Forum: PC Hard- und Software Mounten nur read-only möglich


von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich habe hier ein System auf dem ein Win10 auf einem RAID (mirror) 
läuft.
Nun wollte ich mit dem "Desinfec't" Bootstick einen Virenscan machen.

Windows wurde 2 mal nachdem ich diese Fehlermeldung hatte gestartet und 
vollständig herunter gefahren. Wo könnten jetzt noch entsprechende Infos 
liegen,
dass das System angeblich im Winterschlaf liegt?
Und warum ist das überhaupt für das Mounten relevant?
was müsste man da nun also noch machen, um das Mounten
nicht mit "read-only" zurück melden zu lassen?

In den Bildern einmal die Infos zu den Dateisystemen (Müssen so...)
und was als Fehler ausgegeben wird.

RAID = 2x 128GB SSDs

Den Rest des PC-Systems halte ich für irrelevant.

von Heiner B. (karadur)


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Win herunterfahren mit gedrückter Shift-Taste

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Heiner B. schrieb:
> Win herunterfahren mit gedrückter Shift-Taste

ja, das war es tatsächlich schon - bedankt :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn man Windows dieses Schnellstartverfahren ganz abgewöhnen will:
https://www.heise.de/tipps-tricks/Windows-10-Schnellstart-deaktivieren-aktivieren-4000088.html

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7701438 wurde vom Autor gelöscht.
von Carypt C. (carypt)


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Windows möchte ja nicht von anderen Betriebssystemen verändert werden. 
Es gibt  Trusted Platform Modul, tpm, die Verschlüsselung der 
Festplatte, das ist bei Win11 noch strikter geworden. ich will dazu aber 
keinen Roman schreiben und auch nicht alles recherchieren, verzeih.
Außerdem steht da, Windows wäre hibernated, refused to mount. Das kann 
daran liegen, daß die Hibernation-files nicht verschlüsselt sind, du sie 
aber auch nicht verändern sollst. irgendwie so etwas

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Interessant, dass es keine 5 Antworten dauert,
bis das erste wieder gelöscht werden muss.

Wahrscheinlich wieder so ein mistiges Betriebssystem-Gehate.

Danke an alle anderen, die davon absehen können

von (prx) A. K. (prx)


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Carypt C. schrieb:
> irgendwie so etwas

Das erwähnte Schnellstartverfahren fährt Windows nicht vollständig 
runter, sondern schickt es in eine Art Ruhezustand. Erst Heiners Tip 
führt zu einem regulären Shutdown, nach dem ein schreibender 
Plattenzugriff sicher ist.

https://www.ninjaone.com/it-hub/endpoint-management/what-is-windows-fast-startup-fastboot/

●DesIntegrator ●. schrieb:
> bis das erste wieder gelöscht werden muss.

Und zwar vom Autor des Beitrags, nicht von der Moderation. Also kein
Grund, Gespenster zu sehen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7702180 wurde vom Autor gelöscht.
von Carypt C. (carypt)


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nein, das war ich, ich habe mich selbst gelösht, war mir unsicher.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ja, wenn das nur so hellgrau auf weiss zu lesen ist,
dann rutscht da schon mal ein Wort durch.

mah bääd

von Carypt C. (carypt)


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Also wieso ist trotz des sauberen Herunterfahrens noch der 
Hibernationstatus der Festplatte? Ah, da ist auch noch die 
Startbeschleunigung, die ein Hibernation-file ähnliches Prozedere zeigt 
? Windows legt sich die Schnellstart-Sachen zurecht. Hab nur Win7 
Erfahrung, ist das beim Diskcache geregelt ?

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Carypt C. schrieb:

> Also wieso ist trotz des sauberen Herunterfahrens noch der
> Hibernationstatus der Festplatte? Ah, da ist auch noch die
> Startbeschleunigung, die ein Hibernation-file ähnliches Prozedere zeigt
> ?

Es ist nicht nur ähnlich, sondern sogar identisch. Schnellstart bedeutet 
folgendes:

1) Wenn das System aktiv ist, wenn das Kommando zum Herunterfahren 
erfolgt, passiert genau dasselbe wie früher(tm) nur beim expliziten 
"Herunterfahren" in den Hibernate-State. Also ACPI-mäßig: "suspend to 
disk". Der Unterschied zu früher ist also allein: man muss es nicht mehr 
explizit wählen, es ist die Standardeinstellung.

2) Das ist das wirklich neue des Schnellstarts (weswegen er intern auch 
mit "Hybridmodus" tituliert wird): Wenn das Teil im ACPI-Modus "suspend 
to RAM" rumidlet (also im Standby ist) und herausfindet, dass sich 
dieser Zustand nicht länger aufrecht erhalten läßt (weil z.B. der Akku 
fast leer ist), dann kann das System stromsparend direkt auf "suspend to 
disk" wechseln. Es wacht nur weit genug auf, um den RAM-Inhalt auf die 
Platte schreiben zu können und wechselt dann halt nach "suspend to 
disk".

> Windows legt sich die Schnellstart-Sachen zurecht. Hab nur Win7
> Erfahrung

Der Witz ist: Die ganze Sache gibt es schon seit Vista, also auch bei 
Win7. War dort halt nur nicht standardmäßig aktiv. Das liegt vor allem 
daran, dass alle Treiber mitspielen müssen, damit es wirklich 
funktioniert.
Das ist heute viel eher der Fall als damals. Aber selbst heute gelingt 
es immer mal wieder einem Treiber, unter bestimmten, bei der 
Zertifizierung nicht getesten Randbedingungen, die Sache auszubremsen.

Diese Situation ist das eigentliche Übel, vor allem bei Geräten ohne 
entfernbaren Akku.

Natürlich neben der Problematik bei Multiboot-Systemen, die die 
Abschaltung dieses Schnellstart-Krams sowieso nahezu zwingend 
erforderlich machen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ob S. schrieb:
> Es wacht nur weit genug auf, um den RAM-Inhalt auf die
> Platte schreiben zu können und wechselt dann halt nach "suspend to
> disk".

Da bei aktivem Schnellstart der PC bei Shutdown mindestens beim Desktop 
in Win11 deutlich nachklappert, nehme ich an, dass der Zustand 
vorsorglich bereits zu diesem Zeitpunkt auf Disk geschrieben wird. Beim 
Start greift die Kiste nur bei Bedarf darauf zu.

: Bearbeitet durch User
von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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(prx) A. K. schrieb:

> Ob S. schrieb:
>> Es wacht nur weit genug auf, um den RAM-Inhalt auf die
>> Platte schreiben zu können und wechselt dann halt nach "suspend to
>> disk".
>
> Da bei aktivem Schnellstart der PC bei Shutdown mindestens beim Desktop
> in Win11 deutlich nachklappert, nehme ich an, dass der Zustand
> vorsorglich bereits zu diesem Zeitpunkt auf Disk geschrieben wird. Beim
> Start greift die Kiste nur bei Bedarf darauf zu.

Lies einfach noch mal, was ich geschrieben habe.

Sondertipp, speziell für dich: Wenn du auf dem Desktop bist, ist das 
System aktiv...

von (prx) A. K. (prx)


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Sondertipp, speziell für dich: Wenn ich in diesem Kontext den Desktop 
meine, dann ist das nicht der Laptop. Sondern der PC, der auf dem 
Schreibtisch fest installiert ist. Und der lässt sich deaktivieren, ohne 
zu verschwinden. :)

: Bearbeitet durch User
von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ob S. schrieb:
>> Wenn du auf dem Desktop bist, ist das System aktiv...
>
> Sondertipp, extra für dich ausführlich ausgeschrieben:
> Desktop = PC fest auf dem Schreibtisch installiert, kein Laptop. :)

Da gilt alles Gesagte ganz genau so.

Er wird nur niemals den Zustand erreichen, dass er vom einzigen Vorteil 
des Hybridmodus profitieren könnte. Das ist die Situation, dass er im 
Standby ist und nach Hibernate wechseln müsste, weil er Standby nicht 
aufrecht erhalten kann. Das passiert halt halt bei einem Desktop einfach 
nicht.

Dort hast du halt mit aktivem Schnellstart genau dasselbe, was du hast, 
wenn du ohne aktiven Schnellstart explizit in den Ruhemodus gehst. 
sprich: er schreibt den RAM auf die Platte, bevor er sich schlafen 
legt.

von Carypt C. (carypt)


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Danke Observer für die ausführlihe Erklärung.
Wie ich erst kürzlich herausfand, wird in Win7 im 
Gruppenrichtlineneditor gpedit.msc die Startbeschleunigung abgehandelt. 
Unter Richtlinien für lokaler Computer - Computerkonfiguration - 
Administrative Vorlagen - System - Permanenter Festplattencache. Unter 
Win10 kann man Startbeschleunigung irgendwo anwählen.
Was sagt der Desinfector ?

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