Hallo, ich möchte in meinem 486er gerne eine 2GB Festplatte einbauen, Hat jemand noch so eine Platte ? Hersteller ist egal. Mehr als 2GB sollten es nicht sein, da mein BIOS es wohl nicht erkennt. Gruß Stefan
Diese Probleme hatte ich damals zum Glück nicht. SCSI kannte das 2GB-Problem nicht. Irgendwo habe ich noch Platten 500MB..10GB. Die haben dann aber eher den falschen Anschluss...
Geh mal zum Schrotthändler, eventl. hat jemand eine 20 Jahre alte Platten erst jetzt zu Geld gemacht … … ich kann mal in meiner Kiste schauen, ich glaube da war letztens noch eine IDE-Platte drin.
Mehr als 2GB brauche ich auch nicht für MS-DOS und einige Spiele.
Mit diesen Adaptern (CF <-> 44Pin <-> 40Pin) kannst du eine Compact-Flash Karte als Festplatte betreiben. Die CF-Karte muss "nur" den True IDE Mode unterstützen. https://www.reichelt.de/card-reader-intern-ide-2x-compact-flash-2-5--delock-91662-p120191.html?&nbc=1 https://www.reichelt.de/cf-speicherkarte-2gb-133x-ts2gcf133-p261357.html?&nbc=1 Edit: ein besseres Angebot: SLC und funktioniert als IDE HDD: https://www.varia-store.com/de/produkt/695715-cf2slc-speicherkarte-2gb-compact-flash.html Der Adapter von Reichelt kann 2 CF-Karten, mit nur einer wird es etwas billiger: https://www.varia-store.com/de/produkt/694389-cf5hs-cfdisk-5hs-ide-compactflash-adapter-parallel-zum-motherboard.html
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Stefan B. schrieb: > Hallo, > ich möchte in meinem 486er gerne eine 2GB Festplatte einbauen, Hat > jemand noch so eine Platte ? Evtl habe ich eine, bin gerade im Kurzurlaub, melde mich nächste Woche Stephan
Bauform B. schrieb: > Mit diesen Adaptern (CF <-> 44Pin <-> 40Pin) kannst du eine > Compact-Flash Karte als Festplatte betreiben. ... schreiben Leute, die es niemals selbst benutzt haben. Ich hatte keine Freude, das war erheblich langsam. > Die CF-Karte muss "nur" den True IDE Mode unterstützen. Ich kenne keine Karte, für die das spezifiziert oder aufgedruckt ist. Ein ernstes Problem kann auch die Zuverlässigkeit werden: In der Tk-Anlage integral55 wurden CF-Karten eingesetzt, auf die auch im Betrieb geschrieben wird. Da gab es mehr als einmal Ausfälle beim Einsatz beliebiger Karten, der Hersteller hat aus gutem Grund nur ein paar ganz wenige zertifiziert.
Ja, mit CF und SD Karten habe ich mich auch schon befasst. Natürlich sind sie leise, aber ich würde erst Mal bei der guten alten Festplatte bleiben.
Bauform B. schrieb: > Mit diesen Adaptern (CF <-> 44Pin <-> 40Pin) kannst du eine > Compact-Flash Karte als Festplatte betreiben. Die CF-Karte muss "nur" > den True IDE Mode unterstützen. > https://www.reichelt.de/card-reader-intern-ide-2x-compact-flash-2-5--delock-91662-p120191.html?&nbc=1 > https://www.reichelt.de/cf-speicherkarte-2gb-133x-ts2gcf133-p261357.html?&nbc=1 > Edit: ein besseres Angebot: SLC und funktioniert als IDE HDD: > https://www.varia-store.com/de/produkt/695715-cf2slc-speicherkarte-2gb-compact-flash.html > Der Adapter von Reichelt kann 2 CF-Karten, mit nur einer wird es /etwas/ > billiger: > https://www.varia-store.com/de/produkt/694389-cf5hs-cfdisk-5hs-ide-compactflash-adapter-parallel-zum-motherboard.html Unterstützen die Karten denn den True IDE Mode ? Konnte ich dort nicht lesen
Manfred P. schrieb: >> Die CF-Karte muss "nur" den True IDE Mode unterstützen. > > Ich kenne keine Karte, für die das spezifiziert oder aufgedruckt ist. Die CF2SLC kann das definitiv. Von der laufen hier einige. Eigentlich sollte jede echte CF-Karte das unterstützen; aus der Compact Flash Spec 1.4:
1 | 8.2 Differences Between CompactFlash Storage Cards and CF+ Cards |
2 | |
3 | CompactFlash and other Data Storage Cards must support all three access |
4 | modes, memory, I/O and True IDE, whereas non-data storage CF+ Cards only |
5 | need to support memory and I/O access (True IDE mode is optional). |
Manfred P. schrieb: > Bauform B. schrieb: >> Mit diesen Adaptern (CF <-> 44Pin <-> 40Pin) kannst du eine >> Compact-Flash Karte als Festplatte betreiben. > > ... schreiben Leute, die es niemals selbst benutzt haben. Ich hatte > keine Freude, das war erheblich langsam. Nur, weil das bei Dir so war...und warum auch immer. Ich habe hier noch alte Thinkpads aus den 90er Jahren, die mit CF-Karten laufen. Die rasen damit im Vergleich zur Festplatte. Allerdings haben die schon Pentium CPUs. Wie sich das mit 486ern verhält, weiß ich nicht. Für die Firma sind CF-Karten in PCs gekommen, die vibrationsgefährdet in der Nähe von Werkzeugmaschinen standen. >> Die CF-Karte muss "nur" den True IDE Mode unterstützen. > > Ich kenne keine Karte, für die das spezifiziert oder aufgedruckt ist. Damit Du auch mal eine entsprechende Karte kennenlernst: Ich weiß, die ist industrial und teuer, aber für Consumerschüttgut gibt's nun mal keine ausführlichen Datenblätter: https://cdn.transcend-info.com/products/images/modelpic/524/Transcend-CF300-202111.pdf > Ein ernstes Problem kann auch die Zuverlässigkeit werden: In der > Tk-Anlage integral55 wurden CF-Karten eingesetzt, auf die auch im > Betrieb geschrieben wird. Da gab es mehr als einmal Ausfälle beim > Einsatz beliebiger Karten, der Hersteller hat aus gutem Grund nur ein > paar ganz wenige zertifiziert. Man konnte auch damals schon miese Speicherkarten kaufen. Das hat sich bis heute nicht geändert. Allerdings bekam man damals durchaus auch für Consumerkrempel ausführliche Datenblätter. Die mußte man dann aber auch verstehend lesen. Also genauso wie heute.
Manfred P. schrieb: > ... schreiben Leute, die es niemals selbst benutzt haben. Ich hatte > keine Freude, das war erheblich langsam. Schreibt einer, der seine persönlichen Erfahrungen verallgemeinert. Mit geeigneten CF-Karten funktioniert das sehr gut und wesentlich schneller als mit HDDs. Ich benutze eine einfache Sandisk 1GB für DOS, eine Sandisk ExtremeIII 1GB für Win95 und eine Sandisk ExtremeIII 2GB für XP. Bei allen ist die gefühlte Arbeitsgeschwindigkeit dramatisch schneller als mit alten Festplatten. > Ein ernstes Problem kann auch die Zuverlässigkeit Auch das kann ich nicht bestätigen, bisher gab es keinerlei Probleme. Die alten Betriebssysteme von DOS bis Win9x schreiben ohnehin nur wenig. und wenn so eine CF-Karte doch mal ausfällt, ist sie leichter und billiger zu ersetzen als eine Vintage HDD. In der Bucht gibts immer noch reichlich CF-Karten für schmalen Taler. Vorsichtige Naturen legen sich halt ein paar auf Lager.
Manfred P. schrieb: > In der > Tk-Anlage integral55 wurden CF-Karten eingesetzt Bei unserer war ne Festplatte drin. Ich meine um die 200MByte. 3.5" aber volle Bauhöhe.
Ich hatte genau ein einziges mal mit einer CF-Karte am IDE Controller Probleme - und das war ein 386 oder 486, der noch keinen OnBoardcontroller, sondern eine ISA-Karte für IDE hatte. Mit einer anderen Karte funzte es dann. Ansonsten habe ich von von 486 bis Pentium 4 so ziemlich alles mit CF ans Laufen gebracht. Das war schon ein Erlebnis, wenn ein 486 mit Win 3.11 auf Speed war und innerhalb von 20 Sekunden gestartet ist.
wow... ich hatte damals Mühe meine 400MB Festplatte irgendwie über 10% voll zu kriegen.
Icke ®. schrieb: > Sandisk ExtremeIII 2GB Die nutze ich auch schon seid Jahren ohne Probleme mit einem XP System. Das einzige was ich damals gleich gemacht hatte um die Lese und Schreibzugriffe etwas zu reduzieren war, die Swap auf einen USB Stick aus zu lagern. Auf einem Retro PC mit Dos und Windows nutze ich auch seid Jahren ohne Probleme Transcend 2GB IDE Flash Modul.
Gerald B. schrieb: > Das war schon ein Erlebnis, wenn ein 486 mit Win > 3.11 auf Speed war und innerhalb von 20 Sekunden gestartet ist. Gleich mal da bewerben: https://www.heise.de/news/Deutsche-Bahn-sucht-Admin-fuer-Windows-3-11-for-Workgroups-9611543.html
was mir gerade einfällt: Obacht, es gab auch mech. Minifestplatten im CF-Format von IBM, z.b. in den ersten mp3 Playern. Bei dieser Anwendung kam es ja nicht so auf Geschwindigkeit an.
Hobby B. schrieb: > Das einzige was ich damals gleich gemacht hatte um die Lese und > Schreibzugriffe etwas zu reduzieren war, die Swap auf einen USB Stick > aus zu lagern. Wobei eine SSD (CF-Karte) üblicherweise deutlich mehr Schreibzyklen verträgt als ein USB-Stick. > Auf einem Retro PC mit Dos und Windows nutze ich auch seid Jahren ohne > Probleme Transcend 2GB IDE Flash Modul. Das ist die Alternative. PATA-SSDs mit 40poligem IDE-Stecker würde seinerzeit als "Disk on Module" (DOM) vermarktet. Heute einfacher zu bekommen sind SATA SSDs im m2-Format. Für diese kleinen Platinen gibt es Adapter auf das Format einer 2,5" IDE-Platte.
Bei den IDE<->CF-Adaptern muss man aufpassen, dass die DMA können. Sonst drosseln die die Karte auf PIO. Hatte ich vor >15a mal bei einem erlebt. Da half kratzen und Fädeldraht, dann rannte die Karte drin auch im DMA-Modus.
Stefan B. schrieb: > Hallo, > > ich möchte in meinem 486er gerne eine 2GB Festplatte einbauen, Hat > jemand noch so eine Platte ? Hersteller ist egal. Mehr als 2GB sollten > es nicht sein, da mein BIOS es wohl nicht erkennt. Ich bezweifle mal, dass ein "486" ueberhaupt etwas mit 2 GB Platten anfangen kann. Die erste "magische" Grenze war etwas oberhalb von 500 MB. Eine Conner 504 MB konnte man noch mit voller Kapazitaet im BIOS eintragen. Eine Conner 544 MB schon nicht mehr. Gluecklicherweise waren die Betriebssysteme nicht so doof wie die BIOS-Programmierer, und haben die "wahre" Plattengeometrie selbst aus den Platten ausgelesen. Gerald B. schrieb: > ... Das war schon ein Erlebnis, wenn ein 486 mit Win > 3.11 auf Speed war und innerhalb von 20 Sekunden gestartet ist. Wenn man ein wirklich schnell startendes Windows wollte, entpackte man das aus einem Zip-Archiv in eine Ramdisk und startete es von dort. Da war man mit "Auspacken" und "Starten" deutlichst schneller als 20 Sekunden...
Roland E. schrieb: > Bei den IDE<->CF-Adaptern muss man aufpassen, dass die DMA können. DMA wurde erst zu Pentium-Zeiten eingeführt. Mein FIC PA-2000 Sockel 5 Mainboard konnte noch kein DMA. Bzgl. "nicht größer als 2GB": Manche Festplatten haben einen Jumper um die Größe zu beschränken bis ein Treiber, der weiß wie man mit mehr umgeht, den Rest freischaltet.
Falls noch Interesse besteht, habe in meinem Archiv noch 3 Stück gefunden. 1. NEC 1.GB (Date 09/1996) 2. Samsung 2.16GB (Date 04/1998) 3. Seagate 10GB limiterbar auf 2.1GB (Date Code 0052) Smartdaten nur bei Seagate vorhanden. Ohne Fehler 17051 Betriebsstunden. Für Euro 15,00 pro Stück plus Versand innerhalb DE würde ich diese abgeben.
Motopick schrieb: > Ich bezweifle mal, dass ein "486" ueberhaupt etwas mit 2 GB Platten > anfangen kann. Die erste "magische" Grenze war etwas oberhalb von > 500 MB. Eine Conner 504 MB konnte man noch mit voller Kapazitaet im > BIOS eintragen. Eine Conner 544 MB schon nicht mehr. Die Grenze hängt davon ab, welche Adressierung das BIOS beherrscht. Wenn man von der üblichen Sektorengröße 512 Byte ausgeht und das BIOS nur CHS-Adressierung mit 1024 Zylindern, 16 Köpfen und 63 Sektoren beherrscht, ist bei 528MB Schluß. Das trifft bspw. auf den IBM XT zu. Neuere BIOSe ließen aber 256 Köpfe zu und dann lag die Grenze bei 8GB*. Alle meine 386er Boards gehen bis 256 Köpfe, die 486er erst recht. Allerdings kann DOS ohne extra Treiber bzw. BIOS-Erweiterungen nur mit Platten bis zu 504MB umgehen. Für größere HDD gibt es Diskmanager, die im MBR installiert werden und die volle Kapazität nutzbar machen. https://www.philscomputerlab.com/ontrack-disk-manager.html *Nachtrag Bei IDE-Platten muß die im BIOS eingetragene Geometrie nicht mit der physischen übereinstimmen, da die Plattenelektronik immer passend übersetzt.
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Icke ®. schrieb: > Die Grenze hängt davon ab, welche Adressierung das BIOS beherrscht. Wenn > man von der üblichen Sektorengröße 512 Byte ausgeht und das BIOS nur > CHS-Adressierung mit 1024 Zylindern, 16 Köpfen und 63 Sektoren > beherrscht, ist bei 528MB Schluß. Das trifft bspw. auf den IBM XT zu. > Neuere BIOSe ließen aber 256 Köpfe zu und dann lag die Grenze bei 8GB*. > Alle meine 386er Boards gehen bis 256 Köpfe, die 486er erst recht. > Allerdings kann DOS ohne extra Treiber bzw. BIOS-Erweiterungen nur mit > Platten bis zu 504MB umgehen. Für größere HDD gibt es Diskmanager, die > im MBR installiert werden und die volle Kapazität nutzbar machen. Von so einem Diskmanager hat man bei einem Multibootsystem nur nuchts. Weil sich dessen Bootmanager im MBR breit macht. Spaeter ist mir mal eine ISA-Karte fuer ein 3./4. IDE-Laufwerk zugelaufen, die auch ein anderes BIOS mitbrachte. Aber eben "spaeter", was sich in "zu spaet" uebersetzt. > Bei IDE-Platten muß die im BIOS eingetragene Geometrie nicht mit der > physischen übereinstimmen, da die Plattenelektronik immer passend > übersetzt. Naja, ob dieses "Kunststueckchen" auch schon (IDE-)Platten zur 486-Zeit kannten? Da gab es nur CHS. LBA kam erst spaeter. Und wenn die eingestellte Plattengeometrie nicht stimmte, dann bootete das System naemlich einfach nicht. :)
Sorry, aber wieso kommen hier ständig welche mit Cf_Card? Wo bitte sehr ist das Retro im Wort Compact Flash? Die CF Card eignet sich eigentlich nur, für den einfachen Transport, der Programme vom aktuellen System aufs Retro System, obwohl ich da, wenn immer möglich, lieber etin externes 1,44MB Drive bevorzuge. Leider läuft CPBackup nicht mehr auf neueren PCs, so das man nur ZIP Files nutzen kann z.B. und da auch noch darauf achten muss, keine zu neue ZIP Version zu benutzen
(prx) A. K. schrieb: > CF Karten gibt es auch als "Industrial Grade". das ist aber sehr weit gefasst, das kann auch nur ein größerer Temperaturbereich sein. Kingston schreibt inzwischen etwas von pseudoSLC, das sind MLC Zellen aber es wird nur 1 Bit pro Zelle geschrieben/ausgewertet, was schneller und häufiger gehen soll.
Motopick schrieb: > Naja, ob dieses "Kunststueckchen" auch schon (IDE-)Platten zur 486-Zeit > kannten? Da gab es nur CHS. LBA kam erst spaeter. Das tun alle IDE-Platten. Die Werte in den CHS-Registern sind einfach nur eine Zahl. Die wird intern in eine laufende Nummer umgerechnet, und die wiederum wird unter Berücksichtigung von bad block management und interleaving dann in die interne HW-Adressierung umgesetzt. Später hat man dann die Bereichsprüfung für die drei Register rausgeschmissen und das Ding gleich "LBA" genannt > Und wenn die eingestellte Plattengeometrie nicht stimmte, dann bootete > das System naemlich einfach nicht. :) Wenn man eine Zuordnung gewählt hat, muss man diese natürlich beibehalten. Die ist zwar für die Platte eineindeutig, aber mit anderer C-H-S-Geometrie im Bios werden aufeinanderfolgende Böcke in der falschen Reihenfolge angesprochen. Nach 000-0-1F würde dann z.B. statt 000-0-20 000-1-00 angesprochen. Kein Problem für die Platte, aber es steht nicht drin was man erwartet. Wenn man C-H-S im Bios definieren kann (und das nicht automatisch erkannt wird), dann kann man nahezu beliebige Plattengrößen verwenden, die dann nur reduziert angesprochen werden. Die als gültig definierten C-H-S-Werte sind eine Untermenge der Werte, die man in die drei LBA-Register reinschreiben kann. Wenn man 1.024 Zylinder, 16 Köpfe und 63 Sektoren einträgt, benutzt man halt nur jeden 32sten Block einer 16 GB LBA-Platte. Das Asus PCI/I 486SP3G unterstütz übrigens auch "Large", also CHS ohne Bereichsüberprüfung, und LBA. Und SCSI ist auch an Bord.
Icke ®. schrieb: > Wenn man von der üblichen Sektorengröße 512 Byte ausgeht und > das BIOS nur CHS-Adressierung mit 1024 Zylindern, 16 Köpfen > und 63 Sektoren beherrscht, ist bei 528MB Schluß. > Das trifft bspw. auf den IBM XT zu. Du meint den AT. Der XT kannte von sich aus keine Festplatten, die komplette Unterstützung dafür musste in Form einer BIOS-Erweiterung vom Festplattencontroller mitgeliefert werden. Und ältere ATs konnten nur aus einer kleinen vordefinierten Liste von Festplattentypen auswählen, die freie Konfigurierbarkeit von CHS-Werten kam erst deutlich später.
Man kommt sich hier vor wie im Aufenthaltsraum vom IT-Altersheim. Jeder weiss Bescheid und kein Youngster versteht es. :) Es gab Zeiten, da war es andersrum.
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(prx) A. K. schrieb: > Jeder weiss Bescheid und kein Youngster versteht es. :) Wenn es um ChatGPT, tiktok und Co. geht, sieht die Welt gleich ganz anders aus.
Harald K. schrieb: > Wenn es um ChatGPT, tiktok und Co. geht, sieht die Welt gleich ganz > anders aus. Die Anforderungen haben sich halt geändert… ;-)
Harald K. schrieb: > Der XT kannte von sich aus keine Festplatten, die > komplette Unterstützung dafür musste in Form einer BIOS-Erweiterung vom > Festplattencontroller mitgeliefert werden. Das verwundert ein bißchen, da der XT doch von Haus aus mit einer eingebauten Festplatte daherkam. http://www.dosdays.co.uk/computers/IBM%20PC-XT%20(5160)/ibm5160.php
Norbert schrieb: > Die Anforderungen haben sich halt geändert… ;-) Yep. Für TikTok sollte man singen und tanzen können. Was aber machen heute die Nerds?
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Icke ®. schrieb: > Das verwundert ein bißchen, da der XT doch von Haus aus mit einer > eingebauten Festplatte daherkam. Mit Adapter-BIOS auf dem HDD-Controller.
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Motopick schrieb: > Und wenn die eingestellte Plattengeometrie nicht stimmte, dann bootete > das System naemlich einfach nicht Ich meine mich zu erinnern, daß die CHS Werte bei meinem 486er völlig egal waren, sofern die Boot-Dateien innerhalb dieses Bereiches lagen, den das Bios abdeckt.
Icke ®. schrieb: > Das verwundert ein bißchen, da der XT doch von Haus aus mit einer > eingebauten Festplatte daherkam. Ich denke da irrst du dich. Der erste XT hatte ein oder zwei Diskettenlaufwerke. Harddisk kam dann später als unfassbar teure Erweiterung.
Monk schrieb: > Ich meine mich zu erinnern, daß die CHS Werte bei meinem 486er völlig > egal waren, sofern die Boot-Dateien innerhalb dieses Bereiches lagen, > den das Bios abdeckt. Das kannst du bei einem Multibootsystem ganz klar vergessen. Das "doofe" BIOS laed naemlich genau den ersten Block von der CHS-Adresse. Mit nur einem DOS ganz am "Anfang" der Platte, ist die eingestellte Geometrie tatsaechlich fast egal. Aber nur dann. Passte etwas nicht: > Und wenn die eingestellte Plattengeometrie nicht stimmte, dann bootete > das System naemlich einfach nicht Besitzer eines alten Thinkpads aus der T20- oder A20-Serie kennen aehnliches als 240 Head-"Feature". Ist die Partitionstabelle nicht mit dem Thinkpad-BIOS mit 240 Heads eingerichtet, schlagen alle Versuche ein Multibootsystem zu installieren fehl. Und zeigen wie absurd das Maerchen "Man stelle einfach eine beliebige CHS-Kombination ein, die Platte wird es schon umrechnen" ist.
So, ich habe gerade meinen 486er DX/33 Mhz Prozessor auf diesem Sockel 3 Board sitzen : https://theretroweb.com/motherboards/s/gigabyte-ga-486am Wenn ich jetzt z.B, meine Fujitsu MPA3043AT 4,37GB Festplatte einrichten würde dann müßten doch 2GB erkannt werden oder ? Und es müßte im LBA Mode laufen ? Die Festplatte wir vom Bios automatisch erkannt.
(prx) A. K. schrieb: > Mit Adapter-BIOS auf dem HDD-Controller. Keine Ahnung. Ich erbte Mitte der 90er mal einen XT, verkaufte ihn mangels Verwendung jedoch kurze Zeit später und erinnere mich nicht mehr an Details. Im Prinzip spielt es auch keine Rolle, ob der Festplattenzugriff über das Main-BIOS oder eine Erweiterung gelöst wurde, es ändert nichts an der Tatsache, daß der XT auf 16 Köpfe begrenzt war. Ursächlich ist wohl der ST412-Controller, der nicht mehr kann: https://en.wikipedia.org/wiki/ST506/ST412 "Beginning with its selection as the hard drive subsystem for the original IBM XT[1] disk drive controllers supporting the ST-412 interface grew to become ubiquitous in the personal computer industry" "The limitations of the ST412 interface are 5 million transitions per second maximum on data lines, 16 heads, 4 drive units and a 20-foot (6.1 m) cable length."
Norbert schrieb: > Ich denke da irrst du dich. Der erste XT hatte ein oder zwei > Diskettenlaufwerke. Harddisk kam dann später als unfassbar teure > Erweiterung. Ich denke, ihr verwechselt den IBM PC mit dem IBM PC XT. Hier drei Quellen, die den XT als Weiterentwicklung mit standardmäßigem Festplattenlaufwerk beschreiben: https://de.wikipedia.org/wiki/IBM_Personal_Computer_XT https://en.wikipedia.org/wiki/IBM_Personal_Computer_XT http://www.dosdays.co.uk/computers/IBM%20PC-XT%20(5160)/ibm5160.php
Stefan B. schrieb: > Wenn ich jetzt z.B, meine Fujitsu MPA3043AT 4,37GB Festplatte einrichten > würde dann müßten doch 2GB erkannt werden oder ? Und es müßte im LBA > Mode laufen ? Die Festplatte wir vom Bios automatisch erkannt. Du gehst auf Nummer sicher, wenn Du von den erkannten xx GB nur 528 MB partitionierst. Wenn das klappt, probier 2 GB. Mehr schafft MS-DOS (und W95) ohnehin nicht. Den IBM PC (mit 64 - 256 kB RAM) gab es nur mit Diskette (und Cassette). Den IBM XT (mit 256 - 640 kB RAM) gab es mit zwei Diskettenlaufwerken oder mit Diskette und MFM-Platte. Das BIOS für die Platte steckte im MFM-Controller. Um diese einzurichten musste man im Debugger "g C800:0008" aufrufen (oder so ähnlich). Der IBM AT kam serienmäßig mit Festplatte und unterstützte 16 verschiedene Typen. Die meisten BIOSe kennen diese immer noch, neben Automatik und selber eingeben gibt es da HD-Typ 0 - 15 und meist noch weitere.
So einfach konnte ein damaliger Festplattencontroller sein (SCSI). Im ASIC steckt nur ein Parallelport und einfachste Arbitrationslogik. https://www.ebay.com/itm/145587801614
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Icke ®. schrieb: > Ich denke, ihr verwechselt den IBM PC mit dem IBM PC XT. Ich denke, da hast du vollkommen recht. 's is' einfach zu lange her… ;-)
Norbert schrieb: > 's is' einfach zu lange her… In der Tat. Aber die Nachschlagemöglichkeiten sind heutzutage etwas, daß definitiv nicht unter "früher war alles besser" fällt.
Daniel G. schrieb: > DMA wurde erst zu Pentium-Zeiten eingeführt. Mein FIC PA-2000 Sockel 5 > Mainboard konnte noch kein DMA. Ultra-DMA ja, "normales" DMA ging von Anfang an (war aber, abgesehen davon die CPU zu entlasten, nicht zwangsweise schneller). IDE/ATA ist ja prinzipiell 16bit ISA (AT-Bus, daher auch AT-Attachment) mit bereits dekodierten IO-Basisadressen. Die Platten tun dann (in der Urform) so, als wären sie eine WD100x MFM-Controller-Karte.
Icke ®. schrieb: > In der Tat. Ja, die leichte Namensunschärfe lag wohl daran, das unsere Firma damals recht flugs mit einem ITT-XTRA heraus kam. Das war seinerzeit ein IBM PC Compatible.
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Daniel G. schrieb: > Mein FIC PA-2000 Sockel 5 > Mainboard konnte noch kein DMA. Der in PCs übliche Floppy-Controller benötigte zwingend DMA. Somit auch der auf diesem Board. NB: Der Schaltplan aller Komponenten des Originals von IBM ist öffentlich verfügbar, von Anfang an, und auch noch vom PC/AT.
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Christian E. schrieb: > Ultra-DMA ja, "normales" DMA ging von Anfang an (war aber, abgesehen > davon die CPU zu entlasten, nicht zwangsweise schneller). Lustigerweise brauchte der "langsame" PC/XT für die "schnelle" Floppy DMA. Wogegen der nicht so sehr viel schnellere AT die deutlich schnellere Festplatte dann erstmal per PIO schaffte. Theoretisch könnte man den Floppycontroller auch per PIO ansprechen, und zumindest die späteren Omti MFM/RLL-Controller konnten auch DMA. Aber dann halt mit speziellem Treiber, nicht über BIOS-Interrupt.
Der μPD 765 im Floppy Controller reicht die Daten nach Seriell/Parallel-Wandlung ziemlich direkt durch. Das ist folglich eine Echtzeitaufgabe, die bereits bei MFM bei einem 5 MHz 8088 ohne DMA eng wird. Die HD-Controller hingegen arbeiten mit Zwischenpuffer für vollständige Sektoren. Da ist eine hohe Transferrate interessant, irgendwelche Transferunterbrechungen sind hingegen irrelevant. Programmgesteuerter Transfer erlaubt eine erheblich höhere Transferrate als der urtümliche aus 8080 Zeiten stammende DMA Controller. Das änderte sich erst, als das DMA vom Mainboards in den Adapter selbst wanderte, als Bus Master DMA, wie etwa beim AHA1542 SCSI-Adapter.
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Soul E. schrieb: > Theoretisch könnte man den Floppycontroller auch per PIO ansprechen BTDT, mit 1 MHz 6502 und 8" Floppy und eben diesem 765 ohne DMA. FM schaffte die 6502, das doppelt so schnelle MFM nicht. Mit 8 MHz 68000 ging es dann.
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Soul E. schrieb: > die späteren Omti MFM/RLL-Controller konnten auch DMA Waren aber mit programmgesteuertem Transfer schneller.
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Crazy Harry schrieb: > Manfred P. schrieb: >> In der Tk-Anlage integral55 wurden CF-Karten eingesetzt > Bei unserer war ne Festplatte drin. Ich meine um die 200MByte. 3.5" aber > volle Bauhöhe. Da hieß sie noch i33xE und kam mit einer SCSI-Platte. Es gab über die Jahre mehrere Änderungen, vor CF noch die mechanische PCMCIA-Festplatte. Ich habe sie erwähnt, weil ich aus dieser Anwendung mögliche Lebensdauerprobleme kenne. Die Karten wurden nicht im Blöd-Markt gekauft, sondern vom Anlagenhersteller zertifiziert geliefert. Ich erinnere mich an eine Serie CF-Cards, wo mich der Frankfurter Kollege informierte, diese zeitnah auszutauschen. Soul E. schrieb: > Heute einfacher zu bekommen sind SATA SSDs im m2-Format. Für diese > kleinen Platinen gibt es Adapter auf das Format einer 2,5" IDE-Platte. Und weiter, hatte ich für 2,5"-IDE-Platten Montagewinkel plus Adapterstecker für 3,5"-PCs. Mit der Kombination müsste er ja eine SSD in sein altes Schätzchen einbauen können. Icke ®. schrieb: >> Ich bezweifle mal, dass ein "486" ueberhaupt etwas mit 2 GB Platten >> anfangen kann. Die erste "magische" Grenze war etwas oberhalb von >> 500 MB. Eine Conner 504 MB konnte man noch mit voller Kapazitaet im >> BIOS eintragen. Eine Conner 544 MB schon nicht mehr. > > Die Grenze hängt davon ab, welche Adressierung das BIOS beherrscht. Ich habe jahrelang SCSI-Systeme benutzt, damit kam man der Grenze aus dem Weg. Adaptec 1542 und später 2940. Den Zirkus, dass sich zwei IDE-Platten nicht vertrugen, war man damit auch los. Leider wurde SCSI irgendwann unbezahlbar. > Für größere HDD gibt es Diskmanager, die > im MBR installiert werden und die volle Kapazität nutzbar machen. > .. ontrack-disk-manager Jou, der wurde auch noch nach dem 486er benötigt. War eine böse Falle, als 500MB-Platten üblich wurden: Alles lief, bis irgendwann Daten an dessen Ende geschrieben werden sollten und der Überlauf den Bootsektor plättete. Ich würde Stefan B. empfehlen, direkt nach Einrichtung seines PCs die HD einmal komplett zu füllen.
Stephan S. schrieb: > Stefan B. schrieb: >> Hallo, >> ich möchte in meinem 486er gerne eine 2GB Festplatte einbauen, Hat >> jemand noch so eine Platte ? > > Evtl habe ich eine, bin gerade im Kurzurlaub, melde mich nächste Woche > > Stephan Hallo, bin wieder da. Habe eine Fujitsu 3 GB und eine Fujitsu 4 GB, je 5 Euro incl Versand. Näheres siehe angehängte Dateien. Schreib mir ggf. eine PN. Gruss Stephan
Manfred P. schrieb: > Icke ®. schrieb: >>> Ich bezweifle mal, dass ein "486" ueberhaupt etwas mit 2 GB Platten >>> anfangen kann. Die erste "magische" Grenze war etwas oberhalb von >>> 500 MB. Eine Conner 504 MB konnte man noch mit voller Kapazitaet im >>> BIOS eintragen. Eine Conner 544 MB schon nicht mehr. >> >> Die Grenze hängt davon ab, welche Adressierung das BIOS beherrscht. C/H/S. Und nur C/H/S. Und ein Bootmanager im MBR. > Ich habe jahrelang SCSI-Systeme benutzt, damit kam man der Grenze aus > dem Weg. Adaptec 1542 und später 2940. Ein Adaptec 1740 war aber auch noch drin. Nur keine Platte angeschlossen. Ein GB an Platten reichte damals ja noch eine Weile. Vom 2940 gab es auch eine sehr preiswerte Version, ohne BIOS auf dem Adapter. Das (SCSI-)BIOS konnte aber auch in einer Netzwerkkarte stecken. :) >> Für größere HDD gibt es Diskmanager, die >> im MBR installiert werden und die volle Kapazität nutzbar machen. >> .. ontrack-disk-manager > > Jou, der wurde auch noch nach dem 486er benötigt. Geht mit einem Bootmanager im MBR nicht. > War eine böse Falle, als 500MB-Platten üblich wurden: Alles lief, bis > irgendwann Daten an dessen Ende geschrieben werden sollten und der > Überlauf den Bootsektor plättete. Nur fuer Betriebssysteme die Basisfunktionen des BIOS nutzen. (Z.B. Standbyfunktionen aller Art.) Hatten die Betriebssysteme eigene Treiber fuer die Platten, z.B. SCO-UNIX, war das dann kein Problem. Die benutzten dann die ausgelesene Plattengeometrie mit mehr als 1024 Zylindern. > Ich würde Stefan B. empfehlen, direkt nach Einrichtung seines PCs die HD > einmal komplett zu füllen. Ich ja auch. :) Das wird bei einem 486 aber eine Weile brauchen. Und er muss den Inhalt dann ja auch verifizieren...
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