News Erweiterungen für Raspberry Pi Connect, neuer Video-FPGA von GoWIN uvam


von Tam H. (Firma: Tamoggemon Holding k.s.) (tamhanna)


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Nutzer älterer Raspberry Pi-Einplatinencomputer können ihre Rechner nun ebenfalls per Raspberry Pi Connect ansteuern. Samsung und MediaTek gelangen einige Tests im Bezug auf 5G RedCap. Mit dem Pine64 Oz64 steht derweil ein neues Board Ante Portas, das einen RISC-V-Kern und einen 8051 (!) auf dem SoC verbindet.

Raspberry Pi Connect – Webdienst unterstützt nun auch ältere Modelle

Dass Ebenezer Uptons Mannen mit der Teamviewer-Alternative Raspberry Pi Connect auf die Erzeugung von “recurring revenue” schielen, ist logisch – zwecks Maximierung der Kundenerreichbarkeit steht nun eine neue Variante des Diensts am Start, die auch ältere Boards unterstützt:

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Starting with todays release, version 1.2, Raspberry Pi Connect now supports all 32-bit Raspberry Pi computers, as well as 64-bit computers. All devices get remote shell out-of-the-box, and if you use a Wayland compositor, such as Wayfire, you can also share your screen. In practice, this means you can use screen sharing with Raspberry Pi 4 and later models, and remote shell with all models of Raspberry Pi, even the oldest.
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---via https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-connect-remote-shell-access-and-support-for-older-devices/

Zu beachten ist dabei lediglich, dass ältere Boards nur eine an SSH erinnernde Fern-Konsole anbieten – grafische Fernsteuerung ist nach wie vor nur auf Wayland-fähigen Boards möglich.

Arduino – Neuerung am 11. Juli geplant

Ein vor wenigen Stunden ausgesendeter Newsletter der Arduino-Gruppe enthält eine Ankündigung, laut der die Italiener innert von weniger als vierzehn Tagen ein neues Produkt lancieren wollen.

Bildquelle: Arduino

In der E-Mail, die die obige Grafik enthält, findet sich auch folgende Passage:

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Visit our stand 112 at the CSTA Conference at. We're teaming up with OKdo to attend the 2024 CSTA Conference, set for July 16-19. Taking place in Las Vegas, this is a great chance to connect with K12 Computer Science teachers in our US market

OKDO ist insofern ein interessanter Partner, als es sich dabei um einen unter Anderem von RS gepushten Konkurrenten des Raspberry Pi handelt – mikrocontroller.net wird auf jeden Fall berichten, sobald es Neuerungen gibt.

Prusa Pro HT90 – neuer Delta-Drucker extrem hoher Leistungsklasse

Im Hause Prusa – bisher vor allem für kartesische Drucker bekannt – steht nun ein neuer, auf dem Delta-Prinzip basierendes System am Start.

Bildquelle: https://blog.prusa3d.com/prusa-pro-ht90-is-here-the-only-3d-printer-an-engineer-needs_98411/

Im Rahmen der Ankündigung findet sich unter Anderem folgende Passage, die auf die extrem breite Material-Eignung hinweist:

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The HT90 is our new high-speed, extremely versatile industrial 3D printer with a cylindrical print area with a diameter of 300 mm and a 400mm Z-height. It features an actively heated chamber (up to 90 °C), Input Shaper for ultra-fast printing, and swappable print heads (up to 500 °C). And, above all, the HT90 supports a wide range of materials, from PLA to PEI (Ultem), one of the most demanding, aerospace-certified, filaments. All of this is also possible thanks to the unique cooling solution we developed in-house.

Interessant ist am unter https://www.prusa3d.com/product/prusa-pro-ht90-eu-230v-2/ um mehr als 11000 (11k) EUR zu erwerbenden Drucker auch die Begründung für den Wechsel der Maschinenarchitektur – Delta-Modelle sind laut Prusa leichter mit Wärmekammern zu kombinieren.

Samsung / MediaTek – Tests von 5G RedCap verliefen erfolgreich

Netzbetreiberfreie Funksysteme wie LoraWAN erweisen sich in der Praxis gern als “deceptively awesome” – wo kein Netzbetreiber ist, muss der Geräteentwickler oder sein Kunde selbst Hand anlegen. Nicht unverwunderlich dürfte sein, dass netzbetreibergebundene Systeme mit IoT-Optimierung in der Vergangenheit immer mehr Anhänger gefunden haben. Samsung berichtet nun darüber, in Zusammenarbeit mit MediaTek energieverbrauchsbezogene Tests erfolgreich absolviert zu haben:

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Recently, Samsung and MediaTek have successfully completed 5G RedCap test over virtualized RAN (vRAN). The test included not only data sessions but more importantly, key features of RedCap technology that are aimed for IoT devices to have a longer battery life and improved energy efficiency, paving the way for a more sustainable and diverse 5G ecosystem.
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--- via https://www.samsung.com/global/business/networks/insights/blog/0619-the-potential-of-5g-redcap-and-energy-efficiency/

BILDQUELLE: Samsung

Weitere Informationen zu den erfolgreich getesteten Technologien stellt das Unternehmen nach folgendem Schema bereit:

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PEI is a feature that notifies the device in advance about the presence or absence of paging signals, effectively reducing the number of occasions the device needs to wake up for paging monitoring. This ability translates to less energy consumed by the device, as it can remain in a low-power state for extended periods.  
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     eDRX allows the device to enter sleep mode for extended durations (up to 3 hours in some cases) by increasing the monitoring cycle. By extending the monitoring cycle of the device, eDRX further contributes to the device's energy efficiency and battery life.

Arora-V-Variante für 4K-Videoverarbeitung

FPGA-Spezialist GoWin nutzt die Messe Sensors Converge zur Vorstellung eines neuen Mitglieds der Arora-V-Familie, die auf die Bedürfnisse von 4K-Video optimiert ist.

Bildquelle: https://www.gowinsemi.com/en/about/detail/latest_news/88/

Über den ab Sofort in Musterstückzahlen erhältlichen Chip vermeldet man im Rahmen der Ankündigung unter Anderem folgendes:

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The features of the GW5AT-15 are ideal for an emerging set of use cases which call for very high bandwidth for video and other data-transfer applications, and which require a small board footprint  examples include consumer tablets, augmented/virtual reality headsets, and car infotainment systems.
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The high SerDes bandwidth offered by the GW5AT-15 makes it ideal for use in high-speed interfaces. This new FPGA features:
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     3-lane MIPI C-PHY operating at up to 5.75Gbps/lane 
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     4-lane PCIe 3.0 
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     4-lane MIPI D-PHY operating at up to 2.5Gbps/lane

Pine64 Oz64 – 8051-SBC mit NuttX

Mit dem SOPHGO SG2000 steht seit einiger Zeit ein SoC zur Verfügung, das einen RISC-V-Kern und einen 8051-Kern im Stil der STMicroelectronics STM32MP1-Plattform zu kombinieren sucht. Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst cnx berichtet nun über die Verfügbarkeit einer auf ebendiesem SoC basierenden Platine, die um rund 12 US-Dollar den Besitzer wechseln sollte.

Bildquelle: https://wiki.pine64.org/wiki/Oz64


: Bearbeitet durch NewsPoster
von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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>The features of the GW5AT-15 are ideal for an emerging set of use cases
>which call for very high bandwidth for video and other data-transfer
Die 12.5Gps klingen schon mal nicht schlecht - die Frage ist, was der 
kostet- Mit einem AUS geht das ja ja auch "bequem".

von N. B. (charlie_russell)


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"Interessant ist [...] auch die Begründung für den Wechsel der 
Maschinenarchitektur – Delta-Modelle sind laut Prusa leichter mit 
Wärmekammern zu kombinieren."

Ungefilterten PR-Schwachsinn abgedruckt.

Der Hintergrund ist extrem Trivial: Das Teil ist kein Prusa sondern ein 
Trilab und Trilab hat nur Delta. Von der Konstruktion/Mechanical-Design 
kann der auch nicht mit der Konkurenz mithalten.

Neu ist das Teil auch nicht. Stand bereits auf der FormNext 2023.

von Rbx (rcx)


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N. B. schrieb:
> Ungefilterten PR-Schwachsinn abgedruckt.

Ja, so frühere AVR-Welten waren doch irgendwie überschaubarer.

Jazelle ist ja auch irgendwie so ein Ding bei ARM, wo man sich denkt, 
kann man da nicht ein paar Leuten mal auf die Finger kloppen? Hatte doch 
damals recht gut funktioniert. Was wäre aber, wenn man endlich mal mit 
der Sch.. aufräumt. Undokumentiert ist für so einen kleinen mc nun 
wirklich schon im gelb-roten Bereich (so Ampeltechnisch) also z.B. hier 
mal etwas mehr Flexibilität wäre doch nett. Wäre wohl auch nicht 
schlimm, wenn es bei 8Bit bliebe, nur könnte man nicht mal Scala 
hardwaretechnisch implementieren? BZW, prinzipiell ist das ja schon 
gegeben, müsste man halt schauen, was man so optimieren könnte. Das 
hätte doch was, sogar ein bisschen was von einer kleinen Lisp-Maschine.
https://news.ycombinator.com/item?id=27353255

Was auch spannend sein könnte, ist z.B. was Apple gerade treibt rund um 
und mit ARMs.
https://www.reddit.com/r/scala/comments/j7kiob/compilation_and_runtime_performance_on_upcoming/

von Gustl B. (gustl_b)


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The GW5AT-15 also supports high-speed USB Type-C® and other USB 
connections with its on-chip USB 3.x and USB 2.x PHYs.

Cool. Aber ein kompletter USB3 Hard IP mit 10 oder 20 GBit/s wäre 
schick. Das USB3 im Zynq ist leider nur 5 GBit/s

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