Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Was bedeutet dieser Haken?


von Tom B. (tom2003)


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Bei alten Fernsprech Freileitungen war ein Leiter am Isolator mit einem 
Haken versehen.

Im Bild rechts unten zu sehen.

Weiss Jemand was der Haken zu bedeutet?

von Thomas B. (thombde)


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Den hat der Elektriker vergessen mitzunehmen.

von Tom B. (tom2003)


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Nee, die waren früher an jedem Mast, muss irgen eine Kennzeichnung sein.

von Martin L. (makersting)


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Mir sind die früher an Fernsprechleitungen der Bahn auch aufgefallen. 
Nicht an jedem, aber +/- der Hälfte der Masten. Was das soll, konnte ich 
mir auch nicht erklären.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Für die Werkzeugtasche.

von H. H. (hhinz)


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Andreas M. schrieb:
> Für die Werkzeugtasche.

Occam's razor!

von Thomas B. (thombde)


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Die kletterten damals auch noch mit Steigeisen hoch.
Anstrengend genug.
Macht dann auch Sinn wenn da schon mal ein Haken dran ist.
Und die Tasche oder auch mal die Jacke drangehängt wurde.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Da bleibste mit dem Kinn dran hängen,
als letzten Schutz bevor man runter fällt

von Enrico E. (pussy_brauser)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Da bleibste mit dem Kinn dran hängen,
> als letzten Schutz bevor man runter fällt.

Das ist, neben den Ersatzluftblasen für die Wasserwaage und den 
Knackpatronen für den Drehmomentschlüssel, der sogenannte 
Siemens-Lufthaken für leichte Lasten.

Der Siemens-Lufthaken ist eine Entwicklung von 1928. Dieser Sonderhaken 
wird für schwierige Befestigungen im Raum benötigt. Es gibt ihn in zwei 
Ausführungen, für leichte und schwere Lasten.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> von 1928
"Seit 1847 zeugt das Logo mit dem "S"(iemens), auf welchem ein kleines, 
schräges "H"(aken) liegt, von den Wurzeln des Unternehmens."

https://www.stupidedia.org/stupi/Siemens_Lufthaken

von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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„Weiss Jemand was der Haken zu bedeutet[en hat]?”

Ist ein weiterer Picasso, den man stundenlang fasziniert bewundern und 
dabei den Kopf sogar um 180° drehen kann, um den tieferen Sinn des 
ganzen zu erkennen. Selbst wenn die Erklärung total banal ist und ein 
Klecks auf dem Bild eines Künstlers einfach nur durch einen Unfall 
passiert ist, werden die Leute das nicht glauben können und mit 
heruntergeklapptem Unterkiefer „Och, Ach, ist ja toll!” verzaubert Töne 
von sich geben und damit den Preis des Blödsinns exorbitant nach oben 
treiben; und am Ende diesen dann auch noch selbst bezahlen. An fast 
jeder Geschichte gibt es einen kleinen Haken, sage ich mal abschließend 
dazu, um das ganze jetzt noch viel komplizierter zu machen als es eh 
schon ist.

von Boris F. (skyperhh)


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Ich tippe darauf, das es sich bei den zwei Freileitungen, welche mit "S" 
Haken markiert sind, um die Streckentelefonleitung handelt.

Im Artikel wird zum "Streckentelefon" wird darauf hingewiesen "In 
einigen Fällen führte das Zugpersonal mobile Telefongeräte mit, die an 
die Telefon-Freileitung angeklemmt werden konnten...

https://de.wikipedia.org/wiki/Streckentelefon

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Boris F. schrieb:
> Ich tippe darauf, das es sich bei den zwei Freileitungen, welche mit "S"
> Haken markiert sind, um die Streckentelefonleitung handelt.

Ich tippe darauf, dass für die altvorderen
keine besonderen Markierungen nötig waren.
Es gab entweder Pläne oder es wurde von
erfahrenen Leuten auch ohne Pläne gewusst, was wo anlag.

BTW, immerhin hat man hier nicht "Harken" geschrieben...

von Rolf (rolf22)


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●DesIntegrator ●. schrieb:

> BTW, immerhin hat man hier nicht "Harken" geschrieben...

Und auch nicht das bei Forumspostern nicht ungewöhnliche "Hacken". "Du 
musst den Hacken bei xxx setzen."

Bei den Strippenziehern kommt gern auch "in die Leitung eingeschliffen".

von Teo D. (teoderix)


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Eine Hälfte von so nem Fummel-Geduldsspiel?!

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Der Gärtner kennt das als S-Haken, auch Baumhaken.
Kann der Obstgärtner prima seinen Korb an einen Ast dranhängen und mit
Obst voll packen.

https://www.der-kraeuterzwerg.de/onlineshop/baumhaken/

von Boris F. (skyperhh)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Boris F. schrieb:
>> Ich tippe darauf, das es sich bei den zwei Freileitungen, welche mit "S"
>> Haken markiert sind, um die Streckentelefonleitung handelt.
>
> Ich tippe darauf, dass für die altvorderen
> keine besonderen Markierungen nötig waren.
> Es gab entweder Pläne oder es wurde von
> erfahrenen Leuten auch ohne Pläne gewusst, was wo anlag.


Ach, ist das etwas zu einfach gedacht, das früher jeder Eisenbahner, 
egal ob auf einem Zug unterwegs oder mit einer Gleisbaurotte zur Wartung 
am Gleis, seinen Fernsprecher (Kurbeltelefon!) einfach an die beiden 
Drähte anklemmen kann, die mit "S" markiert sind, um Kontakt mit dem 
Stellwerk, Fahrdienstleiter etc. aufzunehmen?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> Eisenbahner
Hier ist eine Straße nach einem Kollegen von Samuel Morse benannt, der 
damals (ca. 1840) die Eisenbahnstrecke Mainz-Frankfurt mit 
"Telekommunikation" ausgestattet hat. Der Lokführer führte ein 
transportables Gerät mit und konnte bei Bedarf den nächsten Bahnhof 
kontaktieren. Neben der Strecke verlief eine Telegrafenleitung, da 
konnte er sich anklemmen.

von Thomas B. (thombde)


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Die Streckentelefone (Bakelitklotz) werden bei Ebay-Kleinanzeigen für 
billig Geld verkauft.
Wäre ein schönes Stück für die Vitrine.


https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/eisenbahnromantik-streckentelefon-/943135058-240-7356

PS:
Sorry, nicht Ebay

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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1844 Zeigertelegraph William Fardely (1810 - 1869)
https://www.meile-der-innovationen.de/innovationen/1844-zeigertelegraph-william-fardely/
"William Fardely gehört zu den Pionieren der Telegraphentechnik. Bei der 
Entwicklung des nach ihm benannten Zeigertelegraphen nutzte er die Erde 
als Rückleiter für den notwendigen Betriebsstrom. Er konnte damit die 
Baukosten der Telegraphenanlagen erheblich senken. Sein Zeigertelegraph 
wurde erstmals 1844 auf der Bahnstrecke zwischen Wiesbaden und Kastel in 
Betrieb genommen. Es war die erste Telegraphenlinie auf dem europäischen 
Festland."

von Harald W. (wilhelms)


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Enrico E. schrieb:

> der sogenannte Siemens-Lufthaken für leichte Lasten.

Der würde mehrere Meter höher hängen.

von Harald W. (wilhelms)


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Christoph db1uq K. schrieb:

> Hier ist eine Straße nach einem Kollegen von Samuel Morse benannt,

Im Stellwerk im Bahnhof Triangel bei Gifhorn gab es früher sogar ein
Morsegerät mit Papierstreifen.

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