Forum: PC Hard- und Software Dos 6.22 bootet einfach nicht, wer kann helfen ?


von Stefan B. (klassiker)


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Hallo miteinander,

ich bin so ziemlich am Verzweifeln. Ich möchte gerne meinen 486er mit 
MS-DOS 6.22 betreiben. Aber es gibt nur Probleme. Meinen 386er habe ich 
ohne Probleme zum Laufen gebracht, nur beim 486er klappt es nicht. Ich 
habe mal einige Fotos vom Startbildschirm, Bioseinstellungen und dem 
Fdisk eingefügt. Vielleicht erkennt ja schon jemand anhand der Bilder, 
wo der Fehlerteufel liegt. Aber fangen wir von vorne an. Ich habe einen 
486er DX 33 MHz auf diesem Sockel 3 Board: 
https://theretroweb.com/motherboards/s/ ... e-ga-486am.

Dort sind 16 MB Speicher drauf, jedoch sind es unterschiedliche Module. 
Die 16 MB werden anerkannt und hochgefahren. Auf dem Board steckt nur 
die Grafikkarte. Die Controller für Festplatte und Diskettenlaufwerk 
sind auf dem Board verbaut. Egal, welche Festplatte oder welche 
Disketten ich von MS-DOS 6.22 nehme, habe ich dort immer die gleichen 
Fehler. Als Erstes hatte ich eine kleine Festplatte unter 500 MB 
drinnen. Dann ist noch eine 4 GB und danach auch eine 20-GB-Festplatte 
im Rechner gewesen. Alle Festplatten werden vom BIOS erkannt. Nachdem 
ich die Festplatte also im BIOS angemeldet habe, ging es mit der 
Löschung der vorhandenen Partitionierung weiter, danach wurde eine neue 
hergestellt und sie war auch aktiv. Daraufhin habe ich versucht, mit den 
originalen MS-DOS 6.22 Disketten das Ganze zu installieren. Das sind 
übrigens die gleichen Disketten, die ich auch für meinen 386er benutzt 
hatte, wo ja alles funktioniert.

Ich habe auch schon Image Files aus dem Internet benutzt. Dort hat er 
gemeldet bei der ersten Diskette "This disk is not bootable, If you wish 
to make it bootable, run the DOS program SYS after the sytem has been 
loaded" oder "kein System oder Laufwerksfehler". Wenn ich also die 
Originaldisketten benutze, wird immer nach ca. 4-7 Prozent des 
Installationsfortschritts der Bildschirm dunkel oder ich habe 
verschiedene Farben der Schrift oder auch mal ein ganz farbiges Bild. 
MS-DOS wird aber weiter ganz normal installiert. Wenn ich dann von C aus 
booten möchte, bleibt er hängen, entweder erscheint mal am Anfang des 
Bildschirmes MS-DOS, oder es tut sich gar nichts. Auf C kann ich dann 
zugreifen. Egal ob es die kleine oder größere Festplatte ist. Sys c: 
habe ich auch schon angewendet. Tut sich aber dann auch nichts. Tut mir 
leid, dass es so viel zum Durchlesen geworden ist. Ich würde mich riesig 
freuen, wenn mir jemand dabei helfen könnte, woran es liegen kann. Danke 
schon mal im Voraus.

von Monk (roehrmond)


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Stefan B. schrieb:
> Als Erstes hatte ich eine kleine Festplatte unter 500 MB
> drinnen.

> Dann ist noch eine 4 GB und

> danach auch eine 20-GB-Festplatte im Rechner gewesen.

Aber der Screenshot zeigt aber 8 GB an!

Der Link zu dem Board funktioniert nicht.

Stefan B. schrieb:
> Wenn ich also die
> Originaldisketten benutze, wird immer nach ca. 4-7 Prozent des
> Installationsfortschritts der Bildschirm dunkel oder ich habe
> verschiedene Farben der Schrift oder auch mal ein ganz farbiges Bild.

Das deutet wohl auf einen hardware-defekt hin.

Du könntest alternativ FreeDOS versuchen.
https://www.freedos.org/download/

: Bearbeitet durch User
von Stefan B. (klassiker)


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Hier noch mal das Board : 
https://theretroweb.com/motherboards/s/gigabyte-ga-486am

Das mit den angezeigten 8GB, war die 20 GB Festplatte !

von Monk (roehrmond)


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Ein RAM Test wäre nicht schlecht.

von Andreas (main_pinguin)


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Wenn ich mich recht entsinne wird ein logische Festplatte grosser als 
2GB nicht ohne weiteres von DOS 6.22 unterstützt. Ggf Festplatte 
partitionieren das die Boot Platte <2G ist...

von Monk (roehrmond)


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Andreas schrieb:
> Wenn ich mich recht entsinne wird ein logische Festplatte grosser als
> 2GB nicht ohne weiteres von DOS 6.22 unterstützt.

Allerdings zeigt sein Screenshot C: 503 MB. Zumindest bei diesem Versuch 
kann die Größe der Partition nicht die Problemursache gewesen sein.

von Motopick (motopick)


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Zieh einfach mal die Platten ab!

von Michael B. (alter_mann)


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Andreas schrieb:
> Wenn ich mich recht entsinne wird ein logische Festplatte grosser als
> 2GB nicht ohne weiteres von DOS 6.22 unterstützt.

Genau genommen ist FAT16 der begrenzende Faktor. Unter DOS ist damit bei 
2 GB Ende der Fahnenstange. Und auch das BIOS wird da ab 4 GB vermutlich 
nur noch Unfug erkennen. Größere Platten gab es eben vor 30 Jahren nicht 
im Consumerbereich.
Die 500-MB-Disk üßte aber funktionieren.

von Jens G. (jensig)


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Ich würde zuallererst alles vom Board entfernen, und wieder 
drauf-/dranstecken, um evtl. Kontaktprobleme damit zu beseitigen.
Dann würde ich im BIOS mal die RAM Waitstates höher setzen, und auch mal 
andere Cache Burst Read. Oder die Caches evtl. mal ganz disablen.
Ich würde auch grundsätzlich erstmal nur mit der 500MB-Platte probieren, 
denn 512MB war, wenn ich mich noch recht erinnere, mal eine Grenze bei 
vielen älteren BIOSen. Später auch 2GB und zuletzt 8GB, was generell 
dann die Grenze für die damals übliche Partitionstabelle war.
Wie ein BIOS dann auf eine 20GB-Platte reagiert, steht dann eh' in den 
Sternen.

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


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Stefan B. schrieb:

> MS-DOS wird aber weiter ganz normal installiert.

??? Was passiert am Ende der Installation?

> Wenn ich dann von C aus booten möchte, bleibt er hängen, entweder
> erscheint mal am Anfang des Bildschirmes MS-DOS, oder es tut sich gar
> nichts. Auf C kann ich dann zugreifen.

Was genau heißt "erscheint MS-DOS"? Und wie kannst du auf C: zugreifen, 
nachdem der Rechner hängt?

Alles etwas unscharf formuliert ...

Jedenfalls: Erstmal die große Festplatte raus, die ist ohne 
Spezialtricks zu groß für MS-DOS. Dann möglichst viel RAM raus, MS-DOS 
kennt normalerweise nur 1 MB, alles darüber geht nur mit Spezialtrick.
Außerdem alle Karten raus, die nicht benötigt werden.

Wenn das DOS dann in Standard-Konfiguration läuft, kannst du immer noch 
versuchen, den Rest einzubauen.

von Michael D. (michael86)


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Willst du den Rechner mit allen drei Fesplatten betreiben oder war das 
nur zum testen? Jumper fuer Master/Slave richtig gesetzt falls 
vorhanden?
Was ich nicht so ganz verstehe, warum sich die Bildschirmfarben aendern. 
Wann genau passiert das? Moeglich dass sich VGA und HDD-Controller 
irgendwelche Ressourcen teilen und bei der Installation dann auf die 
Grafikkrte versucht zu schreiben, weshalb dann nichts auf der HDD zum 
booten ist.
Nimm mal die 500 MB Festplatte und installiere DOS auf dem 386er. Dann 
zurueck in den 486er und sollte booten.

von Stefan B. (klassiker)


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Michael D. schrieb:
> Was ich nicht so ganz verstehe, warum sich die Bildschirmfarben aendern.

Danke, das war genau der Hinweis auf den Fehler!

von Stefan B. (klassiker)


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​Ich habe das Problem nun endlich gefunden. Es war diese Grafikkarte die 
mir Probleme bereitet hat : 
http://www.amoretro.de/2011/12/tseng-labs-et4000-w32i-et4w32-5-1mb-isa-grafikkarte.html


Jetzt habe ich auf dem Board eine Matrox PCI Grafikkarte verbaut. Damit 
klappt es . MS-DOS bootet :)


Danke an alle für die Hilfestellung !

von Stefan B. (klassiker)


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h habe gerade gesehen das auf der
Tseng Labs ET4000 W32i (ET4W32-5)

​zwei Stege für Jumper vorhanden sind. Die waren bei mir nicht besetzt. 
Ich konnte auche keine Information über die Jumperbelegung finden. Daran 
könnte es gelegen haben.

von Jens G. (jensig)


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Stefan B. schrieb:
> Ich konnte auche keine Information über die Jumperbelegung finden. Daran
> Daran
> könnte es gelegen haben.

Solange nicht klar ist, wofür diese Jumper sind, und auch nicht getestet 
wurde, ist es ziemlich verwegen, zu behaupten, dass es daran gelegen 
haben könnte.

Beitrag #7701664 wurde vom Autor gelöscht.
von Thomas (kosmos)


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vielleicht musst du auch über die config.sys oder autoexec.bat den 
Treiber für deinen Grafikkarte einbinden oder diese konfigurieren, viele 
ISA Karten würden so konfiguriert z.B. bei Soundkarten kann ich mich 
noch an die I/O Adresse 220h bzw. 330h erinner, aber bei einer 
Grafikkarte gebe es ja das Henne/Ei Problem wenn diese am Anfang nicht 
mitläuft.

von Hans (ths23)


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Ich meine die Partition aktiv zu setzen reicht noch nicht. Gabs da nicht 
so was wie ein Bootflag was man da setzen muß? Wenn ich mich recht 
entsinne wurde das mit einem Stern angezeigt.

von Jens G. (jensig)


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Hans schrieb:
> Ich meine die Partition aktiv zu setzen reicht noch nicht. Gabs da
> nicht
> so was wie ein Bootflag was man da setzen muß? Wenn ich mich recht
> entsinne wurde das mit einem Stern angezeigt.

Bootflag setzen war vielleicht ein anderer Begriff fürs Aktivieren der 
Partition. Aber es gab eigentlich nur ein Flag, und das war die 
Aktivierung der (primären) Partition. Das ist aber nur die Sicht von 
MSDOS und dessen MBR-Code. Das BIOS selbst will eigentlich nur einen 
ersten Sektor mit der Kennung 0x55AA in den letzten Bytes des ersten 
Sektors, damit es den als startfähig betrachtet.

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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Hans schrieb:
> Ich meine die Partition aktiv zu setzen reicht noch nicht. Gabs da nicht
> so was wie ein Bootflag was man da setzen muß? Wenn ich mich recht
> entsinne wurde das mit einem Stern angezeigt.

Ist/war hier aber nicht das Problem, weil das DOS ja offenbar startete, 
aber hängen blieb.

Der Tip mit dem (fehlenden) Grafiktreiber in der Config.sys könnte gar 
nicht so falsch gewesen sein...

von Paule M. (martin_mu)


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Das mit dem Grafikkartentreiber ist mir völlig unbekannt. Kann ich mir 
absolut nicht vorstellen.
Eher so Dinge, wie zu hoher ISA Bus Takt im Bios eingestellt

von Roland E. (roland0815)


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Paule M. schrieb:
> Das mit dem Grafikkartentreiber ist mir völlig unbekannt. Kann ich mir
> absolut nicht vorstellen.
> Eher so Dinge, wie zu hoher ISA Bus Takt im Bios eingestellt

Bei Grafikkarten gab es lange Wildwuchs, was verschiedene Fähigkeiten 
anging.
Da reicht es, wenn zB zum Codepage setzen noch was konfiguriert werden 
musste, weil der Erschaffer der GraKa da irgend ein Rad neu erfunden 
hat.

Wenns ganz komisch lief, ist der Rechner des OP sauber gestartet, er 
hats nur nicht gesehen, weil die Garfikkarte die Daten in den falschen 
Teil vom Grafikspeicher gepackt hat...

Isa-Takt wäre schon beim Booten aufgefallen.

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Erst mal in kleinen Schritten testen?
1.Bios-Bootreihenfolge für Systemdiskette erlauben und testen, ob System 
damit läuft?
2. 16MB verschiedener RAM sind auch nicht der Idealfall. Deswegen 
Waits prüfen und RAMTest!
3. Config.sys und autoexec.bat genauer ansehen (auch Treiber)
4. Festplatten einzeln testen, bei 500MB und 2GB gibt es magische 
Grenzen.
5. Systemplatte muß aktiv sein (ist sie lt. Bild).
6. Man sollte wissen, wofür alle Jumper, IRQ und Adressen sind...

von Monk (roehrmond)


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Roland E. schrieb:
> Der Tip mit dem (fehlenden) Grafiktreiber in der Config.sys könnte gar
> nicht so falsch gewesen sein...

Nein, die ET4000 funktioniert ohne Treiber.

Beim TO funktioniert die Textausgabe zunächst richtig, und wechselt 
irgendwann mitten während der Installationsroutine des DOS zur 
fehlerhaften Anzeige. Das kann kein Software-Konfigurationsfehler sein.

An zu hoher Taktrate kann es auch nicht liegen. Die 486er hatten maximal 
33 MHz am PCI Bus. Laut Screenshot hat sein ISA Bus 1/4 davon, was ganz 
sicher OK ist. Ich hatte meinen PC damals auf 16 MHz erhöht. Dafür 
musste ich eine zu langsame Steckkarte erneuern.

Mehr Waitstates könnte man noch versuchen. Allerdings hat sich das 
inzwischen offenbar durch Austausch der Grafikkarte erübrigt.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Monk schrieb:
> Austausch der Grafikkarte..

Das Zauberwort damals hieß VGA.
https://de.wikipedia.org/wiki/Video_Graphics_Array

von Roland E. (roland0815)


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Monk schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Der Tip mit dem (fehlenden) Grafiktreiber in der Config.sys könnte gar
>> nicht so falsch gewesen sein...
>
> Nein, die ET4000 funktioniert ohne Treiber.
>
> Beim TO funktioniert die Textausgabe zunächst richtig, und wechselt
> irgendwann mitten während der Installationsroutine des DOS zur
> fehlerhaften Anzeige. Das kann kein Software-Konfigurationsfehler sein.
>

Es ist ein Grafikmodusfehler. Nicht umsonst haben alle DOS-Spiele die 
Grafikkarte mit Namen abgefragt. Die Tseng standen auch mit einem 
eigenen Eintrag in der Liste.

MS hat in seinen Setups gern Schweinereien mit dem Grafikmodus gemacht. 
Warum auch immer.

Das ging da halt schief...

von Thomas Z. (usbman)


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Wenn diese Meldung "Starten von MS-DOS..." kommt sind die beiden 
Bootdateien auf der HDD und das System versucht diese zu dekomprimieren. 
Teile der Systemdateien sind gepackt und werden während des Starts im 
Speicher entpackt.
Die HDD wird ja im CHS Mode angesprochen, ich vermute dass was mit der 
Sektorzuordnung nicht stimmt.

Versuche mal von der Diskette zu booten und dann das setup abzubrechen. 
Danach einfach mal die Platte mit format c: zu formatieren. Ich würde 
beim Testen immer die 500MB Platte benutzen um Probleme mit den div 
FAT16 Varianten zu vermeiden.

Wenn die Platte formatiert ist einfach nochmal setuo starten.
Graka halte ich erst mal nicht für das Problem. MS Dos ist rein text 
basierend die Grafik wird erst gar nicht angesprochen.

von Stefan B. (klassiker)


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Es war die Grafikkarte für alle die sich nicht alles durchgelesen haben. 
Habe sie ausgetauscht. Jetzt läuft alles wie es soll

von Roland E. (roland0815)


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Stefan B. schrieb:
> Es war die Grafikkarte für alle die sich nicht alles durchgelesen haben.
> Habe sie ausgetauscht. Jetzt läuft alles wie es soll

Ich habe das durchaus verstanden. Ich bin aber als alter 
DOS-Geschädigter durchaus auch an einer Ursachenforschung interessiert. 
Gut, mein 486er hatte "nur" 4MB RAM und schon VL-Bus, aber ich weiß vom 
PII/PIII, dass DOS ab gewissen Speichergrößen auch abkackt. Bzw dann der 
W95 Aufsatz auf dem DOS. Mehr als 512MB ging da wimre nicht. Das 
Festplattenspeicherproblem hat mich aber nie berührt, weil ich zu dem 
Zeitpunkt, wo 500MB+ in Mode kamen schon auf SCSI umgestellt hatte. War 
für alle Multitasking-BS ein riesen Gewinn...

Meine Kenntnisse aus der 486er Zeit (einen 386er besaß ich nie), haben 
aber gezeigt, dass (vor allem) VGA-Karten zickig sein konnten. Ich hatte 
dann ab PCI nur noch Matrox stecken...

Und Microsoft schaltet beim MS-Dos-Setup (wie auch bei den 
Windows-Setups) wimre mittem im Setup an den Grafiksettings herum. Das 
Bild verändert da minimal die "Körnung", oder wie man das nennen mag. 
Warum auch immer die das machen. Die 4% Fortschritt passen aus meiner 
Erinnerung dazu...

Wenn ich raten dürfte, würde ich sagen: Die schalten die Büchse in den 
32-Bit-Modus/Protected Mode um den Speicher besser/anders nutzen zu 
können. Das könnte auch Auswirkungen auf die Grafikaddressierung und die 
gemappten Speicherbereiche in den RAM haben.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Roland E. schrieb:
> aber ich weiß vom
> PII/PIII, dass DOS ab gewissen Speichergrößen auch abkackt

DOS läuft im Realmode, und kann von daher von sich aus mit Speicher > 1 
MByte nichts anfangen, und da in den oberen 384 kB des 
Realmode-Adressraums diverser Pofel (BIOS, BIOS-Erweiterungen etc.) 
eingeblendet wird, sinds letztlich nur 640 kByte.

Mit Himem.sys lässt sich noch ein bisschen mehr nutzen.

Ob der PC nun 1 MByte oder 16 GByte RAM hat, ist DOS völlig schnurz.

Roland E. schrieb:
> Warum auch immer die das machen.

Weil sie nicht die von der Graphikkarte standardmäßig für Textausgaben 
genutzte CP437, sondern die leicht abweichende CP850 verwenden. Dafür 
wird eigens ein Treiber geladen, der den Zeichengenerator umprogrammiert 
(display.sys, siehe https://www.i8086.de/dos-befehle/display-sys.html).

Darauf kann man aber verzichten, und hat dann im Norton Commander auch 
wieder die korrekten Blockgraphikzeichen.

von Roland E. (roland0815)


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Harald K. schrieb:
> ... seltsames über Display.sys ...

Der Displaytreiber und die Codepage wird vor dem MS-Dos Setup geladen. 
Trifft also auf das Problem des OP nicht zu.

Innerhalb des Programmes wird also etwas anderes gemacht. Zumal es auch 
wenig Sinn macht, mitten im Progressbar die Codeseite zu wechseln.
Sinn hingegen macht ein Wechsel in den PM, um zB den Speicher über 640k 
als Cache zu nutzen.

von Paule M. (martin_mu)


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Harald K. schrieb:
r > Roland E. schrieb:

>
> Ob der PC nun 1 MByte oder 16 GByte RAM hat, ist DOS völlig schnurz.
>

Könnte man denken, führt aber in der Praxis bei einigen Programmen zu 
Abstürzen
Habe hier selber einen P1 liegen, und genau aus diesem Grund noch zu den 
128MB noch 16MB oder sowas liegen.
Leider ist bei dem der ISA Bustakt selbst in der niedrigsten Stufe noch 
zu hoch, so das nicht alle ISA Karten damit klar kommen:-(
So z.B. die SB 2.0 hier und da Probleme macht
An anderer Stelle macht der zu Schnelle Prozessor Probleme, die man 
zurechtfummlen kann, indem man den Cache abschaltet, dann läuft 
zumindest Central Point Backup und Simcity 2000 mit Ton

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