Hallo, nach Antennennorm DIN EN 60 728-11 müssen Antennen, die sich weniger als 2m unterhalb der Dachkante befinden, geerdet werden: https://wiki.bubiza.de/doku.php?id=elektrotechnik:erdung-antenne Meine an der Hauswand angebrachten Sat-Antenne ist damit erdungspflichtig. Eine tiefere Montage ist wegen der geringen Traufhöhe meines Hauses leider unmöglich, da müsste ich sie schon im Erdboden eingraben ;-) Ich will nun also eine 16mm^2 Kupferleitung vom Antennenhalter an der Hauswand entlag zum Keller legen und dort an der Potentialausgleichsschiene anschließen. Hab nun mal meinen Betriebselektriker-Kollegen gefragt, der jedoch meinte, dass an die Potentialausgleichsschiene nur eingetragene Installateure randürfen. Ich frage mich, wo das Revier der eingetragenen Installateure beginnt bzw. endet. Gehören Fundamenterder und Potentialausgleichschiene noch dazu oder nur die eigentliche gegen Erde spannungsführende Elektroinstallation? Schließlich ist auch die Wasserleitung mit der Schiene verbunden, so dass ich zum Wechsel eines Wasserhahns dann auch einen eingetragenen Elektrikerbetrieb beauftragen müsste.
Der beste Ort für die Schüssel ist der Garten. Sodass du stehend dran kommst. Dann kannst du auch im Winter den Schnee wieder runter bekommen. Aktuell bin ich auch an meiner Schüssel dran (war schon hier) und ich komme so eben vom Balkon dran. Aber zu deinem eigentlichen Problem. Wo kein Kläger, da wird auch kein Richter kommen. Wenn du dich schon um so was kümmerst, dann wirst du sicher auch die Verlegung richtig machen.
Einfach machen!
Ich habe meine Schüssel eigenhändig an einen mindestens 3m langen
Staberder angeschlossen, den ich (schweiẞtreibend) mit dem Bello
senkrecht in die Gartenerde getrieben habe. Mit einer Potentialschiene
im Keller habe ich den nicht verbunden. Das dicke Kupferkabel und der
Staberder waren teuer genug, aber wenn der Blitz einschlägt wirds
teurer.
Vorher habe ich noch versucht, den Grundwasserspiegel im Internet
herauszufinden, aber das ist geheime Staatssache. Nur im
Nachbar-Bundesland ist es etwas weniger geheim.
> Sodass du stehend drankommst.
Ja das fällt mir auch gerade auf die Füße, ich muss ein kleines Gerüst
aufstellen, damit ich an die Schüssel komme, die ich 2014 installiert
habe. Bei dem nassen Wetter säuft mir regelmässig das Koaxkabel ab. Das
muss ich mal ändern, wenn das Wetter endlich auch der Jahreszeit gerecht
wird.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Bei dem nassen Wetter säuft mir regelmässig das Koaxkabel ab. Ist bei mir auch kaputt. Hätte ich erst gemessen, dann hätte ich mir den LNB gespart.
Neue LNBs will ich sowieso kaufen, die haben seit damals quarzstabile PLLs drin statt dieelektrischem Resonator. Auch gut für QO-100. Aber das Kabel ist vermutlich der Hauptgrund, auf Hotbird 13 Grad ist der Regenausfall geringer. Demnächst... Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. Und die Abschaltung der SD-Kanäle rückt näher, die HD fallen als erste aus. Und die Multistreams auf 5 Grad West will ich auch empfangen, da gibt es die Franzosen noch unverschlüsselt.
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Theoretisch darf auch nur der eingetragene Installateur eine Steckdose oder eine neue Deckenlampe anschließen. Trotzdem tun das viele selber. Ich würde das auch selber machen. Vorher in die Theorie einlesen und nicht beim Material sparen, dann kannst du dir sicher sein, dass das mindestens so gut wie vom Profi wird. Denn in der Praxis ist bei den Profis die Sachkenntnis auch nicht immer so gut, wie sie theoretisch sein müsste. Und wirtschaftliche Zwänge oder organisatorische Umstände im Alltag führen dort manchmal zu Kompromissen, die du als Selbermacher nicht eingehen musst.
Falls es ein Profi sein sollte, wird er auch eine Messung machen. Bei trockenem Sandboden kann der Weg bis zu einer ausreichenden Erdung nach unten recht weit sein. An die innere Erdungsschiene anschließen muß nicht die beste Idee sein, wenn man sich damit den Blitz ins Haus holt.
Eine Empfangsanlage die sich im Wirkbereich eines Blitzes befindet (Kugelmethode) muss nicht nur geerdet werden sondern auch blitzstromtragfähig mit der HPA verbunden werden! Würde man das nicht machen, würde die Bitzenergie zwar abgeleitet aber durch den entstehenden Spannungstrichter das Hauspotential angehoben!
Frank O. schrieb: > Lu schrieb: >> wenn man sich damit den Blitz ins Haus holt. > > Da sagst du was. Je nach dem, wie weit der Staaberder vom Fundamenterder entfernt ist, hat man dann auch wieder eine gewisse Rueckspeisung. Klar nimmt die ueber die Entfernung ab, aber ganz ausschliessen kann man es auch nicht. Ich wuerde die SAT Schuessel einfach and die vorhandene Poti-Schiene anschliessen, wenn es weniger Aufwand ist. Einfach zusammen mit den Antennenkabeln verlegen. Ja, ich weiss, muss eigentlich getrennt sein, aber wenn der Blitz in die Schuessel einschlaegt, hat man es eh auch auf den Antennenkabeln. Also was solls. Staaberder hat man immer das Problem, dass man unter Umstaenden andere Leitungen/Rohre beschaedigen kann und man muss dann kein Erdungskabel am Haus entlangnageln.
Wir sind hier doch alle "Fachkräfte". Wer hat hier mal geschrieben, dabei müsse er an "Reinigungsfachkräfte" denken? https://de.wikipedia.org/wiki/Grundwasserspiegel Zum Grundwasserspiegel gibt es ein paar Karten im Web, z.B. hier: https://correctiv.org/aktuelles/klimawandel/2022/10/25/klimawandel-grundwasser-in-deutschland-sinkt/ https://gruvo.bgr.de/website/index.php Mein Straßenniveau liegt irgendwo bei >90 m über Normalnull. Der Garten etwas tiefer, also sollte mein Erder das Wasser erreichen. Ich hoffe jedenfalls, dass ein Blitz damit einigermaßen abgeleitet wird.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich hoffe > jedenfalls, dass ein Blitz damit einigermaßen abgeleitet wird. Die ganze Erdungsgeschichte ist ja dafür da, dass kein Brand bei einem Blitzschlag entsteht. Die Elektrogeräte sind bei einem Direkteinschlag sowieso alle hinüber. Aber das zahlt ja die Hausrat- oder Gebäudeversicherung. Siehe meinen Fall, der in einem der letzten cq-DLs beschrieben war.
Es gibt eigentlich 2 Gründe zu erden: 1. Blitzschutz 2. Die vielen Eurostecker an TV, Receiver, Soundbar usw. könnten auf verschiedenen Potenzialen liegen und Geräte sich verschieden aufladen. Wennn dann ein Gerät mal einen Fehler haben sollte, wird diese böse Spannung über die Signalkabel nach unbekannt verschleppt....
Fritz G. schrieb: > und dort an der Potentialausgleichsschiene anschließen. Besser nicht. Zwar macht man Potentialausgleich über die Potentialausgleichsschiene, dafur täten es aber 6mm2 (ungeschützte Leitung, sonst 4mm2), aber du willst Schutz bei Blitzeinschlag, und dem legt man keine Leitung ins Haus. Daher werden die meisten Dinge, die ein Elektriker an den Potentialausgleich anschliessen will, wie den Edelstahlkamin oder das Schwimmbeckengeländer, GAR NICHT angeschlossen. Bring mindestens 50cm über der Sat-Schüssel einen Blitzableiter an, der mit mindestens 50mm2 in den Etdboden, Fundamenterder oder so verbunden wird. DANN kanst du deine Sat-Schüssel gegen vagabundietende Spannung a PExerden. Ihne Blitzschutz würde ich das nicht tun.
Potentialausgleich und Erdung sind zwei völlig verschiedene Dinge. Potentialausgleich wird gebraucht um die Ableitströme der Empfänger abzuleiten. Der LNB mit seinen angeschlossenen Koaxkabeln hat meist keine elektr. Verbindung mit der Antenne (Schüssel) und ihrem Mast. Daher führt man die Schirme der Kabel über ein 4mm² zum PA. Das macht man dort wo alle Kabel aus den unterschiedlichsten Ecken des Hauses zusammen kommen, meist am LNB. Der Mast und die Antenne selbst, sollten mit mind. 16mm² zu einem eigenen Erder geführt werden. Ein Beispiel: https://www.dehn.de/sites/default/files/media/files/erdung-antennenanlagen-sat-pl013-d.pdf
In dem DEHN Beispiel wird aber auch ausdrücklich die Verbindung zur PAS gezeigt! Diese ist nach VDE gefordert. Wenn diese fehlt zahlt die Versicherung nicht; ein Blick vom Gutachter reicht 😎
Thomas R. schrieb: > Wenn diese fehlt zahlt die Versicherung nich Bei was ? PA dient ausschliesslich zur Personensicherheit, nicht gegen Blitz. Also verbreite kein FUD.
Fritz G. schrieb: > Hab nun mal meinen Betriebselektriker-Kollegen gefragt, der jedoch > meinte, dass an die Potentialausgleichsschiene nur eingetragene > Installateure randürfen. In manchen Regionen Deutschlands meint "Installateure" ausschließlich Sanitär-Handwerker. In diesem Kontext ist ein (Haus-)Elektriker-Betrieb gemeint. Wenn es in 5 Jahren zum Schadensfall kommt und es ist korrekt angeschlossen, dann ist es egal, ob Du es selbst gemacht hast. Wenn es grob fahrlässig falsch ist und deshalb zum Schaden führte, dann ... sollte nicht der Eindruck entstehen, dass Du selbst irgendwas damit zu tun hattest.
Christoph db1uq K. schrieb: > Bei dem nassen Wetter säuft mir regelmässig das Koaxkabel ab. Frank O. schrieb: > Ist bei mir auch kaputt. Vergessen die Hosen des LNB runterzulassen? IdR haben die LNBs eine Wetterschutzeinrichtung, die man komplett über die Anschlüsse schieben kann. Siehe zB: https://cdn02.plentymarkets.com/b6endteiozbc/item/images/8236/full/logisat-quad-lnb.jpg
Dann sind meine LNBs von 2014 eine Ausnahme von der Regel. Ich habe damals nur "Plastic-Fermit Dauerplastische Dichtungsmasse" um die F-Stecker gewickelt, das ist auch noch dran, aber wahrscheinlich nicht mehr dicht. Das Zeug wird im Laufe der Jahre etwas spröde.
Tilo R. schrieb: > Theoretisch darf auch nur der eingetragene Installateur eine Steckdose > oder eine neue Deckenlampe anschließen. Trotzdem tun das viele selber. Laut NAV § 13 hat der VNB die Hoheit auch hinter dem Zähler, nur wollen die dann nicht tätig werden wenn ein Anlagenbetreiber als Hauseigentümer seinen Lakaien dran rumpfuschen lässt. Erst heute den örtlichen VNB dazu wiederholt angerufen und dann schriftlich zum Handeln aufgefordert mit genügend Bildmaterial zu dem Pfusch. Da bin ich mal gespannt ob der Netz-Mstr. vorbeikommt, wie hier ja schon mal vor mehr als einem 1/2 Jahr behauptet wurde. Wgn. Blitzschutz und Erdung vllt. mal das richtige Forum dazu aufsuchen, denn der Hr. Dipol als spez. Fachkraft dazu kennt sich da ganz gut aus. Er ist aber in anderen Foren dazu dort unterwegs, oder die Frage dort stellen.
Apropos Satellitenschüssel. Mein Gott wie grausam, dass man alles wieder vergisst. Ich habe heute erstmal (vor 8 Jahren den letzten LNB getauscht) wieder ein kompletten Sat-Lehrgang gemacht. Da frage ich mich, ist es das Alter oder haben wir zu viel technischen Schnickschnack? Vor ein paar Wochen konnte ich die Logo 8 nicht mehr aus der Ferne schalten. Vor (gefühlt) 2 Jahren oder länger, hatte ich da ein TP-Link, quasi als Netzwerkkabel konfiguriert (ich weiß gerade nicht wie dieser Modus heißt), an der Logo. Was soll ich sagen, nach vier Stunden lief es wieder. Erst Wireguard auf Laptop und Handy neu eingerichtet, zuvor natürlich MyFritz. Was man alles so macht. Irgendwie ging das Teil nicht mehr. Naja, positiver Nebeneffekt: Der TP-Link hat ein Firmware Update. Wireguard ist jetzt auch schneller, nachdem ich das Update durchgeführt habe. Läuft jetzt alles besser. Den TP-Link kann ich jetzt auch von der Fritzbox direkt ansprechen. Aber vier Stunden. Ich überlege, ob ich nicht doch wieder überall Schalter dran baue.
Nevs schrieb: > Wgn. Blitzschutz und Erdung vllt. mal das richtige Forum dazu aufsuchen, > denn der Hr. Dipol als spez. Fachkraft dazu kennt sich da ganz gut aus. > Er ist aber in anderen Foren dazu dort unterwegs, oder die Frage dort > stellen. In dem Forum bin ich auch unterwegs und habe daraus berichtet...
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