Forum: PC Hard- und Software Raspberry Pi und Citrix


von Ralph S. (jjflash)


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Ich weiß nicht, ob das hier das richtige Unterforum ist und hoffe, dass 
dem so ist.

Folgendes:

Jemand in meinem Umfeld kann/soll von Dienstwegen auch HomeOffice machen 
können und bekommt als Zugang von seinem Arbeitgeber hierfür doch 
tatsächlich einen Raspberry Pi 3B+, Monitor, Tastatur und Mouse zur 
Verfügung gestellt. Am schlimmsten hierbei ist noch, dass das WLAN des 
Raspberry deaktiviert ist und auch bleiben soll.

Das Teil ist (aus meiner Sicht) sehr unsicher konfiguriert, sodass ich 
es sehr einfach erreicht habe, mit Root-Rechten darauf zu hantieren. 
Natürlich will ich darauf nichts verändern, da die IT des Bekannten das 
so vorgegeben hat (und von daher will ich auch nicht das WLAN hier dann 
aktivieren).

Ich möchte jetzt jedoch auf einem Notebook (hier dann Windows) einen 
Zugang zu dem Server einrichten.

Auf dem Raspberry Pi ist Citrix Desktop eingerichtet und hier wird dann 
als Domain leider nur ein Aliasname angezeigt.

Wie (oder besser wo) kann ich die Konfiguration von Citrix auslesen um 
hier die Serverdaten zu erhalten die ich bei einem neuerlichen Setup 
angeben kann?


Viele Grüße,

Ralph

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> Auf dem Raspberry Pi ist Citrix Desktop eingerichtet
Wie heißt die Software genau?

https://www.citrix.com/blogs/2018/11/30/raspberry-pi-as-a-citrix-virtual-apps-and-desktops-thin-client-second-helping/

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Funktioniert ein WLAN-Stick?

Ansonsten spricht nichts gegen einen Pi als Thinclient. Der muss ja nun 
nicht viel mehr machen, als ein Bild anzeigen und Benutzereingaben an 
den Server weiterleiten, viel mehr als einen Raspberry Pi braucht es da 
tatsächlich nicht.

von Harald K. (kirnbichler)


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Ralph S. schrieb:
> Ich möchte jetzt jedoch auf einem Notebook (hier dann Windows) einen
> Zugang zu dem Server einrichten.

Bevor Du das tust, solltest Du klären, ob das Deinem Bekannten (dem 
letzendlichen Citrix-Nutzer) überhaupt gestattet wird.

Dessen Arbeitgeber wird einen Grund dafür haben, ihm separate Hardware 
dafür in die Hand gedrückt zu haben, statt ihm die Möglichkeit zu geben, 
eigene Hardware zu verwenden.

Es könnte daher eine Dienstvereinbarung o.ä. geben, die mit Deinem 
Versuch verletzt wird, was wiederum dienstrechtliche Konsequenzen für 
Deinen Bekannten haben könnte.

Und das ist vollkommen unabhängig davon, wie "sicher" oder "unsicher" 
der Raspberry Pi nun konfiguriert sein mag oder nicht.

(Eine mögliche Begründung, warum da kein WLAN aktiviert ist: Man muss es 
nicht konfigurieren. Ein Netzwerkkabel stöpselt man ein, und das 
funktioniert in 95% der Fälle einfach so, denn in 95% der Fälle haben 
Leute zu Hause einen Internetzugang, der über einen Router mit DHCP 
abgewickelt wird.
Was man nicht konfigurieren muss, macht keinen Ärger und belegt keine 
Ressourcen beim Support.)

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Ralph S. schrieb:
> Am schlimmsten hierbei ist noch, dass das WLAN des
> Raspberry deaktiviert ist und auch bleiben soll.

Wieso soll das alles schlimm sein, wenn die Ressourcen für den 
Citrix-Client doch völlig für die Erledigung der Aufgaben ausreichen? 
Oder ist das mal wieder irgendein verletzter männlicher Stolz, weil 
alles unter einem fetten Blinki-Blinki-Gamer-PC mit drölfzig Kernen und 
Wasserkühlung unter seinem Niveau liegt? Jeder halbwegs normale Mensch 
würde sich eher über die geringe elektrische Leistungsaufnahme (vulgo 
"Stromverbrauch") freuen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> was wiederum dienstrechtliche Konsequenzen für
> Deinen Bekannten haben könnte.

Das träfe aber nicht nur auf den Öffentlichen Dienst zu, sondern könnte 
bei privatwirtschaftlichen Unternehmen arbeitsrechtliche Konsequenzen 
bedeuten.

von Harald K. (kirnbichler)


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Andreas S. schrieb:
> Das träfe aber nicht nur auf den Öffentlichen Dienst zu, sondern könnte
> bei privatwirtschaftlichen Unternehmen arbeitsrechtliche Konsequenzen
> bedeuten.

Interpretier das Wort "dienstrechtlich" entsprechend. Wenn der Bekannte 
nur Pech hat, bekommt er einen Einlauf, wenn er mehr Pech hat, ist er 
seinen Job los.

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