Guten Morgen, dies ist mein erster Beitrag hier und soll auch mein Grund für den Einstieg werden, kleine Sachen selbst zu reparieren. Mechanisch mache ich schon viel, elektrisch hört es beim Kabelziehen und Verbinden meist bereits auf. Zum Thema: Ich habe eine ELKO Glöckner Logon Digital WKBM Steuerung. Diese hatte beim letzten Ungewitter eventuell etwas abbekommen oder es war zufällig der gleiche Zeitpunkt. Anfangs sagt die Steuerung, dass Sensoren 60 Grad haben, obwohl das Wasser 20 Grad hat auf dem analogen Sensor. Ich konnte da noch das Wasser auf 95 Grad heizen einstellen und damit kam ich gerade so noch bis 50 Grad Wassertemperatur. Nun hat sich vermutlich die Situation verschlechtert, alle Sensoren sind Standard auf 80 Grad und die Heizung hat keinen Grund sich anzuschalten. Mein Nachbar hat noch 3 weitere Steuerungen herumliegen, bei jeder ist etwas kaputt. Ich habe jetzt eine genommen, wo Sensoren OK sind und Heißwasser auch. Somit habe ich bis zum Herbst Zeit gewonnen, die Steuerung zu reparieren. Jetzt zum eigentlichen Thema, wo finde ich Schaltpläne für so etwas, gibt es da Anlaufpunkte? Ich habe Probleme zu definieren, welcher Widerstand wofür ist oder ist es einfacher, einfach jeden auszutauschen? Auch habe ich Probleme bei der Definition von Widerständen und Kondensatoren. Wie geht man da an die Sache ran? Die Relais sind recht üblich und ich habe sie gefunden. Ich brauche auch noch Werkzeug wie Lötkolben, aber das wird ein Extra Thema
Sebastian H. schrieb: > wo finde ich Schaltpläne für so etwas, In Unobtainien. Die hat nur der Hersteller, und er gibt sie nicht raus.
Sebastian H. schrieb: > Ich brauche auch noch Werkzeug wie Lötkolben, aber das wird ein Extra > Thema Frag dich mal, welche Risiken eine Heizungssteuerung ergeben kann und ob du der richtige bist, sie zu reparieren? Mein Eindruck: Nein. Nur aus deiner Fragestellung.
Gunnar F. schrieb: > Frag dich mal, welche Risiken eine Heizungssteuerung ergeben kann und ob > du der richtige bist, sie zu reparieren? Mein Eindruck: Nein. Nur aus > deiner Fragestellung. In diesem Fall besteht die Heizungssteuerung aber aus zwei Teilen: der Thermometer-und Relaiskiste, die nur eine bessere Schaltuhr ist, und der Brennersteuerung, die sich um die Sicherheit kümmert (Ionisation, Gasmischung, Motordrehzahl des Lüfters, Übertemp. usw.) Der hier defekte Teil schaltet über ein Relais den Brenner an und mit einem anderen die entsprechende Pumpe, mehr nicht. Die kann man m.E. schon reparieren, weil nicht sicherheitskritisch. Wenn man's kann. Muss man aber nach 10 Jahren auch öfter mal dran. Sebastian H. schrieb: > Jetzt zum eigentlichen Thema, wo finde ich Schaltpläne für so etwas, > gibt es da Anlaufpunkte? Nirgends. Sebastian H. schrieb: > Ich habe Probleme zu definieren, welcher > Widerstand wofür ist oder ist es einfacher, einfach jeden > auszutauschen? Die Widerstände für die NTCs sind ziemlich sicher nicht das Problem. Nimm eine wo die Sensoren ok sind für die Hauptplatine, eine andere mit guten Relais für die Schaltplatine und verheirate die beiden guten Boards zu einem ganzen Gerät. Diese Kiste ist eigentlich recht robust gebaut, aber eben alt. Wenn die Sensoren geblitzt sind, ist der Prozessor kaputt (-> Müll), aber die Relais verschleißen nach etlichen Jahren, die kann man aber tauschen. Und die Batterie für die Uhr ist auch so ein Kandidat. Was bin ich froh, das ich von dem Elco-Schrott weg bin.
Sebastian H. schrieb: > wo finde ich Schaltpläne für so etwas, > gibt es da Anlaufpunkte? Wird wohl schwierig. Ggf gibts beim Hersteller noch ne Ersatzplatine. Ich vermute an der vergrößerten Darstellung eine Überschlagsspur zu erkennen. Ist aber schlecht zu sehen, kann mich irren. Gunnar F. schrieb: > Frag dich mal, welche Risiken eine Heizungssteuerung ergeben kann und ob > du der richtige bist, sie zu reparieren? Heizungsanlagen unterliegen der Fachbetriebspflicht. Die würden nur austauschen.
Schaltpläne sind ausser für alte unterhaltungselektronik nur selten zu beschaffen. Vorgehensweise: 1. (Aus)Löten üben an schrottplatinen. Plane dafür mal 10-20h ein. Ohne lötkenntnisse könntest du auch nach diagnose des Fehlers nichts reparieren. Bitte nicht gleich an der wichtigen Platine versuchen, das geht nach hinten los. 2. Verständnis der schaltung. Anhand der Datenblätter der verwendeten chips, der leiterbahnbreiten und anschlüsse erdenkt man sich ein Blockschaltbild. Netzteil- Eingänge/Ausgänge/ Verarbeitung/Prozessor. 3. Fehlersuche und Diagnose. Du hast ja bereits systematisch das Problem auf die sensoreingänge eingegrenzt. Von diesem Schaltungsteil arbeitest du dich vor. Anfällige bauelemente werden geprüft, systematisch bedeutet auch, bei mehreren Eingängen mit identischen symptomen, die leiterbahnen zu verfolgen bis zu dem punkt, wo die Signale gemeinsam verarbeitet werden. Hilfreich ist es dann, erstmal alle Versorgungsspannungen, masseverbindungen und referenzspannungen zu prüfen. Bitte nicht willkürlich teile tauschen und rumlöten, das machen das machen einige Rentner gerne und stellen dann im Forum fragen, wieso es immer wieder raucht. Bei deinem Szenario ist ein defekter analog Multiplexer denkbar, da der Aussentemperatursensor über die lange zuleitung ggf Überspannung beim Gewitter eingefangen hat. Zeig mal die ganze Platine, dann kann man sehen, ob es einen solchen gibt.
Schaltpläne für die Steuerung ist schwierig, die wirst Du nicht so ohne weiteres bekommen. Selbst wenn Du die Pläne hättest wäre die Reparatur für Dich nicht so ohne weiteres möglich, denn Du schreibst selbst: Sebastian H. schrieb: > Jetzt zum eigentlichen Thema, wo finde ich Schaltpläne für so etwas, > gibt es da Anlaufpunkte? Ich habe Probleme zu definieren, welcher > Widerstand wofür ist oder ist es einfacher, einfach jeden > auszutauschen? > Auch habe ich Probleme bei der Definition von Widerständen und > Kondensatoren. Wie geht man da an die Sache ran? Die Relais sind recht > üblich und ich habe sie gefunden. Selbst am Werzeug scheitert es ja schon. Nur mit einem neuen Lötkolben ist es vermutlich nicht getan. Da mußt Du erst mal üben, bevor Du auf der Leiterplatte rum brätst. Die Frage ist ob bei dem Unwetter nur ein simples Bauteil wie ein Widerstand oder Kondensator kaputt gegangen ist oder ob es den auf der Leiterplatte verbauten Controller erwischt hat. Ich vermute da eher Letzteres. Dann bist Du auch am Ende Deines Lateins, weil der einfache Austausch des Kontrollers definitiv nicht reicht. Das Ding muß Du am Ende programmieren und dafür wirst Du weder das erforderliche Equipment noch Wissen haben. Dann brauchst Du noch die Serviceanleitung (die gibt es allerdings im Netz) für die Steuerung, damit Du den reparierten Controller mit dem Rest Deiner Anlage verheiraten kannst. Ich denke das Dich das alles ein wenig überfordern wird. Möglicherweise ist auch nur die eingebaute Stützbatterie am Ende ihre Tage und muß nur gewechselt werden. War bei mir nach 25 Jahren der Fall. Wenn die komplett breit ist macht die Steuerung auch nicht nachvollziehbare Dinge bzw. stellt die Arbeit komplett ein. Das Wechseln der Batterie ist kein Hexenwerk, allerdings ist danach Reset erforderlich, wo man auch wissen muß wie es geht. Nach dem ersten Start müssen dann natürlich auch wieder alle Anpassungen für den Kessel gemacht werden. Kaufe Dir eine regenerierte Steuerung. Die sind gar nicht so teuer. Geben tut es die z.B. hier https://www.regeltechnik-kueter.de/Heizungsregler/Heizungsregler--regenerierte-Austauschgeraete-/Heizungsregler-LOGON-WKBM-digital.html . Ich habe mir selbst so eine Regelung gekauft und die ins Regal gelegt, für den Fall das meine Regelung den Geist aufgibt. Auf der verlinkten Seite werden auch Hinweise gegeben, wie die Steuerung wieder in Betrieb genommen wird. Manchmal frage ich mich schon, wieso Leute, die keinen Schimmer von Elektronik haben, meinen sie könnten mal ebenso ein elektronische Gerät reparieren. So einfach ist das nicht. Elektronik muß man lernen und auch damit ist es noch lange nicht getan. Um z.B. so einen Heizungsrtegler zu reparieren braucht es Verständnis für das Gesamtsystem und Erfahrung in diesem Metier. Alles Dinge die man nicht mal so nebenbei erledigt.
ganz evtl wird sowas hier geleakt: https://elektrotanya.com/ sich an den verbauten ICs entlang hangeln und so die Funktion zu ergründen ist leider nur allzu oft nötig.
Flip B. schrieb: > Du hast ja bereits systematisch das Problem > auf die sensoreingänge eingegrenzt. Sytematisch war da gar nichts, er hat einfach nur probiert.
Sebastian H. schrieb: > Jetzt zum eigentlichen Thema, wo finde ich Schaltpläne für so etwas, Nirgends. Dir fehlen noch Kenntnisse um so was erfolgreich zu reparieren. Man muss die Schaltung abzeichnen und verstehen, dann die Fehlerursache analysieren und erst dann was reparieren. Da du im Moment eine funktionierende Steuerung hast, könnte man vergleichen. Heizungen sind dauernd am Netz, daher sind die Elkos der Spannungsversorgung ein guter Kandidat für den ersten Test. Mach es aber nicht selber, such dir jemanden der es kann und dir erklärt.
Blitzschäden verursachen immer mehrere, teils unauffällige, Defekte! Ersetzt man ein Teil wird dieses möglicherweis gleich wieder zerstört, weil das Teil davor oder dahinter auch hinüber ist. Halbleiter könnten versteckte Schäden aufweisen. Meine Erfahrung: Auffällige Bauteile suchen, ersetzen, testen und wenn es nach einem Nachmittag nicht klappen möchte. Entsorgen! Der Gebrauchtmarkt ist oft grenzenlos voll mit Ersatz.
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Offensichtich lassen sich diese Geräte sehr gut reparieren, denn hier gibt es Austauschangebote: https://www.regeltechnik-kueter.de/?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI_7OVz5n5hgMVY4CDBx0FuBrbEAAYASAAEgJDsPD_BwE
Grüße, danke für die konstruktiven Antworten und die angemerkten Bedenken. Ich habe nicht einfach ausprobiert, ich habe, die Widerstände der Sensoren gemessen und die sind in Ordnung, die Steuerung tut auch noch, was sie soll, wo sie bei Standard 60 Grad Sensorentemperatur nicht mehr anging, habe ich auf 95 Grad eingestellt und es lief wieder. Bei Temperaturen von 80 Grad im Kessel soll sie ja auch nicht mehr einschalten. Die Batterie hatte ich nicht in Betracht gezogen, da die Uhrzeit nach einem Ausbau erhalten bleibt und ich da von einer Funktionstüchtigkeit ausgegangen bin. Zur Information: Die Sensoren Kesseltemperatur, Heizungstemperatur und Warmwassertemperatur sind gleich bei 80 Grad. Leider sterben uns richtige Reparateure aus und alle tauschen nur noch. Ziel ist es erst einmal Zeit zu gewinnen, wer weiß, was die Zukunft für Ölheizungen überhaupt noch bringt. Und so wirklich habe ich ja nichts zu verlieren habe ja 4 Versuche und Notlösung ist dann eine Reparierte zu kaufen. Man kann also nur dazulernen und dazu ist man nie zu alt. Dem Tipp, vielleicht Lötübungen zu betreiben, bevor es an die Realität geht, macht sicherlich Sinn. Ich schaue mal nach einem Übungsstück. Ich reiche ein Übersichtsbild der Platine nach, sobald ich zu Hause bin. OFF TOPIC: Warum mache ich mir die Mühe? Ich selbst bin Prozess Inbetriebnehmer für Werkzeugmaschinen und mache Reparaturen und Retro fitte von Maschinen, Ich kann Pläne lesen und interpretieren, Fehler systematisch auf dem Grund gehen, aber halt in der Mechanik. Aber so klar ist das nie zu trennen, sondern man arbeitet da auch immer zusammen Schulter an Schulter und da bleibt auch gelegentlich was hängen. Ich sehe das Projekt als guten Grund hier in die Thematik zu gehen und das Ganze praxisnah zu machen. Ich repariere täglich Werkzeugmaschinen, wo es keine Doku oder Ersatzteile mehr gibt insofern bin ich da auch nicht so zurückhaltend in diesem Sinne.
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Andrew T. schrieb: > ffensichtich lassen sich diese Geräte sehr gut reparieren, > denn hier gibt es Austauschangebote: > > https://www.regeltechnik-kueter.de/?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI_7OVz5n5hgMVY4CDBx0FuBrbEAAYASAAEgJDsPD_BwE Schrieb ich ja. Aber man sollte eben schon wissen was man tut. Die Leute dort werden es wissen, die notwendigen Reparaturunterlagen und Erfahrungen bei der Reparatur haben. Alles Dinge die der T0 nicht aufweisen kann - bei dem hakt es ja schgon zu erkennen was ein Widerstand und was ein Kondensator ist. Sebastian H. schrieb: > die Steuerung tut auch noch, > was sie soll Nein sie tut eben nicht. Wenn sie tun würde müßtest Du nicht reparieren. Sebastian H. schrieb: > habe ich auf 95 Grad eingestellt und es lief wieder. Da hast Du schon den ersten Fehler gemacht. Mit Deinen 95°C hast Du die Regelung über den Wert des Kesselreglers/Kesselthermostaten eingestellt. Damit kann die Regelung am Ende nicht funktionieren. Selbst die genannten 80°C erreicht der Kessel auf Grund des genannten Kesselthermostaten nicht, der ist nämlich auf 75°C eingestellt. In der Montageanleitung der Steuerung weist die o.g. Firma extra auf diesen Umstand hin. Sebastian H. schrieb: > Warum mache ich mir die Mühe? Ich selbst bin Prozess Inbetriebnehmer für > Werkzeugmaschinen und mache Reparaturen und Retro fitte von Maschinen, > Ich kann Pläne lesen und interpretieren, Fehler systematisch auf dem > Grund gehen, aber halt in der Mechanik. Ja Du bist eben Mechaniker und kein Elektroniker, genau das ist der Punkt. Eine Heizung ist auch keine Werkzeugmaschine, auch dann nicht wenn in den Steuerungen gleiche oder ähnliche Bauteile werkeln.
Sebastian H. schrieb: > Leider sterben uns richtige Reparateure aus und alle tauschen nur noch. Dir scheint es ernst zu sein und du hast, da du noch ein paar Steuerungen hast, gute Chancen was zu erreichen. Zum löten kann ich dir schon einen guten Tipp geben. Kaufe dir diese Lötstation: YIHUA 982-III Präzise Lötstation-Kit C245 - Kompatibel mit 3 Lötspitzen C245, bleifreiem Lötdraht, Schlafmodus, automatischem Standby, Spitzenwechsel-Slots, Vollfarb-Display. Ist im Prinzip eine Kopie von JBC (hier die wohl beliebteste Lötstation). Aber nimm unbedingt die YIHUA 982- "*III*". Die meisten Bauteile kannst du nicht in der Schaltung messen. Du musst sie auslöten. Wenn du ICs auf der Schaltung siehst, besorge dir die Datenblätter dazu. Dann kannst du schon gleich sehen, was als Beschaltung zu diesem IC gehört. So zeichnest du dir nach und nach einen Schaltplan. Wenn du ein IC verstanden hast, weißt was rein kommt und was raus geht, dann kannst du anfangen zu messen. Fange mit den Versorgungsspannungen an. Solltest du hier weiter am Thema bleiben wollen, dann mach bitte gute Aufnahmen von der ganzen Platine. Von vorne und von hinten. Am besten von oben drauf. Dann von allen Ics, sodass wir die Beschriftung lesen können. Lass dich nicht entmutigen. Man wächst an den Aufgaben und das in fast jedem Alter.
Frank O. schrieb: > Aber nimm unbedingt die YIHUA 982- "*III*". Keine gute Empfehlung. Die ist in erster Linie nur für den Betrieb mit 115er Lötspitzen geeignet, und die sind winzig. Auch 210er Lötspitzen (die sich mit einem anderen Handstück auch nutzen lassen) sind für die meisten Anwendungen, und insbesondere für bedrahtete Bauelemente, schon zu zierlich. Und für 245er Lötspitzen liefert diese Lötstation zu wenig Betriebsspannung, so daß die mit nur einem Bruchteil der sonst üblichen Leistung betrieben werden. Yihua selbst bietete diese Kombination auch gar nicht erst an, die gehen nur von 115 und 210 aus: https://yihua-gz.com/products/yihua-982-iii Nachtrag: Die 982-II ist für 245er Lötspitzen konzipiert und liefert mit denen die gewohnten 120 Watt. https://yihua-gz.com/products/yihua-982-ii-compatible-soldering-iron-handle-c210-c245-lead-free-electronic-welding-rework-soldering-station
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Frank O. schrieb: > Die meisten Bauteile kannst du nicht in der Schaltung messen. Du musst > sie auslöten. Das würde bei den Löterfahrungen des TO den sicheren Tod der Steuerung bedeuten. Frank O. schrieb: > Wenn du ICs auf der Schaltung siehst, besorge dir die Datenblätter dazu. > Dann kannst du schon gleich sehen, was als Beschaltung zu diesem IC > gehört. > So zeichnest du dir nach und nach einen Schaltplan. Du kennst die Platine der Steuerung? Ich schon und ich kann Dir sagen, da machst Du mal nicht mal eben so ein Reverseingineering. Der vom TO dargestellte Ausschnitt ist nur die halbe Miete. Die Controllerplatine befindet sich darunter und da ist nur SMD drauf. Da lötet man nicht mal schnell was runter um den Widerstandwert oder die Kapazität zu bestimmen. Von SMD-Löterei dürfte der TO noch weit entfernt sein - der muß erst einmal üben, bisher hat er ja noch nicht mal einen Lötkolben. Frank O. schrieb: > Wenn du ein IC verstanden hast, weißt was rein kommt und was raus geht, > dann kannst du anfangen zu messen. Auch davon ist der TO mit seinem Wissensstand noch sehr weit entfernt. Er muß erst mal die Grundlagen der Elektronik lernen. Ja, wenn man will und dran bleibt kann man sicher alles lernen, aber für den TO ist es noch ein sehr langer und steiniger Weg. Momentan sehe ich nur, daß er seine Fähigkeiten zur Reparatur der Steuerung völlig überschätzt. Am Ende wird er das Teil kaputt repariert haben. Dann hat er entweder im Winter kalte Füße oder er kümmert sich bezeiten um eine funktionierende Ersatzsteuerung.
Sebastian H. schrieb: > Jetzt zum eigentlichen Thema, wo finde ich Schaltpläne für so etwas, > gibt es da Anlaufpunkte? Ich habe Probleme zu definieren, welcher > Widerstand wofür ist oder ist es einfacher, einfach jeden > auszutauschen? > Auch habe ich Probleme bei der Definition von Widerständen und > Kondensatoren. Wie geht man da an die Sache ran? Die Relais sind recht > üblich und ich habe sie gefunden. In diesem Fall lass die Finger davon, weil Du überhaupt keine Ahnung, kein Grundwissen, kein Bauteilwissen hast! Sebastian H. schrieb: > Ich brauche auch noch Werkzeug wie Lötkolben, aber das wird ein Extra > Thema Das kannst Du Dir echt sparen!
Harald K. schrieb: > Und für 245er Lötspitzen liefert diese Lötstation zu wenig > Betriebsspannung, so daß die mit nur einem Bruchteil der sonst üblichen > Leistung betrieben werden. Die neue, also die III, funktioniert sehr gut mit den 245er.
Ich denke, ich habe klargemacht, dass hier nichts zu verlieren ist. Ob das Ding am Ende in Rauch aufgeht oder direkt in die Tonne wandert, macht keinen Unterschied. Es ist zwar nett, dass man sagt, bitte stell dir das nicht so einfach vor, und das mit einem ersten Übungsstück habe ich auch angenommen und ist unterwegs. Aber bitte zielgerichtet und nicht mit dem Ziel zur Aufgabe. Ich bin absoluter Gegner von Abschreiben, bevor man überhaupt angefangen hat. Ich sehe das persönlich auch kritisch, denn eine Hands-On Mentalität ist heutzutage Mangelware. In diesem Sinne die Bitte, mir einfach mal die Chance zu geben, konstruktiv habe ich immer ein offenes Ohr, das mit der Aufgabe vor dem Start ist keine Option. Anbei noch ein paar aktuelle Bilder nachgereicht.
Da auf der leistungsplatine nur eine Betriebsspannung erzeugt wird und die sensoreingänge simpel durchgeschliffen sind, ist die uninteressant. Um mehr sagen zu können, braucht man ein gescheites foto der Steuerplatine, auf dem alle leiterbahnen sichtbar und die beschriftungen lesbar sind. Verdächtig sind der LM324, dessen Versorgungsspannung und der MC1 4052.
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Flip B. schrieb: > Da auf der leistungsplatine nur eine Betriebsspannung erzeugt wird und > die sensoreingänge simpel durchgeschliffen sind, ist die uninteressant. Naja, unabhängig vom Fehlerbild sollte man Ladeelko, Doppelschichtkondensator und Li/SOCl2-Batterie prüfen, notfalls blind ersetzen.
H. H. schrieb: Das folgende als Hinweis für den TE, der sich ja in das Thema einarbeiten möchte. > Ladeelko, der mit blauem Schrumpfschlauch Elektrolytkondensator in WhatsApp_Bild_2024-06-27_um_09.06.58_19dc1a2e.jpg > Doppelschichtkondensator der mit grünem Schrumpfschlauch und 5.5V beschriftete in WhatsApp_Bild_2024-06-27_um_09.06.58_19dc1a2e.jpg
Flip B. schrieb: > die sensoreingänge simpel durchgeschliffen sind, Dann erkennt die Steuerung einen fehlenden Fühler und sperrt den zugehörigen Kreis. Die Fühler sind NTCs 25°C 8200 Ohm, die Tabelle habe ich mal auf Papier bekommen. Ich hoffe, Sebastian hat die "Anleitung für den autorisierten Fachmann Ebene 3 und 4" und kann dort die Fühler abfragen. Findet man in Internet. H. H. schrieb: > Naja, unabhängig vom Fehlerbild sollte man Ladeelko, > Doppelschichtkondensator und Li/SOCl2-Batterie prüfen, notfalls blind > ersetzen. Die Regelung funktioniert auch mit leerer Batterie.
Guten Abend, Leider heute kaum Zeit gefunden. Ich habe die Batterie gemessen und die ist jetzt nach 1 Woche bei 0V und 600 ohm wenn ich mich richtig erinnere ist das viel zu viel, der doppel Schicht Kondensator hat 0 ohm, darf das so? Ja ich komme in die glaub Ebene 3 wo ich die sensor Temperatur auslesen kann und da steht Kessel, Wasser und Heizung haben exakt 80 Grad Anbei hoffentlich ein brauchbares Bild der unteren Platine, ich konnte gerade nicht die Spannung messen wie erwähnt es ist einfach zu spät.
Sebastian H. schrieb: > WhatsApp_Bild_2024-06-26_um_11.20.03_7959690f.jpg Was willst du mit diesem Bild sagen? Sebastian H. schrieb: > IMG_20240627_223900.jpg Sind die Oberfläche der Kontakte vom Steckverbinder chemisch etwas angegriffen oder sieht das auf dem Photo nur so aus? Ansonsten: Schaltplan aufnehmen und vom Eingangs aus die Signalverarbeitung bis zur Digitalisierung prüfen. Sooh komplex sieht das nicht aus.
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Flip B. schrieb: > Da auf der leistungsplatine nur eine Betriebsspannung erzeugt wird und > die sensoreingänge simpel durchgeschliffen sind, ist die uninteressant. Ganz im Gegenteil, gerade die Stromversorgung ist der interessante Teil. Ein Blitzeinschlag oder eine Einkopplung z.B. im Aussensensor hätte wohl deutliche Spuren hinterlassen. Es gibt ein wesentlich wahrscheinlicheres Einfallstor. Eine über das 230V-Netz eingekoppelte Überspannung landet wo ? Richtig, im Netzteil, also dort mit der Suche beginnen und dann tiefer eintauchen. Bei dem Wissensstand des TO wäre es wohl nur ein arger Zufallstreffer, einen Überspannungschaden in der Steuerung zu finden. Aber leider wird im Internet der Anschein erweckt, als würde sich durch das in Mode gekommene Recappen und wildes Bauteiltauschen jedes Gerät ohne Fachwissen reparieren lassen. Mein Rat: Lass es bleiben, nutz die Zeit sinnvoller.
Sebastian H. schrieb: > Ich habe die Batterie gemessen und die ist jetzt nach 1 Woche bei 0V und > 600 ohm wenn ich mich richtig erinnere ist das viel zu viel, der doppel > Schicht Kondensator hat 0 ohm, darf das so? Mist gemessen. > Anbei hoffentlich ein brauchbares Bild der unteren Platine, Da sieht man gleich den Hauptverdächtigen, den 4052 Multiplexer. Aber der Austausch ist nichts für Anfänger.
Sebastian H. schrieb: > soll auch mein Grund für den > Einstieg werden, kleine Sachen selbst zu reparieren Falscher Grund. Eine Heizungssteuerung ist nicht "klein" für einen Einsteiger! Eine defekte Taschenlampe wäre ggf. "klein" oder ein defektes Solar Gartenlicht oder kaputter Klingelknopf etc...
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Sebastian H. schrieb: > Ich habe die Batterie gemessen und die ist jetzt nach 1 Woche bei 0V und > 600 ohm wenn ich mich richtig erinnere ist das viel zu viel, der doppel > Schicht Kondensator hat 0 ohm, darf das so? Die Batterie sollte deutlich über 3V haben, der Kondensator sicherlich auch. Das misst man aber nicht mit "Ohm". ;) Dürfte aber erstmal egal sein, denn beide sind nur dazu da, Uhr und Einstellungen am Leben zu halten so lange keine Netzspannung anliegt.
Martin S. schrieb: > Eine Heizungssteuerung ist nicht "klein" für einen > Einsteiger! Dass hängt von dem Selbsbewußtsein des Einsteigers ab. Der TO scheint reichlich davon zu haben. Er läßt sich halt nichts sagen und wird am Ende das Ding kaputt reparieren. Am Ende wird er nur eines gelernt haben, daß es wohl doch nicht so einfach ist so etwas zu reparieren. Eigentlich schade, denn die Steuerung könnte im Austausch gegen eine überholte Steuerung (bei genannter Firma) immerhin noch eine Gutschrift von 60€ einbringen und danach durchaus ein neues Leben erhalten. Für ein zerbasteltes Gerät dürfte es am Ende allerdings nichts mehr geben, das ist dann einfach nur noch Elektronikschrott.
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Versorgungsspannung des MC14052B: VDD: zu Ground 8,5V und zu VSS 13,5V und zu VEE 13,5V VEE und VSS zu Ground 5V Controls: INH und B haben 5V der A Pendelt zwischen 3-5V (zu Ground) Versorgungsspannung des LM 324 D VCC- zu Ground 5V VCC+ zu Ground 8,5V und zu VCC- 13,5V leider habe ich mit meinen technischen Mitteln gerade keine Möglichkeit den Ladeelko, Doppelschichtkondensator zu prüfen, da muss ich wohl noch warten ich habe mir ein Übungsboard gekauft, mit u. a. cd4518 Chips darauf, das sollte größenmäßig in dieselbe Richtung gehen wird eine 24h Digitalanzeigenuhr ohne Mikrocontroller
Sebastian H. schrieb: > leider habe ich mit meinen technischen Mitteln gerade keine Möglichkeit > den Ladeelko, Doppelschichtkondensator zu prüfen, da muss ich wohl noch > warten Die haben ja mit dem akuten Fehler nichts zu tun. Aber wenn der Regler wieder funktioniert, dann lohnt es sich schon auch nach denen zu sehen.
Sebastian H. schrieb: > Versorgungsspannung des MC14052B: > VDD: zu Ground 8,5V und zu VSS 13,5V und zu VEE 13,5V > VEE und VSS zu Ground 5V > Controls: INH und B haben 5V der A Pendelt zwischen 3-5V (zu Ground) > > Versorgungsspannung des LM 324 D > VCC- zu Ground 5V > VCC+ zu Ground 8,5V und zu VCC- 13,5V Was soll diese wilde Messerei. Spannungen werden i.d.R. gegen Bezugspotential, bei den meisten Schaltungen GND oder eben Ground. Dann haben Gleichspannungen eine Polarität (+ oder -) und die gehört mit hin geschrieben. Lerne erst mal die Grundlagen, unter anderem auch richtiges Messen, und erst dann kannst Du Dir mal Gedanken machen ein einfaches elektronisches Gerät zu reparieren. Eine Heizungssteuerung wird das ganz bestimmt nicht sein. Die Heizungssteuerung ist schlichtweg eine Nummer zu groß für Dich. Sebastian H. schrieb: > ich habe mir ein Übungsboard gekauft, mit u. a. cd4518 Chips darauf, das > sollte größenmäßig in dieselbe Richtung gehen wird eine 24h > Digitalanzeigenuhr ohne Mikrocontroller Vermutlich so was https://www.amazon.de/Ruuizksa-Schaltkreis-Uhrenbausatz-Elektronische-Unterricht-Praktisches/dp/B0CZ3TTB9W hier. Ja damit kannst Du Löten üben. Da zumindest beim verlinkten Bausatz keine Anleitung/Schaltplan dabei zu sein scheint, ist es am Ende nur ein stumpfsinniges drauf pappen der Bauelemente auf die Platine. Mangels Unterlagen dürfte sich hierbei der Lerneffekt was Elektronik betrifft in Grenzen halten. Allerdings könntest Du Dich hier mal am Reversengeneering versuchen, den Schaltplan an Hand der Leiterplatte rauszeichnen und anschließend auch verstehen. Was die Reparatur der Heizungssteuerung betrifft, wir Dich das Ganze allerdings nicht weiter bringen.
Kannst du etwas empfehlen, ein Buch, ein Video oder ein Bausatz, der nicht nur bauen lässt? Irgendetwas, was mich voranbringt. Genau den habe ich gekauft, allerdings für 7 € bin gespannt, wenn er da ist, was dabei ist.
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Sebastian H. schrieb: > Kannst du etwas empfehlen, ein Buch, ein Video oder ein Bausatz, der > nicht nur bauen lässt? Zu aktuellen Büchern kann ich nicht wirklich was sagen. Ich habe mit Elektronik/Elektrotechnik vor ca. 55 Jahren begonnen. Angefangen habe ich mit ganz einfachen Schaltungen (so was wie Lampe + Schalter). Hört sich jetzt sehr simpel an, aber das sind eben die elektrischen Grundlagen. Dann kamen relativ schnell einfache Schaltungen mit Transistoren, z.B. ein einfacher Verstärker, und Röhrenschaltungen. Mit Röhren habe ich seinerzeit sehr viel gemacht, weil ich die Teile halt aus alten Radios für einen schmalen Taler gewinnen konnte. In der DDR gabs damals eine ganze Reihe Amateurliteratur aus dem Militärverlag. Erinnert sei an "Das große Radiobastelbuch" (Schubert), "Das große Elektronikbastelbuch" (Jakubaschk) oder auch die Electronica Heftchen zu diversen Themen. Diese Bücher sind mittlerweile natürlich veraltet, allerdings die dort behandelten Grundlagen gelten heute immer noch, auch wenn die Schaltungen nicht mehr diskret aufgebaut, sondern jetzt als Schaltkreis vorliegen. Von Kühn-Schmied gabs "TTL Handbuch intergrierte Schaltkreise". Die TTL-Schaltkreise sind mittlerweile zwar auch veraltet, aber die Grundfunktionen digitaler Schaltungstechnik sind dort gut erklärt. Antiquarisch gibt es das Buch noch. Die Frage ist natürlich wie tief Du einsteigen möchtest. Für die Grundlagen dürfte da immer noch der Tietze-Schenk "Halbleiterschaltungstechnik" das Maß der Dinge sein. Das Buch ist allerdings nicht ganz billig (kostet um die 100€). Schau Dich mal hier https://www.edv-buchversand.de/buecher/maker-elektronik-und-co um. Da dürfte es das eine oder andere Buch für den "goldenen Mittelweg" geben. Ich weis ja nicht wo Deine Interessen sonst so liegen, aber vielleicht könnte man dort ansetzen und dafür mit einem kleinen Projekt beginnen. Vielleicht gibt es da was was Du schon immer haben wolltest und was für ein kleines Projekt taugt. Eine kleine Wetterstation wäre was womit man beginnen könnte und was man immer weiter ausbauen könnte, indem man weitere SEnsoren hinzufügt. Es ist erstaunlich was man so alles an Wetter- und Umweltdaten messen kann. Heutzutage ist es da schwierig eine Empfehlung zu geben. Fast in jedem Bereich haben heutzutage Microcontroller Einzug gehalten und es werden viele Dinge nicht mehr klassisch in Hardware, sondern in Software realisiert. Das bringt zwar einerseits Flexibilität, aber man muß eben auch das Zusammenwirken von Hard- und Software verstehen und das macht es nicht immer einfacher. Um das Erlernen der Grundlagen der analogen und digitalen Schaltungstechnik kommt man meist nicht herum. Da backt man erst mal kleine Brötchen. Der von Dir gekaufte Bausatz wäre prinzipiell schon geeignet das eine oder andere zu Lernen, aber dazu bräuchte es halt ein kleines Handbuch mit der Schaltung und der Erläuterung der Funktion, ansonsten ist es nur eine Lötübung. Zu dem Ganzen gehört natürlich auch noch eine Grundaustattung an Messequipment und das Wissen wie man dieses einsetzt. Es reicht eben nicht nur eine Spannung zu messen, sondern man muß den gemessenen Wert auch interpretieren können. Nur slten misst man exakt den in einer Schaltzeichnung angegebnen Wert. Da muß man schon einschätzen können ob der gemessene Wert plausibel ist oder ob er aus einer Fehlfunktion der Schaltung resultiert. Ganz wichtig, plane für diesen Erkenntnisgewinn genügend Zeit ein. Wir reden hier nicht von Tagen oder Wochen, sondern eher von Monaten und Jahren. Das ganze ist ein Prozeß und es wird auch den einen oder anderen Rückschlag geben. Mit anderen Worten Du kannst das schon lernen, wenn Du bereit bist diesen steinigen Weg der Erkenntnis zu gehen. Verabschiede Dich aber davon, daß Du in kürzester Zeit die Heizungssteuerung reparieren kannst. Bis es soweit ist wird es noch ein langer Weg sein, aber auch steinige Wege können Spaß machen.
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Eine Wetterstation hatte ich zuerst gesucht anstatt einer Uhr, leider nichts in Fernost gefunden. Die ganzen Sachen werden auch noch 3 Wochen brauchen, bis sie da sind. Ich schaue mal in der Unibibliothek nach, ob es das Buch da gibt, aber ich habe so manche Probe-gelesen und die sind echt trocken und anstrengend zu lesen. Ich habe selbst im Haus mit dem Dorfelektriker Meister Küche und Büro installiert. Steckdosen, Lichtschalter mit Relaissteuerung und Trafo für LEDs, auch deren Berechnung und Auslegung in Bezug auf Verbrauch und Dimensionierung. Wie man gescheit abisoliert und verbindet, Biegeradien und Abstandsvorschriften. Zu dem MUX habe ich einige Videos geschaut, die meisten bauen ihn halt aus zum Messen und manche legen dann auch Strom drauf mit Labornetzteil, es gibt auch anscheinend einen Universal MUX Tester aus China der ihn durchtestet, voll automatisch. Wenn son MUX 15 Cent kostet, kann man wahrscheinlich auch kaufen und Vergleichsmessen. Ich muss da aber noch genauer schauen, die haben alle bisher noch zusätzliche Buchstaben in ihrer Bezeichnung, das machen die bestimmt nicht zum Spaß, da fand ich bisher nur keine Aufschlüsselung, was die bedeuten. Bei einer anderen Steuerung ist nur ein Relais ohne Funktion, bei einem anderen das Display. Ich gebe da trotzdem nicht auf. :D
Grundsätzlich kann man auch gut an Reparaturen lernen. Es hat sogar gleich mehrere Vorteile. Du hast ein reparietes Gerät, vielleicht sogar verbessert (größerer oder temperatustabilerer Elko ... Kostet verträgt mehr Strom) und nicht nur, dass das Gerät jetzt geht, du fühlst dich auch wie ein Held. Mir geht es jedenfalls heute noch so. Dennoch, ob eine Heizungssteuerung da der beste Einstieg ist? Das bezweifle ich. Ich kann dir nur sagen wie ich angefangen hatte (und ich bin hier sehr weit von einigen Leuten entfernt, mich auch nur unter deren Stufe zu stellen) und dabei hatte ich schon bessere Voraussetzungen als du,da ich Service Techniker für Flurförderzeuge bin und schon einmal richtig messen kann. Angefangen mit dem Stromkreis. Nur überflogen. Aber selbst da las ich dann, dass ich das Potenzial verschieben kann. Gut, hatte ich schon beim Messen der Batteriezellen gewusst, aber mir war es nicht so bewusst. Somit war ich dann Begriffen wie "Offset" schon einmal näher. Dann natürlich mit allen möglichen Transistorschaltungen. Ich hatte es damals alles aufgebaut. Heute würde ich LtSpice empfehlen. Das erste IC war der NE555 (es war einmal das meistverkaufte IC weltweit). Wenn du Schaltungen, wie Brückengleichrichter verstehst, brauchst du auf einem Schaltplan einmal drauf schauen und weißt was rein- und was rausgeht. So ist es bei vielen Schaltungen. Operationsverstärker war dann mein nächstes Thema. Viele moderne Schaltungen verwenden spezielle ICs und da musst du dich anhand der Datenblätter ran tasten. Aber du siehst dann auch schnell, dass das "Hühnerfutter" drum rum nur der Beschaltung dieses ICs dient. Wenn du so rangehen willst, kannst du mit Hilfe der Datenblätter und Messtechnik schon einmal einen Schaltplan von einer einfachen Platine erstellen. Wie gesagt, ich habe im Vergleich zu Leuten wie H.Hinz (erfuchtsvolle Verneigung vor solch einem Wissen) gar keine Ahnung. Michael (Laberkop) und auch einige andere hier, haben sehr viel Konw How. Peda, ich wünschte ich könnte nur ansatzweise so programmieren. Du siehst also, es ist ein weiter Weg. Ich war jetzt leider ca. 12 Jahre raus und könnte schon weiter sein. Aber es macht einfach irre viel Spaß (mir zumindest) und ich kann dir nur empfehlen dran zu bleiben, fleißig zu lesen und lernen. Wenn du hier fragst, wird dir auch geholfen.
Mach mal scharfe (!) Bilder von Ober- und Unterseite … wenn alle Temperaturmesswerte den selben Sprung nach oben machten bleiben eigentlich nur 3 Fehler übrig, entweder n Eingangsmultiplexer, ne Refferenzspannung oder AD-Wandler
Sebastian H. schrieb: > Eine Wetterstation hatte ich zuerst gesucht anstatt einer Uhr, leider > nichts in Fernost gefunden. Nee nix fertiges vom Chinesen, das ist ja am Ende auch wieder nur malen nach Zahlen. Richtig selber machen von Grund auf. Also erst mal überlegen was will ich eigentlich alles messen. Da fallen mir z.B. sofort Temperatur (außen, innen, Boden in verschiedenen Tiefen), Luftfeuchte, Solarstrahlung, Regenmenge etc. etc. ein. Was man alles an Wetter- und Umweltdaten messen kann findet man im Netz. Einfach mal schauen was Profidienste wie DWD und private Wetterfrösche so an Daten erfassen. Auch mal die Datenblätter von Wettermessstationen verschieder Hersteller (z.B. Davis) durchforsten was da so an Wetterdaten erfasst wird. Im nächsten Schritt überlegen mit welchen Sensoren die Daten erfasst werden können. Oftmals gibt es für ein und die selbe Sache verschiedene Sensoren. So lernt man die Bauelemente kennen mit denen man nichtelektrische Größen in elektrisch messbare Größen wie Strom oder Spannung wandeln kann. An den Sensoren hängt in aller Regel noch etwas Elektronik dran und auch da muß man sich kundig machen wie die funktioniert. Wenn man das vestanden hat kann man ein Konzept und eine konkrete Schaltung entwickeln. Am Ende hat man dann (hoffentlich) eine funktionierende Baugruppe auf einer Leiterplatte - vorne geht z.B. Temperatur über den passenden Sensor rein und hinten kommt das dazu passende Signal (Spannung o. Strom o. Frequenz) raus. Das ist aber erst die halbe Miete. Diese Messwerte müssen nun noch irgendwie aufbereitet werden, damit man am Ende auch was damit anfangen kann. Heutzutage macht man das mit einem µC, RasPi oder auch Arduino. Deshalb muß man sich jetzt überlegen wie man die Messwerte dort hinein bekommt. Neben Hardware, wie z.B. Multiplexer, AD-Wandler etc., ist da in aller Regel auch noch Software erforderlich. Also muß man noch Programmieren lernen. Es ist also am Ende eine komplexe Aufgabe, aber wenn man das durchzieht und nicht bei ersten Schwierigkeiten aufgibt, hat man am Ende viel gelernt und man kann das Wissen auf andere Projekte übertragen. Sebastian H. schrieb: > ich habe so manche Probe-gelesen und die sind > echt trocken und anstrengend zu lesen. Ja Fachbücher sind nun mal keine Aktionromane und das eine oder andere ist halt trockene Theorie, aber ohne geht es nun mal nicht - das sind die Grundlagen, die man einfach lernen muß. Sebastian H. schrieb: > Zu dem MUX habe ich einige Videos geschaut, die meisten bauen ihn halt > aus zum Messen und manche legen dann auch Strom drauf mit Labornetzteil, > es gibt auch anscheinend einen Universal MUX Tester aus China der ihn > durchtestet, voll automatisch. Wenn son MUX 15 Cent kostet, kann man > wahrscheinlich auch kaufen und Vergleichsmessen. Ich muss da aber noch > genauer schauen, die haben alle bisher noch zusätzliche Buchstaben in > ihrer Bezeichnung, das machen die bestimmt nicht zum Spaß, da fand ich > bisher nur keine Aufschlüsselung, was die bedeuten. Ja in Videos wird viel gezeigt und meist nur das Positive und sie gaukeln vor das alles ganz easy ist. Ist es aber nicht. So eine Heizungssteuerung ist keine einfache Schaltung, die ist schon etwas komplexer. Um so etwas zu reparieren braucht es das nötige Knowhow , was ein Anfänger i.d.R. nicht hat. Hinzu kommt das man so etwas ohne Unterlagen, sprich Schaltung/Servicemanual, in der Regel nicht repariert bekommt, weil man eben die Spannungen die anliegen müssen nicht kennt. Hinzu kommt, daß man bei solchen µC gesteuerten Baugruppen oftmals keine statischen Spannungen misst, sondern es mit Impulsfolgen zu tun hat. Um diese zu messen braucht man einen Oszillografen, ein Gerät was Du ganz bestimmt nicht im Regal stehen hast. Gut man könnte sich so ein Gerät leihen, aber das hilft oft nicht weiter, wenn nicht weis wie man damit richtig misst und man die angezeigten Signalbilder nicht auswerten kann. Ich habe selbst so eine Steuerung. Da habe ich nur mal die Stützbatterie gewechselt. Das reine mechanische Wechseln der Batterie ist kein Akt und geht auch schnell. Die Arbeit beginnt dannach. Da muß dann ein Reset durchgeführt werden, der nicht in der "Bedienungsanleitung für den autorisierten Fachmann" beschrieben. Tut man das nicht läuft die Steuerung nicht richtig. Irgendwo in den Tiefen des Internet habe ich dann eine Anleitung gefunden, wie man das macht. Mehr als den Batteriewechsel würde ich bei der Steuerung auch nicht selbst machen, obwohl Elektronik mein Beruf ist und ich in diesem über 40 Jahre gearbeitet habe, weil mir die nötigen Unterlagen fehlen. Ohne die ist es am Ende kein zielgerichtetes Reparieren sondern nur stochern im Nebel mit ungewissem Ausgang.
Weingut P. schrieb: > Mach mal scharfe (!) Bilder von Ober- und Unterseite … wenn alle > Temperaturmesswerte den selben Sprung nach oben machten bleiben > eigentlich nur 3 Fehler übrig, entweder n Eingangsmultiplexer, ne > Refferenzspannung oder AD-Wandler Ja das sieht er an den Bildern ob's der Multiplexer, die Referenzspannungserzeugung oder der AD-Wandler ist. Woran erkennt man denn auf den Bildern das defekte Bauteil genau? Sind da farbige Punkte drauf oder muß man die passende Glaskugel über die PCB halten und die sagt es dann einem? Ja ich weis Du willst die genannten Dinge einfach auf Verdacht tauschen, so wie man das heutzutage mit Halbwissen macht. Dann stellt man fest, uups das war's ja alles nicht. Bleibt also noch der LM324 übrig, och der isses auch nicht, ja dann muß halt noch der Controller getauscht werden usw. usw..
Hans schrieb: > Ja das sieht er an den Bildern ob's der Multiplexer, die > Referenzspannungserzeugung oder der AD-Wandler ist. Woran erkennt man > denn auf den Bildern das defekte Bauteil genau? Sind da farbige Punkte > drauf oder muß man die passende Glaskugel über die PCB halten und die > sagt es dann einem? > > Ja ich weis Du willst die genannten Dinge einfach auf Verdacht tauschen, > so wie man das heutzutage mit Halbwissen macht. Dann stellt man fest, > uups das war's ja alles nicht. Bleibt also noch der LM324 übrig, och der > isses auch nicht, ja dann muß halt noch der Controller getauscht werden > usw. usw.. Nö, aber man kann besser beim Eingrenzen unterstützen, ggf. Tipps zur Messung an bestimmten Punkten geben. Sie müssen ja nicht mit machen. LM324, möglich, dass der verbaut ist, billig und altbewährt.
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Weingut P. schrieb: > Nö, aber man kann besser beim Eingrenzen unterstützen, ggf. Tipps zur > Messung an bestimmten Punkten geben. Ja bei dem Wissernsstand des TO kommt das gut. Schon mal nachgefragt ob der TO einen Oszi hat? Den wird er brauchen, um am z.B. Multiplexer zu messen. Weingut P. schrieb: > Sie müssen ja nicht mit machen. Nee bei so einer Murkserei mache ich nicht mit, weil das am Ende nicht zielführend ist. Man muß halt auch bereit sein zu erkennen, wann die Möglichkeiten ausgeschöpft sind und man das besser die Leute machen läßt, die das Teil zum einen kennen, das nötige Equipment und die erforderlichen Unterlagen haben. Ohne Letzteres misst man einfach nur Mist. Weingut P. schrieb: > LM324, möglich, dass der verbaut ist, billig und altbewährt. Wird ne Brille gebraucht oder ist die evtl. vorhandene verdreckt? Das Foto hier Beitrag "Re: Reparatur Heizungssteuerung" ist scharf genug, um zu erkennen, das da ein LM324 verbaut ist. Man erkennt auch den Multiplexer 4052 sehr gut. Auch die meisten Leiterbahnen zum 4052 und das drum rum liegende Hühnerfutter kann man alles gut erkennen. Jetzt putze mal Deine Brille und und gebe mal ein paar Tips zum Messen. Ich bin sehr gespannt. Übrigens die über die ganze Platte verteilten Zinnkreise sind Messpunkte. Auch um den LM und den 4052 gibt es einige. Die sollte man vielleicht zum Messen verwenden und Du kannst jetzt bestimmt auch sagen was dort genau zu messen ist.
Hans schrieb: > Wird ne Brille gebraucht oder ist die evtl. vorhandene verdreckt? Das > Foto hier Beitrag "Re: Reparatur Heizungssteuerung" ist > scharf genug, um zu erkennen, das da ein LM324 verbaut ist. Man erkennt > auch den Multiplexer 4052 sehr gut. Auch die meisten Leiterbahnen zum > 4052 und das drum rum liegende Hühnerfutter kann man alles gut erkennen. > Jetzt putze mal Deine Brille und und gebe mal ein paar Tips zum Messen. > Ich bin sehr gespannt. Übrigens die über die ganze Platte verteilten > Zinnkreise sind Messpunkte. Auch um den LM und den 4052 gibt es einige. > Die sollte man vielleicht zum Messen verwenden und Du kannst jetzt > bestimmt auch sagen was dort genau zu messen ist. Hab schon ne Brille, danke der Nachfrage ... das Bild hatt ich tatsächlich übersehen, mea culpa ... ist doch garnicht so wild ... den mittigen Teil mit dem Schieberegister 4094 und dem Darlingtonarray ULN2003 kann man schonmal für den Moment ignorieren, ist vermutlich Ausgangstreiber. Die Unterseite der Platte dazu wäre fein, gespiegelt drüber legen ... anfangen könnte man aber auch schon am 4052, hätte ich mein Oszi nicht zur Hand würde ich mit dem Multimeter auf Frequenzmessung eingestellt starten an Pin 9 und 10, schauen ob überhaupt eine Adressierung kommt.
Weingut P. schrieb: > ne > Refferenzspannung oder AD-Wandler ... oder auch eine gemeinsame Spannungsquelle, die vielleicht zu wenig Spannung liefert und die Sensoren dadurch vom falschen Wert messen.
Hans schrieb: > Oftmals gibt es für ein und die selbe Sache verschiedene > Sensoren. Eben deshalb würde ich vorschlagen, erstmal zu schauen welche Sensoren auf der Heizungssteuerung benutzt werden und sich diese als einzelnes Projekt zu lernen. Am Rande dieser Heizungssteuerung lernen, ohne direkt an der Steuerung lernen zu wollen.
Sebastian H. schrieb: > dies ist mein erster Beitrag hier und soll auch mein Grund für den > Einstieg werden, kleine Sachen selbst zu reparieren. Mechanisch mache > ich schon viel, elektrisch hört es beim Kabelziehen und Verbinden meist > bereits auf. Sebastian H. schrieb: > Auch habe ich Probleme bei der Definition von Widerständen und > Kondensatoren. Wie geht man da an die Sache ran? Sebastian H. schrieb: > Ich brauche auch noch Werkzeug wie Lötkolben, aber das wird ein Extra > Thema Also wird das ziemlich sicher nichts! Keine Grundlagen, keine Bauteilkenntnisse, keine Löterfahrung... Ich wünsche dem TO trotzdem viel Glück!
PIN 9 und 4 haben 4.000 Hz gelegentlich mal kurz 2.000 Hz Ich habe keinen Oszi ich könnte höchstens mit Wärmebild noch dienen. Das übereinander legen versuche ich mal via Photo Bearbeitung, aber leider ist das Display sehr ungünstig
Sebastian H. schrieb: > PIN 9 und 4 haben 4.000 Hz gelegentlich mal kurz 2.000 Hz Ja und was sagt Dir das jetzt? Wie kommst Du auf Pin 4? Das ist eigentlich ein analoger Ein-/Ausgang. Mir ist schon klar was Du prüfen wolltest, aber dafür hast Du an einem falschen Pin gemessen. Sebastian H. schrieb: > Ich habe keinen Oszi ich könnte höchstens mit Wärmebild noch dienen. Dachte ich's mir. Was willst Du mit Wärmebild? Die meisen Signale der Steuerung werden getaktete Signalnale sein. Um da eine Aussage zu treffen braucht es einfach einen Oszi, alles Andere ist Kaffeesatzleserei. Du reitest ein totes Pferd. Du wirst es derzeit nicht schaffen es durch systematische Fehlersuche wieder zum Leben zu erwecken. Dir fehlen derzeit einfach die Voraussetzungen dafür, sowohl vom Wissen als auch vom Equipment her. Natürlich kannst Du auch Glück haben und einen Zufallstreffer landen - das wäre dann die Sache mit dem blinden Huhn.
Das Display ist abnehmbar, so wie das Schirmblech auch. Für ersteres ist noch nicht mal Werkzeug nötig, für das Blech ein Lötkolben.
Ich habe mich verschrieben pin 9 und 10 die für die ausgangs bestimmung. Vermutlich war ich mit dem Gedanken schneller als mit dem Finger.
Das Display kann draufbleiben, zur fehlereingrenzung braucht man sicher keinen Kompletten schaltplan abmalen, ein grobes Blockschaltbild reicht. Können wir (Hans, Frank u.a) hier bitte mal mit den ganzen Unkenrufen und der Demotivation aufhören? Das tut nichts zur Sache. Der TO liefert alle Infos, um ihn zu unterstützen und scheint motiviert am dazulernen. Jetzt soll er erstmal eine Elektronikerausbildung durchmachen? Die beiden ausgänge des CD4052 gehen in den LM324. also hängt dieser weiter hinten in der signalkette. Bei diesen beiden chips kann man mal die Versorgungsspannungen messen: mit einem Netzteil strombegrenzt 12V auf pin 9 von links, masse auf pin 12 oder 16 geben (Bild IMG_20240703_200607.jpg) Dann am (7)8L05A (8-pin rechts unten) schauen ob 5V rauskommen. (pins laut datenblatt) Dann an den beiden Chips die Versorgungsspannung messen. (pins laut datenblatt) dann eine befestigung des kupferschirms loslöten oder abknipsen, prozessor bestimmen (bild) und dessen referenzspannungspin nachmessen. Wenn alle spannungen stimmen, dann nacheinander MUX und OPV tauschen.
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Flip B. schrieb: > Können wir (Hans, Frank u.a) hier bitte mal mit den ganzen Unkenrufen > und der Demotivation aufhören? Du hast hier niemanden etwas vorzuschreiben. Bei dem vom TO selbst geschilderten Wissensstand kann man von einer Reparatur nur abraten. Schon im Eröffnungspost macht er klar, daß er Schwierigkeiten hat Widerstände und Kondensatoren auf einer PCB zu unterscheiden. Er weis auch nicht wofür welcher Widerstand gut ist und am erforderlichen Werkzeug (Lötkolben) und wie man damit umgeht mangelt es auch. Einen Oszi, der zur Fehlersuche in solch einer Schaltung erforderlich ist, hat er auch nicht. Flip B. schrieb: > Jetzt soll er erstmal eine Elektronikerausbildung durchmachen? Das hat niemand verlangt, aber die Grundlagen sollte er schon beherrschen. Ohne geht es nun mal nicht. Bisher hat er nur Motivation das Teil zu reparieren. Die Motivation dazu zu lernen scheint sich ansonsten in Grenzen zu halten - Zitat: Sebastian H. schrieb: > aber ich habe so manche Probe-gelesen und die sind > echt trocken und anstrengend zu lesen. Flip B. schrieb: > Bei diesen beiden chips kann man mal die Versorgungsspannungen messen: > mit einem Netzteil strombegrenzt 12V auf pin 9 von links, masse auf pin > 12 oder 16 geben (Bild IMG_20240703_200607.jpg) Toller Ratschlag ohne Kenntis der Schaltung einfach mal mit einem Netzteil eine Spannung einspeisen. Von welchen Pin's spricht denn der Bub überbaupt? Vermute mal vom Steckverbinder? Wie soll er denn die Strombegrenzung einstellen? So das gerade die 12 V anliegen? Vielleicht schafft er die 12V ja gar nicht mehr weil irgendwo ein Kurzschluß ist und dann das Netzteil einfach abregelt. Messen braucht er dann natürlich nicht mehr, weil schon die Basics nicht stimmen. Wir wissen ja noch nicht einmal welche Spannung überhaupt anliegen muß. Dazu bräuchte man den Schaltplan der Steuerung. Wenn man den Messungen des TO Glauben schenken darf liegt die Betriebsspannung höher. Flip B. schrieb: > Dann am (7)8L05A (8-pin rechts unten) schauen ob 5V rauskommen. (pins > laut datenblatt) Und wenn's 4,6V oder 5,4V sind was machen wir denn dann? Den 8L05A tauschen oder lieber mal im Datenblatt nachschauen ob das auch sein kann? Der TO kann es nämlich nicht einschätzen was OK ist und was nicht - es fehlt schlichtweg die Erfahrung. Flip B. schrieb: > dann eine befestigung des kupferschirms loslöten oder abknipsen, Abknipsen ist gut - ääh nein es ist Mist, man nimmt den Lötkolben und wenn man dann noch löten kann wird es auch was. Flip B. schrieb: > prozessor bestimmen (bild) und dessen referenzspannungspin nachmessen. Wie hoch sollte denn die Referenzspannung sein? Es gibt µC's wo ich die Referenzspannung über die FW einstelle (z.B MSP430xxxx). Dazu muß natürlich die FW korrekt rennen, sonst messe ich Mist. Flip B. schrieb: > Wenn alle spannungen stimmen, dann nacheinander MUX und OPV tauschen. Das ist dann ultima ratio, wenn man nicht mehr weiter weis. So was machen nur Frickler also solche Leute wie Du. Was machen wir denn überhaupt wenn weder MUX noch OPV die Schuldigen sind? Den Rest tauschen? Soweit wird es bei der Löterfahrung des TO gar nicht kommen, denn schon der Wechsel von MUX und/oder OPV wird vermutlich die Leiterplatte beschädigen. PS: Beim Finger('s Welt) gibt es einen der mit diesen Steuerungen Erfahrung hat. Nach dessen Aussage sind i.d.R. weder MUX noch OPV die Ausfallursache.
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ok, der Controller steuert also den Mux an 9/10 an, fein. Die Versorgungsspannung der IC testen ist auch ein guter Ansatz, am 4052 und am HC138 je Pin 8 und 16 am LM324 Pin 4 und 11. Auch einen Temperatursensor mal durchmessen bei ~20° damit man einschätzen kann um was es geht
Weingut P. schrieb: > Die Versorgungsspannung der IC testen ist auch ein guter Ansatz Hat er beim 4052 und beim LM324 schon gemacht. Die Messung war zwar etwas wirr, aber man konnte es auseinander fummln und sich ein Bild machen, weil er sein Vorgehen halbwegs exakt beschrieben hat. Nach diesen Messungen haben wir für die positive Spannung +8,5V und für die Negative -5V. Über alles wären das 13,5V. Die Aussage dieser Messung ist nur das Spannung da ist, aber nicht ob diese so auch korrekt ist. Um hier eine Aussage zu treffen braucht man schlichtweg die Schaltungsunterlagen, wo hoffentlich die Sollwerte eingetragen sind. Weitere Spannungsmessungen kann man sich hier sparen, weil es vermutlich keine weiteren Spannungen gibt, außer die 5V für den Controller. Die scheinen aber da zu sein, den das Ding rennt ja. Man muß jetzt prüfen ob diese Asymmetrie der Spannungen gewollt ist oder nicht. Dazu muß man wissen wie die Stromversorgung aufgebaut ist und das ist ohne Unterlagen schwierig bis unmöglich. Ja man könnte das mit einer funktionierenden Steuerung tun. Ich hab so was sogar als Ersatz im Regal liegen, aber ich werde einen Teufel tun die funktionierende Steuerung auseinander zu reißen, bloß um da mal ein paar Spannungen zu messen.
Jetzt habe ich die Messungen gesehen Sebastian H. schrieb: > VDD: zu Ground 8,5V und zu VSS 13,5V Es macht alles sinn, der 5V spannungsregler wird als virtuelle masse genutzt und die Analogschaltungen liegen an der Vollen betriebsspannung. Dazu braucht es keine weiter kenntnis der Schaltung. Jetzt noch elko tauschen oder mal ne rippelmessung der 13,5V im AC bereich des Multimeters machen, ggf mit koppelkondensator. Da der Prozessor warscheinlich nen eingebauten ADC hat und unter dem Kupfer kein diskreter ADC sitzen wird, MCU aber nicht austauschbar ist, bleibt erstmal nur tausch von LM324 und CD4052 als einfachster Ansatz. LM358 vielleicht auch. Klar, könnte man jetzt dia Analogschaltung abzeichnen, aber was soll an ein paar widerständen eher kaputtgehen als an CMOS-Halbleitern?
Flip B. schrieb: > Es macht alles sinn, der 5V spannungsregler wird als virtuelle masse > genutzt und die Analogschaltungen liegen an der Vollen betriebsspannung. > Dazu braucht es keine weiter kenntnis der Schaltung. Nein wird er nicht, zumindest nicht bei dem Regler den ich im Regal liegen habe. Die Anschlüsse VCC+ (LM324), VDD (4052) und Vin (8L05) sind alle miteinander verbunden und gehen direkt auf Plus des Elkos im Netzteil. Ebenso sind VCC- (LM324), VCC/VSS (4052), GND (8L05) miteinander verbunden und gehen direkt auf Minus des Elkos im Netzteil. Vout des 8L05 geht zum Prozessor und versorgt noch den Rest der Logikbausteine (z.B. den 4094). Den 8L05 wird man wohl eher nicht zur Erzeugung der virtuellen Masse nehmen, denn dann müßte er diesen Strom mit aufnehmen. Der kann nämlich nur max. 100mA und dürfte mit der Versorgung des Prozessors und Logik ausgelastet sein. Sowas dimensioniert man ja nicht so, das man das Potential ausschöpft. Insbesondere bei Geräten die 24/7 über viele Jahre laufen sollen plant man diesbezüglich mit Reserven. Der LM324 ist ganz normal in Single-Supply-Technik geschalten, indem man den nichtinvertierenden Eingang über einen Spannungsteiler hoch legt. Genau so hat man das auch hier gemacht. Der LM324 liegt vom Signalfluß her auch nicht hinter dem 4052, sondern sehr wahrscheinlich danach, was auch Sinn macht. Pin 8 des LM324 führt direkt auf Pin 2 des 4052, der bei Betrieb als Multiplexer ein Eingang ist. In der Basisversion (ohne Mischer) werden 3 Temperaturfühler benutzt - Außentemperatur, Temperatur Warmwasserspeicher und (Vorlauf)Temperatur Kessel. Die Spannungseinspeisung (vermutlich 12V) geht auch nicht über Pin 9 des Steckverbinders sondern über 10 - kann man hier sehen. Bei meiner Steuerung ist der Pin 9 gar nicht belegt. Beim TO wird von der Reglerplatte die positive Spannung für die Relais über Pin 9 geführt. Es gibt definitiv 2 Varianten der Netzteil-/Relaisplatine. Bei meiner Steuerung ist Pin 9 definitiv nicht belegt, die Spannung für die Relais kommt direkt vom Netzteil. Mein Netzteil ist auch etwas anders aufgebaut, da gibt es nämlich noch einen Festspannungsregler - vermutlich 12V. Da der so verbaut ist kann man keine Beschriftung erkennen und ans Netz angeschlossen habe ich die Steuerung nicht, weshalb ich es nicht nach messen kann. Die Messungen des TO passen vermutlich nicht, er wird wohl den falschen Ground genommen haben. Ich bin mir ganz sicher ihr 2 Experten, Du und der TO bekommt das Ding kaputt repariert, alles andere wäre der Fall mit dem blinden Huhn. Wird nicht lange dauern und der TO wird jammern das beim Wechsel des 4052 leider ein paar Pads mit entfernt wurden. Mir kann's ja egal sein, ist nicht meine Steuerung.
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Flip B. schrieb: > Klar, könnte man jetzt dia Analogschaltung > abzeichnen, aber was soll an ein paar widerständen eher kaputtgehen als > an CMOS-Halbleitern? Sollte man schon tun, denn dann sieht man, daß die virtuelle Masse ganz klassisch über eine Widerstandskombination erzeugt wird.
Zwei kleine Textkorrekturen: Ich schrieb: > Der LM324 liegt vom Signalfluß her auch nicht hinter dem 4052, sondern > sehr wahrscheinlich danach, was auch Sinn macht. Richtig: Der LM324 liegt vom Signalfluß her auch nicht hinter dem 4052, sondern sehr wahrscheinlich davor, was auch Sinn macht. Ich schrieb: > Die Spannungseinspeisung (vermutlich 12V) geht auch nicht über Pin 9 des > Steckverbinders sondern über 10 - kann man hier sehen. Richtig: Die Spannungseinspeisung (vermutlich 12V) geht auch nicht über Pin 9 des Steckverbinders sondern über 10 - kann man hier https://www.mikrocontroller.net/attachment/638824/WhatsApp_Bild_2024-06-27_um_09.06.58_043a5124.jpg sehen.
Hans schrieb: > Die Spannungseinspeisung (vermutlich 12V) geht auch nicht über Pin 9 des > Steckverbinders sondern über 10 - kann man hier Der ahnungslose Frickler- Bub, der immer Falsche Tips gibt, behauptet jetzt mal, dass die schaltungsmasse eindeutig auf der Seite mit den geraden Pins liegt, und Pin 10 offensichtlich direkt an den Supercap für die Gangreserve der Uhr geht. Die Versorgungsspannung aus dem Netzteil kommt über die Plusschiene an den Relaisspulen und Freilafdioden am Stecker auf Pin 9 an. Von welchem Stecker wir reden ist klar, und Pin 1 ist am Flachbandkabel eindeutig gekennzeichnet.
Hans schrieb: > Die Anschlüsse VCC+ (LM324), VDD (4052) und Vin (8L05) sind alle > miteinander verbunden und gehen direkt auf Plus des Elkos im Netzteil. > Ebenso sind VCC- (LM324), VCC/VSS (4052), GND (8L05) miteinander > verbunden und gehen direkt auf Minus des Elkos im Netzteil. > Vout des 8L05 geht zum Prozessor und versorgt noch den Rest der > Logikbausteine (z.B. den 4094). > Den 8L05 wird man wohl eher nicht zur Erzeugung der virtuellen Masse > nehmen, denn dann müßte er diesen Strom mit aufnehmen. Der kann nämlich > nur max. 100mA und dürfte mit der Versorgung des Prozessors und Logik > ausgelastet sein. Ob die 5V als virtuelle Masse benutzt werden oder nicht (würde anhand der messungen sinn ergeben, ist aber eigentlich für popelige Sensoreingänge nicht nowendig) Ich habe genau wie du hier schreibst, behauptet, dass die Analogbausteine an der Vollen betriebsspannung von 13,5V sitzen (Vin-GND). Genau das hast du hier bestätigt. Jedoch würde die nutzung der 5V als virtuelle Masse keineswegs den Spannungsregler belasten, sondern gelegentlich durch die eingespiesenen Ströme entlasten.Der Spannungsregler wird sich während der versorgung einiger CMOS-Gatter, eines LCD und einem einzelen Microcontroller aber sowieso langweilen. Das sollen mal 10-20mA sein, hauptsächlich für den Controller.
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