Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik UART - Led - Blinkschaltung?


von Jan (dunno)


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Hallo Gemeinde,

Ich suche momentan nach einer simplen und kleinen Lösung, um 
Übertragungen auf einer 5V / 3V3 UART per LED zu visualisieren..

Das ganze dient dann als einfache Betriebsanzeige auf einem Interface.

Nachdem hier oft mit kurzen Übertragungen und hohen Baudraten gearbeitet 
wird, wird da aktuell ein NE556 im SO14 Case nebst den obligatorischen 4 
Bauteilen benutzt, um die Blinkpulse zu verlängern ...

Jetzt die Frage, kennt da jemand eine kleinere Lösung mit ggfs weniger 
Bauteilen (ohne direkt einen uC einzusetzen)?

Für CAN habe ich da zb mal einfach einen Transceiver verwendet, der 
einen C auflädt, welcher dann über die LED entladen wird..

Danke!

von Monk (roehrmond)


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Jan schrieb:
> kennt da jemand eine kleinere Lösung mit ggfs weniger Bauteilen

AVR Mikrocontroller (Überraschung). Ich würde dafür einen alten ATtiny13 
aus dem Ärmel schütteln. Wenn er due LEDs abwechseln pulsierend 
ansteuert, braucht man nur einen einzigen Widerstand dazu.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jan schrieb:
> Jetzt die Frage, kennt da jemand eine kleinere Lösung mit ggfs weniger
> Bauteilen (ohne direkt einen uC einzusetzen)?
Nimm ein Single Gate Monoflop SN74LVC1G123.

Aber ein 6-Pin Attiny10 wäre tatsächlich noch kleiner und bräuchte nur 
den LED-Widerstand.

von Jan (dunno)


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Ja, mit dem Tiny sicherlich kein Problem -
der muss dann allerdings auch erstmal geflasht werden, und 
Platinenfläche für die Programmierpins braucht es auch.

: Bearbeitet durch User
von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Jan schrieb:
> und
> Platinenfläche für die Programmierpins braucht es auch.

Nein, es gibt Adapter die man direkt auf den Chip setzen kann.
z.b. hier zu sehen: https://www.ebay.de/itm/374924361857

: Bearbeitet durch User
von Monk (roehrmond)


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Jan schrieb:
> Platinenfläche für die Programmierpins braucht es auch.

Ein Steckbrett tut es auch zum Programmieren.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Monk schrieb:
> Ein Steckbrett tut es auch zum Programmieren.
Wir lassen solche Dinger, die überall drauf und immer gleich sind, 
vorprogrammiert bestücken.

von Jan (dunno)


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Arduino F. schrieb:
> Jan schrieb:
>> und
>> Platinenfläche für die Programmierpins braucht es auch.
>
> Nein, es gibt Adapter die man direkt auf den Chip setzen kann.
> z.b. hier zu sehen: https://www.ebay.de/itm/374924361857

Die Idee mit dem Clip gefällt mir..

Lothar M. schrieb:
> Monk schrieb:
>> Ein Steckbrett tut es auch zum Programmieren.
>
> Wir lassen solche Dinger, die überall drauf und immer gleich sind,
> vorprogrammiert bestücken.

Ja, aber das ist nicht so ganz die Kragenweite über die wir hier reden 
:)

von Georg M. (g_m)


Angehängte Dateien:

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Blink without Delay, without KiCad, without JLCPCB, without DHL...

von Motopick (motopick)


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Jan schrieb:

> Ich suche momentan nach einer simplen und kleinen Lösung

Die besteht in einem LVC-Einzelgatter nebst Vorwiderstand der LED.
Ein Pullup am Eingang verraet dann auch, ob er womoeglich "offen" ist.

Der Rest der "Ideen" hier ist Moppelkotze, und beschraenkt(!) nur
die Diagnosemoeglichkeiten im Fehlerfall.

Man sollte es natuerlich schaffen, den logischen Idlepegel in ein
optisches "Dunkel" zu uebersetzen, und nicht wie die Duennbrettbohrer
bei der c't das zu versemmeln.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Motopick schrieb:
> Der Rest der "Ideen" hier ist Moppelkotze
Ja, Leute mit so einem Tonfall am Leib nimmt man dann auch gleich voll 
ernst.

> Man sollte es natuerlich schaffen
... nur auf die Flanken zu reagieren, denn sonst leuchtet die 
Übertragung dauernd, auch wenn sich das System auf dem aktiven Pegel 
festgefressen hat. Und statisch "low" ausgibt.

von Motopick (motopick)


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Lothar M. schrieb:

>> Man sollte es natuerlich schaffen
> ... nur auf die Flanken zu reagieren, denn sonst leuchtet die
> Übertragung dauernd, auch wenn sich das System auf dem aktiven Pegel
> festgefressen hat. Und statisch "low" ausgibt.

Da bist du wohl nicht ganz im Bilde. Es geht um einen UART.
Wenn der nichts zu vermelden hat, gibt er "Idle" aus.
Und bei einer aktiven Uebertragung sorgt schon der Nachrichteninhalt
fuer eine Modulation der Helligkeit.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Motopick schrieb:
> Da bist du wohl nicht ganz im Bilde.
Nein, ich bin dir gedanklich einfach nur einen Schritt voraus (und 
offenbar mindestens 2 andere auch).

> Es geht um einen UART.
> Wenn der nichts zu vermelden hat, gibt er "Idle" aus.
Ja, wenn nicht der Ausgang einen Fehler hat oder das Program oder ein 
Masseschluss passiert ist. Oder was meinst, warum ich extra 
"festgefressen" geschrieben habe? Solche Fehler kennst du nicht? Dann 
mein Glückwunsch zu deiner heilen Welt.

von Motopick (motopick)


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Lothar M. schrieb:
> Motopick schrieb:
>> Da bist du wohl nicht ganz im Bilde.
> Nein, ich bin dir gedanklich einfach nur einen Schritt voraus (und
> offenbar mindestens 2 andere auch).
>
>> Es geht um einen UART.
>> Wenn der nichts zu vermelden hat, gibt er "Idle" aus.
> Ja, wenn nicht der Ausgang einen Fehler hat oder das Program oder ein
> Masseschluss passiert ist. Oder was meinst, warum ich extra
> "festgefressen" geschrieben habe? Solche Fehler kennst du nicht? Dann
> mein Glückwunsch zu deiner heilen Welt.

Und wie soll das ein "Blinki-Blinki" detektieren?

Mit dem Pullup kann ich wenigstens "offener" Eingang feststellen.
Mit geuebtem Auge kann man sogar die Baudrate abschaetzen.

Fuer einen Leitstand wuerde ich wohl ein retriggerbares Monoflop
verwenden, dasw eine gruene LED leuchten laesst.
Die Haltezeit wuerde ich aber auf mindestens 30 Sekunden einstellen.
Aber keineswege eine "normal" funktionierende Datenverbinbung
an einer Frontplatte mit einem "Blinker" anzeigen.


OT: Norma hat es geschafft, den Zustand "hat Kontakt", in einem
Durchgangspruefstift, mit Blinken (ca. 1 Hz) anzuzeigen.
Das ist natuerlich voellig unbrauchbar.

von Bruno V. (bruno_v)


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Nimm eine High-Efficient rote LED und Vorwiderstand etwa 5-10k.

Bei einem Signal von z.B. 5V und 5k sind das etwa 0,6mA für 10µs je 
0-Bit. Das siehst Du noch blitzen, wenn ein einzelnes Byte mit 115k nur 
das Startbit gesetzt hat.

Wenn Du es sehr hochohmig möchtest, nimm irgendeinen Inverter oder 
Treiber dazwischen. Wenn es trotzdem zu dunkel ist (noch höhere 
Baudrate, schlechte LED), dann schalte 100nF parallel zum Vorwiderstand.

Ob das Signal invertiert ist oder nicht, spielt keine Rolle. Die LED 
wird entsprechend gegen VCC oder GND geschaltet, dass sie im Normalfall 
(1-Bit) aus ist.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Lothar M. schrieb:
> Aber ein 6-Pin Attiny10 wäre tatsächlich noch kleiner und bräuchte nur
> den LED-Widerstand.

Habe ich als Test schon wochenlang ohne Widerstand blinken lassen.
Weder Led noch Tiny10 gingen kaputt. Außerdem gibt es auch LEDs mit 
Widerstand.

Beitrag #7695614 wurde vom Autor gelöscht.
von Frank O. (frank_o)


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Jörg R. schrieb im Beitrag #7695614:
> Dann macht der Tiny die Strombegrenzung, mit dem Maximum was er kann

Ich weiß.
Ging hier damals um ein Flugzeug, möglichst wenig Gewicht.
Da die nur kurz blitzen sollte (Beacon), war ich der Meinung, dass das 
weder dem Controller noch der Led etwas anhaben kann.
Ich glaube insgesamt hatte ich das über einen Monat laufen.

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