Hallo, ich habe ein kurioses Problem. Für den Garten steckt in der Kellersteckdose ein FI-Schutzschalterzwischenstecker und darin eine Outdoor Verlängerungsleitung zur Teichpumpe. Nun ist es so, dass immer wenn im Keller eine der alten Neon-Leutstoffdeckenleuchten ausgeschaltet wird, löst immer der FI-Schutzschalterzwischenstecker aus. (Nur immer beim Ausschalten) Steckdosen und Garagen-/Kellerleuchten der verschiedenen Kellerräumen hängen alle an der selben Leitungssicherung. Tiefkühler, Waschmaschine, Trockenmaschine oder andere LED-Leuchten im Keller lösen den FI in der Steckdose nicht aus. Wie kommt es, dass der FI-Schutzschalterzwischenstecker auslöst, wenn eine der Leuchtstoffdeckenleuchten im Keller ausgeschaltet wird? Wurde irgendwo in der Elektroinstallation gepfuscht? Wie kann man verhindern dass der FI immer auslöst wenn man das Licht im Keller ausschaltet?
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X-Kondensator in der Leuchte ist defekt oder nicht vorhanden.
Mach doch mal eine Isolationsprüfung in der Teichpumpe. Vielleicht ist da ja was undicht. Durch die Spannungsspitze beim Ausschalten der Leuchtstofflampe wird eventuell ein Kanal für einen Fehlerstrom geöffnet.
A. schrieb: > Wie kommt es, dass der FI-Schutzschalterzwischenstecker auslöst, Dessen billiges Kondensatornetzteil wird durch die Netzstorung die die Vorschaltdrossel der Lampe produziert gestört. H. H. schrieb: > X-Kondensator in der Leuchte ist defekt oder nicht vorhanden. So ist es wohl, denn dieser Funkentstörkondensator an bzw. in der Leuchte sollte für die schnellen Transienten eine Falle sein. Schraube https://www.ebay.de/itm/334875921727 mit in die Lüsterklemme des Lampenanschlusses.
Löst der Schalter auch aus, wenn die Pumpe nicht angeschlossen ist?
Speedy G. schrieb: > Durch die Spannungsspitze beim Ausschalten der Leuchtstofflampe ... Damit hatte ich auch mal einen interessanten Fehler: Bei Ausschalten der Leuchtstofflampe löste der Leitungsschutzschalter aus. Ursache war eine Bohrmaschine, die (ausgeschaltet) noch in einer Steckdose steckte. Hier war der Entstörkondensator defekt und "zündete" durch die Spannungsspitze. Und der Kondensator war vor dem Netzschalter, also immer am Netz...
immer wenn das licht der Neon-Lampe ausgeschaltet wird: - Der FI löst auch aus, wenn die Pumpe nicht, aber das Outdoor-Verlängerungskabel angeschlossen sind. - Der FI löst aus, wenn statt der Wasserpumpe eine elektrische Luftpumpe angeschlossen ist. - Der FI löst nicht aus, wenn das Outdoor-Verlängerungskabel nicht gesteckt ist. - Der FI löst aus, wenn die Neon-Leuchte in der Garage ausgeschaltet wird. - Der FI löst aus, wenn die Neon-Leuchte im Heizungskeller ausgeschaltet wird. Die Neon-Leuchtstofflampen haben einen Kondensator(?) zwischen L und N. PE ist am Metallgehäuse verbunden. Mehr kann ich nicht erkennen. Die Neon-Leuchtstofflampen sind alle von gleicher/-em Bauweise/Hersteller/Baujahr (ca. 1970'er). Widerstand zwischen N und PE ist 2,3 Ohm an der Steckdose - gesteckt. Wiederstand des Verlängerungskabel (nicht gesteckt) zwischen N-PE, N-L, L-PE ist bei Overflow. Kabel zur Garage und Kabel zur Teichpumpe liegen für ca. 10m parallel.
Dietrich L. schrieb: > Speedy G. schrieb: >> Durch die Spannungsspitze beim Ausschalten der Leuchtstofflampe ... > > Damit hatte ich auch mal einen interessanten Fehler: > Bei Ausschalten der Leuchtstofflampe löste der Leitungsschutzschalter > aus. Ursache war eine Bohrmaschine, die (ausgeschaltet) noch in einer > Steckdose steckte. Hier war der Entstörkondensator defekt und "zündete" > durch die Spannungsspitze. Und der Kondensator war vor dem Netzschalter, > also immer am Netz... Hmm, ich habe die Standbohrmaschine ausgesteckt. An die anderen Stecker kam ich nicht ran. Ohne Standbohrmaschine löst die FI-Schutzschalterzwischensteckdose zur Teichpume schon ab und zu beim einschalten der Kellerleuchte raus.
Das sind Leuchtstofflampen, da ist kein Neon drin, dann würden sie rot leuchten... Mal laiensprachlich erklärt: Der Kondensator da drin fängt den Blitz ein, der durch die Spule beim Abschalten entsteht. Wenn der kaputt ist (oder fehlt) geht der Blitz in die Leitung, und lange Leitungen sind ebenfalls Kondensatoren, die solche Blitze durchlassen können. D.h. eine Verlängerung sorgt alleine durch die langen parallelen Drähte dafür, das die Blitzenergie in die beiden anderen Leitungen eingestrahlt wird, und der FI mag es nicht, wenn so etwas passiert. Gleiches gilt für die genannte Bohrmaschine: die hat einen Netzfilter drin, der gegen die Motorfunken helfen soll. Der Filter koppelt die Leitungen wie eine lange Verlängerung kapazitiv aneinander und sorgt so ebenfalls dafür das der Blitz N und PE erreicht. Gleiches dürfte für alle Geräte mit Motor oder Schaltnetzteilen gelten. Mit LED-Ersatz-Leuchtstofflampen oder einfach auch ausgetauschten Kondensatoren dürfte das Problem verschwinden, denn: die Kondensatoren bekommen seit 50 Jahren bei jedem Schaltvorgang eins auf die Nase und sterben jedesmal ein kleines bissel. Irgendwann ist nicht kondensatoriges mehr da drin, dann stehen da 100nF drauf, aber er hat nur noch 2. Der Lampe egal, aber anderen Geräten nicht.
mal sehen, ob ich die alten leuchtstofflampen überall gegen LED-lampen wechsel. es gab damals mal so LED-ersatz-sets für alte leuchststofflampen, mit speziellen starter und LED-leuchstmittel die statt der alten starter und alten leuchtstoffrohre eingesetzt wurden. gibt es das noch und würde das mein problem schon lösen. ich scheue neue leuchten anzubringen um nicht neue löcher in die decke bohren zu müssen. der metall-/leitungssucher schlägt überall an und ich hatte sonst immer das glück beim bohren genau auf stahlarmierung in der decke zu treffen. ich habe bemerkt, wenn ich in der garage den FI + verlängerung und teichpumpe anschließe, löst der FI nicht aus beim schalten der alten leuchtstofflampen. wär aber nicht die optimale position dort.
A. schrieb: > Die Neon-Leuchtstofflampen sind alle von gleicher/-em > Bauweise/Hersteller/Baujahr (ca. 1970'er). Auch schon damals gab es Neon nur noch in Reklame-Leuchtröhren. In den zur Beleuchtung dienenden Leuchtstofflampen war und ist dampfförmiges Quecksilber drin, einer der Gründe, warum der Verkauf heute verboten ist.
A. schrieb: > es gab damals mal so LED-ersatz-sets für alte leuchststofflampen, mit > speziellen starter und LED-leuchstmittel die statt der alten starter und > alten leuchtstoffrohre eingesetzt wurden. gibt es das noch und würde das > mein problem schon lösen. Gibt es überall, auch im Baumarkt, in den gängigen Größen. Nennt sich "Retro-Fit-LED" oder so. Der Vertrieb der alten Röhren ist ja inzwischen verboten. Der alte Starter wird nicht mehr gebraucht, man kann ihn einfach überbrücken. Damit man nicht basteln muss, liegt bei den Retro-Fit-Röhren ein Starter-Dummy dabei, der diese Brücke ersetzt. Die alte Drosselspule kann man ausbauen (muss man aber nicht), das spart etwas Strom und schützt vor einem Masseschluss in der Drossel. Manche Leuchten mit zwei Röhren haben die sogenannte Tandem-Schaltung; man erkennt das daran, dass nur eine Drossel für beide Röhren drin ist. Diese Leuchten muss man leider intern umverdrahten, um sie mit Retro-Fit-LEDs bestreiben zu können.
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