Hallo, ich würde mir gerne 100m RG213 kaufen und bei der Recherche bin ich drauf gestoßen, dass es Kabel mit 127kg/km und 152kg/km gibt. Was ist da HF-Technisch der Unterschied? 73 Wolfgang
die Seele könnte einmal mit massiven Kunststoff und einmal mit geschäumten Kunststoff ummantelt sein. Zweiteres, also das leichte Kabel ist "besser".
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RG213 hat massives Dielektrikum, sonst ist es ein anderer Typ. Vergleiche die Spezifikationen genau, ich hatte schonmal RG58 mit Alugeflecht und CCA Innenleiter .. furchtbares Zeug.
unterschiedliche Materialien des Innenleiters? vielleicht sogar Blumendraht?
Oliver R. schrieb: > Christian M. schrieb: >> Zweiteres, also das leichte Kabel ist "besser". > > Warum? Warum nicht ...? ... das mechanisch mehr biegbare Kabel verwenden.
Da der TO zu beschäftigt war einen konkreten Link für die für ihn durch das Forum zu begutachteten Items zu nennen, muß man sich das selber raussuchen. Bei WIMO als Referenz-Laden gibt es: * als leichtes (127g) https://www.wimo.com/de/rg-213-ubx * als schweres (156g) https://www.wimo.com/de/rg-213-u-mil-c17 Das leichterer Kabel ist etwas dünner, wegen der dürftigen Angaben bei den einen Kabel ist ein Vergleich nach Datenblatt nicht möglich, da wirste wohl die Katze im Kabelmantel kaufen müßen. Vom Gewicht allein auf HF-Eigenschaften schlussfolgern zu wollen, halte ich für sehr gewagt, insbesonders weil wegen Skineffekt bei hohen frequenzen eher die Oberfläche als das Volumen zählt.
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https://kabel-kusch.de/Koaxkabel/RG213-U/rg213u.htm 156kg/km https://www.hubersuhner.com/de/shop/produkt/kabel/koaxialkabel/flexibel/22510052/rg213-50-ohm-1-ghz-85-c-10-3-mm-pvc-mantel 153kg/km https://www.hubersuhner.com/de/shop/produkt/kabel/koaxialkabel/flexibel/22510708/rg213-lsfh-50-ohm-2-ghz-105-c-10-3-mm-radox-mantel 161kg/km https://www.hubersuhner.com/de/shop/produkt/kabel/koaxialkabel/flexibel/85023730/rg213-lsfh-50-ohm-2-ghz-105-c-10-6-mm-radox-mantel 168kg/km
Christian E. schrieb: > RG213 hat massives Dielektrikum, sonst ist es ein anderer Typ. Wird als RG213 FOAM verkauft, hat deutlich niedrigere Dämpfung und ist dafür mechanisch weniger robust - einmal draufgetreten und es ist platt und schon beim Anblick eines heißen Lötkolbens schmilzt das aufgeschäumte PE- Dielektrikum dahin.
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>Da der TO zu beschäftigt war einen konkreten Link für die für ihn durch >das Forum zu begutachteten Items zu nennen Da hast Du recht. Ich gelobe für die Zukunft Besserung! Danke für Deine Information.
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Da wäre es dann interessant, den Einsatzzweck zu kennen (fest verlegt? Welcher Frequenzbereich? Wie lang?) Wenn es dämpfungsarm sein soll, gibt es auch bessere Kabel. Für gelegentliche Experimente bis ins 70cm Band und "outdoor" ist das klassische (schwere) RG213 aber durchaus brauchbar.
Ich brauche eine Mischung aus Günstig, Dämpfungsarm, mechanisch Stabil und Verarbeitbar. Die KW-Antenne ist dann ca. 40m Kabel vom Transveicer, ca. 25m vom Haus. Ich hatte mal einen 10m Dipol auf dem Hausdach Masten. Der erzeugte auf 80m Rauschen von S9. Die 80m Trap-Vertikale (6BTV) 25m vom Haus erzeugte nur Rauschen mit S3. Ich werden nie wieder eine KW Antenne am Haus haben können ... es sind einfach zu viele Schaltnetzteile und LED Lämpchen ...
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Stirbt das KW-Gefunke nicht eh bald den Tod, den CB schon hinter sich hat?
●DesIntegrator ●. schrieb: > Stirbt das KW-Gefunke nicht eh bald den Tod, > den CB schon hinter sich hat? Zugegeben es wird weniger, aber ist noch weit von "Tod" entfernt. CB Funk ist auch weniger, aber nicht Tot.
Wolfgang S. schrieb: > Ich brauche eine Mischung aus Günstig, Dämpfungsarm, mechanisch Stabil > und Verarbeitbar. > Die KW-Antenne ist dann ca. 40m Kabel vom Transveicer, ca. 25m vom Haus. Das ist doch mal ein Anfang einer Spezifikation. Wenn man sich recht erinnert, ballerst Du mehrere Hundert Watt raus, dafür ist nicht jedes Kabel geeignet, das sollte man also auch beachten. Desweiteren liegt wohl "Dein" Kabel draußen, da braucht man also UV und Kältebeständiges Installationskabel. Ich hab da ein Belden H155 PVC mit Operating -15°C ... +70°C. Grad Minusgrade verträgt manches Plastik garnicht und wird gefährlich spröde. Manche Firmen bieten auch mit Anschlusssteckern fertigkonfektioniertes Kabel auf Wunsch an, da sollte die Ansprüche an die Verarbbarkeit durch die eigenen Finger relativieren ( https://www.wimo.com/de/kabelkonfigurator ). Beim 10m Band (30MHz) ist die Dämpfung im UHF-Bereich (ab 300 MHz) weniger interessant, der Preis sollte im wesentlichen vom Kupferanteil bestimmt sein, gegen Dämpfung hilft viel Kupfer heisst es oft. Wird aber bei hohen Frequenzen weniger stimmen. Auf vermeintliche Standards wie RG-xyz kann man sich nicht vollens verlassen seit die RG-Gruppe 1998 aus dem Militär-Standard JETDS gefallen ist. Vieles auf dem Markt ist da bspw. RG213-ähnlich, aber für Genaueres Verhalten neben Aussendurchmesser, Wellenwiderstand unf Aufbau muss man schon ins jeweilige Datenblatt schauen. Ich hab mal die entsprechenden Seiten aus dem ARRL-handbook 2018 zum Thema "Coax-Kabel Auswahl und Wetterfest machen" angehangen. Wegen dem klobigen Format ("Telefonbuch") sind die Scans nicht besonders, aber für einen Funkamateur sollte es kein Problem sein, jemanden in der Nähe zu finden der dergleichen im Regal zu stehen hat, wenn man nicht gleich die Ortsgruppe überredet sich ein Exemplar in den Vereinsschrank zu legen.
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Danke für die erschöpfende Information. Leider viel zu viel .... Ich wollte nur wissen wass der Unterschied zwischen RG213 mit 127kg/km und 152kg/km. Ja, Kupfer. Aber welche Messwerte unterscheiden sich zwischen beiden Kabel?
Wolfgang S. schrieb: > Ja, Kupfer. Aber welche Messwerte unterscheiden sich zwischen beiden > Kabel? Wie schon erwähnt. Das leichtere Kabel hat höchstwahrscheinlich eine "geschäumte" (also leichtere) Isolierung des Innenleiters. Das dürfte dann etwas weniger Dämpfung haben, und evtl. auch im Frequenzbereich etwas höher reichen.
Wolfgang S. schrieb: > Aber welche Messwerte unterscheiden sich zwischen beiden Kabel? Stand alles in meinem Link. Muss man aber auch lesen.
Definitiv kein geschäumtes Dielektrikum. Das leichtere Kabel hat weniger Kupfer im Schirm. Ich bin mir nur nicht im klaren, welche Folgen das hat.
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Eigentlich waren das mal MIL-Normen, da gab es keine unterschiedlichen Ausführungen. Hier eine Übersicht von Kabelmetall aus dem Franzis-Buch Amateurfunk-Antennen von Richard Auerbach DL1FK von 1977 ISBN3-7723-6371-7. Ich habe auch noch ein ähnlich ausführliches älteres amerikanisches Tabellenbuch aber da sind die Gewichtsangaben noch in lb/ft.
Christoph db1uq K. schrieb: > Eigentlich waren das mal MIL-Normen, da gab es keine unterschiedlichen > Ausführungen. Die Mil Entsprechung heute wäre C17 für RG213. Deshalb gibt es einige Anbieter von "RG213/U nach MIL-C17 gefertigt", bspw.: https://www.funkkeller-weissach.de/produkt/rg-213-u-nach-mil-c-17-f-gefertigt/ Das "U" steht wohl für "general use". > Ja, Kupfer. Aber welche Messwerte unterscheiden sich zwischen beiden Kabel? IMHO kann man aus dem Kabelgewicht nicht seriös auf die elektrische Eigenschaften im HF-Bereich schließen. Man kann Vermutungen anstellen, belastbare Messwerte gewinnt man so aber nicht. Wenn der Kabellieferant keine weiteren Angaben zum Kabel machen kann oder will außer das Gewicht, würde ich von diesen zu einem wechseln der umfangreiche Messwerte zum Kabel mitbingt.
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Bradward B. schrieb: > Die Mil Entsprechung heute wäre C17 für RG213. Deshalb gibt es einige > Anbieter von "RG213/U nach MIL-C17 gefertigt" Die heute noch häufig verwendeten „RG“ (Radio Guide) Bezeichnungen für Koaxkabel sind ein Relikt aus einer alten, heute nicht mehr gültigen US- Militärnorm. Das "U" hinter der RG Nummer steht für "genaral utility", also universelle Verwendung. RG Nummern werden heute noch als Typenbezeichnung gerne genutzt, sind aber nicht mehr genormter Qualitätsstandard. Jeder Händler kann irgendein Kabel als RG213U bezeichnen, auch wenn es minderwertiger Schrott ist. Darum gehen manche Händler dazu über, ihre Kabel mit der Qualitätsanmutung "RG213/U nach MIL-C17 gefertigt" aufzuhübschen. Ob es stimmt, sei dahingestellt. Zielführender ist es, Koaxialkabel bei Fachhändlern mit bekannt guter Qualität und verlässlichen Datenangaben zu beziehen. Beispiele: Kabel Kusch, Koax24 und Andere. Dort bekommt man auch die entsprechende Beratung, die passenden Steckverbinder und auf Wunsch einen Hinweis auf bessere oder gleichwertige Alternativen zum vergleichbaren Preis.
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Ich würde heutzutage kein RG-X Kabel mehr verwenden oder kaufen. Das ist wirklich veraltete Technik. Es gibt Kabel die wesentlich besser sind (leichter, flexibler, weniger Einfügedämpfung, mehr Schirmdämpfung (= weniger Störung von Außen) und weniger Dicke) und auch vom Preis her in Ordnung sind. Wie ein Vorredner schrieb: Beim Fachhändler beraten lassen und keinen Schund kaufen. Die paar Euro lohnen wirklich. :-) lg
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Wolfgang S. schrieb: > Welches Koaxkabel ist denn stabiler als RG213? Frag mal bei der Bahn. Die haben bisweilen sogar Erdkabel an Endgeräten
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Wolfgang S. schrieb: > Ich hatte mal einen 10m Dipol auf dem Hausdach Masten. Der erzeugte auf > 80m Rauschen von S9. Die 80m Trap-Vertikale (6BTV) 25m vom Haus erzeugte > nur Rauschen mit S3. > Ich werden nie wieder eine KW Antenne am Haus haben können ... es sind > einfach zu viele Schaltnetzteile und LED Lämpchen ... Du solltest dann aber auch die Schirmdämpfung des Kabels nicht unterschätzen (Einfallstor für Rauschen). Die RG-Typen haben da relativ schlechte Werte (besonders beim billigen Kabel). Ein gutes Kabel hat etwa 80..90dB während das RG213 nur bei etwa 55dB liegt. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Auch die Verarbeitung des Kabels (Stecker) ist nicht mehr zeitgemäß. Was hat dein Transceiver und die Antenne gekostet? Da wirst du doch nicht ein paar Euro am Kabel sparen wollen. :-) > Welches Koaxkabel ist denn stabiler als RG213? Wie gesagt: ich würde mich mal beim Fachhändler beraten lassen. Ganz klassisch, so wie man das früher immer gemacht hat. Damit ersparst du dir viel Ärger und hast gleich was Gutes und Passendes. :)
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Als ich noch Student war, hatte ich auch aus Preisgründen 2 x RG213 Stränge mit PL Steckern in meinem Elternhaus für HF und VHF über mehrere Etagen eingebaut. Heute würde ich da auch was besseres nehmen. Einziger Vorteil bei den PL UHF (Ungeeignet für Hochfrequenz) Steckern ist die grobe Steckkompatibilität zu Bananenbuchsen ;). Ansonsten ist es so: die Freude über den niedrigen Preis ist längst verflogen, das eingebaute billige Gelumpe verfolgt einen als Mahnung sehr lange ...
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