Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromspannung - wie viele Meter?


von Ingo L. (erfter67)


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Hallo, ich habe mir aus einer dünnen Kupferfolie (selbstklebend, 5 mm 
breit, 50 Meter auf der Rolle) eine Schneckenabwehr gebaut. Also an 2 
Kupferstreifen mit 5mm Abstand auf eine Plastikleiste geklebt jeweils 
den Plus- / Minuspol einer 9 Volt Blockbatterie angelötet.
Da wir dieses Jahr eine Schneckenplage haben, diese "Falle" funktioniert 
zu 100 %. Ich hatte einige Schnecken zum Test, keine hat die 
Kupferstreifen überwunden. Im Gegensatz zu Schneckenkorn, Kaffeesatz und 
dem ganzen Quatsch, der so empfohlen wird.
Nun ist meine Frage, wie lang ich diese Konstruktion aufbauen kann. Wenn 
ich das Kupferband auf 20 Meter klebe, bleiben dann die 9 Volt aus der 
Batterie "am Ende der Leitung" noch bestehen?

PS, ich bitte um Entschuldigung, eigentlich sollte das hier im Bereich 
Analogtechnik erscheinen...

: Verschoben durch Moderator
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ingo L. schrieb:
> bleiben dann die 9 Volt aus der
> Batterie "am Ende der Leitung" noch bestehen?

Erstmal ja. Aber je mehr Schnecken die Batterie entladen, desto leerer 
wird sie.
Ein Freund von mir nimmt da dicke V-Mount Akkus mit 14V und 4Ah und 
selbst die werden von den Schnecken mit der Zeit entladen. So eine 
Murkel 9V Batterie hält da nicht lange.

Ingo L. schrieb:
> Da wir dieses Jahr eine Schneckenplage haben

Die haben wir, glaube ich, alle.

: Bearbeitet durch User
von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Ingo L. schrieb:
> mit 5mm Abstand

Einmal dien Widerstand des genannten 5mm Abstand "abschätzen", und das 
Ohmsche Gesetz anwenden

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Im Rahmen der Messgenauigkeit wird die Spannung am Anfang der 
Kupferbahnen genauso hoch sein wie am Ende.

von Giovanni (sqrt_minus_eins)


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Ich denke das Ganze funktioniert auch ohne Batterie. 
Kupferbeschichtungen verwendet man auch bei Schiffen als "antifouling" 
Maßnahme.

1) Bitte um Bild.
2) Versuch ohne Batterie. Würde mich interessieren.

von Harald K. (kirnbichler)


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Dazu kommt, daß mit der Zeit die Isolation zwischen den beiden 
Kupferstreifen abnehmen wird, durch Schneckenschleim, Vogelschisse und 
sonstigen sich natürlich ansammelnden Dreck.

9V-Blockbatterien sind die ungünstigsten* Batterien überhaupt, 
vielleicht mal abgesehen von mehreren in Reihe geschalteten 
Hörgerätebatterien.


*) geringe Energiedichte, teuer

von Ingo L. (erfter67)


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Ok, dann wäre es vielleicht besser, das Ganze aus einem Netzgerät zu 
betreiben? Ich habe noch eines von meiner defekten Campingkühlbox, 12 
Volt Ausgang, 5 Ampere.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Ingo L. schrieb:
> bleiben dann die 9 Volt aus der Batterie "am Ende der Leitung" noch
> bestehen?

Wenn sich eine Tausend-Ohm-Schnecke am Ende der Leitung über das 1 Ohm 
Kupferkabel drüber wälzt, dann bleiben noch ca. 8,99 Volt für die 
Schnecke übrig.

 🐌

von Ingo L. (erfter67)


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Giovanni schrieb:
> Ich denke das Ganze funktioniert auch ohne Batterie.
> Kupferbeschichtungen verwendet man auch bei Schiffen als "antifouling"
> Maßnahme.
>
> 1) Bitte um Bild.
> 2) Versuch ohne Batterie. Würde mich interessieren.

Ohne anliegende Spannung funktionieren die Kupferbänder nicht. Die 
Schnecken kriechen einfach darüber. Hatte ich auch probiert, ohne 
Erfolg.

von Joachim B. (jar)


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Ingo L. schrieb:
> 9 Volt Blockbatterie

wird zu teuer, warum kein gardena Netzteil + Verlängerung

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Oder zwei Metallstreifen aus unterschiedlichen Metallen verwenden. Dann 
bildet die Schnecke das Elektrolyt und formt sich selbst zu einer 
Batterie um.

🔋

von Ingo L. (erfter67)


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Joachim B. schrieb:
> Ingo L. schrieb:
>> 9 Volt Blockbatterie
>
> wird zu teuer, warum kein gardena Netzteil + Verlängerung

Im Moment würde das gehen, aber demnächst ziehe ich um, da ist der 
Garten größer, aber ohne Stromanschluss. Das Problem haben ja viele mit 
Pachtgärten etc. Da muss es mit Solar und Akku laufen.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Stromspannung😱

von Michael B. (laberkopp)


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Ingo L. schrieb:
> Nun ist meine Frage, wie lang ich diese Konstruktion aufbauen kann. Wenn
> ich das Kupferband auf 20 Meter klebe, bleiben dann die 9 Volt aus der
> Batterie "am Ende der Leitung" noch bestehen?

Ja.

Meistens geht der Kleber zuvor ab.

Matthias S. schrieb:
> So eine Murkel 9V Batterie hält da nicht lange.

Nie ausprobiert ?

Halte den Zwischenraum sauber von Moos etc. dann hält die 9V Batterie 
locker 1 Jahr, auch bei zeitweisem Regen.

Giovanni schrieb:
> Ich denke das Ganze funktioniert auch ohne Batterie.

Denken hilft nicht, wissen durch Erfahrung weiss es besser.

Joachim B. schrieb:
> wird zu teuer, warum kein gardena Netzteil + Verlängerung

Wie viele Jahre kann man da 9V Batterien für kaufen ?
https://www.gardena.com/de/produkte/ersatzteile/netzgeraet-eu-28-v-13-a/593163601.html
100 Jahre ?

von Motopick (motopick)


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Wenn die Schnecken nur des Tages kriechen, kaeme eine etwas groessere
Solarzelle in Betracht. Die Groesse, die auch einem Kfz zu einer
gut geladenen Starterbatterie verhuelft, sollte reichen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Motopick schrieb:
> Wenn die Schnecken nur des Tages kriechen

Tun sie nicht, die sind nachtaktiv.

von Ingo L. (erfter67)


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Harald K. schrieb:
> Motopick schrieb:
>> Wenn die Schnecken nur des Tages kriechen
>
> Tun sie nicht, die sind nachtaktiv.

Exakt, nachtaktiv. Es gibt Leute, die sammeln die Schnecken in der Nacht 
ab. Da ich aber überhaupt nicht nachtaktiv bin, fällt dieses Thema 
aus...:-)

von Thomas B. (thombde)


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2 von denen in Reihenschaltung.
https://www.conrad.de/de/p/ansmann-3r12-flach-batterie-zink-kohle-1700-mah-4-5-v-1-st-1305468.html


Oder gleich 2 dicke 6V Laternenbatterien in Reihe.
https://www.conrad.de/de/p/varta-professional-430-z-c-4r25x-spezial-batterie-4r25-federkontakt-zink-kohle-6-v-7500-mah-1-st-563258.html


Wieviel Ohm mag so eine Schnekcke haben?
Ich denke sie wird aber nur kurz mit den Fühlern oder dem Körper
dranlangen und dann gleich abdrehen.

Die meiste Energie wird wohl durch Kriechströme verbraucht.
Oder ein Vogel scheisst genau auf die 2 Kupferbahnen.

PS:
Ok, bei Regen sieht das auch nicht so gut aus.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael B. schrieb:
> Nie ausprobiert ?

Doch, natürlich. Sobald da eine Schnecke auf den Kupferstreifen 
hängenbleibt oder es regnet, ist so eine Winzbatterie in nullkommanichts 
leer.

von Motopick (motopick)


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Ingo L. schrieb:

> Exakt, nachtaktiv. Es gibt Leute, die sammeln die Schnecken in der Nacht
> ab. Da ich aber überhaupt nicht nachtaktiv bin, fällt dieses Thema
> aus...:-)

Dann muesstest du die gute Solarzelle mit einem Akku etwas aufpimpen.

Zink-Kohle-Batterien werden gegenueber Alkaline deutlich ueberbewertet.
Und in 3R12 liefen sie auch immer besonders gerne aus.

von Thomas B. (thombde)


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Wie ist das eigentlich, wenn man nur kurze Impulse draufgibt?
Frequenz weis ich nicht. Vielleicht 1Hz.
Ähnlich einem Weidezaungerät.
Der Aufwand ist noch vertretbar.
Muss natürlich alles Wasserdicht eingebaut werden.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Motopick schrieb:
> Zink-Kohle-Batterien werden gegenueber Alkaline deutlich ueberbewertet.

Gibt es die überhaupt noch, außer in unseliger Erinnerung?

von Rolf (rolf22)


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Matthias S. schrieb:
> Sobald da eine Schnecke auf den Kupferstreifen
> hängenbleibt oder es regnet, ist so eine Winzbatterie in nullkommanichts
> leer.

Der Stromverbrauch ist sicher auch eine Frage des Abstands. Der OP hat 5 
mm gewählt. Aber eine Schnecke ist ja länglich, da kann man auch einen 
größeren Abstand wählen?

von Klaus F. (klaus27f)


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> Aber eine Schnecke ist ja länglich
Sicher schadet es nicht bereits kleine Schnecken abzuwehren.


Es gibt auch käuflich Produkte,
mit recht unterschiedlichen Erfolgsbewertungen:

https://www.amazon.de/Kerbl-Elektrischer-Schneckenzaun-Schneckenabwehr-Unbedenklich/dp/B0BYS5GJDL/ref=asc_df_B0BYS5GJDL

Leider wird die verwendete Spannung nirgends benannt.


Bei einem Selbstbau würde ich schon Steckernetzteil mit 24 Volt , >= 
0,5A einsetzen.
"Schlecht" geklättete Gleichspannung wäre evtl. vorteilhaft.

Lustig wäre auch zusätzliche Einspeisung mit einem Weidezaungerät!
Nur wer sich auskennt kann das mit Schutz zum 24V Netzteil versehen 
(damit dieses nicht defekt geht).

von Jens G. (jensig)


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Rolf schrieb:
> mm gewählt. Aber eine Schnecke ist ja länglich, da kann man auch einen
> größeren Abstand wählen?

Es gibt auch Schneckenkinder ...

von Norbert (der_norbert)


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Klaus F. schrieb:
> Lustig wäre auch zusätzliche Einspeisung mit einem Weidezaungerät!

Also im Grunde genommen eine Schnecken-Abschussvorrichtung! ;-)
Wäre das dann eine sogenannte Snail-Gun?

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Rolf schrieb:
> Aber eine Schnecke ist ja länglich, da kann man auch einen größeren
> Abstand wählen

Aber die Schnecke hat ja ein Gehirn, das kann sie auch einschalten und 
lernt plötzlich, wie sie das Hindernis in serpentinenförmigen 
Bewegungen, stromstoßlos überwinden kann.

🐌〰️

von Wendels B. (wendelsberg)


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von Harald W. (wilhelms)


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Harald K. schrieb:

>> Zink-Kohle-Batterien werden gegenueber Alkaline deutlich ueberbewertet.
>
> Gibt es die überhaupt noch, außer in unseliger Erinnerung?

Gerade von Varta werden die noch häufiger angeboten. Gern mit solchen
Angaben wie Heavy Duty oder Super Duper.

von Motopick (motopick)


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Harald W. schrieb:
> Harald K. schrieb:
>
>>> Zink-Kohle-Batterien werden gegenueber Alkaline deutlich ueberbewertet.
>>
>> Gibt es die überhaupt noch, außer in unseliger Erinnerung?
>
> Gerade von Varta werden die noch häufiger angeboten. Gern mit solchen
> Angaben wie Heavy Duty oder Super Duper.

Und sagar in diesem Fred wurden solche Schaetzchen 
verklinkt!!eins!oelfff

Ein Tastverhaeltnis von 1:10 wuerde die (Primaer-)Batterie schon 
schonen.
Richtige Eksperten koennten das sogar ausrechnen.

von Np R. (samweis)


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Ingo L. schrieb:
> Da wir dieses Jahr eine Schneckenplage haben

Thomas B. schrieb:
> Die meiste Energie wird wohl durch Kriechströme verbraucht.

Köstlich!
Ich schaue doch immer wieder gerne hier herein... :-D

von Andreas B. (andreas-ab)


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Ingo L. schrieb:
> Nun ist meine Frage, wie lang ich diese Konstruktion aufbauen kann. Wenn
> ich das Kupferband auf 20 Meter klebe, bleiben dann die 9 Volt aus der
> Batterie "am Ende der Leitung" noch bestehen?

Statt selbstklebendes Kupferband hab ich bei meinen Hochbeeten ganz 
einfach verzinktes Lochband aus der Sanitärabteilung des Baumarktes 
besorgt und angetackert. Abstand = ca. 5mm. Eine 9V Batterie hält ein 
ganzes Jahr.

Beim Gießen checke ich gelegentlich den Zaun, ab und zu kurz abbürsten, 
da bröselt dann der Schmutz ab. Es hat sich auch bewährt, den Zaun genau 
in  halber Höhe anzubringen, weil oben und unten können die Schnecken 
den Zaun auch über Blätter überwinden. Das funktioniert perfekt seit 
vielen Jahren, also im Frühjahr die Batterie wechseln und sich am Salat 
und Gemüse freuen. Gelegentlich abbürsten, ab und zu mal die Spannung 
messen und gut ist.

von Thomas B. (thombde)


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Np R. schrieb:
> Ingo L. schrieb:
>> Da wir dieses Jahr eine Schneckenplage haben
>
> Thomas B. schrieb:
>> Die meiste Energie wird wohl durch Kriechströme verbraucht.
>
> Köstlich!
> Ich schaue doch immer wieder gerne hier herein... :-D

Na dann denke mal nach.
Der Regen ist kein Destilliertes Wasser, der leitet wesentlich besser.
Vogelscheiße, Staub, Morgentau.

Ingo L. schrieb:
> Wenn
> ich das Kupferband auf 20 Meter klebe, bleiben dann die 9 Volt aus der
> Batterie "am Ende der Leitung" noch bestehen?

PS:
Ich habe Igel ein Zuhause gegönnt.
Seitdem bin ich wesentlich entspannter gegenüber Nacktschnecken.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas B. schrieb:
>> Thomas B. schrieb:
>>> Die meiste Energie wird wohl durch Kriechströme verbraucht.
>>
>> Köstlich!
>> Ich schaue doch immer wieder gerne hier herein... :-D
>
> Na dann denke mal nach.

Du hast den Witz nicht kapiert:
Schnecke - Kriechströme... klingelts jetzt?

von Ingo L. (erfter67)


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Enrico E. schrieb:
> Rolf schrieb:
>> Aber eine Schnecke ist ja länglich, da kann man auch einen größeren
>> Abstand wählen
>
> Aber die Schnecke hat ja ein Gehirn, das kann sie auch einschalten und
> lernt plötzlich, wie sie das Hindernis in serpentinenförmigen
> Bewegungen, stromstoßlos überwinden kann.
>
> 🐌〰️

Das stimmt so nicht. Ich hatte im Test 2 kleine Schnecken mit Häuschen, 
also keine Nacktschnecken. Die sind über das erste Kupferband gekrochen, 
und bekamen bei Berührung mit dem zweiten Kupferband ihren Stromstoß.
Die haben sich sofort in ihr Haus zurückgezogen, waren aber 30 Sekunden 
später schon wieder draußen, und die Nummer ging von vorne los. Einen 
Lerneffekt gab es definitiv nicht.

Interessant war für mich aber die Panasonic 9-Volt-Batterie, laut 
Aufdruck am Boden 12/2006, in der Schublade gefunden, mit 9,3 Volt (!!) 
gemessen. Nach fast 18 Jahren !! Da die ja auch in Rauchmeldern im 
Einsatz sind, haben die durchaus ihre Berechtigung.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Es gibt auch noch die Methode mit einem Behälter gefüllt mit Bier. Die 
Schnecken kriechen hin, trinken davon, können nicht mehr rückwärts 
kriechen, fallen hinein und ertrinken.

Erlitt aber dabei erst mal ein paar Schlappen mit der Methode. Jever, 
Warsteiner und Bitburger waren erfolglos. Erst mit Öttinger und Münchner 
Helles funktionierte die Falle.

Thomas B. schrieb:
> Ich habe Igel ein Zuhause gegönnt.

Bei Freunden wurden anscheinend ein paar dieser Schnecken gefressen. 
Zumindest monierten diese einen torkelnden Igel und auch Gänse als 
negative Nebenwirkungen.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter D. schrieb:
> gefüllt mit Bier.
Gehts noch? Diesen niederen Kreaturen ein wertvolles Lebensmittel 
opfern? Wenn, dann bestenfalls eines vom billigsten Sonderangebot, das 
den Namen "Bier" eigentlich nicht verdient hat... ;-)

Mein Nachbar hat das mit der Bierfalle mal eine Zeitlang gemacht. 
Ergebnis: unser(!) Garten war so gut wie schneckenfrei, die haben sich 
alle beim wohlriechenden Nachbarn getümmelt.

Dieter D. schrieb:
> Jever, Warsteiner und Bitburger waren erfolglos.
Offenbar haben die Schnecke einen Mindestanspruch an das Bier. Wobei 
mich dann wundert, dass das Oettinger funktioniert haben soll...


Enrico E. schrieb:
> Oder zwei Metallstreifen aus unterschiedlichen Metallen verwenden.
Ich habe 2 Drähte in ca. 1 cm Abstand um das Hoochbeet gespannt, einer 
aus blankem Kupfer und einer ist verzinktes Eisen. Die beiden sind jeden 
Meter miteinander verdrillt. Und die Schnecke bringt den nötigen 
Elektrolyten mit. Nur ca. 1 von 20 Schnecken hat eine Hornhaut auf der 
Lauffläche (oder trockene Füße oder ihr gefällt das Gefühl) und schafft 
es über den "Kitzeldraht" (wenn man mit der Zunge drangeht kitzelt das 
nur). Aber trotzdem ein großer Vorteil: das System ist völlig 
wartungsfrei.

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Thomas B. schrieb:
> Die meiste Energie wird wohl durch Kriechströme verbraucht.
> Oder ein Vogel scheisst genau auf die 2 Kupferbahnen.
> Ok, bei Regen sieht das auch nicht so gut aus.

Harald K. schrieb:
> Schneckenschleim, Vogelschisse und
> sonstigen sich natürlich ansammelnden Dreck.

Michael B. schrieb:
> Wie viele Jahre kann man da 9V Batterien für kaufen ?

kommt darauf an wieviel Dreck, Schleim usw. entlädt, kann ja ausprobiert 
werden.

Ingo L. schrieb:
> aber demnächst ziehe ich um, da ist der
> Garten größer, aber ohne Stromanschluss

OK dann Solar + Akku

von Carsten W. (eagle38106)


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Bei meinen Eltern hieß das immer Schneckenbier. Und damit war Adelskrone 
von Aldi gemeint.

von Michael B. (laberkopp)


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Dieter D. schrieb:
> Es gibt auch noch die Methode mit einem Behälter gefüllt mit Bier.

Um damit alle Schnecken vom Nachbarn anzulocken ? Wie blöd muss man 
sein.

Echt ein Hobbytheoretiker.

von Michael B. (laberkopp)


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Joachim B. schrieb:
> kann ja ausprobiert werden.

BTDT. 1 Jahr problemlos. Und das auf Holz. Nur hin und wieder eine 
Schnecke abpulen.

von Bruno V. (bruno_v)


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Lothar M. schrieb:
> Die beiden sind jeden Meter miteinander verdrillt
Warum?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Lothar M. schrieb:
> Mein Nachbar hat das mit der Bierfalle mal eine Zeitlang gemacht.
> Ergebnis: unser(!) Garten war so gut wie schneckenfrei, die haben sich
> alle beim wohlriechenden Nachbarn getümmelt.

Genau das habe ich neulich an anderer Stelle gelesen, das Bier zieht sie 
an.

Also müsst Ihr Euch abstimmen, eine Bierfalle so zu errichten, dass sie 
für alle Nachbarn hilfreich ist.

> Dieter D. schrieb:
>> Jever, Warsteiner und Bitburger waren erfolglos.
> Offenbar haben die Schnecke einen Mindestanspruch an das Bier. Wobei
> mich dann wundert, dass das Oettinger funktioniert haben soll...

Dann guckst Du mal Stiftung Warentest bzw. deren Ökotest, da ist 
Oettinger ohne jede Beanstandung.

von Heinrich K. (minrich)


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Manfred P. schrieb:
> Dann guckst Du mal Stiftung Warentest bzw. deren Ökotest, da ist
> Oettinger ohne jede Beanstandung.

Schnecken können nicht lesen.

von Mani W. (e-doc)


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Arduino F. schrieb:
> Einmal dien Widerstand des genannten 5mm Abstand "abschätzen", und das
> Ohmsche Gesetz anwenden

Und wie schätzt man das, wenn noch Feuchtigkeit dabei ist?

Und wenn man sowieso schätzt, dann braucht man den URI nicht mehr...

von Mani W. (e-doc)


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Motopick schrieb:
> Wenn die Schnecken nur des Tages kriechen, kaeme eine etwas groessere
> Solarzelle in Betracht.

Schnecken gehen bei Einbruch der Dunkelheit nicht schlafen...

von Enrico E. (pussy_brauser)


Angehängte Dateien:

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Dieter D. schrieb:
> Bei Freunden wurden anscheinend ein paar dieser Schnecken gefressen.

Wenn sie gut zubereitet sind, warum auch nicht? Zum Beispiel Babbaluci a 
PicchiPacchi, oder Lumache con Porcini mit Steinpilzen abgeschmeckt.

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