds nur 20 Jahre, die hatten das 
Problem schon 2020.

Der schwedische Batteriehersteller nimmt vielleicht patriotischerweise 
das Geburtsjahr des Königs. 42+73=15. 9 Jahre alt. Könnte hinkommen. :)
Kann aber auch sein, daß sie ihr Brandeisen nur jeden Monat um 1 
weiterschalten. Oder sonst jede beliebige mathematische Variante.

Manchmal helfen "unbedachte" Datumsmarken auf den Aufklebern bei ihrer 
Vorlagennummer, oder im Plastik der Batterie. Auch die Unterseite einer 
noch vorhandenen Polabdeckung ist ein heißer Kandidat.

Diese Indikatoren gibts schon ewig, bei Opel wohl seit ca. Ende 80er, 
als man mit "wartungsfrei" anfing. Ist einfach ein schwimmendes 
Kügelchen, das auf die Säuredichte und deren Stand reagiert. In den 
Verwesungsstufen oben, (tief) unten, seitlich aus dem Sichtröhrchen 
rausgekippt.

Übrigens hilft die ganze Meß- und Auffüllerei nichts, laden auch nicht. 
Wenn die Kapazität weg ist, ist sie weg. Genauso wenn der 
Innenwiderstand zu hoch wird.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wollvieh W. schrieb:
> bei Opel wohl seit ca. Ende 80er,
> als man mit "wartungsfrei" anfing.

Opel? Wartungsfrei?
Lange Zeit waren das 2 sich ausschliessende Begriffe.

von Re D. (re_d228)


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Sebastian R. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> 1991 kann schon sein.
>
> Ich weiß nicht, ob es 1991 schon http://www.biletma.com gab...

Christian M. unser Fachmann aus der Autozulieferindustrie. Ich hau mich 
weg.

von Re D. (re_d228)


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Gerald B. schrieb:
> 42. Woche 91, wird es dann wohl sein.

Jo und hier die ist aus der 85. Woche von 1980:
https://files.klaravikcdn.com/uploads/productimages/c3/c5/595241/extrabilder9591070_large.jpg?v=1624445628

von Re D. (re_d228)


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Jens K. schrieb:
> Die Batterie wurde 1991 gefertigt und gestempelt. Wesentlich später dann
> gelabelt und verkauft. Deswegen sieht man eine Webadresse auf dem Ding.
> Erst wenn Säure eingefüllt wurde, fängt das Altern an.

Klar, der Hersteller stellt sich das Ding 20 Jahre ins Lager um der dann 
zu befüllen, (händisch) zu labeln und zu verkaufen. Da sieht man, warum 
Techniker schlechte BWLer sind.

von H. H. (hhinz)


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Re D. schrieb:
> Gerald B. schrieb:
>> 42. Woche 91, wird es dann wohl sein.
>
> Jo und hier die ist aus der 85. Woche von 1980:
> 
https://files.klaravikcdn.com/uploads/productimages/c3/c5/595241/extrabilder9591070_large.jpg?v=1624445628

Ja, 1980 kam mir besonders lang vor. Jetzt hab ich die Bestätigung.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Re D. schrieb:
> Da sieht man, warum Techniker schlechte BWLer sind.

dafür versprechen BWLer dem Kunden die unmöglichsten Dinge

von Ralf X. (ralf0815)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Re D. schrieb:
>> Da sieht man, warum Techniker schlechte BWLer sind.
>
> dafür versprechen BWLer dem Kunden die unmöglichsten Dinge

Dafür sind die Werbeagenturen zuständig.
Die BWLer sorgen lediglich dafür, dass der Kunde möglichst wenig für 
sein Geld erhält.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Opel? Wartungsfrei?
> Lange Zeit waren das 2 sich ausschliessende Begriffe.

Tatsächlich war Opel der Vorreiter mit diesen Batterien. Zu dieser Zeit 
konnte man bei einigen Modellen sogar die Kupplung wechseln ohne das 
Getriebe auszubauen. Haben die nur dummerweise, für den Kunden, 
eingestellt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jörg P. R. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Opel? Wartungsfrei?
>> Lange Zeit waren das 2 sich ausschliessende Begriffe.
>
> Tatsächlich war Opel der Vorreiter mit diesen Batterien. Zu dieser Zeit
> konnte man bei einigen Modellen sogar die Kupplung wechseln ohne das
> Getriebe auszubauen. Haben die nur dummerweise, für den Kunden,
> eingestellt.

sowas sind nur Infos, die man beim Kauf eines Wagens nicht bekommt.

Früher konnte man auch noch Lampen selbst wechseln,
kaufbar an jeder Tankstelle und
ohne dass dafür der halbe Wagen zerlegt werden musste.

Und all diese Nicht-Glühbirnen-Beleuchtungen
sind auch nicht vor Ausfällen sicher

von Flo K. (gasfisher)


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Hallo,
Also auch bei den neuen im Regal von biltema geben die eingebrannten 
Kennzeichnungen keinen Aufschluss über das Produktionsdatum.
Jedoch gibt es einen Stempel auf dem Sticker. Dieser enthält zumindest 
leicht erkennbar das Jahr.

Der Rest erschließt sich mir nicht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ja ist komisch, wofür könnte das stehen?
Arbeiter, die irgendienen End-/zwischenZustand damit dokumentieren?
Nummer der Fertigungsstrasse?

von Thomas R. (thomasr)


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●DesIntegrator ●. schrieb:

> Früher konnte man auch noch Lampen selbst wechseln,
> kaufbar an jeder Tankstelle und
> ohne dass dafür der halbe Wagen zerlegt werden musste.
>
Das sind gerade mal drei Schrauben, also wirklich easy. Man muß 
allerdings wissen welche und wo die sind ;-)))

von Harald K. (kirnbichler)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> ja ist komisch, wofür könnte das stehen?

Fertigungslos. Oder irgendein betriebsinterner Scheiß; was geht es den 
Kunden auch an, wann sein Kram hergestellt wurde?

Daß auf Autoreifen ein lesbares Produktionsdatum steht, ist wimre auch 
erst nach langem zähen K(r)ampf eingeführt worden.

(Jetzt allerdings sollte man keinen mehr begegnen, die keines haben, das 
ist jetzt wohl ein knappes Vierteljahrhundert her, und wir hoffen alle, 
daß niemand mehr mit so alten Dingern auf der Straße rumfährt ...)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> und wir hoffen alle,
> daß niemand mehr mit so alten Dingern auf der Straße rumfährt

du hättest
> auf der deutschen Strasse
schreiben müssen.

in Afrika kein Problem

von Flo K. (gasfisher)


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Hab die Batterie gestern ausgebaut und doch tatsächlich auf der 
Unterseite noch was entdeckt!

Sie ist demnach wohl aus April 2018.  also 6 Jahre alt.

von Flo K. (gasfisher)


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Mal noch eine andere Frage:

Wie kommt es eigentlich zu solchen ausfällungen rund um diese Klemme?

Vertragen sich da die Materialien nicht?

von H. H. (hhinz)


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Flo K. schrieb:
> Wie kommt es eigentlich zu solchen ausfällungen rund um diese Klemme?

Schwefelsäureaerosol.



> Vertragen sich da die Materialien nicht?

Kommt noch dazu.


Man nehme Batteriepolfett.

von Monk (roehrmond)


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Wollvieh W. schrieb:
> Übrigens hilft die ganze Meß- und Auffüllerei nichts, laden auch nicht.
> Wenn die Kapazität weg ist, ist sie weg.

Auffüllen hilft dagegen das der Wasserstand nicht noch weiter sinkt.

: Bearbeitet durch User
von Flo K. (gasfisher)


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H. H. schrieb:
> Flo K. schrieb:
>> Wie kommt es eigentlich zu solchen ausfällungen rund um diese Klemme?
>
> Schwefelsäureaerosol.
>
>

Und wie kommt das das hin?

von H. H. (hhinz)


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Flo K. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Flo K. schrieb:
>>> Wie kommt es eigentlich zu solchen ausfällungen rund um diese Klemme?
>>
>> Schwefelsäureaerosol.
>>
>>
>
> Und wie kommt das das hin?

Aus der Batterie, durch den Stopfen. Der ist ja nicht völlig dicht.

von Hp M. (nachtmix)


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H. H. schrieb:
> Aus der Batterie, durch den Stopfen. Der ist ja nicht völlig dicht

Der hat sogar Entlüftungsbohrungen sonst würde die Zelle durch die 
Gasentwicklung beim Laden platzen.
Ausserdem muss das Gas noch durch ein im Stopfen eingebautes Labyrinth, 
damit möglichst viele der Säuretröpfchen abgeschieden werden und 
zurücklaufen.

Monk schrieb:
> Auffüllen hilft dagegen das der Wasserstand nicht noch weiter sinkt.

Das ist immer noch verdünnte Schwefelsäure. Mit Wasser allein 
funktioniert der Akku nicht.
Beim Entladen und durch den Verschleiss wird aber viel Schwefelsäure in 
den Platten als Bleisulfat gebunden, und allein schon dadurch sinkt der 
Flüssigkeitspegel und Säurekonzentration, während der Innenwiderstand 
steigt.
Die Zugabe von Wasser verbessert diesen Zustand nicht mehr.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo H. H.

H. H. schrieb:

>>>> Wie kommt es eigentlich zu solchen ausfällungen rund um diese Klemme?
>>>
>>> Schwefelsäureaerosol.
>>
>> Und wie kommt das das hin?
>
> Aus der Batterie, durch den Stopfen. Der ist ja nicht völlig dicht.

Es gibt auch den Fall, dass an der Durchführung des Polanschlusses eine
Undichtigkeit ist.

Das sieht man sehr oft bei den voll geschlossenen Blei-Gel/Fließ 
Akkumulatoren. Besonders an den Klemmen, die häufig umgeklemmt werden, 
und an denen darum herumgezerrt wird.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Sehr gut geschrieben, Bernd. Es soll ja so Helden geben, die die 
Polklemmen mit dem Hammer draufklopfen. Kaum jemand bedenkt dabei, dass 
die Durchführung dadurch undicht wird und die Säure herauskriecht 
(Kapillarwirkung).
Nur an diesem Spalt bringe ich Polfett an. Am elektrischen Kontakt 
(zwischen Pol und Klemme) dürfte Polfett zu höherem Übergangswiderstand 
führen. Was meint Ihr?
Beim Nachfüllen auf peinliche Sauberkeit achten! Jegliche Fremdstoffe 
vergiften den Akku. Auf keinen Fall mit etwas Metallischem 
hineingreifen.
Es soll noch andere Helden geben, die die Zellspannungen messen, indem 
sie mit dem Messkabel in die Säure tasten.
Was Dümmeres kann man nicht machen.
Erstens stimmt die Spannung wegen der unterschiedlichen Materialien 
nicht, zweitens greift die Säure die Mess-Spitzen an, und die Säure ist 
dann durch die entstehenden Metallsalze verunreinigt.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Torsten B. schrieb:
> Am elektrischen Kontakt
> (zwischen Pol und Klemme) dürfte Polfett zu höherem Übergangswiderstand
> führen.

Nö.

von Monk (roehrmond)


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Torsten B. schrieb:
> Am elektrischen Kontakt (zwischen Pol und Klemme) dürfte Polfett zu
> höherem Übergangswiderstand führen.

Damit hatte ich noch nie Probleme, obwohl ich die Pole immer großzügig 
mit Vaseline einschmiere, wie Opa es mir beibrachte.

Meine Theorie dazu (kann ihn leider nicht mehr fragen): Bei schlechtem 
Kontakt wird der Pol warm, dadurch wird das Polfett dünn-flüssig und 
unter dem Druck der Klemme heraus gepresst.

: Bearbeitet durch User
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