Vielleicht ein etwas unübliches Problem. Bei uns ist eine Steuerung für eine Turbopumpe nicht durch die Geräteprüfung gekommen, weil der Ersatzableitstrom deutlich zu hoch war. Bei der Fehlersuche ist mir aufgefallen, dass in dem Gerät herstellerseitig u.a. 2 WIMA MP3-X1 (440V, 22nF) verbaut waren. Interessanterweise waren diese beiden Kondensatoren mit PE verbunden. Und nach dem Ausbauen war der Ersatzableitstrom statt bei etwa 5mA nur noch bei 1,5mA. Nun stellt sich mir die Frage: Was baue ich denn da am besten stattdessen ein? Sollte ich da entweder wieder zwei neue X1-Kondensator einbauen oder doch lieber zwei möglichst gleichwertige Y2-Kondensator, weil die auf PE gehen und das ein SK-I-Gerät im Metallgehäuse ist? Vielen Dank schon einmal, Fabian E.
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Fabian E. schrieb: > gleichwertige Y2-Kondensator Spielt für den Ableitstrom doch keine Rolle. Das ist 'nur' Sicherheit. 2x 22nF sind eben sehr viel. Rechne doch mal Xc für 44nf bei 50Hz und dann den Strom bei 230V. Das sind Deine 3,x mA Differenz. Aber einfach kleiner machen ist auch blöd, dann steigen die Common Mode Störungen, wegen denen die wahrscheinlich so groß gewählt wurden. Also das komplette Programm: Y-Caps, aber kleiner. EMI Test leitungsgebunden und gestrahlt und schauen ob nun mehr CM Drossel benötigt wird.
Danke. Ich muss da erstmal schauen, ob wir überhaupt Geräte für einen EMI-Test da haben, bzw. wie ich die vorhandenen Geräte so zusammenstöpsle, dass ich damit ich die EMI überhaupt testen kann. EMI war bisher bei uns überhaupt kein Thema, weil die Geräte/Baugruppen, die wir herstellen und reparieren, nicht vertrieben werden, sondern selbst Teil eines größeren Versuchsaufbau sind. Ist dann doch schwierig, wenn man versucht, als 2-Personen-Werkstatt den kompletten elektronischen Bereich abzudecken.
Fabian E. schrieb: > Steuerung für eine Turbopumpe An solch einer Pumpe ist doch jede Menge Stahl, der wahrscheinlich geerdet ist. Fehlt da eine Masseverbindung zwischen der Pumpe und der Steuerung, oder der PE im Netzkabel?
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