Forum: Haus & Smart Home Reparatur Heizungssteuerung


von Sebastian H. (evo)



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Guten Morgen,

dies ist mein erster Beitrag hier und soll auch mein Grund für den 
Einstieg werden, kleine Sachen selbst zu reparieren. Mechanisch mache 
ich schon viel, elektrisch hört es beim Kabelziehen und Verbinden meist 
bereits auf.

Zum Thema:
Ich habe eine ELKO Glöckner Logon Digital WKBM Steuerung. Diese hatte 
beim letzten Ungewitter eventuell etwas abbekommen oder es war zufällig 
der gleiche Zeitpunkt.
Anfangs sagt die Steuerung, dass Sensoren 60 Grad haben, obwohl das 
Wasser 20 Grad hat auf dem analogen Sensor. Ich konnte da noch das 
Wasser auf 95 Grad heizen einstellen und damit kam ich gerade so noch 
bis 50 Grad Wassertemperatur. Nun hat sich vermutlich die Situation 
verschlechtert, alle Sensoren sind Standard auf 80 Grad und die Heizung 
hat keinen Grund sich anzuschalten.

Mein Nachbar hat noch 3 weitere Steuerungen herumliegen, bei jeder ist 
etwas kaputt. Ich habe jetzt eine genommen, wo Sensoren OK sind und 
Heißwasser auch. Somit habe ich bis zum Herbst Zeit gewonnen, die 
Steuerung zu reparieren.

Jetzt zum eigentlichen Thema, wo finde ich Schaltpläne für so etwas, 
gibt es da Anlaufpunkte? Ich habe Probleme zu definieren, welcher 
Widerstand wofür  ist oder ist es einfacher, einfach jeden 
auszutauschen?
Auch habe ich Probleme bei der Definition von Widerständen und 
Kondensatoren. Wie geht man da an die Sache ran? Die Relais sind recht 
üblich und ich habe sie gefunden.

Ich brauche auch noch Werkzeug wie Lötkolben, aber das wird ein Extra 
Thema

von H. H. (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> wo finde ich Schaltpläne für so etwas,

In Unobtainien.

Die hat nur der Hersteller, und er gibt sie nicht raus.

von Gunnar F. (gufi36)


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Sebastian H. schrieb:
> Ich brauche auch noch Werkzeug wie Lötkolben, aber das wird ein Extra
> Thema

Frag dich mal, welche Risiken eine Heizungssteuerung ergeben kann und ob 
du der richtige bist, sie zu reparieren? Mein Eindruck: Nein. Nur aus 
deiner Fragestellung.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Gunnar F. schrieb:
> Frag dich mal, welche Risiken eine Heizungssteuerung ergeben kann und ob
> du der richtige bist, sie zu reparieren? Mein Eindruck: Nein. Nur aus
> deiner Fragestellung.

In diesem Fall besteht die Heizungssteuerung aber aus zwei Teilen: der 
Thermometer-und Relaiskiste, die nur eine bessere Schaltuhr ist, und der 
Brennersteuerung, die sich um die Sicherheit kümmert (Ionisation, 
Gasmischung, Motordrehzahl des Lüfters, Übertemp. usw.)
Der hier defekte Teil schaltet über ein Relais  den Brenner an und mit 
einem anderen die entsprechende Pumpe, mehr nicht.
Die kann man m.E. schon reparieren, weil nicht sicherheitskritisch. Wenn 
man's kann. Muss man aber nach 10 Jahren auch öfter mal dran.

Sebastian H. schrieb:
> Jetzt zum eigentlichen Thema, wo finde ich Schaltpläne für so etwas,
> gibt es da Anlaufpunkte?

Nirgends.

Sebastian H. schrieb:
> Ich habe Probleme zu definieren, welcher
> Widerstand wofür  ist oder ist es einfacher, einfach jeden
> auszutauschen?

Die Widerstände für die NTCs sind ziemlich sicher nicht das Problem.
Nimm eine wo die Sensoren ok sind für die Hauptplatine, eine andere mit 
guten Relais für die Schaltplatine und verheirate die beiden guten 
Boards zu einem ganzen Gerät.
Diese Kiste ist eigentlich recht robust gebaut, aber eben alt.
Wenn die Sensoren geblitzt sind, ist der Prozessor kaputt (-> Müll), 
aber die Relais verschleißen nach etlichen Jahren, die kann man aber 
tauschen.
Und die Batterie für die Uhr ist auch so ein Kandidat.
Was bin ich froh, das ich von dem Elco-Schrott weg bin.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Sebastian H. schrieb:
> wo finde ich Schaltpläne für so etwas,
> gibt es da Anlaufpunkte?
Wird wohl schwierig. Ggf gibts beim Hersteller noch ne Ersatzplatine.
Ich vermute an der vergrößerten Darstellung eine Überschlagsspur zu 
erkennen. Ist aber schlecht zu sehen, kann mich irren.


Gunnar F. schrieb:
> Frag dich mal, welche Risiken eine Heizungssteuerung ergeben kann und ob
> du der richtige bist, sie zu reparieren?
Heizungsanlagen unterliegen der Fachbetriebspflicht. Die würden nur 
austauschen.

von H. H. (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Heizungsanlagen unterliegen der Fachbetriebspflicht.

Wo?

von Flip B. (frickelfreak)


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Schaltpläne sind ausser für alte unterhaltungselektronik nur selten zu 
beschaffen.

Vorgehensweise:
1. (Aus)Löten üben an schrottplatinen. Plane dafür mal 10-20h ein.
   Ohne lötkenntnisse könntest du auch nach diagnose des Fehlers nichts 
reparieren. Bitte nicht gleich an der wichtigen Platine versuchen, das 
geht nach hinten los.

2. Verständnis der schaltung.  Anhand der Datenblätter der verwendeten 
chips, der leiterbahnbreiten und anschlüsse erdenkt man sich ein 
Blockschaltbild. Netzteil- Eingänge/Ausgänge/ Verarbeitung/Prozessor.

3. Fehlersuche und Diagnose. Du hast ja bereits systematisch das Problem 
auf die sensoreingänge eingegrenzt. Von diesem Schaltungsteil arbeitest 
du dich vor. Anfällige bauelemente werden geprüft, systematisch bedeutet 
auch, bei mehreren Eingängen mit identischen symptomen, die leiterbahnen 
zu verfolgen bis zu dem punkt, wo die Signale gemeinsam verarbeitet 
werden. Hilfreich ist es dann, erstmal alle Versorgungsspannungen, 
masseverbindungen und referenzspannungen zu prüfen.

Bitte nicht willkürlich teile tauschen und rumlöten, das machen das 
machen einige Rentner gerne und stellen dann im Forum fragen, wieso es 
immer wieder raucht.

Bei deinem Szenario ist ein defekter analog Multiplexer denkbar, da der 
Aussentemperatursensor über die lange zuleitung ggf Überspannung beim 
Gewitter eingefangen hat. Zeig mal die ganze Platine, dann kann man 
sehen, ob es einen solchen gibt.

von Hans (ths23)


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Schaltpläne für die Steuerung ist schwierig, die wirst Du nicht so ohne 
weiteres bekommen. Selbst wenn Du die Pläne hättest wäre die Reparatur 
für Dich nicht so ohne weiteres möglich, denn Du schreibst selbst:
Sebastian H. schrieb:
> Jetzt zum eigentlichen Thema, wo finde ich Schaltpläne für so etwas,
> gibt es da Anlaufpunkte? Ich habe Probleme zu definieren, welcher
> Widerstand wofür  ist oder ist es einfacher, einfach jeden
> auszutauschen?
> Auch habe ich Probleme bei der Definition von Widerständen und
> Kondensatoren. Wie geht man da an die Sache ran? Die Relais sind recht
> üblich und ich habe sie gefunden.

Selbst am Werzeug scheitert es ja schon. Nur mit einem neuen Lötkolben 
ist es vermutlich nicht getan. Da mußt Du erst mal üben, bevor Du auf 
der Leiterplatte rum brätst.
Die Frage ist ob bei dem Unwetter nur ein simples Bauteil wie ein 
Widerstand oder Kondensator kaputt gegangen ist oder ob es den auf der 
Leiterplatte verbauten Controller erwischt hat. Ich vermute da eher 
Letzteres. Dann bist Du auch am Ende Deines Lateins, weil der einfache 
Austausch des Kontrollers definitiv nicht reicht. Das Ding muß Du am 
Ende programmieren und dafür wirst Du weder das erforderliche Equipment 
noch Wissen haben.
Dann brauchst Du noch die Serviceanleitung (die gibt es allerdings im 
Netz) für die Steuerung, damit Du den reparierten Controller mit dem 
Rest Deiner Anlage verheiraten kannst.
Ich denke das Dich das alles ein wenig überfordern wird.

Möglicherweise ist auch nur die eingebaute Stützbatterie am Ende ihre 
Tage und muß nur gewechselt werden. War bei mir nach 25 Jahren der Fall. 
Wenn die komplett breit ist macht die Steuerung auch nicht 
nachvollziehbare Dinge bzw. stellt die Arbeit komplett ein. Das Wechseln 
der Batterie ist kein Hexenwerk, allerdings ist danach Reset 
erforderlich, wo man auch wissen muß wie es geht. Nach dem ersten Start 
müssen dann natürlich auch wieder alle Anpassungen für den Kessel 
gemacht werden.

Kaufe Dir eine regenerierte Steuerung. Die sind gar nicht so teuer. 
Geben tut es die z.B. hier 
https://www.regeltechnik-kueter.de/Heizungsregler/Heizungsregler--regenerierte-Austauschgeraete-/Heizungsregler-LOGON-WKBM-digital.html 
. Ich habe mir selbst so eine Regelung gekauft und die ins Regal gelegt, 
für den Fall das meine Regelung den Geist aufgibt.
Auf der verlinkten Seite werden auch Hinweise gegeben, wie die Steuerung 
wieder in Betrieb genommen wird.

Manchmal frage ich mich schon, wieso Leute, die keinen Schimmer von 
Elektronik haben, meinen sie könnten mal ebenso ein elektronische Gerät 
reparieren. So einfach ist das nicht. Elektronik muß man lernen und auch 
damit ist es noch lange nicht getan. Um z.B. so einen Heizungsrtegler zu 
reparieren braucht es Verständnis für das Gesamtsystem und Erfahrung in 
diesem Metier. Alles Dinge die man nicht mal so nebenbei erledigt.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ganz evtl wird sowas hier geleakt:

https://elektrotanya.com/

sich an den verbauten ICs entlang hangeln und so die Funktion zu 
ergründen
ist leider nur allzu oft nötig.

von Hans (ths23)


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Flip B. schrieb:
> Du hast ja bereits systematisch das Problem
> auf die sensoreingänge eingegrenzt.

Sytematisch war da gar nichts, er hat einfach nur probiert.

von Michael B. (laberkopp)


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Sebastian H. schrieb:
> Jetzt zum eigentlichen Thema, wo finde ich Schaltpläne für so etwas,

Nirgends.

Dir fehlen noch Kenntnisse  um so was erfolgreich zu reparieren.

Man muss die Schaltung abzeichnen und verstehen, dann die Fehlerursache 
analysieren und erst dann was reparieren.

Da du im Moment eine funktionierende Steuerung hast, könnte man 
vergleichen.

Heizungen sind dauernd am Netz, daher sind die Elkos der 
Spannungsversorgung ein guter Kandidat für den ersten Test.

Mach es aber nicht selber, such dir jemanden der es kann und dir 
erklärt.

von Christian M. (likeme)


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Blitzschäden verursachen immer mehrere, teils unauffällige, Defekte! 
Ersetzt man ein Teil wird dieses möglicherweis gleich wieder zerstört, 
weil das Teil davor oder dahinter auch hinüber ist. Halbleiter könnten 
versteckte Schäden aufweisen. Meine Erfahrung: Auffällige Bauteile 
suchen, ersetzen, testen und wenn es nach einem Nachmittag nicht klappen 
möchte. Entsorgen! Der Gebrauchtmarkt ist oft grenzenlos voll mit 
Ersatz.

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Offensichtich lassen sich diese Geräte sehr gut reparieren,
denn hier gibt es Austauschangebote:

https://www.regeltechnik-kueter.de/?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI_7OVz5n5hgMVY4CDBx0FuBrbEAAYASAAEgJDsPD_BwE

von Sebastian H. (evo)


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Grüße,

danke für die konstruktiven Antworten und die angemerkten Bedenken.

Ich habe nicht einfach ausprobiert, ich habe, die Widerstände der 
Sensoren gemessen und die sind in Ordnung, die Steuerung tut auch noch, 
was sie soll, wo sie bei Standard 60 Grad Sensorentemperatur nicht mehr 
anging, habe ich auf 95 Grad eingestellt und es lief wieder. Bei 
Temperaturen von 80 Grad im Kessel soll sie ja auch nicht mehr 
einschalten. Die Batterie hatte ich nicht in Betracht gezogen, da die 
Uhrzeit nach einem Ausbau erhalten bleibt und ich da von einer 
Funktionstüchtigkeit ausgegangen bin. Zur Information: Die Sensoren 
Kesseltemperatur, Heizungstemperatur und Warmwassertemperatur sind 
gleich bei 80 Grad.

Leider sterben uns richtige Reparateure aus und alle tauschen nur noch. 
Ziel ist es erst einmal Zeit zu gewinnen, wer weiß, was die Zukunft für 
Ölheizungen überhaupt noch bringt. Und so wirklich habe ich ja nichts zu 
verlieren habe ja 4 Versuche und Notlösung ist dann eine Reparierte zu 
kaufen. Man kann also nur dazulernen und dazu ist man nie zu alt.
Dem Tipp, vielleicht Lötübungen zu betreiben, bevor es an die Realität 
geht, macht sicherlich Sinn. Ich schaue mal nach einem Übungsstück.



Ich reiche ein Übersichtsbild der Platine nach, sobald ich zu Hause bin.

OFF TOPIC:
Warum mache ich mir die Mühe? Ich selbst bin Prozess Inbetriebnehmer für 
Werkzeugmaschinen und mache Reparaturen und Retro fitte von Maschinen, 
Ich kann Pläne lesen und interpretieren, Fehler systematisch auf dem 
Grund gehen, aber halt in der Mechanik. Aber so klar ist das nie zu 
trennen, sondern man arbeitet da auch immer zusammen Schulter an 
Schulter und da bleibt auch gelegentlich was hängen. Ich sehe das 
Projekt als guten Grund hier in die Thematik zu gehen und das Ganze 
praxisnah zu machen. Ich repariere täglich Werkzeugmaschinen, wo es 
keine Doku oder Ersatzteile mehr gibt insofern bin ich da auch nicht so 
zurückhaltend in diesem Sinne.

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Andrew T. schrieb:
> ffensichtich lassen sich diese Geräte sehr gut reparieren,
> denn hier gibt es Austauschangebote:
>
> 
https://www.regeltechnik-kueter.de/?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI_7OVz5n5hgMVY4CDBx0FuBrbEAAYASAAEgJDsPD_BwE
Schrieb ich ja. Aber man sollte eben schon wissen was man tut. Die Leute 
dort werden es wissen, die notwendigen Reparaturunterlagen und 
Erfahrungen bei der Reparatur haben. Alles Dinge die der T0 nicht 
aufweisen kann - bei dem hakt es ja schgon zu erkennen was ein 
Widerstand und was ein Kondensator ist.

Sebastian H. schrieb:
> die Steuerung tut auch noch,
> was sie soll
Nein sie tut eben nicht. Wenn sie tun würde müßtest Du nicht reparieren.

Sebastian H. schrieb:
> habe ich auf 95 Grad eingestellt und es lief wieder.
Da hast Du schon den ersten Fehler gemacht. Mit Deinen 95°C hast Du die 
Regelung über den Wert des Kesselreglers/Kesselthermostaten eingestellt. 
Damit kann die Regelung am Ende nicht funktionieren. Selbst die 
genannten 80°C erreicht der Kessel auf Grund des genannten 
Kesselthermostaten nicht, der ist nämlich auf 75°C eingestellt. In der 
Montageanleitung der Steuerung weist die o.g. Firma extra auf diesen 
Umstand hin.

Sebastian H. schrieb:
> Warum mache ich mir die Mühe? Ich selbst bin Prozess Inbetriebnehmer für
> Werkzeugmaschinen und mache Reparaturen und Retro fitte von Maschinen,
> Ich kann Pläne lesen und interpretieren, Fehler systematisch auf dem
> Grund gehen, aber halt in der Mechanik.
Ja Du bist eben Mechaniker und kein Elektroniker, genau das ist der 
Punkt. Eine Heizung ist auch keine Werkzeugmaschine, auch dann nicht 
wenn in den Steuerungen gleiche oder ähnliche Bauteile werkeln.

von Frank O. (frank_o)


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Sebastian H. schrieb:
> Leider sterben uns richtige Reparateure aus und alle tauschen nur noch.

Dir scheint es ernst zu sein und du hast, da du noch ein paar 
Steuerungen hast, gute Chancen was zu erreichen.

Zum löten kann ich dir schon einen guten Tipp geben.
Kaufe dir diese Lötstation:
YIHUA 982-III Präzise Lötstation-Kit C245 - Kompatibel mit 3 Lötspitzen 
C245, bleifreiem Lötdraht, Schlafmodus, automatischem Standby, 
Spitzenwechsel-Slots, Vollfarb-Display.

Ist im Prinzip eine Kopie von JBC (hier die wohl beliebteste 
Lötstation).
Aber nimm unbedingt die YIHUA 982- "*III*".

Die meisten Bauteile kannst du nicht in der Schaltung messen. Du musst 
sie auslöten.
Wenn du ICs auf der Schaltung siehst, besorge dir die Datenblätter dazu. 
Dann kannst du schon gleich sehen, was als Beschaltung zu diesem IC 
gehört.
So zeichnest du dir nach und nach einen Schaltplan.
Wenn du ein IC verstanden hast, weißt was rein kommt und was raus geht, 
dann kannst du anfangen zu messen. Fange mit den Versorgungsspannungen 
an.
Solltest du hier weiter am Thema bleiben wollen, dann mach bitte gute 
Aufnahmen von der ganzen Platine. Von vorne und von hinten. Am besten 
von oben drauf. Dann von allen Ics, sodass wir die Beschriftung lesen 
können.
Lass dich nicht entmutigen. Man wächst an den Aufgaben und das in fast 
jedem Alter.

von Harald K. (kirnbichler)


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Frank O. schrieb:
> Aber nimm unbedingt die YIHUA 982- "*III*".

Keine gute Empfehlung. Die ist in erster Linie nur für den Betrieb mit 
115er Lötspitzen geeignet, und die sind winzig. Auch 210er Lötspitzen 
(die sich mit einem anderen Handstück auch nutzen lassen) sind für die 
meisten Anwendungen, und insbesondere für bedrahtete Bauelemente, schon 
zu zierlich.

Und für 245er Lötspitzen liefert diese Lötstation zu wenig 
Betriebsspannung, so daß die mit nur einem Bruchteil der sonst üblichen 
Leistung betrieben werden.

Yihua selbst bietete diese Kombination auch gar nicht erst an, die gehen 
nur von 115 und 210 aus:

https://yihua-gz.com/products/yihua-982-iii

Nachtrag:

Die 982-II ist für 245er Lötspitzen konzipiert und liefert mit denen die 
gewohnten 120 Watt.

https://yihua-gz.com/products/yihua-982-ii-compatible-soldering-iron-handle-c210-c245-lead-free-electronic-welding-rework-soldering-station

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Frank O. schrieb:
> Die meisten Bauteile kannst du nicht in der Schaltung messen. Du musst
> sie auslöten.
Das würde bei den Löterfahrungen des TO den sicheren Tod der Steuerung 
bedeuten.

Frank O. schrieb:
> Wenn du ICs auf der Schaltung siehst, besorge dir die Datenblätter dazu.
> Dann kannst du schon gleich sehen, was als Beschaltung zu diesem IC
> gehört.
> So zeichnest du dir nach und nach einen Schaltplan.
Du kennst die Platine der Steuerung? Ich schon und ich kann Dir sagen, 
da machst Du mal nicht mal eben so ein Reverseingineering. Der vom TO 
dargestellte Ausschnitt ist nur die halbe Miete. Die Controllerplatine 
befindet sich darunter und da ist nur SMD drauf. Da lötet man nicht mal 
schnell was runter um den Widerstandwert oder die Kapazität zu 
bestimmen. Von SMD-Löterei dürfte der TO noch weit entfernt sein - der 
muß erst einmal üben, bisher hat er ja noch nicht mal einen Lötkolben.

Frank O. schrieb:
> Wenn du ein IC verstanden hast, weißt was rein kommt und was raus geht,
> dann kannst du anfangen zu messen.
Auch davon ist der TO mit seinem Wissensstand noch sehr weit entfernt. 
Er muß erst mal die Grundlagen der Elektronik lernen.

Ja, wenn man will und dran bleibt kann man sicher alles lernen, aber für 
den TO ist es noch ein sehr langer und steiniger Weg. Momentan sehe ich 
nur, daß er seine Fähigkeiten zur Reparatur der Steuerung völlig 
überschätzt. Am Ende wird er das Teil kaputt repariert haben. Dann hat 
er entweder im Winter kalte Füße oder er kümmert sich bezeiten um eine 
funktionierende Ersatzsteuerung.

von Mani W. (e-doc)


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Sebastian H. schrieb:
> Jetzt zum eigentlichen Thema, wo finde ich Schaltpläne für so etwas,
> gibt es da Anlaufpunkte? Ich habe Probleme zu definieren, welcher
> Widerstand wofür  ist oder ist es einfacher, einfach jeden
> auszutauschen?
> Auch habe ich Probleme bei der Definition von Widerständen und
> Kondensatoren. Wie geht man da an die Sache ran? Die Relais sind recht
> üblich und ich habe sie gefunden.

In diesem Fall lass die Finger davon, weil Du überhaupt keine
Ahnung, kein Grundwissen, kein Bauteilwissen hast!

Sebastian H. schrieb:
> Ich brauche auch noch Werkzeug wie Lötkolben, aber das wird ein Extra
> Thema

Das kannst Du Dir echt sparen!

von Frank O. (frank_o)


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Harald K. schrieb:
> Und für 245er Lötspitzen liefert diese Lötstation zu wenig
> Betriebsspannung, so daß die mit nur einem Bruchteil der sonst üblichen
> Leistung betrieben werden.

Die neue, also die III, funktioniert sehr gut mit den 245er.

von Sebastian H. (evo)



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Ich denke, ich habe klargemacht, dass hier nichts zu verlieren ist. Ob 
das Ding am Ende in Rauch aufgeht oder direkt in die Tonne wandert, 
macht keinen Unterschied.

Es ist zwar nett, dass man sagt, bitte stell dir das nicht so einfach 
vor, und das mit einem ersten Übungsstück habe ich auch angenommen und 
ist unterwegs. Aber bitte zielgerichtet und nicht mit dem Ziel zur 
Aufgabe.

Ich bin absoluter Gegner von Abschreiben, bevor man überhaupt angefangen 
hat. Ich sehe das persönlich auch kritisch, denn eine Hands-On 
Mentalität ist heutzutage Mangelware.

In diesem Sinne die Bitte, mir einfach mal die Chance zu geben, 
konstruktiv habe ich immer ein offenes Ohr, das mit der Aufgabe vor dem 
Start ist keine Option.

Anbei noch ein paar aktuelle Bilder nachgereicht.

von Flip B. (frickelfreak)


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Da auf der leistungsplatine nur eine Betriebsspannung erzeugt wird und 
die sensoreingänge simpel durchgeschliffen sind, ist die uninteressant. 
Um mehr sagen zu können, braucht man ein gescheites foto der 
Steuerplatine, auf dem alle leiterbahnen sichtbar und die beschriftungen 
lesbar sind. Verdächtig sind der LM324, dessen Versorgungsspannung und 
der MC1 4052.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Flip B. schrieb:
> Da auf der leistungsplatine nur eine Betriebsspannung erzeugt wird und
> die sensoreingänge simpel durchgeschliffen sind, ist die uninteressant.

Naja, unabhängig vom Fehlerbild sollte man Ladeelko, 
Doppelschichtkondensator und Li/SOCl2-Batterie prüfen, notfalls blind 
ersetzen.

von Andrew T. (marsufant)


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H. H. schrieb:

Das folgende als Hinweis für den TE, der sich ja in das Thema 
einarbeiten möchte.

> Ladeelko,

der mit blauem Schrumpfschlauch Elektrolytkondensator in
WhatsApp_Bild_2024-06-27_um_09.06.58_19dc1a2e.jpg


> Doppelschichtkondensator

der mit grünem Schrumpfschlauch und 5.5V beschriftete in
WhatsApp_Bild_2024-06-27_um_09.06.58_19dc1a2e.jpg

von H. H. (Gast)


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Und die Batterie versteckt sich unter dem grauen Flachbandkabel.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Flip B. schrieb:
> die sensoreingänge simpel durchgeschliffen sind,

Dann erkennt die Steuerung einen fehlenden Fühler und sperrt den 
zugehörigen Kreis.

Die Fühler sind NTCs 25°C  8200 Ohm, die Tabelle habe ich mal auf Papier 
bekommen.

Ich hoffe, Sebastian hat die "Anleitung für den autorisierten Fachmann 
Ebene 3 und 4" und kann dort die Fühler abfragen. Findet man in 
Internet.

H. H. schrieb:
> Naja, unabhängig vom Fehlerbild sollte man Ladeelko,
> Doppelschichtkondensator und Li/SOCl2-Batterie prüfen, notfalls blind
> ersetzen.

Die Regelung funktioniert auch mit leerer Batterie.

von Sebastian H. (evo)


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Guten Abend,

Leider heute kaum Zeit gefunden.
Ich habe die Batterie gemessen und die ist jetzt nach 1 Woche bei 0V und 
600 ohm wenn ich mich richtig erinnere ist das viel zu viel, der doppel 
Schicht Kondensator hat 0 ohm, darf das so?

Ja ich komme in die glaub Ebene 3 wo ich die sensor Temperatur auslesen 
kann und da steht Kessel, Wasser und Heizung haben exakt 80 Grad

Anbei hoffentlich ein brauchbares Bild der unteren Platine, ich konnte 
gerade nicht die Spannung messen wie erwähnt es ist einfach zu spät.

von Rainer W. (rawi)


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Sebastian H. schrieb:
> WhatsApp_Bild_2024-06-26_um_11.20.03_7959690f.jpg

Was willst du mit diesem Bild sagen?

Sebastian H. schrieb:
> IMG_20240627_223900.jpg

Sind die Oberfläche der Kontakte vom Steckverbinder chemisch etwas 
angegriffen oder sieht das auf dem Photo nur so aus?

Ansonsten: Schaltplan aufnehmen und vom Eingangs aus die 
Signalverarbeitung bis zur Digitalisierung prüfen. Sooh komplex sieht 
das nicht aus.

: Bearbeitet durch User
von Hans G. (hansg)


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Flip B. schrieb:
> Da auf der leistungsplatine nur eine Betriebsspannung erzeugt wird und
> die sensoreingänge simpel durchgeschliffen sind, ist die uninteressant.

Ganz im Gegenteil, gerade die Stromversorgung ist der interessante Teil.
Ein Blitzeinschlag oder eine Einkopplung z.B. im Aussensensor hätte wohl 
deutliche Spuren hinterlassen.
Es gibt ein wesentlich wahrscheinlicheres Einfallstor.
Eine über das 230V-Netz eingekoppelte Überspannung landet wo ?
Richtig, im Netzteil, also dort mit der Suche beginnen und dann tiefer 
eintauchen.

Bei dem Wissensstand des TO wäre es wohl nur ein arger Zufallstreffer, 
einen Überspannungschaden in der Steuerung zu finden.
Aber leider wird im Internet der Anschein erweckt, als würde sich durch 
das in Mode gekommene Recappen und wildes Bauteiltauschen jedes Gerät 
ohne Fachwissen reparieren lassen.

Mein Rat: Lass es bleiben, nutz die Zeit sinnvoller.

von H. H. (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Ich habe die Batterie gemessen und die ist jetzt nach 1 Woche bei 0V und
> 600 ohm wenn ich mich richtig erinnere ist das viel zu viel, der doppel
> Schicht Kondensator hat 0 ohm, darf das so?

Mist gemessen.



> Anbei hoffentlich ein brauchbares Bild der unteren Platine,

Da sieht man gleich den Hauptverdächtigen, den 4052 Multiplexer. Aber 
der Austausch ist nichts für Anfänger.

von Martin S. (mmaddin)


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Sebastian H. schrieb:
> soll auch mein Grund für den
> Einstieg werden, kleine Sachen selbst zu reparieren

Falscher Grund. Eine Heizungssteuerung ist nicht "klein" für einen 
Einsteiger!

Eine defekte Taschenlampe wäre ggf. "klein" oder ein defektes Solar 
Gartenlicht oder kaputter Klingelknopf etc...

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Sebastian H. schrieb:
> Ich habe die Batterie gemessen und die ist jetzt nach 1 Woche bei 0V und
> 600 ohm wenn ich mich richtig erinnere ist das viel zu viel, der doppel
> Schicht Kondensator hat 0 ohm, darf das so?

Die Batterie sollte deutlich über 3V haben, der Kondensator sicherlich 
auch.
Das misst man aber nicht mit "Ohm". ;)

Dürfte aber erstmal egal sein, denn beide sind nur dazu da, Uhr und 
Einstellungen am Leben zu halten so lange keine Netzspannung anliegt.

von Hans (ths23)


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Martin S. schrieb:
> Eine Heizungssteuerung ist nicht "klein" für einen
> Einsteiger!
Dass hängt von dem Selbsbewußtsein des Einsteigers ab. Der TO scheint 
reichlich davon zu haben.

Er läßt sich halt nichts sagen und wird am Ende das Ding kaputt 
reparieren. Am Ende wird er nur eines gelernt haben, daß es wohl doch 
nicht so einfach ist so etwas zu reparieren.
Eigentlich schade, denn die Steuerung könnte im Austausch gegen eine 
überholte Steuerung (bei genannter Firma) immerhin noch eine Gutschrift 
von 60€ einbringen und danach durchaus ein neues Leben erhalten. Für ein 
zerbasteltes Gerät dürfte es am Ende allerdings nichts mehr geben, das 
ist dann einfach nur noch Elektronikschrott.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian H. (evo)


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Versorgungsspannung des MC14052B:
VDD: zu Ground 8,5V und zu VSS 13,5V und zu VEE 13,5V
VEE und VSS zu Ground 5V
Controls: INH und B haben 5V der A Pendelt zwischen 3-5V (zu Ground)

Versorgungsspannung des LM 324 D
VCC- zu Ground 5V
VCC+ zu Ground 8,5V und zu VCC- 13,5V

leider habe ich mit meinen technischen Mitteln gerade keine Möglichkeit 
den Ladeelko, Doppelschichtkondensator zu prüfen, da muss ich wohl noch 
warten

ich habe mir ein Übungsboard gekauft, mit u. a. cd4518 Chips darauf, das 
sollte größenmäßig in dieselbe Richtung gehen wird eine 24h 
Digitalanzeigenuhr ohne Mikrocontroller

von H. H. (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> leider habe ich mit meinen technischen Mitteln gerade keine Möglichkeit
> den Ladeelko, Doppelschichtkondensator zu prüfen, da muss ich wohl noch
> warten

Die haben ja mit dem akuten Fehler nichts zu tun. Aber wenn der Regler 
wieder funktioniert, dann lohnt es sich schon auch nach denen zu sehen.

von Hans (ths23)


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Sebastian H. schrieb:
> Versorgungsspannung des MC14052B:
> VDD: zu Ground 8,5V und zu VSS 13,5V und zu VEE 13,5V
> VEE und VSS zu Ground 5V
> Controls: INH und B haben 5V der A Pendelt zwischen 3-5V (zu Ground)
>
> Versorgungsspannung des LM 324 D
> VCC- zu Ground 5V
> VCC+ zu Ground 8,5V und zu VCC- 13,5V

Was soll diese wilde Messerei. Spannungen werden i.d.R. gegen 
Bezugspotential, bei den meisten Schaltungen GND oder eben Ground. Dann 
haben Gleichspannungen eine Polarität (+ oder -) und die gehört mit hin 
geschrieben.
Lerne erst mal die Grundlagen, unter anderem auch richtiges Messen, und 
erst dann kannst Du Dir mal Gedanken machen ein einfaches elektronisches 
Gerät zu reparieren. Eine Heizungssteuerung wird das ganz bestimmt nicht 
sein.
Die Heizungssteuerung ist schlichtweg eine Nummer zu groß für Dich.

Sebastian H. schrieb:
> ich habe mir ein Übungsboard gekauft, mit u. a. cd4518 Chips darauf, das
> sollte größenmäßig in dieselbe Richtung gehen wird eine 24h
> Digitalanzeigenuhr ohne Mikrocontroller
Vermutlich so was 
https://www.amazon.de/Ruuizksa-Schaltkreis-Uhrenbausatz-Elektronische-Unterricht-Praktisches/dp/B0CZ3TTB9W 
hier. Ja damit kannst Du Löten üben. Da zumindest beim verlinkten 
Bausatz keine Anleitung/Schaltplan dabei zu sein scheint, ist es am Ende 
nur ein stumpfsinniges drauf pappen der Bauelemente auf die Platine. 
Mangels Unterlagen dürfte sich hierbei der Lerneffekt was Elektronik 
betrifft in Grenzen halten. Allerdings könntest Du Dich hier mal am 
Reversengeneering versuchen, den Schaltplan an Hand der Leiterplatte 
rauszeichnen und anschließend auch verstehen.
Was die Reparatur der Heizungssteuerung betrifft, wir Dich das Ganze 
allerdings nicht weiter bringen.

von Sebastian H. (evo)


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Kannst du etwas empfehlen, ein Buch, ein Video oder ein Bausatz, der 
nicht nur bauen lässt?

Irgendetwas, was mich voranbringt.

Genau den habe ich gekauft, allerdings für 7 € bin gespannt, wenn er da 
ist, was dabei ist.

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Sebastian H. schrieb:
> Kannst du etwas empfehlen, ein Buch, ein Video oder ein Bausatz, der
> nicht nur bauen lässt?
Zu aktuellen Büchern kann ich nicht wirklich was sagen. Ich habe mit 
Elektronik/Elektrotechnik vor ca. 55 Jahren begonnen. Angefangen habe 
ich mit ganz einfachen Schaltungen (so was wie Lampe + Schalter). Hört 
sich jetzt sehr simpel an, aber das sind eben die elektrischen 
Grundlagen. Dann kamen relativ schnell einfache Schaltungen mit 
Transistoren, z.B. ein einfacher Verstärker, und Röhrenschaltungen. Mit 
Röhren habe ich seinerzeit sehr viel gemacht, weil ich die Teile halt 
aus alten Radios für einen schmalen Taler gewinnen konnte.
In der DDR gabs damals eine ganze Reihe Amateurliteratur aus dem 
Militärverlag. Erinnert sei an "Das große Radiobastelbuch" (Schubert), 
"Das große Elektronikbastelbuch" (Jakubaschk) oder auch die Electronica 
Heftchen zu diversen Themen. Diese Bücher sind mittlerweile natürlich 
veraltet, allerdings die dort behandelten Grundlagen gelten heute immer 
noch, auch wenn die Schaltungen nicht mehr diskret aufgebaut, sondern 
jetzt als Schaltkreis vorliegen. Von Kühn-Schmied gabs "TTL Handbuch 
intergrierte Schaltkreise". Die TTL-Schaltkreise sind mittlerweile zwar 
auch veraltet, aber die Grundfunktionen digitaler Schaltungstechnik sind 
dort gut erklärt. Antiquarisch gibt es das Buch noch.
Die Frage ist natürlich wie tief Du einsteigen möchtest. Für die 
Grundlagen dürfte da immer noch der Tietze-Schenk 
"Halbleiterschaltungstechnik" das Maß der Dinge sein. Das Buch ist 
allerdings nicht ganz billig (kostet um die 100€).
Schau Dich mal hier 
https://www.edv-buchversand.de/buecher/maker-elektronik-und-co um. Da 
dürfte es das eine oder andere Buch für den "goldenen Mittelweg" geben. 
Ich weis ja nicht wo Deine Interessen sonst so liegen, aber vielleicht 
könnte man dort ansetzen und dafür mit einem kleinen Projekt beginnen. 
Vielleicht gibt es da was was Du schon immer haben wolltest und was für 
ein kleines Projekt taugt. Eine kleine Wetterstation wäre was womit man 
beginnen könnte und was man immer weiter ausbauen könnte, indem man 
weitere SEnsoren hinzufügt. Es ist erstaunlich was man so alles an 
Wetter- und Umweltdaten  messen kann.
Heutzutage ist es da schwierig eine Empfehlung zu geben. Fast in jedem 
Bereich haben heutzutage Microcontroller Einzug gehalten und es werden 
viele Dinge nicht mehr klassisch in Hardware, sondern in Software 
realisiert. Das bringt zwar einerseits Flexibilität, aber man muß eben 
auch das Zusammenwirken von Hard- und Software verstehen und das macht 
es nicht immer einfacher.
Um das Erlernen der Grundlagen der analogen und digitalen 
Schaltungstechnik kommt man meist nicht herum. Da backt man erst mal 
kleine Brötchen. Der von Dir gekaufte Bausatz wäre prinzipiell schon 
geeignet das eine oder andere zu Lernen, aber dazu bräuchte es halt ein 
kleines Handbuch mit der Schaltung und der Erläuterung der Funktion, 
ansonsten ist es nur eine Lötübung.
Zu dem Ganzen gehört natürlich auch noch eine Grundaustattung an 
Messequipment und das Wissen wie man dieses einsetzt. Es reicht eben 
nicht nur eine Spannung zu messen, sondern man muß den gemessenen Wert 
auch interpretieren können. Nur slten misst man exakt den in einer 
Schaltzeichnung angegebnen Wert. Da muß man schon einschätzen können ob 
der gemessene Wert plausibel ist oder ob er aus einer Fehlfunktion der 
Schaltung resultiert.

Ganz wichtig, plane für diesen Erkenntnisgewinn genügend Zeit ein. Wir 
reden hier nicht von Tagen oder Wochen, sondern eher von Monaten und 
Jahren. Das ganze ist ein Prozeß und es wird auch den einen oder anderen 
Rückschlag geben.
Mit anderen Worten Du kannst das schon lernen, wenn Du bereit bist 
diesen steinigen Weg der Erkenntnis zu gehen. Verabschiede Dich aber 
davon, daß Du in kürzester Zeit die Heizungssteuerung reparieren kannst. 
Bis es soweit ist wird es noch ein langer Weg sein, aber auch steinige 
Wege können Spaß machen.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian H. (evo)


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Eine Wetterstation hatte ich zuerst gesucht anstatt einer Uhr, leider 
nichts in Fernost gefunden. Die ganzen Sachen werden auch noch 3 Wochen 
brauchen, bis sie da sind. Ich schaue mal in der Unibibliothek nach, ob 
es das Buch da gibt, aber ich habe so manche Probe-gelesen und die sind 
echt trocken und anstrengend zu lesen.

Ich habe selbst im Haus mit dem Dorfelektriker Meister Küche und Büro 
installiert. Steckdosen, Lichtschalter mit Relaissteuerung und Trafo für 
LEDs, auch deren Berechnung und Auslegung in Bezug auf Verbrauch und 
Dimensionierung. Wie man gescheit abisoliert und verbindet, Biegeradien 
und Abstandsvorschriften.

Zu dem MUX habe ich einige Videos geschaut, die meisten bauen ihn halt 
aus zum Messen und manche legen dann auch Strom drauf mit Labornetzteil, 
es gibt auch anscheinend einen Universal MUX Tester aus China der ihn 
durchtestet, voll automatisch. Wenn son MUX 15 Cent kostet, kann man 
wahrscheinlich auch kaufen und Vergleichsmessen. Ich muss da aber noch 
genauer schauen, die haben alle bisher noch zusätzliche Buchstaben in 
ihrer Bezeichnung, das machen die bestimmt nicht zum Spaß, da fand ich 
bisher nur keine Aufschlüsselung, was die bedeuten.

Bei einer anderen Steuerung ist nur ein Relais ohne Funktion, bei einem 
anderen das Display. Ich gebe da trotzdem nicht auf. :D

von Frank O. (frank_o)


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Grundsätzlich kann man auch gut an Reparaturen lernen. Es hat sogar 
gleich mehrere Vorteile. Du hast ein reparietes Gerät, vielleicht sogar 
verbessert (größerer oder temperatustabilerer Elko ... Kostet verträgt 
mehr Strom) und  nicht nur, dass das Gerät jetzt geht, du fühlst dich 
auch wie ein Held.
Mir geht es jedenfalls heute noch so.
Dennoch, ob eine Heizungssteuerung da der beste Einstieg ist?
Das bezweifle ich.
Ich kann dir nur sagen wie ich angefangen hatte (und ich bin hier sehr 
weit von einigen Leuten entfernt, mich auch nur unter deren Stufe zu 
stellen) und dabei hatte ich schon bessere Voraussetzungen als du,da ich 
Service Techniker für Flurförderzeuge bin und schon einmal richtig 
messen kann.
Angefangen mit dem Stromkreis. Nur überflogen. Aber selbst da las ich 
dann, dass ich das Potenzial verschieben kann. Gut, hatte ich schon beim 
Messen der Batteriezellen gewusst, aber mir war es nicht so bewusst. 
Somit war ich dann Begriffen wie "Offset" schon einmal näher.
Dann natürlich mit allen möglichen Transistorschaltungen.
Ich hatte es damals alles aufgebaut. Heute würde ich LtSpice empfehlen.
Das erste IC war der NE555 (es war einmal das meistverkaufte IC 
weltweit).
Wenn du Schaltungen, wie Brückengleichrichter verstehst, brauchst du auf 
einem Schaltplan einmal drauf schauen und weißt was rein- und was 
rausgeht.
So ist es bei vielen Schaltungen.
Operationsverstärker war dann mein nächstes Thema.
Viele moderne Schaltungen verwenden spezielle ICs und da musst du dich 
anhand der Datenblätter ran tasten. Aber du siehst dann auch schnell, 
dass das "Hühnerfutter" drum rum nur der Beschaltung dieses ICs dient.
Wenn du so rangehen willst, kannst du mit Hilfe der Datenblätter und 
Messtechnik schon einmal einen Schaltplan von einer einfachen Platine 
erstellen.
Wie gesagt, ich habe im Vergleich zu Leuten wie H.Hinz (erfuchtsvolle 
Verneigung vor solch einem Wissen) gar keine Ahnung. Michael (Laberkop) 
und auch einige andere hier, haben sehr viel Konw How. Peda, ich 
wünschte ich könnte nur ansatzweise so programmieren.
Du siehst also, es ist ein weiter Weg. Ich war jetzt leider ca. 12 Jahre 
raus und könnte schon weiter sein. Aber es macht einfach irre viel Spaß 
(mir zumindest) und ich kann dir nur empfehlen dran zu bleiben, fleißig 
zu lesen und lernen. Wenn du hier fragst, wird dir auch geholfen.

von Weingut P. (weinbauer)


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Mach mal scharfe (!) Bilder von Ober- und Unterseite … wenn alle 
Temperaturmesswerte den selben Sprung nach oben machten bleiben 
eigentlich nur 3 Fehler übrig, entweder n Eingangsmultiplexer, ne 
Refferenzspannung oder AD-Wandler

von Hans (ths23)


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Sebastian H. schrieb:
> Eine Wetterstation hatte ich zuerst gesucht anstatt einer Uhr, leider
> nichts in Fernost gefunden.
Nee nix fertiges vom Chinesen, das ist ja am Ende auch wieder nur malen 
nach Zahlen.
Richtig selber machen von Grund auf. Also erst mal überlegen was will 
ich eigentlich alles messen. Da fallen mir z.B. sofort Temperatur 
(außen, innen, Boden in verschiedenen Tiefen), Luftfeuchte, 
Solarstrahlung, Regenmenge etc. etc. ein. Was man alles an Wetter- und 
Umweltdaten messen kann findet man im Netz. Einfach mal schauen was 
Profidienste wie DWD und private Wetterfrösche so an Daten erfassen. 
Auch mal die Datenblätter von Wettermessstationen verschieder Hersteller 
(z.B. Davis) durchforsten was da so an Wetterdaten erfasst wird.
Im nächsten Schritt überlegen mit welchen Sensoren die Daten erfasst 
werden können. Oftmals gibt es für ein und die selbe Sache verschiedene 
Sensoren. So lernt man die Bauelemente kennen mit denen man 
nichtelektrische Größen in elektrisch messbare Größen wie Strom oder 
Spannung wandeln kann. An den Sensoren hängt in aller Regel noch etwas 
Elektronik dran und auch da muß man sich kundig machen wie die 
funktioniert. Wenn man das vestanden hat kann man ein Konzept und eine 
konkrete Schaltung entwickeln. Am Ende hat man dann (hoffentlich) eine 
funktionierende Baugruppe auf einer Leiterplatte - vorne geht z.B. 
Temperatur über den passenden Sensor rein und hinten kommt das dazu 
passende Signal (Spannung o. Strom o. Frequenz) raus. Das ist aber erst 
die halbe Miete. Diese Messwerte müssen nun noch irgendwie aufbereitet 
werden, damit man am Ende auch was damit anfangen kann. Heutzutage macht 
man das mit einem µC, RasPi oder auch Arduino. Deshalb muß man sich 
jetzt überlegen wie man die Messwerte dort hinein bekommt. Neben 
Hardware, wie z.B. Multiplexer, AD-Wandler etc., ist da in aller Regel 
auch noch Software erforderlich. Also muß man noch Programmieren lernen.
Es ist also am Ende eine komplexe Aufgabe, aber wenn man das durchzieht 
und nicht bei ersten Schwierigkeiten aufgibt, hat man am Ende viel 
gelernt und man kann das Wissen auf andere Projekte übertragen.

Sebastian H. schrieb:
> ich habe so manche Probe-gelesen und die sind
> echt trocken und anstrengend zu lesen.
Ja Fachbücher sind nun mal keine Aktionromane und das eine oder andere 
ist halt trockene Theorie, aber ohne geht es nun mal nicht - das sind 
die Grundlagen, die man einfach lernen muß.

Sebastian H. schrieb:
> Zu dem MUX habe ich einige Videos geschaut, die meisten bauen ihn halt
> aus zum Messen und manche legen dann auch Strom drauf mit Labornetzteil,
> es gibt auch anscheinend einen Universal MUX Tester aus China der ihn
> durchtestet, voll automatisch. Wenn son MUX 15 Cent kostet, kann man
> wahrscheinlich auch kaufen und Vergleichsmessen. Ich muss da aber noch
> genauer schauen, die haben alle bisher noch zusätzliche Buchstaben in
> ihrer Bezeichnung, das machen die bestimmt nicht zum Spaß, da fand ich
> bisher nur keine Aufschlüsselung, was die bedeuten.
Ja in Videos wird viel gezeigt und meist nur das Positive und sie 
gaukeln vor das alles ganz easy ist. Ist es aber nicht. So eine 
Heizungssteuerung ist keine einfache Schaltung, die ist schon etwas 
komplexer. Um so etwas zu reparieren braucht es das nötige Knowhow , was 
ein Anfänger i.d.R. nicht hat. Hinzu kommt das man so etwas ohne 
Unterlagen, sprich Schaltung/Servicemanual, in der Regel nicht repariert 
bekommt, weil man eben die Spannungen die anliegen müssen nicht kennt. 
Hinzu kommt, daß man bei solchen µC gesteuerten Baugruppen oftmals keine 
statischen Spannungen misst, sondern es mit Impulsfolgen zu tun hat. Um 
diese zu messen braucht man einen Oszillografen, ein Gerät was Du ganz 
bestimmt nicht im Regal stehen hast. Gut man könnte sich so ein Gerät 
leihen, aber das hilft oft nicht weiter, wenn nicht weis wie man damit 
richtig misst und man die angezeigten Signalbilder nicht auswerten kann.

Ich habe selbst so eine Steuerung. Da habe ich nur mal die Stützbatterie 
gewechselt. Das reine mechanische Wechseln der Batterie ist kein Akt und 
geht auch schnell. Die Arbeit beginnt dannach. Da muß dann ein Reset 
durchgeführt werden, der nicht in der "Bedienungsanleitung für den 
autorisierten Fachmann" beschrieben. Tut man das nicht läuft die 
Steuerung nicht richtig. Irgendwo in den Tiefen des Internet habe ich 
dann eine Anleitung gefunden, wie man das macht.
Mehr als den Batteriewechsel würde ich bei der Steuerung auch nicht 
selbst machen, obwohl Elektronik mein Beruf ist und ich in diesem über 
40 Jahre gearbeitet habe, weil mir die nötigen Unterlagen fehlen. Ohne 
die ist es am Ende kein zielgerichtetes Reparieren sondern nur stochern 
im Nebel mit ungewissem Ausgang.

von Hans (ths23)


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Weingut P. schrieb:
> Mach mal scharfe (!) Bilder von Ober- und Unterseite … wenn alle
> Temperaturmesswerte den selben Sprung nach oben machten bleiben
> eigentlich nur 3 Fehler übrig, entweder n Eingangsmultiplexer, ne
> Refferenzspannung oder AD-Wandler
Ja das sieht er an den Bildern ob's der Multiplexer, die 
Referenzspannungserzeugung oder der AD-Wandler ist. Woran erkennt man 
denn auf den Bildern das defekte Bauteil genau? Sind da farbige Punkte 
drauf oder muß man die passende Glaskugel über die PCB halten und die 
sagt es dann einem?

Ja ich weis Du willst die genannten Dinge einfach auf Verdacht tauschen, 
so wie man das heutzutage mit Halbwissen macht. Dann stellt man fest, 
uups das war's ja alles nicht. Bleibt also noch der LM324 übrig, och der 
isses auch nicht, ja dann muß halt noch der Controller getauscht werden 
usw. usw..

von Weingut P. (weinbauer)


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Hans schrieb:
> Ja das sieht er an den Bildern ob's der Multiplexer, die
> Referenzspannungserzeugung oder der AD-Wandler ist. Woran erkennt man
> denn auf den Bildern das defekte Bauteil genau? Sind da farbige Punkte
> drauf oder muß man die passende Glaskugel über die PCB halten und die
> sagt es dann einem?
>
> Ja ich weis Du willst die genannten Dinge einfach auf Verdacht tauschen,
> so wie man das heutzutage mit Halbwissen macht. Dann stellt man fest,
> uups das war's ja alles nicht. Bleibt also noch der LM324 übrig, och der
> isses auch nicht, ja dann muß halt noch der Controller getauscht werden
> usw. usw..

Nö, aber man kann besser beim Eingrenzen unterstützen, ggf. Tipps zur 
Messung an bestimmten Punkten geben. Sie müssen ja nicht mit machen.

LM324, möglich, dass der verbaut ist, billig und altbewährt.

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Weingut P. schrieb:
> Nö, aber man kann besser beim Eingrenzen unterstützen, ggf. Tipps zur
> Messung an bestimmten Punkten geben.
Ja bei dem Wissernsstand des TO kommt das gut. Schon mal nachgefragt ob 
der TO einen Oszi hat? Den wird er brauchen, um am z.B. Multiplexer zu 
messen.

Weingut P. schrieb:
> Sie müssen ja nicht mit machen.
Nee bei so einer Murkserei mache ich nicht mit, weil das am Ende nicht 
zielführend ist. Man muß halt auch bereit sein zu erkennen, wann die 
Möglichkeiten ausgeschöpft sind und man das besser die Leute machen 
läßt, die das Teil zum einen kennen, das nötige Equipment und die 
erforderlichen Unterlagen haben. Ohne Letzteres misst man einfach nur 
Mist.

Weingut P. schrieb:
> LM324, möglich, dass der verbaut ist, billig und altbewährt.
Wird ne Brille gebraucht oder ist die evtl. vorhandene verdreckt? Das 
Foto hier Beitrag "Re: Reparatur Heizungssteuerung" ist 
scharf genug, um zu erkennen, das da ein LM324 verbaut ist. Man erkennt 
auch den Multiplexer 4052 sehr gut. Auch die meisten Leiterbahnen zum 
4052 und das drum rum liegende Hühnerfutter kann man alles gut erkennen.
Jetzt putze mal Deine Brille und und gebe mal ein paar Tips zum Messen. 
Ich bin sehr gespannt. Übrigens die über die ganze Platte verteilten 
Zinnkreise sind Messpunkte. Auch um den LM und den 4052 gibt es einige. 
Die sollte man vielleicht zum Messen verwenden und Du kannst jetzt 
bestimmt auch sagen was dort genau zu messen ist.

von Weingut P. (weinbauer)


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Hans schrieb:
> Wird ne Brille gebraucht oder ist die evtl. vorhandene verdreckt? Das
> Foto hier Beitrag "Re: Reparatur Heizungssteuerung" ist
> scharf genug, um zu erkennen, das da ein LM324 verbaut ist. Man erkennt
> auch den Multiplexer 4052 sehr gut. Auch die meisten Leiterbahnen zum
> 4052 und das drum rum liegende Hühnerfutter kann man alles gut erkennen.
> Jetzt putze mal Deine Brille und und gebe mal ein paar Tips zum Messen.
> Ich bin sehr gespannt. Übrigens die über die ganze Platte verteilten
> Zinnkreise sind Messpunkte. Auch um den LM und den 4052 gibt es einige.
> Die sollte man vielleicht zum Messen verwenden und Du kannst jetzt
> bestimmt auch sagen was dort genau zu messen ist.

Hab schon ne Brille, danke der Nachfrage ... das Bild hatt ich 
tatsächlich übersehen, mea culpa ... ist doch garnicht so wild ... den 
mittigen Teil mit dem Schieberegister 4094 und dem Darlingtonarray 
ULN2003 kann man schonmal für den Moment ignorieren, ist vermutlich 
Ausgangstreiber.

Die Unterseite der Platte dazu wäre fein, gespiegelt drüber legen ... 
anfangen könnte man aber auch schon am 4052, hätte ich mein Oszi nicht 
zur Hand würde ich mit dem Multimeter auf Frequenzmessung eingestellt 
starten an Pin 9 und 10, schauen ob überhaupt eine Adressierung kommt.

von Frank O. (frank_o)


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Weingut P. schrieb:
> ne
> Refferenzspannung oder AD-Wandler

... oder auch eine gemeinsame Spannungsquelle, die vielleicht zu wenig 
Spannung liefert und die Sensoren dadurch vom falschen Wert messen.

von Frank O. (frank_o)


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Hans schrieb:
> Oftmals gibt es für ein und die selbe Sache verschiedene
> Sensoren.

Eben deshalb würde ich vorschlagen, erstmal zu schauen welche Sensoren 
auf der Heizungssteuerung benutzt werden und sich diese als einzelnes 
Projekt zu lernen.
Am Rande dieser Heizungssteuerung lernen, ohne direkt an der Steuerung 
lernen zu wollen.

von Mani W. (e-doc)


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Sebastian H. schrieb:
> dies ist mein erster Beitrag hier und soll auch mein Grund für den
> Einstieg werden, kleine Sachen selbst zu reparieren. Mechanisch mache
> ich schon viel, elektrisch hört es beim Kabelziehen und Verbinden meist
> bereits auf.

Sebastian H. schrieb:
> Auch habe ich Probleme bei der Definition von Widerständen und
> Kondensatoren. Wie geht man da an die Sache ran?

Sebastian H. schrieb:
> Ich brauche auch noch Werkzeug wie Lötkolben, aber das wird ein Extra
> Thema

Also wird das ziemlich sicher nichts!

Keine Grundlagen, keine Bauteilkenntnisse, keine Löterfahrung...


Ich wünsche dem TO trotzdem viel Glück!

von Sebastian H. (evo)


Angehängte Dateien:

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PIN 9 und 4 haben 4.000 Hz gelegentlich mal kurz 2.000 Hz

Ich habe keinen Oszi ich könnte höchstens mit Wärmebild noch dienen.

Das übereinander legen versuche ich mal via Photo Bearbeitung, aber 
leider ist das Display sehr ungünstig

von Hans (ths23)


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Sebastian H. schrieb:
> PIN 9 und 4 haben 4.000 Hz gelegentlich mal kurz 2.000 Hz
Ja und was sagt Dir das jetzt? Wie kommst Du auf Pin 4? Das ist 
eigentlich ein analoger Ein-/Ausgang. Mir ist schon klar was Du prüfen 
wolltest, aber dafür hast Du an einem falschen Pin gemessen.

Sebastian H. schrieb:
> Ich habe keinen Oszi ich könnte höchstens mit Wärmebild noch dienen.
Dachte ich's mir. Was willst Du mit Wärmebild?
Die meisen Signale der Steuerung werden getaktete Signalnale sein. Um da 
eine Aussage zu treffen braucht es einfach einen Oszi, alles Andere ist 
Kaffeesatzleserei.

Du reitest ein totes Pferd. Du wirst es derzeit nicht schaffen es durch 
systematische Fehlersuche wieder zum Leben zu erwecken. Dir fehlen 
derzeit einfach die Voraussetzungen dafür, sowohl vom Wissen als auch 
vom Equipment her. Natürlich kannst Du auch Glück haben und einen 
Zufallstreffer landen - das wäre dann die Sache mit dem blinden Huhn.

von H. H. (Gast)


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Das Display ist abnehmbar, so wie das Schirmblech auch. Für ersteres ist 
noch nicht mal Werkzeug nötig, für das Blech ein Lötkolben.

von Sebastian H. (evo)


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Ich habe mich verschrieben pin 9 und 10 die für die ausgangs bestimmung.
Vermutlich war ich mit dem Gedanken schneller als mit dem Finger.

von Flip B. (frickelfreak)


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Das Display kann draufbleiben, zur fehlereingrenzung braucht man sicher 
keinen Kompletten schaltplan abmalen, ein grobes Blockschaltbild reicht.

Können wir (Hans, Frank u.a) hier bitte mal mit den ganzen Unkenrufen 
und der Demotivation aufhören? Das tut nichts zur Sache. Der TO liefert 
alle Infos, um ihn zu unterstützen und scheint motiviert am dazulernen. 
Jetzt soll er erstmal eine Elektronikerausbildung durchmachen?

Die beiden ausgänge des CD4052 gehen in den LM324. also hängt dieser 
weiter hinten in der signalkette.

Bei diesen  beiden chips kann man mal die Versorgungsspannungen  messen: 
mit einem Netzteil strombegrenzt 12V auf pin 9 von links, masse auf pin 
12 oder 16 geben (Bild IMG_20240703_200607.jpg)

Dann am (7)8L05A (8-pin rechts unten)  schauen ob 5V rauskommen. (pins 
laut datenblatt)
Dann an den beiden Chips die Versorgungsspannung messen. (pins laut 
datenblatt)

dann eine befestigung des kupferschirms loslöten oder abknipsen, 
prozessor bestimmen  (bild) und dessen referenzspannungspin nachmessen. 
Wenn alle spannungen stimmen, dann nacheinander MUX und OPV tauschen.

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Flip B. schrieb:
> Können wir (Hans, Frank u.a) hier bitte mal mit den ganzen Unkenrufen
> und der Demotivation aufhören?
Du hast hier niemanden etwas vorzuschreiben. Bei dem vom TO selbst 
geschilderten Wissensstand kann man von einer Reparatur nur abraten. 
Schon im Eröffnungspost macht er klar, daß er Schwierigkeiten hat 
Widerstände und Kondensatoren auf einer PCB zu unterscheiden. Er weis 
auch nicht wofür welcher Widerstand gut ist und am erforderlichen 
Werkzeug (Lötkolben) und wie man damit umgeht mangelt es auch. Einen 
Oszi, der zur Fehlersuche in solch einer Schaltung erforderlich ist, hat 
er auch nicht.

Flip B. schrieb:
> Jetzt soll er erstmal eine Elektronikerausbildung durchmachen?
Das hat niemand verlangt, aber die Grundlagen sollte er schon 
beherrschen. Ohne geht es nun mal nicht. Bisher hat er nur Motivation 
das Teil zu reparieren. Die Motivation dazu zu lernen scheint sich 
ansonsten in Grenzen zu halten - Zitat:
Sebastian H. schrieb:
> aber ich habe so manche Probe-gelesen und die sind
> echt trocken und anstrengend zu lesen.

Flip B. schrieb:
> Bei diesen  beiden chips kann man mal die Versorgungsspannungen  messen:
> mit einem Netzteil strombegrenzt 12V auf pin 9 von links, masse auf pin
> 12 oder 16 geben (Bild IMG_20240703_200607.jpg)
Toller Ratschlag ohne Kenntis der Schaltung einfach mal mit einem 
Netzteil eine Spannung einspeisen. Von welchen Pin's spricht denn der 
Bub überbaupt? Vermute mal vom Steckverbinder? Wie soll er denn die 
Strombegrenzung einstellen? So das gerade die 12 V anliegen? Vielleicht 
schafft er die 12V ja gar nicht mehr weil irgendwo ein Kurzschluß ist 
und dann das Netzteil einfach abregelt. Messen braucht er dann natürlich 
nicht mehr, weil schon die Basics nicht stimmen. Wir wissen ja noch 
nicht einmal welche Spannung überhaupt anliegen muß. Dazu bräuchte man 
den Schaltplan der Steuerung. Wenn man den Messungen des TO Glauben 
schenken darf liegt die Betriebsspannung höher.

Flip B. schrieb:
> Dann am (7)8L05A (8-pin rechts unten)  schauen ob 5V rauskommen. (pins
> laut datenblatt)
Und wenn's 4,6V oder 5,4V sind was machen wir denn dann? Den 8L05A 
tauschen oder lieber mal im Datenblatt nachschauen ob das auch sein 
kann? Der TO kann es nämlich nicht einschätzen was OK ist und was nicht 
- es fehlt schlichtweg die Erfahrung.

Flip B. schrieb:
> dann eine befestigung des kupferschirms loslöten oder abknipsen,
Abknipsen ist gut - ääh nein es ist Mist, man nimmt den Lötkolben und 
wenn man dann noch löten kann wird es auch was.

Flip B. schrieb:
> prozessor bestimmen  (bild) und dessen referenzspannungspin nachmessen.
Wie hoch sollte denn die Referenzspannung sein? Es gibt µC's wo ich die 
Referenzspannung über die FW einstelle (z.B MSP430xxxx). Dazu muß 
natürlich die FW korrekt rennen, sonst messe ich Mist.

Flip B. schrieb:
> Wenn alle spannungen stimmen, dann nacheinander MUX und OPV tauschen.
Das ist dann ultima ratio, wenn man nicht mehr weiter weis. So was 
machen nur Frickler also solche Leute wie Du.
Was machen wir denn überhaupt wenn weder MUX noch OPV die Schuldigen 
sind? Den Rest tauschen? Soweit wird es bei der Löterfahrung des TO gar 
nicht kommen, denn schon der Wechsel von MUX und/oder OPV wird 
vermutlich die Leiterplatte beschädigen.

PS: Beim Finger('s Welt) gibt es einen der mit diesen Steuerungen 
Erfahrung hat.  Nach dessen Aussage sind i.d.R. weder MUX noch OPV die 
Ausfallursache.

: Bearbeitet durch User
von Weingut P. (weinbauer)


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ok, der Controller steuert also den Mux an 9/10 an, fein.
Die Versorgungsspannung der IC testen ist auch ein guter Ansatz, am 4052 
und am HC138 je Pin 8 und 16
am LM324 Pin 4 und 11.
Auch einen Temperatursensor mal durchmessen bei ~20° damit man 
einschätzen kann um was es geht

von Hans (ths23)


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Weingut P. schrieb:
> Die Versorgungsspannung der IC testen ist auch ein guter Ansatz
Hat er beim 4052 und beim LM324 schon gemacht. Die Messung war zwar 
etwas wirr, aber man konnte es auseinander fummln und sich ein Bild 
machen, weil er sein Vorgehen halbwegs exakt beschrieben hat. Nach 
diesen Messungen haben wir für die positive Spannung +8,5V und für die 
Negative -5V. Über alles wären das 13,5V. Die Aussage dieser Messung ist 
nur das Spannung da ist, aber nicht ob diese so auch korrekt ist. Um 
hier eine Aussage zu treffen braucht man schlichtweg die 
Schaltungsunterlagen, wo hoffentlich die Sollwerte eingetragen sind. 
Weitere Spannungsmessungen kann man sich hier sparen, weil es vermutlich 
keine weiteren Spannungen gibt, außer die 5V für den Controller. Die 
scheinen aber da zu sein, den das Ding rennt ja.
Man muß jetzt prüfen ob diese Asymmetrie der Spannungen gewollt ist oder 
nicht. Dazu muß man wissen wie die Stromversorgung aufgebaut ist und das 
ist ohne Unterlagen schwierig bis unmöglich.
Ja man könnte das mit einer funktionierenden Steuerung tun. Ich hab so 
was sogar als Ersatz im Regal liegen, aber ich werde einen Teufel tun 
die funktionierende Steuerung auseinander zu reißen, bloß um da mal ein 
paar Spannungen zu messen.

von Flip B. (frickelfreak)


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Jetzt habe ich die Messungen gesehen

Sebastian H. schrieb:
> VDD: zu Ground 8,5V und zu VSS 13,5V

Es macht alles sinn, der 5V spannungsregler wird als virtuelle masse 
genutzt und die Analogschaltungen liegen an der Vollen betriebsspannung. 
Dazu braucht es keine weiter kenntnis der Schaltung.

Jetzt noch elko tauschen oder mal ne rippelmessung der 13,5V im AC 
bereich des Multimeters machen, ggf mit koppelkondensator.

Da der Prozessor warscheinlich nen eingebauten ADC hat und unter dem 
Kupfer kein diskreter ADC sitzen wird, MCU aber nicht austauschbar ist, 
bleibt erstmal nur tausch von LM324 und CD4052 als einfachster Ansatz. 
LM358 vielleicht auch. Klar, könnte man jetzt dia Analogschaltung 
abzeichnen, aber was soll an ein paar widerständen eher kaputtgehen als 
an CMOS-Halbleitern?

von Hans (ths23)


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Flip B. schrieb:
> Es macht alles sinn, der 5V spannungsregler wird als virtuelle masse
> genutzt und die Analogschaltungen liegen an der Vollen betriebsspannung.
> Dazu braucht es keine weiter kenntnis der Schaltung.
Nein wird er nicht, zumindest nicht bei dem Regler den ich im Regal 
liegen habe.
Die Anschlüsse VCC+ (LM324), VDD (4052) und Vin (8L05) sind alle 
miteinander verbunden und gehen direkt auf Plus des Elkos im Netzteil. 
Ebenso sind VCC- (LM324), VCC/VSS (4052), GND (8L05) miteinander 
verbunden und gehen direkt auf Minus des Elkos im Netzteil.
Vout des 8L05 geht zum Prozessor und versorgt noch den Rest der 
Logikbausteine (z.B. den 4094).
Den 8L05 wird man wohl eher nicht zur Erzeugung der virtuellen Masse 
nehmen, denn dann müßte er diesen Strom mit aufnehmen. Der kann nämlich 
nur max. 100mA und dürfte mit der Versorgung des Prozessors und Logik 
ausgelastet sein. Sowas dimensioniert man ja nicht so, das man das 
Potential ausschöpft. Insbesondere bei Geräten die 24/7 über viele Jahre 
laufen sollen plant man diesbezüglich mit Reserven. Der LM324 ist ganz 
normal in Single-Supply-Technik geschalten, indem man den 
nichtinvertierenden Eingang über einen Spannungsteiler hoch legt. Genau 
so hat man das auch hier gemacht.

Der LM324 liegt vom Signalfluß her auch nicht hinter dem 4052, sondern 
sehr wahrscheinlich danach, was auch Sinn macht. Pin 8 des LM324 führt 
direkt auf Pin 2 des 4052, der bei Betrieb als Multiplexer ein Eingang 
ist.
In der Basisversion (ohne Mischer) werden 3 Temperaturfühler benutzt - 
Außentemperatur, Temperatur Warmwasserspeicher und (Vorlauf)Temperatur 
Kessel.

Die Spannungseinspeisung (vermutlich 12V) geht auch nicht über Pin 9 des 
Steckverbinders sondern über 10 - kann man hier sehen. Bei meiner 
Steuerung ist der Pin 9 gar nicht belegt. Beim TO wird von der 
Reglerplatte die positive Spannung für die Relais über Pin 9 geführt.
Es gibt definitiv 2 Varianten der Netzteil-/Relaisplatine. Bei meiner 
Steuerung ist Pin 9 definitiv nicht belegt, die Spannung für die Relais 
kommt direkt vom Netzteil. Mein Netzteil ist auch etwas anders 
aufgebaut, da gibt es nämlich noch einen Festspannungsregler - 
vermutlich 12V. Da der so verbaut ist kann man keine Beschriftung 
erkennen und ans Netz angeschlossen habe ich die Steuerung nicht, 
weshalb ich es nicht nach messen kann.

Die Messungen des TO passen vermutlich nicht, er wird wohl den falschen 
Ground genommen haben.

Ich bin mir ganz sicher ihr 2 Experten, Du und der TO bekommt das Ding 
kaputt repariert, alles andere wäre der Fall mit dem blinden Huhn. Wird 
nicht lange dauern und der TO wird jammern das beim Wechsel des 4052 
leider ein paar Pads mit entfernt wurden.

Mir kann's ja egal sein, ist nicht meine Steuerung.

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Flip B. schrieb:
> Klar, könnte man jetzt dia Analogschaltung
> abzeichnen, aber was soll an ein paar widerständen eher kaputtgehen als
> an CMOS-Halbleitern?

Sollte man schon tun, denn dann sieht man, daß die virtuelle Masse ganz 
klassisch über eine Widerstandskombination erzeugt wird.

von Hans (ths23)


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Zwei kleine Textkorrekturen:

Ich schrieb:
> Der LM324 liegt vom Signalfluß her auch nicht hinter dem 4052, sondern
> sehr wahrscheinlich danach, was auch Sinn macht.
Richtig:
Der LM324 liegt vom Signalfluß her auch nicht hinter dem 4052, sondern
sehr wahrscheinlich davor, was auch Sinn macht.

Ich schrieb:
> Die Spannungseinspeisung (vermutlich 12V) geht auch nicht über Pin 9 des
> Steckverbinders sondern über 10 - kann man hier sehen.
Richtig:
Die Spannungseinspeisung (vermutlich 12V) geht auch nicht über Pin 9 des
Steckverbinders sondern über 10 - kann man hier 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/638824/WhatsApp_Bild_2024-06-27_um_09.06.58_043a5124.jpg 
sehen.

von Flip B. (frickelfreak)


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Hans schrieb:
> Die Spannungseinspeisung (vermutlich 12V) geht auch nicht über Pin 9 des
> Steckverbinders sondern über 10 - kann man hier


Der ahnungslose Frickler- Bub, der immer Falsche Tips gibt, behauptet 
jetzt mal, dass die schaltungsmasse eindeutig auf der Seite mit den 
geraden Pins liegt, und Pin 10 offensichtlich direkt an den Supercap für 
die Gangreserve der Uhr geht. Die Versorgungsspannung aus dem Netzteil 
kommt über die Plusschiene an den Relaisspulen und Freilafdioden am 
Stecker auf Pin 9 an. Von welchem Stecker wir reden ist klar, und Pin 1 
ist am Flachbandkabel eindeutig gekennzeichnet.

von Flip B. (frickelfreak)


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Hans schrieb:
> Die Anschlüsse VCC+ (LM324), VDD (4052) und Vin (8L05) sind alle
> miteinander verbunden und gehen direkt auf Plus des Elkos im Netzteil.
> Ebenso sind VCC- (LM324), VCC/VSS (4052), GND (8L05) miteinander
> verbunden und gehen direkt auf Minus des Elkos im Netzteil.
> Vout des 8L05 geht zum Prozessor und versorgt noch den Rest der
> Logikbausteine (z.B. den 4094).
> Den 8L05 wird man wohl eher nicht zur Erzeugung der virtuellen Masse
> nehmen, denn dann müßte er diesen Strom mit aufnehmen. Der kann nämlich
> nur max. 100mA und dürfte mit der Versorgung des Prozessors und Logik
> ausgelastet sein.

Ob die 5V als virtuelle Masse benutzt werden oder nicht (würde anhand 
der messungen sinn ergeben, ist aber eigentlich für popelige 
Sensoreingänge nicht nowendig) Ich habe genau wie du hier schreibst, 
behauptet, dass die Analogbausteine an der Vollen betriebsspannung von 
13,5V sitzen (Vin-GND). Genau das hast du hier bestätigt.

Jedoch würde die nutzung der 5V als virtuelle Masse keineswegs den 
Spannungsregler belasten, sondern gelegentlich durch die eingespiesenen 
Ströme entlasten.Der Spannungsregler wird sich während der versorgung 
einiger CMOS-Gatter, eines LCD und einem einzelen Microcontroller aber 
sowieso langweilen. Das sollen mal 10-20mA sein, hauptsächlich für den 
Controller.

: Bearbeitet durch User
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