Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik WieTelefonleitung (mit VDSL) in der Wand finden und verfolgen?


von Andreas K. (techno2)


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Hallo.

Wie finde und verfolge ich meine Telefonleitung in der Wohnungswand von 
der TAE-Dose im Wohnungsflur ab bis sie die Wohnung (Hochhaus 14. Stock) 
verlässt?

Auf der Leitung liegt IP-only VDSL 50/20 an und ich kann im 
Verteilerkasten im Keller leider nichts abklemmen um an irgend einem 
Ende Strom anzulegen.

Oder wäre es dennoch möglich einen Leitungssucher mit 9V-Signalgenerator 
an der TAE Dose anzulegen ohne dass es am anderen Ende etwas beschädigt?

Hintergrund, ich muss an einer Wand, die das TEL-Kabel quert, sehr viele 
Löcher bohren und will es auf keinen Fall erwischen. Auf einen normalen 
Wandkabelsucher möchte ich mich bei dünnen Telefonstrippen lieber nicht 
verlassen!

Kann man grob sagen wie TEL-Leitungen durch die Wohnung verlegt werden?
In den Installationszonen parallel zu den Stromkabeln mit xx cm Abstand 
oder teils komplett anders?

Das einzige was mir neulich ein Telekomtechniker bereits sagen konnte, 
dass sie nicht, wie ich bisher angenommen hatte, in der Wand einfach 
senkrecht im Strang nach unten gehen.

Vielen Dank für eventuelle Hilfe!

von H. H. (Gast)


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Die sollte ja im Leerrohr liegen, und da kann man dann zusätzlich einen 
Stahldraht einschieben.

von Rainer D. (rainer4x4)


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von F. (radarange)


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Andreas K. schrieb:
> Hintergrund, ich muss an einer Wand, die das TEL-Kabel quert, sehr viele
> Löcher bohren und will es auf keinen Fall erwischen. Auf einen normalen
> Wandkabelsucher möchte ich mich bei dünnen Telefonstrippen lieber nicht
> verlassen!

So leid mir das tut, aber: Warum nicht? Die Leitung ist bei Beschädigung 
einfach repariert, da fließt kein nennenswerter Strom durch. So ganz 
kreuz und quer wird die Leitung schon nicht verlegt sein, da wirst du ja 
nach Abbau der TAE-Dose abschätzen können, in welche Richtung die 
abgeht.

Dir bleibt natürlich immer die Möglichkeit, eine Trockenbauwand auf 
deine aktuelle Wand zu kleben und dort dein Zeug zu befestigen.

Vielleicht kannst du auch mit einem tragbaren Spektrumanalysator und 
einer geeigneten Antenne oder Sonde die von der ungeschirmten Leitung 
ausgehenden Störungen messen und so ungefähr eingrenzen, wo die liegen 
sollte.
Die ITU hat Informationen zu den Trägerfrequenzen: 
http://www.itu.int/rec/dologin_pub.asp?lang=e&id=T-REC-G.994.1-201004-S!Amd5!PDF-E&type=items
Allerdings sind die Signale sehr schwach, so ganz leicht wird die 
Messung also nicht.

von Schorsch (schorsch7051)


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Evtl. hat die DSL-Leitung mehr als ein Paar, auf dem das DSL-Signal 
liegt. Auf dem anderen Paar kann man den Sender eines Leitungssuchers 
anklemmen und dann mit einer Art Stift die Leitung verfolgen.

Ich meine einen richtigen Leitungssucher, welcher ein (hochfrequentes) 
Signal aussendet und der entsprechende Empfänger, der dieses Signal 
empfängt.
Hat ungefähr 20cm und bei geschirmten Telefonleitungen funktioniert.

Gruss Schorsch

von Lu (oszi45)


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Bevor ich einen Leitungssucher beschaffe, würde ich einfach mal ein 
Taschenradio mit MW in der Wohnung an die Wand halten. Manchmal reicht 
das (wenn noch DSL anliegt).

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ein alter Kassettenrecorder oder Anrufbeantworter
mit "herausverlängertem" Tonkopf bringt auch oft Erkenntnisse

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Schau mal ob du dir in deiner Gegend einen Bosch D-tect (120, 200, etc.) 
mieten kannst. Mieten, weil zum Kaufen für einmal sind die zu teuer.

Bedienungsanleitung beachten. Mit mal eben wedeln über die Wand ist es 
nicht getan. Man muss das Gerät schon richtig bedienen.

von Lutz S. (lutzs)


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Die Drähte der Doppelader verbinden, Rechtecksignal 1-2 khz mit 1-2 Volt 
gegen Erde auf die verbundenen Drähte und dann mit offenem Eingang eines 
NF-Verstärkers die Wand absuchen.

Oder einen Leitungssucher aus dem Telefongewerbe nehmen, die 
funktionieren nicht viel anders.

von Rene P. (icebair)


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So was sollte helfen:

Kabelbruch Suchgerät Mähroboter,... 
https://www.amazon.de/dp/B0CDL8N453?ref=ppx_pop_mob_ap_share

Das schließt du an die tae Dose an und dann kannst mit dem Stift die 
Wand abfahren und raus hören wo die Leitung lang läuft.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Lutz S. schrieb:
> Die Drähte der Doppelader verbinden, Rechtecksignal 1-2 khz mit 1-2 Volt
> gegen Erde auf die verbundenen Drähte und dann mit offenem Eingang eines
> NF-Verstärkers die Wand absuchen.

Der am anderen Ende der Doppelader befindliche Outdoor-DSLAM wird 
vermutlich entzückt sein.

von Wolf17 (wolf17)


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Lutz S. schrieb:
> Die Drähte der Doppelader verbinden, Rechtecksignal 1-2 khz mit 1-2 Volt
> gegen Erde auf die verbundenen Drähte
Die Frage ist, was verträgt der aktive Ausgang eines (VDSL?) DSLAM an 
Rückspeisung? Wer weiß da Details?
Der versucht ja Störungen gegenzukompensieren. Macht der Alarmmeldung 
bei Störsignalen? Was macht er bei einer verbundenen=kurzgeschlossenen 
Doppelader oder Erschluss? Schaltet der ab? Schaltet der selber wieder 
ein? Was verträgt der Port, ohne kaputtzugehen (Pots 60VDC, ISDN 
100VDC)?

von Rolf (rolf22)


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Lu schrieb:
> würde ich einfach mal ein
> Taschenradio mit MW in der Wohnung an die Wand halten.

Das funktioniert jedenfalls, um die eingegrabenen Begrenzungsdrähte 
eines Rasenmäher-Roboters zu lokalisieren.

von Rolf (rolf22)


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Wolf17 schrieb:
> Macht der Alarmmeldung bei Störsignalen? Was macht er bei einer
> verbundenen=kurzgeschlossenen Doppelader oder Erschluss?

Ich denke, er macht nichts, solange kein Kunde eine Störung meldet und 
der Service die Prüfschaltung aktiviert.
Allerdings störst du wegen Vectoring womöglich das ganze Bündel mit den 
Anschlüssen deiner Nachbarn. Also am besten nachts um 3 testen, wenn die 
alle schlafen und keine Störung melden. :-)

von Rolf (rolf22)


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Andreas K. schrieb:
> Das einzige was mir neulich ein Telekomtechniker bereits sagen konnte,
> dass sie nicht, wie ich bisher angenommen hatte, in der Wand einfach
> senkrecht im Strang nach unten gehen.

Im Hochhaus nicht, da geht man über Versorgungsschächte/-kanäle nach 
unten. Man will ja nicht an x Stellen die Betondecken durchbohren 
müssen.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rolf schrieb:
> Andreas K. schrieb:
>> Das einzige was mir neulich ein Telekomtechniker bereits sagen konnte,
>> dass sie nicht, wie ich bisher angenommen hatte, in der Wand einfach
>> senkrecht im Strang nach unten gehen.
>
> Im Hochhaus nicht, da geht man über Versorgungsschächte/-kanäle nach
> unten. Man will ja nicht an x Stellen die Betondecken durchbohren
> müssen.

und dann sind die wände auch aus Stahlbeton 'grins'

von Andreas K. (techno2)


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Verzeihung fürs lange nicht antworten.

Mir kam leider ein Klinikaufenthalt samt OP recht ungeplant dazwischen.

Ich werde versuchen bis nächstes WE ausführlicher zu antworten.

Vielen Dank für eure Antworten, haben mir schon einige gute Ideen 
gebracht.

Viele Grüße

von Harald A. (embedded)


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Die kleinen Leitungssucher in Stiftform für <50€ kann man allesamt 
abhaken, die haben fast keine Reichweite, schon garnicht in einer Wand. 
Auch für Mähroboter sind höchstens dann zu gebrauchen, wenn man den 
Stift auf die sichtbare Leitung draufhalten kann. Ansonsten:
Peaktech 3435 oder MS6818 sind brauchbar, auch im Erdreich oder in 
Wänden.

: Bearbeitet durch User
von Nevs (noname_user)


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Harald A. schrieb:
> Die kleinen Leitungssucher in Stiftform für <50€ kann man allesamt
> abhaken, die haben fast keine Reichweite, schon garnicht in einer Wand.

Dafür sind die ja auch gar nicht gemacht, ihm würde es sowieso nicht 
helfen wenn in der Wand so Drahtgitter wie Streckmetall verabeitet 
wurde, dann bimmelt es nämlich überall. Im Notfall einfach ne neue 
Leitung in der Wohung installieren oder lassen, weil der Vermieter oder 
Eigentümer darüber die Hoheit hat. Mit einem Verweis auf Baupfusch, weil 
hätte dort ja gar nicht liegen dürfen. InstallationsZonen in der Küche 
sidn auch was Feines, v.a. wenn der Raum dann später mal anders genutzt 
wird.

von Christian B. (casandro)


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Also um den DSLAM würde ich mir keine Sorgen machen, die müssen 
zwangsläufig robust sein. Schließlich können da im Fehlerfall auch mal 
~100 Volt von einer ISDN-Leitung daneben drauf sein. Oder ~100 Volt von 
einer Leitung die leitungsversorgte Zwischenverstärker hat.

Somit sind da ein paar Volt Spannung relativ egal am Eingang, kaputt 
wirst Du das nicht so einfach bekommen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Einfach die Bohrmaschine an einer beliebigen Stelle der Wand ansetzen. 
Spätestens wenn Du den Knopf drückst, springen alle Leitungen, die sich 
in dieser Wand befinden, genau an diese Stelle.

SCNR

von Harald K. (kirnbichler)


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Christian B. schrieb:
> Also um den DSLAM würde ich mir keine Sorgen machen, die müssen
> zwangsläufig robust sein.

Nun, er wird nicht kaputtgehen, aber es wäre denkbar, daß er eine 
Störung erkennt und die Leitung deswegen abklemmt, was einen Einsatz 
welcher auch immer verfügbaren Entstörungsstelle zur Folge hat. Und da 
die Abhängigkeiten heute gerne in viele Hände gegeben werden, kann es 
dauern, bis alleine die Zuständigkeiten richtig festgestellt wurden. Da 
ist "Stille Post" ein Kinderspiel gegen.
Auch wenn die Entstörung nur ein simpler Mausklick ist, der dem DSLAM 
mitteilt, daß alles OK ist.

von Nevs (noname_user)


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Harald K. schrieb:
> Nun, er wird nicht kaputtgehen, aber es wäre denkbar, daß er eine
> Störung erkennt und die Leitung deswegen abklemmt,

In deiner blühenden Fanstasie kann das so sein, in der Realität nämlich 
nicht, und eine Störung ist ein Vorgang beim techn. Service, das ASSIA 
überwacht das automatisch selber, u. er wird dann schon merken wenn der 
Port runtergeregelt wird.

Harald K. schrieb:
> Auch wenn die Entstörung nur ein simpler Mausklick ist, der dem DSLAM
> mitteilt, daß alles OK ist.
Herrlich, wie hier so manche Fantasten sich was zusammen reimen ;-)
Du bist so ein richtiger Wahrsager ....

von Harald K. (kirnbichler)


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Nevs schrieb:
> In deiner blühenden Fanstasie kann das so sein


Mühsam nährt sich das Posthörnchen. Anders als das Eichhörnchen, das 
allgemein als sympathisch und niedlich angesehen wird (obwohl Singvögel 
da sehr konträre Ansichten haben, insbesondere während der Brutzeit), 
hat es das Posthörnchen deutlich schwerer, was auch an seinem 
unnachahmlichen Stil liegt. Den nämlich findet niemand sympathisch.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Die DSLAMs bzw. genauer gesagt der Port, auf dem dein Anschluss liegt, 
kann vom Telefonsupport deines Anbieters per Fernwartung zurückgesetzt 
werden. Damit kenne ich mich ganz gut aus, mit dem früheren 
DSL-Anschluss meiner Mutter bei der Telekomik hatten wir da viel Spaß 
mit. Irgendwie hat sich unser Port oder der ganze DSLAM (keine Ahnung) 
in unregelmäßigen Abständen festgefahren und dann ging kein DSL mehr. 
Lustigerweise konnte man über die damals noch bestehenden ISDN-Kanäle 
immer noch telefonieren und den Support anrufen. Wenn der die Leitung 
dann in der Fernwartung diagnostiziert hat, kam immer die Meldung 
Kurzschluss der Leitung und man konnte sich gar nicht erklären, wie man 
bei diesem Fehlerbild gerade über diese Leitung miteinander telefonieren 
kann. Der Reset des Ports brachte das Ganze schnell und zuverlässig 
wieder ans Laufen. Ich habe dann bei späteren Anrufen direkt einen Reset 
des DSLAM-Ports verlangt und da hat man dann viel Spaß mit den 
Supportern. Die einen machen das sofort wenn der offensichtlich 
technisch nicht ganz dumme Kunde das möchte, die anderen halten einen 
erstmal für den DAU-Doof und wollen das ganze Programm mit 
Routerneustart und herumrätseln, wie man denn über eine kurzgeschlossene 
Leitung noch telefonieren kann. Wenn man denen dann leicht genervt 
mitteilt, daß man auf Bughunting gerade keine große Lust und schon gar 
nicht die Zeit hat und er doch bitte einfach nur auf den großen roten 
Resetknopf drücken möge, reagieren die oftmals ziemlich unfreundlich. 
Ging so weit, daß ich einem gesagt habe entweder er macht das jetzt oder 
ich lege auf und rufe gleich nochmal an, um einen anderen Mitarbeiter 
ans Telefon zu kriegen.

von Andreas K. (techno2)


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Hier bin ich wieder. 😉
Sorry für die späte Antwort. Dafür jetzt aber ausführlich.


H. H. schrieb:
> Die sollte ja im Leerrohr liegen, und da kann man dann zusätzlich
> einen
> Stahldraht einschieben.

😁
Schön wärs. Das Haus ist 15stöckig und von 1961 und abartig vermurkst.
Installationszonen sind hier ein absolutes Fremdwort.


Rainer D. schrieb:
> Leitungssucher verwenden.

Hatte diesen bestellt, ist aber leider nicht nur von der 
Verarbeitungsqualität nicht das, was ich mir persönlich vorgestellt 
hätte:

PeakTech 3434 Leitungssuchgerät für Leitungen & Telefonkabel
https://www.amazon.de/gp/product/B07N9K5WCN/


F. schrieb:
> So leid mir das tut, aber: Warum nicht? Die Leitung ist bei Beschädigung
> einfach repariert, da fließt kein nennenswerter Strom durch.

Hier ist leider wirklich alles kreuz und quer und wir haben gerade schon 
mit dem DSL Anbieter wegen laufender DSL Sync Probleme (nach Regen) zu 
tun, dass ich auf keinen Fall noch die Leitung anbohren will und mir 
dann alles angehängt wird. 😉


So ganz
> kreuz und quer wird die Leitung schon nicht verlegt sein, da wirst du ja
> nach Abbau der TAE-Dose abschätzen können, in welche Richtung die
> abgeht.

Hatten hier schon mehrere gemeint aber selbst die DSL Techniker wissen 
gerade nichtmal wo und wie die Strippe im Haus weitergeht und sie 
schieben es schon in die Zuständigkeit des Vermieters. (Große 
Vermietheuschrecke bei der Monate vergehen bis da überhaupt was 
weitergeht).


>
> Dir bleibt natürlich immer die Möglichkeit, eine Trockenbauwand auf
> deine aktuelle Wand zu kleben und dort dein Zeug zu befestigen.

Hatte ich sogar wirklich schon überlegt aber wäre an dieser Stelle ein 
zu großer Aufwand. Mietwohnung, in der wir noch maximal 3 Jahre bleiben.
Generell aber eine super Sache, hatte ich mal in einer anderen Wohnung 
vom Vormieter so übernommen.


>
> Vielleicht kannst du auch mit einem tragbaren Spektrumanalysator und
> einer geeigneten Antenne oder Sonde die von der ungeschirmten Leitung
> ausgehenden Störungen messen und so ungefähr eingrenzen, wo die liegen
> sollte.
> Die ITU hat Informationen zu den Trägerfrequenzen:
> 
http://www.itu.int/rec/dologin_pub.asp?lang=e&id=T-REC-G.994.1-201004-S!Amd5!PDF-E&type=items
> Allerdings sind die Signale sehr schwach, so ganz leicht wird die
> Messung also nicht.

Hatte es mal mit einem guten Radio und einem guten Leitungsfinder 
probiert ohne gutes Ergbnis.


Schorsch schrieb:
> Evtl. hat die DSL-Leitung mehr als ein Paar, auf dem das
> DSL-Signal
> liegt. Auf dem anderen Paar kann man den Sender eines Leitungssuchers
> anklemmen und dann mit einer Art Stift die Leitung verfolgen.
>
> Ich meine einen richtigen Leitungssucher, welcher ein (hochfrequentes)
> Signal aussendet und der entsprechende Empfänger, der dieses Signal
> empfängt.
> Hat ungefähr 20cm und bei geschirmten Telefonleitungen funktioniert.
>

Hab’s mit dem PeakTech 3434 über eine zweite unbelegte TEL-Strippe neben 
der DSL Leitung probiert aber ab einem bestimmten Punkt kann man die 
Leitung gar nicht mehr weiterverfolgen. Entweder weil sie tiefer unter 
Putz liegt oder auf die andere Wandseite in die Nachbarswohnung geht.

Lu schrieb:
> Bevor ich einen Leitungssucher beschaffe, würde ich einfach mal
> ein
> Taschenradio mit MW in der Wohnung an die Wand halten. Manchmal reicht
> das (wenn noch DSL anliegt).

Hatte das sogar als erstes probiert.
FritzBox als heftigen Störer erstmal mit Alufolie eingewickelt aber 
konnte weniger wie der billige PeakTech mit Sender.

Hannes J. schrieb:
> Schau mal ob du dir in deiner Gegend einen Bosch D-tect (120, 200,
> etc.)
> mieten kannst. Mieten, weil zum Kaufen für einmal sind die zu teuer.
>

😉
Habe seitdem ich eine Stromleitung, die 3 cm parallel zur Oberkante 
verlief, angebohrt und ein Riesenbaustelle hatte, den D-Tect 200 
gekauft.

https://www.amazon.de/gp/product/B093PZTX17/

Gutes Teil aber Du kommst halt nicht in Ecken bzw kannst im Endeffekt 
nur ab 10 cm von Kanten entfernt anfangen und Leitungen über größere 
Strecken verfolgen ist ein Elend.


> Bedienungsanleitung beachten. Mit mal eben wedeln über die Wand ist es
> nicht getan. Man muss das Gerät schon richtig bedienen.

Ja 😉

Rolf schrieb:
> Andreas K. schrieb:
>> Das einzige was mir neulich ein Telekomtechniker bereits sagen konnte,
>> dass sie nicht, wie ich bisher angenommen hatte, in der Wand einfach
>> senkrecht im Strang nach unten gehen.
>
> Im Hochhaus nicht, da geht man über Versorgungsschächte/-kanäle nach
> unten. Man will ja nicht an x Stellen die Betondecken durchbohren
> müssen.

Ja, sagte der letzte Techniker auch.
Lustigerweise ging er auch davon aus, als er meine Kabel TV Dose 
rausschraubte und von Freitag bis Montag, als er wieder kam, ausgebaut 
liegen ließ und dann doch der ganze 15. stöckige Strang kein Kabel TV 
und kein Kabel Internet mehr hatte 😁

Die Telefonleitungen gehen aber wahrscheinlich in den Hausflur und über 
einen Versorgungsschacht in den Keller.

Harald A. schrieb:
> Die kleinen Leitungssucher in Stiftform für <50€ kann man allesamt
> abhaken, die haben fast keine Reichweite, schon garnicht in einer Wand.

Leider hast Du komplett Recht.
Hab mal den 3434 anhand freiliegender Kabel (nicht unter Putz) samt 
angeschlossenem Sender probiert. Richtig genau orten kannst die 
eigentlich nur wenn mit dem Stift fast bis auf die Isolation des Kabels 
kommst, unter Putz weißt nur grob wo es liegt und wenn der Putz dicker 
wird, verliert sich das Signal ganz.

> Auch für Mähroboter sind höchstens dann zu gebrauchen, wenn man den
> Stift auf die sichtbare Leitung draufhalten kann. Ansonsten:
> Peaktech 3435 oder MS6818 sind brauchbar, auch im Erdreich oder in
> Wänden.

https://www.amazon.de/PeakTech-Leitungssuchgerät-Kurzschlussfinder-Sicherungsfinder-3435/dp/B01M7PPFAR/

Hatte ich gesehen und ich kaufe sonst wirklich nur gutes Werkzeug, das 
Teil war mir aber, für das, dass ich nach 51 Jahren sowas zum ersten Mal 
brauchte, zu teuer, aber ich glaube ich bestelle ihn.

Oder den?

https://www.amazon.de/Mastech-Tragbare-Leitungssuchgerät-Kabelfinder-Detektor/dp/B00PADUPK2/


Nevs schrieb:
> Harald A. schrieb:
>> Die kleinen Leitungssucher in Stiftform für <50€ kann man allesamt
>> abhaken, die haben fast keine Reichweite, schon garnicht in einer Wand.

Leider 😁

>
> Dafür sind die ja auch gar nicht gemacht, ihm würde es sowieso nicht
> helfen wenn in der Wand so Drahtgitter wie Streckmetall verabeitet
> wurde, dann bimmelt es nämlich überall.

Genau sowas haben wir hier teilweise, da hilft dann der tollste 600 Euro 
Bosch Wandscanner nichts.
Bei dem was ich hier an dem vermurksten Haus bisher schon am verzweifeln 
war (bohren ist oft absolute Glückssache - Installationspläne hat keiner 
mehr….)….



Im Notfall einfach ne neue
> Leitung in der Wohung installieren oder lassen, weil der Vermieter oder
> Eigentümer darüber die Hoheit hat. Mit einem Verweis auf Baupfusch, weil
> hätte dort ja gar nicht liegen dürfen.

😁
Die Idee ist gut, leider wartest da bei uns länger als man meint…
Da würde nichts passieren seitens Vermieter.

InstallationsZonen in der Küche
> sidn auch was Feines, v.a. wenn der Raum dann später mal anders genutzt
> wird.

In der Nachbarswohnung hat ein Elektriker mit dem Vorgängerwandscanner 
meines Modells ne Starkstromleitung angebohrt wo sie nie hätte verlaufen 
dürfen…


Wird noch ein Spaß 😁

von H. H. (Gast)


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Da hilft nur noch Clark Kent.

von Andreas K. (techno2)


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😁


Meiner Frau hatte ich neulich, als ich mal wieder am verzweifeln war, 
gesagt, dass ich, was die Hausinstallationen angeht, selbst einem 
Atomkrieg noch positive Seiten abgewinnen könnte….
[Ironie off]

von Harald K. (kirnbichler)


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Fazit: Drauf verzichten, Löcher in die Wand der eh' nur noch drei Jahre 
genutzten Wohnung zu bohren und das Regal nicht aufhängen, sondern 
hinstellen. Oder irgendwas anderes improvisieren.

Wenn das ein 60er-Jahre-Neubau ist, lassen sich recht sicher Streben 
zwischen Decke und Fußboden verspannen - sowas gibts sogar bei Ikea:

https://www.ikea.com/de/de/search/?q=elvarli

Sofern man danach nicht in einen Altbau mit höheren Räumen umzieht, 
lässt sich sowas auch problemlos umziehen.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Andreas K. schrieb:
> 😁
>
>
> Meiner Frau hatte ich neulich, als ich mal wieder am verzweifeln war,
> gesagt, dass ich, was die Hausinstallationen angeht, selbst einem
> Atomkrieg noch positive Seiten abgewinnen könnte….
> [Ironie off]

Ja die Operation Gomorrah war für Hamburg
auch ein Glücksfall für die Städteplaner.
Da musste man all die Häuser nicht mühevoll abreissen,
das ha'm andere übernommen

von Dirk B. (dirkb2)


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Da die Leitungen selten in der Wand verlaufen, sondern darauf, kann man 
ja mal an einigen Stellen (wo gebohrt werden soll) den Putz wegkratzen 
und nachschauen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Dirk B. schrieb:
> kann man
> ja mal an einigen Stellen (wo gebohrt werden soll) den Putz wegkratzen

Hast Du Dir schon mal Gedanken über den WAF davon gemacht? Und über die 
Tatsache, daß zum Putz wegkratzen erst mal die Tapete davor wegmuss?
Und wenn das 'ne Phototapete ist?

von Harald A. (embedded)


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Als ich mich da vor vielen Jahren beschäftigt habe kam der MS6818 auch 
sehr gut weg, ggf. nochmal diverse Reviews/Youtubes studieren. Auf jeden 
Fall ist das hier ein Knallerpreis:
https://de.aliexpress.com/item/1005006123657777.html
(Bei Erstellung des Artikels 92€)

von Dirk B. (dirkb2)


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Harald K. schrieb:
> Hast Du Dir schon mal Gedanken über den WAF davon gemacht?

Wenn SIE das Regal will, muss sie da durch.

> Und über die
> Tatsache, daß zum Putz wegkratzen erst mal die Tapete davor wegmuss?

Man kann die Tapete einschneiden und umklappen.

> Und wenn das 'ne Phototapete ist?

Und da drauf will der TO "sehr viele Löcher bohren"?
Ja, ne, is klar.

Man macht die Probestellen ja nicht größer als das Loch, nur halt nicht 
mit einer Bohrmaschine.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Dirk B. schrieb:
> Wenn SIE das Regal will, muss sie da durch.

DU bist Single? Wenn SIE das Regal will musst DU da durch :-)

von Alexander (alecxs)


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Amper hoch skillen und Leitung mit Wärmebildkamera verfolgen

: Bearbeitet durch User
von Alfred B. (alfred_b979)


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Harald K. schrieb:
> Streben
> zwischen Decke und Fußboden verspannen - sowas gibts sogar bei Ikea:

...und Vierkanthölzer in jedem Baumarkt. Flache Keile
unten reinzukloppen ist auch nicht schwer. PU-Kleber
(notfalls "PU-Leim" = fast das selbe/klebt fast alles)
oben und unten auf die Stirnflächen, unten sogar etwas
mehr damit der jew. Keil dauer-hält. Könnte man auch
mittig noch stabiler kriegen mit jenem PU-Kleber dort.

[In letzterem Fall, mittig PU-Kleber (durchaus (viel)
stabiler, aber "nötig" nur falls das anzuschraubende
Zeug selbst wenig bis gar keine senkrecht-Steifigkeit
aufweist - leider erwähntest Du nicht, was es ist...):

Was echt Schweres anlehnen zur Fixierung, dauert etwa
1/2 h bis Aushärtung. "Jenes Schwere Ding" evtl. nur
immer an 1 Holz - PU-Kleber "will aufgehen" weswegen
"so viel Gegendruck wie irgend möglich angesagt ist".

(Wie schwer besagtes Ding ist / wie gut anlehnbar...
na, Du bist wohl kaum handwerklich völlig unbedarft.)

Zumindest wenn man mit dem Kleber klotzen will (für
maximalen Halt in der Mitte weil dort Belastung hoch)
oder so oder so muß (Halt auf bröckeligem Putz oder
sonstwas nötig).]


BTW, wesentlich erhöhte Stabilität läßt sich durchaus
auch ganz allein schon durch die Auswahl nicht all zu
mickriger Hölzer gewinnen...


Da die Voraussetzungen und Anforderungen sich leider
unfaßbar stark unterscheiden können (...unbekanntes
genaues Vorhaben) kann man nur "allgemein abhandeln"
... viel Erfolg jedenfalls. ;-)

: Bearbeitet durch User
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