Forum: Haus & Smart Home Vorhandener Bleigelakku als USV


von Micha W. (michawill)


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Für die Notstrom-Versorgung (Fritzbox + Alarmanlage) im Garten möchte 
ich meinen Bleigelakku (12V/40Ah) in eine USV umwandeln.
Das besondere dabei, die beiden o.g. Verbraucher haben beide 12V und 
zusammen nur 20Watt.

Gibt es dafür fertige Hardware oder muss ich mir aus einem Ladegerät, 
dass sich stundenweise per Zeitschaltuhr
einschaltet und einem Wechselrichter selbst etwas bauen?

Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob es wirklich ein Wechselrichter 
sein muss, die Fritzbox hat 12V,
vielleicht kann ich sie auch direkt an den Bleigelakku anschließen?

Gibt es eine Elektronik (z.B. eine Diode?), die die 1-2 Volt zuviel ggf. 
einfach wegknabbert?

Meine Elektronik-Kenntnisse sind rudimentär, daher bitte keine größere 
Schaltpläne etc. als Lösung.

Mini USVs wie z.B. die Eaton 3S Mini liefern nur Strom für 1-2 Stunden. 
Größere USVs (z.B. von APC) haben vermutlich einen zu großen 
Eigenverbrauch und sind m.E. nicht für so kleine Lasten gedacht.

Danke im voraus

von Papa P. (papa_p)


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Moin,
mal allgemein gefragt,
wofür braucht es eine Fritzbox im Garten?

Als Alarmanlage?

Spann doch einfach einen elektrischen Weidezaun auf,
der wierd auch mit 12V versorgt.

Gruß

von Stefan P. (form)


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Micha W. schrieb:
> die Fritzbox hat 12V,
> vielleicht kann ich sie auch direkt an den Bleigelakku anschließen?

Kannst Du so machen. Die Kondensatoren im Eingangskreis vertragen 16 
Volt.

von Michael B. (laberkopp)


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Micha W. schrieb:
> die beiden o.g. Verbraucher haben beide 12V und zusammen nur 20Watt.
> Gibt es dafür fertige Hardware

Du brauchst nur ein Dauerladegerät (Überwinterungslader) für den 12V 
Akku, das lädt auf 13.8V und das sollten die Geräte direkt aushalten.

Interessanter ist die Frage, was man bei leerer werdendem Alku macht. 
Laufen lassen bis zum bitteren Ende in 24 Stunden, damit es maximal 
lange funktioniert auch wenn der Akku danach kaputt ist, oder abschalten 
bei 11V damit das zumindest 5 x klappt oder abschalten bei 12.5V damit 
es 50 x klappt, dafür nur jeweils 10 Stunden lang ?

Ein Tiefentladeschutz gibt es fertig.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Solarmodulladeregler hat einen Unterspannungsgeschützten Ausgang und der 
Betrieb mit solarzellen schont die Umwelt.

von Micha W. (michawill)


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Das mit dem Dauerladegerät werde ich probieren. Evtl. nehme ich für die 
12V Geräte (Fritzbox Alarmanlage) dann ein extra (unnötig) langes Kabel, 
das dürfte die Gefahr einer Überspannung reduzieren, oder?

von Michael B. (laberkopp)


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Micha W. schrieb:
> das dürfte die Gefahr einer Überspannung reduzieren,

Nein. Eine Diode in Reihe schon eher, aber da der Akku ohne Ladestrom 
nicht 13.8 sondern nur 12-12.8V hat, kommt dann weniger als 12V im 
Notstrombetrieb an.

von Micha W. (michawill)


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>> das dürfte die Gefahr einer Überspannung reduzieren,
>
> Nein. Eine Diode in Reihe schon eher, aber da der Akku ohne Ladestrom
> nicht 13.8 sondern nur 12-12.8V hat, kommt dann weniger als 12V im
> Notstrombetrieb an.

stimmt auch wieder,
danke

von Wolf17 (wolf17)


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Micha W. schrieb:
> Notstrom-Versorgung (Fritzbox + Alarmanlage)
Geht die Alarmmeldung über Telefon oder Internet?
Bei Stromausfall ist der Telekom Outdoor DSLAM auch tot.

von Micha W. (michawill)


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Das ist ein guter Hinweis, aber es ist eine 6850 LTE Fritzbox.

von Wolf17 (wolf17)


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Viele Basistation haben nur Akkuversorgung für 30 Minuten. Vodafone 
teilt in Sicherheisklassen ein, wichtige Netzknoten haben größere Akkus 
oder Aggregate. Das dürfte bei den anderen Anbieten ähnlich sein.



Hoffentlich hat diejenige Stelle, die die Alarmanlage anruft keinen 
Stromausfall.

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