Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Parkside Lötstation


von Sebastian H. (evo)


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Guten Morgen,

ich habe mein ertstes Projekt in Planung und möchte mich dafür 
einrüsten. Alles auf Heimwerker basis also eher Kostenoptimiert und 
Zieloptimiert.

Nun hat ja Lidl eine Parkside Lötstation für 25€, hat damit schon wer 
erfahrungen gemacht?
https://www.lidl.de/p/parkside-digitale-loetstation-plsd-48-b2-ca-200-450-c/p100354944

Gibt es vielleicht Alternativen wo positiv getestet wurden bei Amazon.
Vielleicht tuts auch ein Kolben aber auch da hab ich keinen auf dem 
Schirm.

Auf was muss ich achten beim Kauf ?

und Seitliches Thema wäre das Zinn ich hab gelesen da gibt es Hunderte 
an auswahl. Auch hab ich gelesen das Zinn Fülldraht für anfänger das 
beste sein soll obwohl es teurer ist (Zinn mit Flussmittel). Gibt es da 
empfehlungen?
https://www.amazon.de/Q-tools%C2%AE-Flussmittel-L%C3%B6tdraht-gleichen-Deutschland/dp/B0BKWNJ472/ref=sr_1_1_sspa?dib=eyJ2IjoiMSJ9.OOsCBFAioZy4StpJ1j5eVt1UI9aIJARKtJbDR6mSD6cEzTuQwV9D71Jvq4GIwE8MKXlvdi7cb-i2mm0mt-oDKMMbCCnuMuqBimTdxM0qEgnVLB2DobiBYqTn52Q4y83qeGqFsRdaB0offz2WzBDz4QDWlbsjounrepnH7IgRInic38_0622bBQMOszlPIk7Pk1NWt9QB2oi6g2PMnG99AOcC7lcT3NLa6dSVIHemFhc.EC3AOYsTG0iadJPY_Ukyyr1pQXXCiKukdwRjPjNCVSo&dib_tag=se&keywords=l%C3%B6tzinn+mit+flussmittel&qid=1719395407&sr=8-1-spons&sp_csd=d2lkZ2V0TmFtZT1zcF9hdGY&psc=1

von Monk (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Auf was muss ich achten beim Kauf ?

Kaufe keine Lötkolben mit so einer Spitze. Sie werden in das Heizelement 
hinein gesteckt und durch eine Nabenschraube gehalten. Sie haben einen 
schlechten Kontakt zum Heizelement, das ist beim Arbeiten super nervig. 
Außerdem sind die Ersatz-Spitzen nicht mehr so leicht zu bekommen, da 
nicht mehr handelsüblich.

Aus China gibt es zahlreiche Lötkolben und Lötstationen mit Spitzen, wie 
im Anhang. Diese werden auf das Heizelement gesteckt und dann kommt noch 
eine Hülse mit Überwurfmutter darüber, um sie fest zu halten. Das ist im 
Hobbybereich der aktuelle Stand im unteren Preis-Segment. Weil diese 
Geräte erheblich besser funktionieren, habe ich meine alte Lötstation 
und Lötkolben inzwischen entsorgt.

Etwas teurer und noch besser sind Lötspitzen mit fest integriertem 
Heizelement. Muss man nicht haben (finde ich), aber wenn du das Geld 
hast, dann nimm solche.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Nun hat ja Lidl eine Parkside Lötstation für 25€, hat damit schon wer
> erfahrungen gemacht?

Nein, habe ich nicht. Aber ich finde die angebene Aufheitszeit von 7min
beaengstigend. Nicht weil man nicht soviel Geduld haben koennte!
Aber bei 48W sollte das in 20-30s erledigt sein. Wenn der Hersteller
schon 7min angibt dann frage ich mich wie die Regelung ist und ob da
ueberhaubt geregelt wird.

Vanye

von Monk (Gast)


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Je höher die Heizleistung, umso besser. Vor allem, wenn du Geräte 
reparieren willst, die z.B. USB und HDMI Buchsen enthalten oder Platinen 
mit großen Masseflächen (oft auch unsichtbar im Innern).

Da wäre für mich 50W das Minimum. Weniger muss man sich nicht antun, das 
kriegt man nämlich schon ab 5 Euro aus China.

Lötzinn muss Flussmittel enthalten, sonst taugt es höchsten für 
Dachrinnen. 0,5 bis 1mm Durchmesser ist für Elektronik gängig. Wenn man 
bei "windigen" Händlern im Internet bestellt, bekommt man manchmal 
schlechtes Material geliefert. meistens ist es aber OK. Dabei zählt 
weniger die aufgedruckte Zusammensetzung, sondern welche Qualität man 
tatsächlich bekommt. Ist leider oft Glückssache.

Besorge dir dazu "No-Clean" Flussmittel in beliebiger Form (als Stift 
zum Auftupfen, Gel in der Spritze oder lose aus einem Flasche). Alle 
Formen erfüllen ihren Zweck. Die lose Variante trage ich mit einem 
Wattestäbchen auf.

von Monk (Gast)


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Vanye R. schrieb:
> Nein, habe ich nicht. Aber ich finde die angebene Aufheitszeit von 7min
> beaengstigend. Nicht weil man nicht soviel Geduld haben koennte!
> Aber bei 48W sollte das in 20-30s erledigt sein.

Korrekt. Wie gesagt, hat diese Bauart eine schlechte Wärme-Übertragung. 
Die große Masse des Heizelementes spielt dabei auch eine Rolle.

Die neueren sind viel dünner und leichter als Keramik-Stäbchen 
ausgeführt.

von Oliver R. (orb)


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Das Lidl-Ding ist ziemlicher Schrott.
Für den Einstieg würde ich sowas wie des TS100 
(https://www.amazon.de/Benefischl-Elektrischer-K%C3%B6rpertemperatur-L%C3%B6tstation-verstellbar/dp/B0CMCC8XPT) 
mit gutem USB-C-Netzteil mit mindestens 65Watt empfehlen.
Klein, handlich, läuft unterwegs auch an eine Powerbank und die 
verwendeten T12-Lötspitzen sind billig und in jeder gewünschten 
Geschmacksrichtung erhäldlich.
Direkt in China bestellt ist der nicht teurer als das Gerät von Lidl.

von Gunnar F. (gufi36)


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Sebastian H. schrieb:
> Nun hat ja Lidl eine Parkside Lötstation für 25€, hat damit schon wer
> erfahrungen gemacht?

Ich habe einen der Vorgänger, hat glaube ich nur 15€ gekostet. Nutze ich 
aber höchstens mal zum Kunststoff-Schmelzen, draußen auf der Terasse. 
Die Lötspitze taugt nicht für Elektronik, wie zuvor schon geschrieben. 
Also klar zu stellen: Selbstverständlich kannst du damit löten! Aber du 
stößt eher und öfter an Grenzen, die Ergebnisse sind schlechter.

von Monk (Gast)


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Monk schrieb:
> Sie werden in das Heizelement
> hinein gesteckt und durch eine Nabenschraube gehalten.

Korrektur: Das trifft auf die obige Station von Parkside wohl nicht zu, 
da die Lötspitze selbst eine Schraube ist. Das habe ich so noch nie 
gesehen. Da wäre echt mal interessant, wo und wie lange man dafür Ersatz 
bekommt.

von Oliver R. (orb)


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Monk schrieb:
> Das habe ich so noch nie gesehen.
Sowas hatte ich vor über 30 Jahren mal. Nach einem halben Jahr war das 
Gewinde so fest, daß man die Spitze nicht mehr zerstörungsfrei entfernen 
konnte. Der Kolben war auch nicht lange am Markt.

von Gunnar F. (gufi36)


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Monk schrieb:
> Lötkolben mit so einer Spitze. Sie werden in das Heizelement
> hinein gesteckt und durch eine Nabenschraube gehalten.

Also ich habe schon noch so einen. Habe dann gute Weller-Dauerlötspitzen 
darin verwendet, mit etwas Cu-Folie an den Durchmesser angepasst. Das 
hat durchaus ordentlich funktioniert.

von Sebastian H. (evo)


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Oliver R. schrieb:
> Das Lidl-Ding ist ziemlicher Schrott.
> Für den Einstieg würde ich sowas wie des TS100
> 
(https://www.amazon.de/Benefischl-Elektrischer-K%C3%B6rpertemperatur-L%C3%B6tstation-verstellbar/dp/B0CMCC8XPT)
> mit gutem USB-C-Netzteil mit mindestens 65Watt empfehlen.
> Klein, handlich, läuft unterwegs auch an eine Powerbank und die
> verwendeten T12-Lötspitzen sind billig und in jeder gewünschten
> Geschmacksrichtung erhäldlich.
> Direkt in China bestellt ist der nicht teurer als das Gerät von Lidl.

Besten Dank für die vielen Konstruktiven antworten. Das Teil gefällt mir 
auch Optisch und auf AE ist es sogar nur 23€ ich glaube das ich diesen 
Versuche.

von Tom A. (toma)


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Hallo Sebastian.

Ich habe die kleinere Station "PLS 48 D2" die auch im oben verlinkten 
Prospekt zu sehen ist. Man kann damit löten, aber gut ist anders. Sie 
braucht lange bis die Spitze auf Temperatur ist und wenn die Lötstelle 
viel Wärme abführt, wird sie nicht heiß genug. Die Regelung 
funktioniert, kann die Schwächen aber nicht gut ausgleichen.

Ersatz-Lötspitzen konnte ich problemlos und günstig im Handel bestellen.

Zum Bauteile auf Platinen löten ist sie wegen des dicken Kabels etwas 
unhandlich, geht aber. Ich verwende sie zum verzinnen von Drahtenden, 
Löcher in Kunststoff schmelzen und ähnliches, wo mir die "Gute" andere 
Station zu Schade dafür ist.

Tom

von Harald K. (kirnbichler)


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Für das Geld kann man auch ein paar T12-Lötspitzen kaufen, die man dann 
mit dem besseren Gerät für die "robusten" Kokeleien verwendet.

Da man bei dem besseren Gerät eine Temperatur einstellen kann, lassen 
sich damit auch besser Kunststoff-"Schmurgeleien" veranstalten, wie z.B. 
das Verschmelzen von Gurtenden o.ä.

von Holger R. (holgerr)


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Sebastian H. schrieb:
> ich habe mein ertstes Projekt in Planung und möchte mich dafür
> einrüsten. Alles auf Heimwerker basis also eher Kostenoptimiert und
> Zieloptimiert.
Wenn Du Elektronic löten willst, kauf Dir eine Weller, JBL oder notfalls 
eine Ersa, alles andere laß im Laden.
HolgerR

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Zum Bauteile auf Platinen löten ist sie wegen des dicken Kabels etwas
> unhandlich, geht aber.

Das ist auch noch ein wichtiger Punkt. Ich hab auch noch so einen 
Billigheimer den ich vor Jahren mal bei Reichelt fuer 8-10Euro gekauft 
habe um damit 1x im Jahr irgendwelche Autokabel zu loeten und nicht 
extra die richtige Loetstation in die Werkstatt zu tragen.
Das Anschlusskabel ist bei Temperaturen unter 20Grad so hart das es 
schwer wird das Teil irgendwo hinzulegen. Das zieht dir dann sogar den 
Kolben aus dem Staender. Ein echter Schmerz im Arsch!

Vanye

von Harald K. (kirnbichler)


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Holger R. schrieb:
> alles andere laß im Laden.

Es gibt brauchbae Nachbauten der Lötstationen von Hakko und JBC, da muss 
man als Hobbyist nicht die ... "robusten" Preise der Originale bezahlen.

von Uli S. (uli12us)


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In China gibts für unter 50€ ordentliche JBC Nachbauten, auch wenn das 
deutlich über dem 25€ Budget liegt, so was ist wesentlich besser als 
Lidl, Aldi, Norma anbieten. Und zwar nicht nur doppelt sondern 
wenigstens 10 mal.
Zudem dürften diese Discounter Kolben nicht mal ne Regelung, sondern 
bloss nen Dimmer eingebaut haben.
Die genannten 7 Minuten Aufheizzeit erscheinen mir schon extrem hoch,
JBC 245 braucht etwas über 6 Sekunden. Also rund 75* so schnell.
Und natürlich, wenn eine grössere Lötstelle viel Wärme erfordert, ist 
die auch in Sekundenbruchteilen da.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Sebastian H. schrieb:
> Kostenoptimiert und
> Zieloptimiert.

Was ist denn das Ziel?
"2 Projekte löten und wenig Geld" -> Parkside!

Die nächsten 5 Jahre Bauen und dabei 50h im Jahr Löten ohne Stress, 
Garantieabwicklung, Neukauf, Rücksendung zur Post, Neubestellung und 
anderem Gedöhns für Chinaschrott -> irgendwas Gutes um die 150,- weil 
das auch dann weniger als 1 Euro / h sind.

von Thomas (kosmos)


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Digital hin oder her, es kann sein das diese Lötstation nicht die 
Temperatur regelt bzw. steuert sondern einfach nur einen Triac 
unterschiedlich ansteuert also einen gewünschte Leistung vorgibt ohne 
einen Rückmeldung der Lötspitzentemperatur.

Wenn das Ding dann im Leerlauf bei 30% z.B. 320°C hat, heißt dann noch 
lange nicht das da 320°C beim Löten gehalten werden, ein etwas größerer 
Baustein und es läßt sich nicht mehr löten, da die Wärme schneller 
abgeführt wird als sie nachgeliefert wird, da jetzt eben auch nur mit 
30% von 48W geheizt wird.

Meine Empfehlung kauf das Ding nicht. Entweder was grundsolides wie eine 
alte Ersa Analog 60/80 oder gleich etwas (kompatibles) mit JBC 
Lötkolben/-spitzen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Thomas schrieb:
> Digital hin oder her, es kann sein das diese Lötstation nicht die
> Temperatur regelt bzw. steuert sondern einfach nur einen Triac
> unterschiedlich ansteuert also einen gewünschte Leistung vorgibt ohne
> einen Rückmeldung der Lötspitzentemperatur.

Davon geht man aus, ohne es zu wissen. Es fehlt jemand, der das Ding hat 
und mal rein schaut.

Thomas schrieb:
> Meine Empfehlung kauf das Ding nicht.

Wie haben wir früher gelötet, als Mikrocontroller etc. noch nicht 
existierten? Es kann funktionieren oder zeigt eben, dass man etwas 
Besseres haben will. Wäre ärgerlich, heißt dann Lehrgeld, aber das hat 
jeder von uns ausgegeben.

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred P. schrieb:
> Thomas schrieb:
>> Digital hin oder her, es kann sein das diese Lötstation nicht die
>> Temperatur regelt bzw. steuert sondern einfach nur einen Triac
>> unterschiedlich ansteuert also einen gewünschte Leistung vorgibt ohne
>> einen Rückmeldung der Lötspitzentemperatur.
>
> Davon geht man aus, ohne es zu wissen. Es fehlt jemand, der das Ding hat
> und mal rein schaut.

Ich habe diverses Werkzeug von Lidl/Parkside und lobe immer wieder 
dessen Qualität bei niedrigen Preisen.
Aber bei diesen Lötstationen, also der mit einfachem Leistungsregler, 
wie auch der mit Display und "Presets" kann ich einfach nur von totalem 
Schrott schreiben.
Das gilt für Material, Verarbeitung, Leistung, Ausrüstung und 
Verbrauchsmaterialverfügbarkeit.
Diese Schraublötspitzen sind nirgens zu bekommen, die beiliegenden 
innerhalb kürzester Zeit ver/weggezundert.
Die Plastikteile sind an den Stosskanten genauso scharfkantig wie die 
Kanten der Blechkanten, also Vorsicht, wenn jemand eine Lötspitze fest- 
oder losdrehen möchte.
Wie schon andere vermuteten, arbeiten die Teile mit einer trivialen 
Phasenanschnittsteuerung ohne jeden Bezug zur realen Temperatur, auch 
wenn Lidl und Anzeige das suggerieren wollen.
Das Kabel zum Kolben wäre von Stärke und Steifigkeit gut an einem 
Stemmhammer aufgehoben, aber nicht mal an einem Dachdeckerkolben.
Verwunderlich, dass Lidl so einen Schrott seit vielen Jahren ohne 
Ändereung  im Programm lässt.

von Harald K. (kirnbichler)


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Manfred P. schrieb:
> Davon geht man aus, ohne es zu wissen. Es fehlt jemand, der das Ding hat
> und mal rein schaut.

Ich hab' mir die Variante von vor ein paar Jahren mal angesehen, weil 
ein Bekannter von mir meinte, damit löten lernen zu wollen.

Der Diagnose von Ralf kann ich mich da nur anschließen: Das ist Dreck.

von J. S. (jojos)


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https://youtu.be/aZ3a8yKaP4Y?si=XsGRNwbOR_q-nann

Vergleich mit vielen Erklärungen.
Für die Profis zu langatmig, aber für Einsteiger sicher lehrreich.

Parkside Fazit aber schon bei 3:20

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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J. S. schrieb:
> Parkside Fazit aber schon bei 3:20

Details ab 8:50

von Tom A. (toma)


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Jetzt lasst mal die Kirche im Dorf. Ihr erwartet ernsthaft dass die < 
20€ Station den Komfort und die Leistung einer 200€ Station hat?

Für ihren Preis ist sie gar nicht so schlecht. Niemand wird gezwungen 
sie zu kaufen.

Tom

von Monk (Gast)


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Tom A. schrieb:
> Jetzt lasst mal die Kirche im Dorf. Ihr erwartet ernsthaft dass die <
> 20€ Station den Komfort und die Leistung einer 200€ Station hat?

Du übertreibst. Es wurden bessere Lötkolben ab 5 Euro und bessere 
Lötstationen für unter 50 Euro genannt.

von Harald K. (kirnbichler)


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Tom A. schrieb:
> Für ihren Preis ist sie gar nicht so schlecht.

Doch, ist sie. Sie ist schlechter als das, was man für 20 Euro 
erwarten kann.

Das ist einfach nur rausgeworfenes Geld, denn das einzige, was das Ding 
gut kann, einem helfen, sich die Finger zu verbrennen, kann man auch mit 
'ner Packung Streichhölzer erreichen.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Jetzt lasst mal die Kirche im Dorf. Ihr erwartet ernsthaft dass die <
> 20€ Station den Komfort und die Leistung einer 200€ Station hat?

Nein, aber es gibt Dinge die kann man einfach in 20Euro nicht
gut bauen. Es ist dann besser die Finger davon zu lassen.

> Für ihren Preis ist sie gar nicht so schlecht.

Wenn sie keine Regelung hat sondern nur eine Steuerung dann ist sie
mit der Leistung richtig schlecht weil die Loetspitze in den
Loetpausen immer krass aufheizt, stark verzundert und beim
ersten Kontakt mit Loetzinn sofort das Flussmittel verdampft.
Damit ist sie sogar gerade fuer Anfaenger besonders schlecht weil
der dann glaubt das er unfaehig ist weil alles was er loetet kacke
ist, dabei liegt das an der Loetstation.

Vanye

von Harald K. (kirnbichler)


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Vanye R. schrieb:
> Wenn sie keine Regelung hat sondern nur eine Steuerung dann ist sie
> mit der Leistung richtig schlecht weil die Loetspitze in den
> Loetpausen immer krass aufheizt, stark verzundert und beim
> ersten Kontakt mit Loetzinn sofort das Flussmittel verdampft.

Das Ding hat keine Regelung, und es heizt mit so wenig Leistung, daß es 
mehrere Minuten braucht, um auf Betriebstemperatur zu kommen, welche 
auch immer das sein mag.

von 900ss (900ss)


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Vanye R. schrieb:
> Nein, aber es gibt Dinge die kann man einfach in 20Euro nicht
> gut bauen. Es ist dann besser die Finger davon zu lassen. U.s.w.

Dem ganzen Posting ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Es trifft die 
Sache ziemlich auf den Punkt.

Ich würde auch zu einem JBC-Clone raten, auch wenn der dann 60-70€ 
kostet. Damit kann man sehr(!) gut arbeiten.

von Monk (Gast)


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Harald K. schrieb:
> es heizt mit so wenig Leistung, daß es
> mehrere Minuten braucht, um auf Betriebstemperatur zu kommen, welche
> auch immer das sein mag.

Es sind 48 Watt. Ungeregelte Lötkolben dieser Größe haben normalerweise 
20 - 30 Watt.

Die lange Aufheiz-Zeit deutet auf eine extrem schlechte Wärmeleitung 
hin. Während der Benutzung danach überhitzt das Gerät, so dass es sich 
selbst (die Spitze) zerstört.

Für 20 Euro kann man
- einen ungeregelten Lötkolben mit angemessener Leistung und Zubehör 
erwarten
- oder einen geregelten Lötkolben mit >= 50 Watt
- oder eine benutzbare Station (mit ordentlicher Wärmeleitung und 
dünnerem Kabel)

Bessere Ersatz-Lötkolben für einfache Lötstationen kosten einzeln ca. 5 
Euro. Der Hersteller bekommt die sicher billiger. Da bleibt dann immer 
noch reichlich Luft zum Geld-Verdienen.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Tom A. schrieb:
> Jetzt lasst mal die Kirche im Dorf. Ihr erwartet ernsthaft dass die <
> 20€ Station den Komfort und die Leistung einer 200€ Station hat?

Du machst den klassischen Fehler, der immer wieder in 
Werkzeugdiskussionen gemacht wird, weil du von dir und deinen 
(Löt)Fähigkeiten ausgehst. Sehr wahrscheinlich wirst du mit der 
Lidl-Station einigermaßen zu Recht kommen. Aber für einen Anfänger ist 
das Ding völlig ungeeignet, denn:

Vanye R. schrieb:
> Wenn sie keine Regelung hat sondern nur eine Steuerung dann ist sie
> mit der Leistung richtig schlecht weil die Loetspitze in den
> Loetpausen immer krass aufheizt, stark verzundert und beim
> ersten Kontakt mit Loetzinn sofort das Flussmittel verdampft.

Und dann passiert genau das:

Vanye R. schrieb:
> Damit ist sie sogar gerade fuer Anfaenger besonders schlecht weil
> der dann glaubt das er unfaehig ist weil alles was er loetet kacke
> ist, dabei liegt das an der Loetstation.

Gerade für Anfänger ist es wichtig die Grundlagen mit qualitativ 
vernünftigen Werkzeugen zu erlernen. In vorliegendem Fall bekommt man 
für gerade mal 60,-Euro eine Lötstation auf dem Stand der Technik. Warum 
sollte man dann zu dem Konsumschrott von Lidl greifen?

Harald K. schrieb:
> Das ist einfach nur rausgeworfenes Geld

Mehr ist dazu nicht zu sagen.

rhf

von Marek N. (db1bmn)



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Hm, wenn du nur einen Draht irgendwo anlöten willst, würde die 
Lidl-Station wohl reichen.
Wenn du aber von "Projekt" (auf Lochraster?) schreibst, dann wirst du 
wohl viele Iterationen drehen: Bauteile einlöten, auslöten, abgerissene 
Kabel nachlöten, irgendwann vielleicht sogar mal ne gelayoutete Platine 
bestücken (SMD?).

Mit Parkside-Werkzeug hatte ich bisher nur schlechte Erfahrungen:
* Bei der Heißklebe-Pistole war schon rasch die Mechanik abgebrochen, so 
dass der Stick nicht mehr verschoben werden konnte.
* Beim Akku-Stabschrauber hält der (fest eingebaute!) Akku trotz 
"Li-Ion" nur eine Woche, weil das "BMS" den wohl ständig leernuckelt.
* Bie Blechscheren taugten nur, um mal ne Getränke-Dose zu zerlegen. - 
Das geht auch mit der Nagelschere und sogar viel präziser.
* Die Bitsets sind auch immer sehr schnell ausgenudelt.

Alles in allem: Die Teile sind Verbrauchsartikel und nicht auf 
Langlebigkeit oder gar Nachhaltigkeit ausgelegt.

Ich sag immer: Ich bin zu arm, um mir billiges Werkzeug zu leisten.

Monk schrieb:
> Sie werden in das Heizelement
> hinein gesteckt und durch eine Nabenschraube gehalten.

Noch viel schlimmer: Sie werden eingeschraubt! - So etwas habe ich in 
den über 30 Jahren, in denen ich mich mit Elektronik beschäftige noch 
nie gesehen.

Daheim habe ich eine ELV LS-50, die mir seit 25 Jahren gute Dienste 
leistet und immer noch die erste Lötspitze hat. - Nur das Display wird 
allmählich schwächer, weil die Leitgummis wohl ihre Kontaktkraft 
verlieren.

Frauchen habe ich vor ein paar Jahren eine XYTRONIC LF-2900 geschenkt: 
https://www.reichelt.de/loetstation-lf-2900-1-kanal-100-w-station-lf-2900-p302257.html
Mit den 100 W und ner 3,2-er Meißelspitze reicht es auch problemlos für 
"Kunstwerke" aus NYM-1,5-Draht.

Zum Mitnehmen habe ich mir vor einigen Jahren einen TS100 schenken 
lassen, der noch mit einem 19V-Laptopnetzteil versorgt wird.
Hab mir dann ein Adapterkabel gebastelt mit PowerPole und XT-60-Stecker 
für Modellbau-Akkus, sowie einen Aufschiebe-Adapter für meine 
18V-Akkuschrauber-Akkus von Bosch.
Der TS100 wurde mittlerweile vom TS101 ersetzt. Dieser hat nun USB-C 
Power-Delivery und kann unterwegs aus einer Power-Bank oder nem 
USB-C-Netzteil bis zu 65 W bringen: 
https://eleshop.de/catalog/product/view/id/5906/s/ts101-soldering-iron/category/60/
Die Modellbauer lieben es!

An sonsten gibt es noch viele gute Hakko und JBC-Clones. Da würde ich 
mir mal ein paar Reviews bei YT anschauen.


Mittlerweile gibt es auch gutes bleifreies Lötzinn, was aber seinen 
Preis hat.
In der Firma verwenden wir FELDER ISO-Core "EL" Sn95,5 Ag3,8 Cu0,7 
F-SW32: 
https://www.reichelt.de/loetzinn-bleifrei-mit-silber-und-kupferanteil-0-5-mm-250-g-lz-f1-bf-0-5-250-p47300.html
Daheim ist KAINA ESPLB Sn99.3 Cu0.7 mein Alltagslötzinn: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:Db1bmn_(7)_kaina_esplb_sn99.3cu0.7_0.5mm_1005005240403581.jpg

Siehe auch: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/L%C3%B6tzinn-Datenbank

von Harald K. (kirnbichler)


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Monk schrieb:
> Es sind 48 Watt.

Gemessen oder steht drauf?

> Ungeregelte Lötkolben dieser Größe haben normalerweise
> 20 - 30 Watt.

Ja, aber der hier hat ja einen Drehknopf. Einen roten! Mit Zahlen 
drauf!!


> Die lange Aufheiz-Zeit deutet auf eine extrem schlechte Wärmeleitung
> hin. Während der Benutzung danach überhitzt das Gerät, so dass es sich
> selbst (die Spitze) zerstört.

Dreck halt. Damals, als man ja noch nichts anderes hatte und kannte, 
konnte man sowas vielleicht noch irgendwie hinnehmen, aber heute, wo man 
für sehr deutlich unter 100 Euro sogar ernstzunehmende Profigeräte 
bekommen kann (JBC-Nachbauten) und in der Größenordnung um 30 Euro auch 
schon ernstzunehmende Semiprofigeräte (Hakko-Nachbauten), ist es echt um 
jeden Euro schade, der für so eine Plastikmissgeburt ausgegeben wird.

Nicht alles, was Lidl verkauft, ist so derb übler Dreck, manches davon 
taugt für gelegentlichen Gebrauch (ich habe einen Akkuschrauber von 
denen, der trotz seines Alters von jetzt 12 Jahren immer noch ausreicht, 
um auch mal ein Loch in die Wand zu bohren).

Aber die 20-Euro-Lötstation taugt nur dazu, Brandflecken auf Papier zu 
machen oder sich die Finger zu verbrennen. Mehr kann man damit nicht 
machen, das ist Elektroschrott ab Werk.

von Tom A. (toma)


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Hallo Leute.

Heute hat meine "Gute" Parkside PLS 48 D2 Lötstation den Geist 
aufgegeben. Sie läßt sich noch einschalten (Licht geht an), aber sie 
wird nicht mehr warm (ich schreibe bewußt "warm"). Für heutige 
Verhältnisse war sie ja schon recht betagt, sie hatte eher 20 als 50 
Betriebsstunden.

Der Fehler ist sicher leicht zu reparieren, aber ich zweifle ob ich 
meine Zeit damit vergeuden soll, denn wirklich vermissen werde ich sie 
nicht.

Ruhe in Frieden. Tom

von Ralf X. (ralf0815)


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Tom A. schrieb:
> Der Fehler ist sicher leicht zu reparieren, aber ich zweifle ob ich
> meine Zeit damit vergeuden soll,

Kassenzettel, Kopie oder Lidlplus vorhanden und Kauf vor weniger als 3 
Jahren?
Falls ja, reichen 1-2 Mails, um eine neue zuzgeschickt zu bekommen. 😁

von Harald K. (kirnbichler)


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Ralf X. schrieb:
> um eine neue zuzgeschickt zu bekommen

Schön, aber wozu? Ob kaputt oder nicht kaputt:

Harald K. schrieb:
> Aber die 20-Euro-Lötstation taugt nur dazu, Brandflecken auf Papier zu
> machen oder sich die Finger zu verbrennen. Mehr kann man damit nicht
> machen, das ist Elektroschrott ab Werk.

von Tom A. (toma)


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Hallo Ralf X.

Danke für den Tipp. Kassenzettel habe ich sicher noch, die gebe ich nach 
dem auspacken von Geräten immer in die Verpackung. Aber die Station ist 
den Aufwand nicht wert.

Da würde ich sie eher noch aufschrauben und den Fehler suchen. Nicht 
weil ich die Station brauche, sondern aus Neugierde auf ihre Technik.

Tom

von 900ss (900ss)


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Tom A. schrieb:
> sondern aus Neugierde auf ihre Technik

... nicht dass die Stimmung fällt ;)

von Tom A. (toma)


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Beschäftige mich derzeit mit Solar-Ladereglern, aber da die Sonne heute 
die Vorhänge zugezogen hat, hatte ich Zeit die Lötstation 
aufzuschrauben.

Unter vier Gummifüsschen findet man die Kreuzschrauben zum öffnen. Die 
Bodenplatte ziert ein eingeschraubtes Gewicht, damit die Station beim 
Löten nicht am Lötkolben baumelt. Die dominanten Bauteile sind ein 
TO220-ähnlicher Halbleiter und ein kleiner (Steuer-)Trafo, sonst Poti, 
Kondensatoren und Widerstände. Wegen fehlendem Gleichrichter vermute ich 
einen Triac in Phasenanschnittsteuerung. Keine Spur einer Regelung, das 
gibt auch der Lötkolben nicht her. Er hat nur drei Anschlüsse, Phase, 
Nulleiter und Schutzleiter.

Gleich die erste Messung offenbarte den Fehler. Die Heizwendel des 
Kolbens hat einen unendlichen Widerstand. Das hilft beim Strom sparen, 
stört aber beim löten ein wenig.

Eine Katastrophe ist es trotzdem nicht, denn jetzt kann man das olle 
Brateisen durch ein Besseres ersetzen. Der originale Kolben hat einen 
üblen Wärmeübergang zwischen Heizelement und Lötspitze, dazu ein ungut 
starres Kabel welches das löten unkomfortabel macht. Da es sich aber nur 
um einen einfachen 230 Volt Lötkolben handelt, kann dieser durch einen 
Handelsüblichen ersetzt werden.

Dadurch wird der Lötkolben zur temperaturgesteuerten Lötstation und die 
Station erhält einen handlicheren Lötkolben. Im Bereich bis 50 Watt 
sollte es keine Probleme geben. Irgendwo habe ich noch so ein Ding 
herumliegen, werde es bei Gelegenheit ausprobieren.

Warnung: Vor dem Ausfall der Station hatte ich Kabel an Akkus angelötet. 
Damit ich dazu nicht zu lange am Akku herumheizen muss, hatte ich die 
Lötstation, zum ersten mal für längere Zeit voll aufgedreht (Stufe 5). 
Das hat sie mir übel genommen. Wenn man sich auf niedrigere Stufen 
beschränkt, kann man vielleicht mehr Betriebsstunden erreichen.

Gruss. Tom

von Harald K. (kirnbichler)


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Tom A. schrieb:
> Dadurch wird der Lötkolben zur temperaturgesteuerten Lötstation

"temperaturgesteuert" ist ein Euphemismus, ich würde das auf "irgendwie 
unterschiedlich heiß" reduzieren.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Tom A. schrieb:
> Kassenzettel habe ich sicher noch, die gebe ich nach
> dem auspacken von Geräten immer in die Verpackung. Aber die Station ist
> den Aufwand nicht wert.

Aber immerhin wichtig genug, hier überflüssigerweise gepostet zu 
werden.
Sind X, Facebook, Instagram etc. gerade kaputt?

von Peter K. (chips)


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Manfred P. schrieb:
> Aber immerhin wichtig genug, hier überflüssigerweise gepostet zu
> werden.

hat mich jetzt nicht gestört, wohl aber dein überflüssiger Kommentar

von Tom A. (toma)


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Guten Morgen.

@Manfred P.
Du findest es also seltsam, wenn man in einem Thread über Parkside 
Lötstationen etwas über Parkside Lötstationen schreibt???

Das lasse ich jetzt, zu deinen Gunsten, mal unbewertet.

Tom

von Peter K. (chips)


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so übelst, wie diese Parkside Lötstation ist, sollte Lidl die Flucht 
nach vorne antreten und endlich einen JBC-Nachbau für 49€ anbieten!

von Tom A. (toma)


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Das ist doch mal ein konstruktiver Vorschlag, dem ich voll zustimmen 
kann.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Tatsächlich ein sinnvoller Vorschlag. Nur leider wird das nicht 
passieren, weil der gemeine Lidl-Kunde von "JBC-Nachbau" nix versteht. 
Warum soll er 49,00 Euro ausgeben, wenn es zuvor Lötstationen für unter 
20,00 Euro gab?

von Monk (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Warum soll er 49,00 Euro ausgeben, wenn es zuvor Lötstationen für unter
> 20,00 Euro gab?

Man könnte ja eine gelbe Banderole um den Karton legen  auf der 
geschrieben steht: "Jetzt ernsthaft benutzbar!"

Persil hat das 50 Jahre lang vor gemacht: "Wäscht jetzt porentief rein." 
(in wechselnden Variationen)

Spaß beiseite... daß die Station überhaupt keine Regelung enthält ist 
schon frech. Denn selbst die 5€ Lötkolben aus China enthalten eine 
einfache Regelung mit Temperaturfühler.

von Tom A. (toma)


Angehängte Dateien:

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Hatte eben Zeit Bilder zu machen. Interessant ist der Aufkleber auf dem 
Lötkolben ;)

von Harald K. (kirnbichler)


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Tom A. schrieb:
> Interessant

Meinst Du das Wort "Regelbar"?

von Tom A. (toma)


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Ja, aber auch die Angabe der Leistung mit 48 Watt. Da hat man diese 
gleich für einen besseren Ersatzkolben.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Tom A. schrieb:
> Ja, aber auch die Angabe der Leistung mit 48 Watt. Da hat man diese
> gleich für einen besseren Ersatzkolben.

Wieso sollte man die idiotische Idee, einen Lötkolben an einen Dimmer 
anzuschließen, mit einem "Ersatzkolben" würdigen?

Sowas macht man, wenn man auf 'ner Atlantikinsel ist, tausende Kilometer 
vom nächsten Schiff entfernt, und man nichts anderes hat. Dann nutzt man 
sowas.

von Tom A. (toma)


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Harald K. schrieb:
> Sowas macht man, wenn man auf 'ner Atlantikinsel ist, tausende Kilometer
> vom nächsten Schiff entfernt, und man nichts anderes hat. Dann nutzt man
> sowas.

Oder nicht ganz so in der eigenen Arroganz gefangen ist wie du!

von Manfred P. (pruckelfred)


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Tom A. schrieb:
> @Manfred P.
> Du findest es also seltsam, wenn man in einem Thread über Parkside
> Lötstationen etwas über Parkside Lötstationen schreibt???

Die Ursache für meine Kritik hast Du mit Deiner Aussage gesetzt:

Tom A. schrieb:
> Aber die Station ist den Aufwand nicht wert.

Harald K. schrieb:
> einen Lötkolben an einen Dimmer anzuschließen,

.. ist nicht die dümmste Idee. Ich besitze einen 120W-Kolben mit 
Holzgriff, dicker Kupferspitze und 220V. Wenn ich den mal nutze, kommt 
der an den Stelltrafo, damit er in den Pausen nicht verdampft.

von Harald K. (kirnbichler)


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Tom A. schrieb:
> Oder nicht ganz so in der eigenen Arroganz gefangen ist wie du!

Och nö. Komm doch mal mit 'nem Argument 'rüber. Die DDR ist vorbei, wo 
"man ja nüscht hatte", und seit genügend langer Zeit gibt es für wenig 
Geld brauchbares Werkzeug.

von Peter K. (chips)


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Manfred P. schrieb:
> Ich besitze einen 120W-Kolben mit
> Holzgriff, dicker Kupferspitze und 220V. Wenn ich den mal nutze, kommt
> der an den Stelltrafo, damit er in den Pausen nicht verdampft.

das ist
Manfred P. schrieb:
> immerhin wichtig genug, hier überflüssigerweise gepostet zu
> werden.
> Sind X, Facebook, Instagram etc. gerade kaputt?

von Tom A. (toma)


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Ich finde das Ding inzwischen gar nicht mehr so verkehrt, vor allem da 
der Lötkolben durchgebrannt ist. Standfestes Gehäuse, Dimmer und 
Lötkolbenablage könnte ich für rund 15€ nicht bauen.

Früher gab es sogar Bauanleitungen, den einfachen Lötkolben auf die Art 
aufzuwerten. Aber nicht zu dem günstigen Preis als "Komplettpaket".

von Harald K. (kirnbichler)


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Tom A. schrieb:
> Ich finde das Ding inzwischen gar nicht mehr so verkehrt

Seufz.

von Thomas (kosmos)


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Also einen anderen Lötkolben mit Temperatursensor gf. Dual OP-Amp um das 
Signal zu verstärken und den 2ten Verstärker mit dem vorhandenen Poti 
als Komperator der dann den Triac voll ansteuert ggf. Widerstand am Diac 
anpassen. Ist zwar keine JBC aber man dürfte mit Löten können.

von Monk (Gast)


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Thomas schrieb:
> Also einen anderen Lötkolben mit Temperatursensor gf. Dual OP-Amp um das
> Signal zu verstärken und den 2ten Verstärker mit dem vorhandenen Poti
> als Komperator der dann den Triac voll ansteuert ggf. Widerstand am Diac
> anpassen

Dann ist man bei den besagten 5 € Lötkolben.
https://de.aliexpress.com/item/1005005743432830.html

von Harald K. (kirnbichler)


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Thomas schrieb:
> Also einen anderen Lötkolben mit Temperatursensor gf. Dual OP-Amp um das
> Signal zu verstärken und den 2ten Verstärker mit dem vorhandenen Poti
> als Komperator der dann den Triac voll ansteuert ggf. Widerstand am Diac
> anpassen.

Welcher Lötkolben für Netzspannungsbetrieb hat einen "Temperatursensor"?

Und das ganze mit Bastelei an Netzspannung, echt jetzt?

von Monk (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Welcher Lötkolben für Netzspannungsbetrieb hat einen "Temperatursensor"?

Der besagte 5€ Lötkolben
https://de.aliexpress.com/item/1005005743432830.html

Wobei ich den Herstellern auch zutrauen würde, ein Heizelement für 
nominal 110 Volt zu verwenden und den Phasenanschnitt entsprechend zu 
begrenzen.

> Und das ganze mit Bastelei an Netzspannung, echt jetzt?

An der bewährten Isolation wollte er wohl nichts ändern, schätze ich.

von Harald K. (kirnbichler)


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Monk schrieb:
> Der besagte 5€ Lötkolben
> https://de.aliexpress.com/item/1005005743432830.html

Hast Du so einen und den mal zerlegt, oder extrapolierst Du das, weil er 
einen Drehknopf hat?

von Monk (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Hast Du so einen und den mal zerlegt

Ja. Und auch seine Stromaufnahme beim Löten beobachtet. Der heizt 
wirklich nach Bedarf.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Harald K. schrieb:
> Welcher Lötkolben für Netzspannungsbetrieb hat einen "Temperatursensor"?

Weller W 201 Magnastat-Lötkolben 200 Watt, 230 V

von Harald K. (kirnbichler)


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Manfred P. schrieb:
> Weller W 201 Magnastat-Lötkolben 200 Watt, 230 V

Das ist die perfekte Lösung. Au ja. Temperatursteuerung einer Magnastat 
durch einen vorgeschalteten Dimmer.

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